Gesellschaft für Ernährungsheilkunde: Unterschied zwischen den Versionen
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Zwar ist es theoretisch möglich in einem Forum sich zur Webseite zu äussern, die Kommentarfunktion ist jedoch streng zensiert und in der Regel finden nur zustimmende Meinungen ihren Weg durch die Auslese. | Zwar ist es theoretisch möglich in einem Forum sich zur Webseite zu äussern, die Kommentarfunktion ist jedoch streng zensiert und in der Regel finden nur zustimmende Meinungen ihren Weg durch die Auslese. | ||
Version vom 11. Juni 2008, 22:41 Uhr
Die ZDG Gesellschaft für Ernährungsheilkunde GmbH mit Sitz in Sinsheim (Baden-Würtemberg) ist ein Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln, Körperpflegemitteln und weiteren Produkten mit angeschlossener privater Trainingseinrichtung. Betrieben wird unter Anderem eine Website für 'ganzheitliche Beratungen' und Naturheilkunde [1]. Vertretungsberechtigte Geschäftsführerin ist laut Impressum der Website eine Frau Iris Muthmann.
Auffällig ist die zumeist populistische und unwissenschaftliche Natur der dort veröffentlichten Artikel, die zum Bewerben eigener Produkte dienen. Allerdings ist dies leider die Regel im Dschungel tausender Internetanbieter, die miest an einen Multilevel Marketing Strukturvertrieb angeschlossen sind. So können Interessenten die eigene 'Akademie der Naturheilkunde' besuchen und sich dort durch eine nur sechzehntägige Ausbildung zum Fachberater/in für holistische Gesundheit(FHG)® zum Ernährungsberater für 3.590,00 € schulen lassen. Auch werden zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel und Entschlackungsprodukte beworben, deren angeblicher Bedarf in den einzelnen Beschreibungen von Krankheiten versucht wird zu begründen. Andererseits haben die Betreiber der Website offenbar das Ziel, Angst vor Milchprodukten und einer 'Übersäuerung des Körpers' zu schüren und damit einen Bedarf an Produkten zu wecken, die diese Zustaände nachweisen sollen und die selbstverständlich gleich angeboten werden. So werden Indikatorpapierchen zur Selbstuntersuchung des Urins verkauft, obwohl ein einfacher pH-Test keine zuverlässigen Aussagen über den Gesundheitszustand zulässt, da der pH-Wert des Urins kein Indikator des pH-Wertes im Blut ist und starken täglichen Schwankungen unterliegt. Zwar ist es theoretisch möglich in einem Forum sich zur Webseite zu äussern, die Kommentarfunktion ist jedoch streng zensiert und in der Regel finden nur zustimmende Meinungen ihren Weg durch die Auslese.
Angeboten werden Kolloidales Silber, energetisierte AFA Algen die mit Schüsslersalzen angereichert seien usw...
Kuriose Statements aus Kommentarfunktion und einigen Artikeln
- Zum erstaunlichen Credo der Shopbetreiberin gehört die Ansicht dass Symptome aus einer psychischen Mangelerscheinung entstünden. Hier kann man nur sich den Kopf kratzen und raten was eine psychische Mangelerscheinung sein soll. Offenbar wird krank wer zuwenig nachdenkt.
- Allergien entsünden wenn ...ein Darm verklebt und verschmutzt ist..., dann müsse das Immunsystem ...permanent gegen dieses Verschmutzungen angehen... und dies führe dann zur Allergie.
- "Erwähnen könnte man vielleicht noch, dass der angeblich saure "Schutzmantel" der Haut deshalb sauer ist, weil der ganze Organismus übersäuert ist. Der Körper versucht in seiner Weisheit, Säure über die Haut auszuscheiden, wenn's über die Organe zu wenig ist. Es wäre also von Vorteil, ab und an ein Vollbad zu nehmen mit 100 g Natriumbikarbonat (Natron) im Badewasser."
Geschrieben von Kommentator 'Hermann Kaufmann'.[1] Empfohlen wird hier eine radikale Vernichtung der schützdenden Hautflora, die physiologisch sinnvolle leichte Acidität der Haut wird abgestritten.
"Auch Dr. Michael Klaper, namhafter Ernährungsexperte und Autor des Buches "Viva Vegan für Mutter und Kind", bemerkt, dass der Mensch wohl das einzige Lebewesen ist, dass sich von der Muttermilch anderer Lebewesen ernährt - gemeint ist die herkömmliche Kuhmilch. Kein Hund würde beispielsweise die Milch einer Giraffe trinken…" [2].
Als Gegenbeispiel würden Katzen, Mäuse, Ratten und zahlreiche andere Säugetiere sehr wohl Kuhmilch zu sich nehmen. Selbst von Hunden ist dies zu erwarten. Dass die deutsche Hauskatze mithin recht selten an Giraffenmilch herankommt beweist nicht deren Abneigung gegen fremde Milchprodukte. Der Autor ist zudem bekannt als Verfechter der veganischen Lebensweise und somit eine vorbelastete Quelle.