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| Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (2000) führte in einer aktuellen Stellungnahme aus: 'Die therapeutische oder krankheitsvorbeugende Wirkung von Kombucha ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen'<ref>Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): Kombucha ist laut DGE kein Gesundheitselixier. Pharmazeutische Zeitung 145 (Nr.35): 2906, 2000</ref>. | | Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (2000) führte in einer aktuellen Stellungnahme aus: 'Die therapeutische oder krankheitsvorbeugende Wirkung von Kombucha ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen'<ref>Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): Kombucha ist laut DGE kein Gesundheitselixier. Pharmazeutische Zeitung 145 (Nr.35): 2906, 2000</ref>. |
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− | ==Kombucha ist nicht harmlos!== | + | ==Risiken== |
− | In der medizinischen Fachliteratur gibt es etliche Berichte, in denen Personen nach Kombucha-Teepilz-Konsum alles andere als positive Folgen spürten. | + | In der medizinischen Fachliteratur gibt es etliche Berichte, in denen Personen nach Kombucha-Teepilz-Konsum negative Folgen spürten. |
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− | Phan et al. (1998) aus dem australischen New South Wales berichten über zwei Patienten, die sich eine Blei-Vergiftung zuzogen, weil sie sich den Tee sechs Monate lang in einem Keramik-Topf zubereiteten. Die Autoren vermuten, dass die Teelösung Säuren enthielt, die aus dem Keramiküberzug bleihaltige Pigmente herauslösten und so zur Vergiftungssymptomatik führten. | + | Phan et al. (1998) aus dem australischen New South Wales berichten über zwei Patienten, die sich eine Blei-Vergiftung zuzogen, weil sie sich den Tee sechs Monate lang in einem Keramik-Topf zubereiteten. Die Autoren vermuten, dass die Teelösung Säuren enthielt, die aus dem Keramiküberzug bleihaltige Pigmente herauslösten und so zur Vergiftungssymptomatik führten<ref> Phan TG, Estell J, Duggin G, Beer I, Smith D, Ferson MJ: Lead poisoning from drinking Kombucha tea brewed in a ceramic pot. Med J Aust 169: 644-646, 1998</ref>. |
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− | Srinivasan et al. (1997) aus dem Texas Tech Health Science Center im US-amerikanischen Amarillo berichteten über vier Patienten, die Kombucha längere Zeit tranken. Zwei Patienten bekamen allergische Reaktionen, einem wurde übel (Erbrechen, Kopf- und Halsschmerzen) und einer bekam sogar eine Gelbsucht. Bei allen vier gab es eine enge zeitliche Korrelation zwischen Symptomen bzw. Erkrankungen und dem Kombuchagenuss. | + | Srinivasan et al. (1997) aus dem Texas Tech Health Science Center im US-amerikanischen Amarillo berichteten über vier Patienten, die Kombucha längere Zeit tranken. Zwei Patienten bekamen allergische Reaktionen, einem wurde übel (Erbrechen, Kopf- und Halsschmerzen) und einer bekam sogar eine Gelbsucht. Bei allen vier gab es eine enge zeitliche Korrelation zwischen Symptomen bzw. Erkrankungen und dem Kombuchagenuss<ref> Srinivasan R, Smolinske S, Greenbaum D: Probable gastrointestinal toxicity of kombucha tea. Is this beverage healthy of harmful? J Gen Internal Med 12: 643-645, 1997</ref>. |
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| Der Morbidity and Mortality Weekly Report/MMWR (1995) berichtete von zwei Erkrankungsfällen in Iowa/USA. Beide Patientinnen hatten über 2 Monate den Kombucha-Tee täglich getrunken. Eine der beiden Patientinnen war in direktem zeitlichen Zusammenhang mit dem Pilztee-Konsum verstorben. Der volle Bericht ist in englischer Sprache unter http://www.cdc.gov/epo/mmwr/preview/mmwrhtml/00039742.htm abrufbar. Dieser Artikel ist sehr empfehlenswert, da er weitere Berichte auf größerer Fallbasis enthält. So wird dort auf eine Telefonumfrage unter US-Haushalten (n=129) verwiesen, in der sich herausstellte, dass der Anteil von Kombucha-Konsumenten 3,8% betrug und der Anteil derjenigen, die regelmäßig Kombucha konsumierten, bei immerhin 1,6% lag. | | Der Morbidity and Mortality Weekly Report/MMWR (1995) berichtete von zwei Erkrankungsfällen in Iowa/USA. Beide Patientinnen hatten über 2 Monate den Kombucha-Tee täglich getrunken. Eine der beiden Patientinnen war in direktem zeitlichen Zusammenhang mit dem Pilztee-Konsum verstorben. Der volle Bericht ist in englischer Sprache unter http://www.cdc.gov/epo/mmwr/preview/mmwrhtml/00039742.htm abrufbar. Dieser Artikel ist sehr empfehlenswert, da er weitere Berichte auf größerer Fallbasis enthält. So wird dort auf eine Telefonumfrage unter US-Haushalten (n=129) verwiesen, in der sich herausstellte, dass der Anteil von Kombucha-Konsumenten 3,8% betrug und der Anteil derjenigen, die regelmäßig Kombucha konsumierten, bei immerhin 1,6% lag. |