Diskussion:Satanismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Satanismus''' bezeichnet ab dem 19. Jahrhundert die Verehrung, Anbetung oder Kommerzialisierung eines "Satan" sowie den Glauben an einen "Satan". Dies geschieht zumeist im Rahmen der Aktivitäten quasireligiöser oder spiegelreligiöser Bewegungen.
 
 
Satanistische Anschauungen basieren teils auf einer Umwertung überlieferter christlicher Satansvorstellungen, teils auf einer allgemeinen Philosophie der "Unmoral" und des "Bösen". Allen Formen des Satanismus gemeinsam ist die bewusste Entwertung allgemein geltender ethischer Prinzipien bis hin zur »religiösen« Verklärung des Bösen und der Selbstidentifizierung mit ihm, wobei A. Crowley als Vorbild gilt.
 
 
Der heutige moderne Satanismus versteht sich als antichristlich, aber auch zuweilen als anarchistisch oder nihilistisch.
 
 
Herausstellende Merkmale sind die Verwendung bestimmter Symbole und des Auslebens bestimmter Kulthandlung und Rituale.
 
 
In kommerzialisierten Form beeinflusst das soziale Phänomen des Satanismus den Lebensstil Jugendlicher (Beispiel: »Gruftis«), die Musik (Heavy Metal) und hat auch seinen Ausdruck im Film (»Rosemaries Baby«, 1968, von R.Polanski), in der Literatur (S.King) und in der Bekleidungsmode gefunden.
 
  
  

Version vom 28. März 2010, 17:10 Uhr




1 Jugendlicher Protestsatanismus

Der nach außen getragen Satanismus ist Zeichen des Protestes gegen die Gesellschaft und das vorherrschende Normen- und Wertesytem. Sehr häufig für diesen Bereich sind schwarze Kleidung, satanische Symbole wie umgedrehte Kreuze oder auch Pentagramme als Modeschmuck und eine Vorliebe für bestimmte Musikrichtungen (z.B. Black- Metal, Death-Metal). Sehr häufig finden auf diesem Bereich "Parties" auf Friedhöfen oder in Krematorien statt; zunehmend werden auch aus diesem Bereich Straftaten (beispielsweise Vergewaltigungen) als Teil selbststilisierter Rituale bekannt.

2 "Halbprofessioneller" Satanismus

In diesem Bereich wird der Satanismus als Möglichkeit gesehen und genutzt, eigene Interessen durchzusetzen, eigene (Macht-) Phantasien durchzusetzen oder sexuelle Bedürfnisse jeglicher Art auszuleben. Der Satanismus - meist in Form selbstentwickelter Rituale - dient hier als Mittel zum Zweck. Sehr häufig finden sich in diesem Bereich Straftaten im Bereich des Drogen- und Waffenhandels, der Pornographie, Prostitution und in pädophilen Umfeldern.

3.Orthodoxer (Multi-generationaler) Satanismus

Hierunter sind Kulte zu verstehen, die schon seit längerer Zeit, teilweise bereits seit dem 19. Jahrhundert, existieren. Diese Gruppierungen - beispielsweise der O.T.O. (Ordo Templi Orientis) oder die Fraternitas Saturni - haben ein eigenes festes Glaubenssystems und eine strenge Hierarchie. Zu diesem Bereich ist eine Vielzahl okkulter Gruppierungen zu zählen, über die es sehr wenig Informationen gibt. Analog zu den sogenannten "Sekten" - wie beispielsweise den Zeugen Jehovas - ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, daß Kinder in diese Systeme hineingeboren werden, zu mal es Ritualvorschriften gibt, die den hohen magischen Stellenwert von Kindern betonen. Ken Lanning vom FBI führt in einem Fernseh-Interview aus: "Zur Zeit gibt es wenig, beziehungsweise keine gewichtigen Beweise, daß sie in ernsthafte organisierte kriminelle Aktivitäten verwickelt sind." Demgegenüber stehen die Berichte von Multiplen Persönlichkeiten, die zu einem hohen Prozentsatz davon sprechen, Opfer / Überlebende satanischer Rituale gewesen zu sein.

Quelle:[1]