Diätetisches Lebensmittel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. März 2010, 19:33 Uhr
Diätetische Lebensmittel sind Lebensmittel, die sowohl den Bestimmungen der Diätverordnung (DiätV)[1] als auch denjenigen des Lebensmittel- und Futtergesetzbuches entsprechen.
Laut Diätverordnung sind die diätetischen Lebensmittel für eine bestimmte Personengruppe ("definierte Personengruppe") bestimmt, und zu einem Ernährungszweck bestimmt. Sie müssen darüber hinaus sich von "Lebensmitteln des allgemeinen Verzehrs" unterscheiden.
Die in der Diätverordnung erwähnte "definierte Personengruppe" bezieht sich dabei auf verschiedene Gruppen von Menschen:
- Personen mit Störungen von Verdauung, Resorption und Stoffwechsel (Beispiel Diabetiker) sowie Menschen mit Allergien und bekannten Lebensmittelunverträglichkeiten
- Personen, die sich "in besonderen physiologischen Umständen" befinden, Beispiel: Übergewicht
- gesunde Säuglinge und Kleinkinder
- Sportler mit intensiver Muskelarbeit
Beispiels für Diätetische Lebensmittel
- Babynahrung
- Glutenfreie Nahrungsmittel, Lebensmittel für Lebensmittelallergiker
- Lebensmittel mit geringem Brennwert zur Gewichtsverringerung (kalorienarme Lebensmittel)
- Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Nahrung / bilanzierte Diät)
- Sportlernahrung
- Lebensmittel für Diabetiker (Süssmittel, Aspartam)
- Lebensmittel für Raumfahrer
- Kochsalz Ersatzmittel (natriumarme Ernährung)
Die bilanzierte Nahrung (bilanzierte Diät)
Als Bilanzierte Nahrung bezeichnet eine zumeist flüssige Kost, die in sich alle zur Ernährung notwendigen Stoffe in einem medizinisch sinnvollem Mischungsverhältnis enthält (vollständige bilanzierte Diät), oder eine Kost entsprechend ergänzt (ergänzende bilanzierte Diät). Als eine solche bilanzierte Nahrung wird sie von Raumfahrern eingenommen und wird in der Klinik zur Ernährungs von bewusstlosen und komatösen Patienten verwendet, dann beispielsweise als Sondennahrung.