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Laut Werbung würde Avemar Krebszellen "aushungern" heisst es und "das Immunsystem stärken". Kolportiert wird auch anekdotisch, dass seit der Einführung von Avemar in Ungarn im Jahre 2000 als Nahrungsergänzung die dortige Krebssterblichkeitsrate gesunken sei, als ob zwischen diesen Angaben eine kausale Beziehung existierte. Zahlreiche Hinweise zur Eignung stammen auch vom Allgemeinmediziner und [[Kinesiologie|Kinesiologen]] [[György Irmey]].
 
Laut Werbung würde Avemar Krebszellen "aushungern" heisst es und "das Immunsystem stärken". Kolportiert wird auch anekdotisch, dass seit der Einführung von Avemar in Ungarn im Jahre 2000 als Nahrungsergänzung die dortige Krebssterblichkeitsrate gesunken sei, als ob zwischen diesen Angaben eine kausale Beziehung existierte. Zahlreiche Hinweise zur Eignung stammen auch vom Allgemeinmediziner und [[Kinesiologie|Kinesiologen]] [[György Irmey]].
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Als Nahrungsergänzung ist es rechtlich gesehen nicht zur Krebsbehandlung vorgesehen, und darf daher nicht mit einer angeblichen Wirksamkeit bei Krebs beworben werden. Für Nahrungsergänzungsmittel gilt nicht das Arzneimittelgesetz, sondern die Bestimmungen des [[LFGB|Lebens- und Futtermittelgesetzbuches]] und insbesondere die [[Nahrungsergänzungsmittelverordnung]] (NemV). Nahrungsergänzungsmittel dürfen nicht pharmakologisch wirken und damit auf keinen Fall eine arzneiliche oder therapeutische Wirkung haben<ref>http://www.bfr.bund.de/cm/276/fragen_und_antworten_zu_nahrungsergaenzungsmitteln.pdf</ref>. Irreführende oder krankheitsbezogene Aussagen sind deshalb, zur deutlichen Unterscheidung von Arzneimitteln,  ausdrücklich verboten und können kostenpflichtig abgemahnt werden<ref>http://www.bfr.bund.de/cd/9142</ref>. Generell sind Nahrungsergänzungsmittel bei ausgewogener Ernährung laut BfR nicht notwendig<ref>http://www.bfr.bund.de/cd/945</ref>. Im Sommer 2008 hat die World Cancer Research Fund sich zu Nahrungsergänzungsmittel bei Krebs geäussert und verlautbart, dass ''Der Nährstoffbedarf sollte ausschließlich durch Lebensmittel gedeckt werden [soll]. Nahrungsergänzungsmittel werden für die Krebsprävention nicht empfohlen''<ref>http://www.wcrf.org</ref><ref>http://www.dietandcancerreport.org</ref>.
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Als Nahrungsergänzung ist es rechtlich gesehen nicht zur Krebsbehandlung vorgesehen, und darf daher nicht mit einer angeblichen Wirksamkeit bei Krebs beworben werden. Für Nahrungsergänzungsmittel gilt nicht das Arzneimittelgesetz, sondern die Bestimmungen des [[LFGB|Lebens- und Futtermittelgesetzbuches]] und insbesondere die [[Nahrungsergänzungsmittelverordnung]] (NemV). Nahrungsergänzungsmittel dürfen nicht pharmakologisch wirken und damit auf keinen Fall eine arzneiliche oder therapeutische Wirkung haben<ref>http://www.bfr.bund.de/cm/276/fragen_und_antworten_zu_nahrungsergaenzungsmitteln.pdf</ref>. Irreführende oder krankheitsbezogene Aussagen sind deshalb, zur deutlichen Unterscheidung von Arzneimitteln,  ausdrücklich verboten und können kostenpflichtig abgemahnt werden<ref>http://www.bfr.bund.de/cd/9142</ref>. Generell sind Nahrungsergänzungsmittel bei ausgewogener Ernährung laut BfR nicht notwendig<ref>http://www.bfr.bund.de/cd/945</ref>. Im Sommer 2008 hat die World Cancer Research Fund sich zu Nahrungsergänzungsmittel bei Krebs geäussert und verlautbart, dass ''Der Nährstoffbedarf sollte ausschließlich durch Lebensmittel gedeckt werden. Nahrungsergänzungsmittel werden für die Krebsprävention nicht empfohlen''<ref>http://www.wcrf.org</ref><ref>http://www.dietandcancerreport.org</ref>.
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Zu den gemachten Angaben zu Avemar gibt es keine seriös veröffentlichten Wirksamkeitsnachweise beim Menschen, die eine Anwendung beim Menschen zur Behandlung von Krebserkrankungen rechtfertigen würden. Viele der veröffentlichten Studien und arbeiten zu Avemar stammen von den Patentinhabern selbst. Eine nicht verblindete und nicht randomisierte Kleinstudie (66 Patienten) untersuchte die Wirkungen von Avemar auf Patienten mit Darmkrebs, die gleichzeitig mit herkömmlicher Therapie behandelt wurden<ref>Jakab F, Shoenfeld Y, Balogh A, et al. (August 2003). "A medical nutriment has supportive value in the treatment of colorectal cancer". Br. J. Cancer 89 (3): 465–9. doi:10.1038/sj.bjc.6601153. PMID 12888813</ref>. Zwar zeigte sich, dass die mit Avemar zusätzlich behandelten Patienten ein besseres Outcome zu haben schienen, die Autoren der Studie schränken allerdings selbst die Aussagekraft ein, da die beiden Gruppen der Behandelten (ohne oder mit Avemar) eine unterschiedliche Altersstruktur aufwiesen und somit nicht vergleichbar waren. Weitere Veröffentlichungen beziehen sich auf in-vitro Versuche (im "Reagenzglas") und Tierversuche, die jedoch nicht auf den Menschen übertragbar sind.
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Zu den gemachten Angaben zu Avemar gibt es keine seriös veröffentlichten Wirksamkeitsnachweise beim Menschen, die eine Anwendung beim Menschen zur Behandlung von Krebserkrankungen rechtfertigen würden. Viele der veröffentlichten Studien und Arbeiten zu Avemar stammen von den Patentinhabern selbst. Eine nicht verblindete und nicht randomisierte Kleinstudie (66 Patienten) untersuchte die Wirkungen von Avemar auf Patienten mit Darmkrebs, die gleichzeitig mit herkömmlicher Therapie behandelt wurden<ref>Jakab F, Shoenfeld Y, Balogh A, et al. (August 2003). "A medical nutriment has supportive value in the treatment of colorectal cancer". Br. J. Cancer 89 (3): 465–9. doi:10.1038/sj.bjc.6601153. PMID 12888813</ref>. Zwar zeigte sich, dass die mit Avemar zusätzlich behandelten Patienten ein besseres Outcome zu haben schienen, die Autoren der Studie schränken allerdings selbst die Aussagekraft ein, da die beiden Gruppen der Behandelten (ohne oder mit Avemar) eine unterschiedliche Altersstruktur aufwiesen und somit nicht vergleichbar waren. Weitere Veröffentlichungen beziehen sich auf in-vitro Versuche (im "Reagenzglas") und Tierversuche, die jedoch nicht auf den Menschen übertragbar sind.
    
==Unerwünschte Wirkungen==
 
==Unerwünschte Wirkungen==
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