Gabriele Schröter: Unterschied zwischen den Versionen
(Erste Fassung) |
(kein Unterschied)
|
Version vom 14. März 2010, 18:10 Uhr
Gabriele Schröter ist eine ehemalige Krankenschwester und Anhängerin des pseudowissenschaftlichen Konzepts des Global Scaling. Sie bezeichnet sich als "Raumenergie-Beraterin REB nach Prof. Dr. Hartmut Müller" und lebt als deutsche Staatsangehörige in Zürich in der Schweiz.
Schröter machte durch den Versuch auf sich aufmerksam, auf dem Weg einer Verfassungsklage die Bundesrepublik Deutschland zu verpflichten, gegen den Betrieb des Teilchenbeschleunigers LHC (Large Hadron Collider) am Europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf vorzugehen. Vertreten wurde sie dabei von dem Rechtsanwalt Olaf Möhring aus Mönchengladbach. Die Initiative dazu und die Idee einer Verfassungsbeschwerde ging Schröter zufolge von Möhring aus.[1] Schröter berief sich dabei auf das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit (Art. 2 Abs. 2 Satz GG) und meinte, die Bundesrepublik Deutschland sei wegen ihrer Beteiligung am CERN verpflichtet, auf das Kernforschungszentrum einzuwirken, die Versuche einzuschränken, da noch "nicht empirisch widerlegt sei", dass dabei die Erde zerstört würde. Dies könne durch im LHC entstehende sog. Miniatur-Schwarze-Löcher (micro black holes, MBH) ausgelöst werden.
Am 18. Februar 2010 wurde die Verfassungsbeschwerde vom Bundesverfassungsgericht als unzulässig abgelehnt.[2][3] Das Gericht führte in seiner Begründung unter anderem aus:
- Ein schlüssiger Vortrag der Beschwerdeführerin, der von ihr befürchtete Schaden werde eintreten, fehlt. Für die Darlegung der Möglichkeit eines solchen Schadenseintritts genügt es insbesondere nicht, Warnungen auf ein generelles Misstrauen gegenüber physikalischen Gesetzen, also gegenüber theoretischen Aussagen der modernen Naturwissenschaft zu stützen. Praktisch vernünftige Zweifel setzen wenigstens die Auseinandersetzung mit Gegenbeispielen, also Widerlegungsversuchen der jeweiligen Aussagen voraus. Namentlich im Bereich der theoretisch weit fortgeschrittenen Naturwissenschaften erfordern vernünftige Zweifel zudem ein hinreichendes fachliches Argumentationsniveau.