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==Gefahren bei Überdosierung==
 
==Gefahren bei Überdosierung==
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Laut Weltgesundheitsorganisation WHO ist ab einem Wert von 300 μg Jod/l Urin mit negativen gesundheitlichen Konsequenzen zu rechnen.
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Daten aus den Ländern mit gesetzlich verpflichtender Salzjodierung wie Österreich zeigten, dass es während der ersten Jahre nach der Einführung bei höherer Jodierung zu einer Verstärkung von Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse (zum Beispiel Morbus Basedow) kommen kann. Eine optimale Prophylaxe sollte deshalb bedarfsgerecht, d.h. unter Vermeidung eines Überangebots, erfolgen und sorgfältig überwacht werden.  
 
Daten aus den Ländern mit gesetzlich verpflichtender Salzjodierung wie Österreich zeigten, dass es während der ersten Jahre nach der Einführung bei höherer Jodierung zu einer Verstärkung von Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse (zum Beispiel Morbus Basedow) kommen kann. Eine optimale Prophylaxe sollte deshalb bedarfsgerecht, d.h. unter Vermeidung eines Überangebots, erfolgen und sorgfältig überwacht werden.  
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Um gesundheitlichen Schäden vorzubeugen, hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit per EU-Verordnung Nr.1459/2005 die Obergrenzen für die Jodierung des Tierfutters für Hühner und Kühe halbiert<ref>http://www.efsa.europa.eu/EFSA/efsa_locale-1178620753824_1178620782725.htm</ref>. Die EU hat hierbei versucht, die gesamte Jodaufnahme des Menschen, zu berücksichtigen. Allerdings sind bei voller Ausreizung des aktuellen Grenzwerts (5mg/kg) und ausschließlicher Kraftfutterfütterung immer noch Dosen von 400–1200 µg/l in Kuhmilch möglich, was einem Vielfachen der empfohlenen Tagesdosis entspricht. In Deutschland beträgt der Jodgehalt des Kraftfutters nur 1 mg/kg bei durchschnittlich 50 % Kraftfutter-Anteil (mit resultierendem durchschnittlichem Milch-Jodgehalt von 100 µg/l).
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Um gesundheitlichen Schäden vorzubeugen, hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit per EU-Verordnung Nr.1459/2005 die Obergrenzen für die Jodierung des Tierfutters für Hühner und Kühe halbiert<ref>http://www.efsa.europa.eu/EFSA/efsa_locale-1178620753824_1178620782725.htm</ref>. Die EU hat hierbei versucht, die gesamte Jodaufnahme des Menschen, zu berücksichtigen. Allerdings sind bei voller Ausreizung des aktuellen Grenzwerts (5mg/kg) und ausschließlicher Kraftfutterfütterung immer noch Dosen von 400–1200 µg/l in Kuhmilch möglich, was einem Vielfachen der empfohlenen Tagesdosis entspricht. In Deutschland beträgt der Jodgehalt des Kraftfutters nur 1 mg/kg bei durchschnittlich 50 % Kraftfutter-Anteil (mit resultierendem durchschnittlichem Milch-Jodgehalt von 100 µg/l), so dass eine Überdosierung von Jod über den Weg des Tierfutters unwahrscheinlich ist.  
Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt bei einem Wert ab 300 μg Jod/l Urin vor negativen gesundheitlichen Konsequenzen.
      
Während durch die Verwendung von jodiertem Speisesalz keine Erkrankungen befürchtet werden müssen, ist dies durch zusätzliche Jodquellen durchaus möglich. Dazu gehören jodhaltige Röntgenkontrastmittel, jodhaltige Medikamente oder jodhaltige Wundbehandlungs- bzw. Desinfektionsmittel. Bei jodempfindlichen Personen können diese, insbesondere bei älteren Menschen mit einer Schilddrüsenautonomie eine Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) auslösen. Bei entsprechend empfindlichen Personen besteht auch die Gefahr einer Jodallergie. In der Regel werden dabei Jodmengen über 1-2 Milligramm oder gar im Grammbereich (!) aufgenommen, so dass durchaus die Gefahr eines Jodexzesses (Jodüberschusses) besteht <ref>Rendl und Saller, 2001; Chang et al., 1997; Vaillant et al., 1990; Curd et al., 1979; Rasmussen, 1955</ref><ref>http://www.bfr.bund.de/cm/208/nutzen_und_risiken_der_jodprophylaxe_in_deutschland.pdf</ref>.
 
Während durch die Verwendung von jodiertem Speisesalz keine Erkrankungen befürchtet werden müssen, ist dies durch zusätzliche Jodquellen durchaus möglich. Dazu gehören jodhaltige Röntgenkontrastmittel, jodhaltige Medikamente oder jodhaltige Wundbehandlungs- bzw. Desinfektionsmittel. Bei jodempfindlichen Personen können diese, insbesondere bei älteren Menschen mit einer Schilddrüsenautonomie eine Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) auslösen. Bei entsprechend empfindlichen Personen besteht auch die Gefahr einer Jodallergie. In der Regel werden dabei Jodmengen über 1-2 Milligramm oder gar im Grammbereich (!) aufgenommen, so dass durchaus die Gefahr eines Jodexzesses (Jodüberschusses) besteht <ref>Rendl und Saller, 2001; Chang et al., 1997; Vaillant et al., 1990; Curd et al., 1979; Rasmussen, 1955</ref><ref>http://www.bfr.bund.de/cm/208/nutzen_und_risiken_der_jodprophylaxe_in_deutschland.pdf</ref>.
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