Andreas Moritz: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | In seinem Werk ''Krebs ist keine Krankheit - Krebs ist ein Überlebensmechanismus'' versucht Moritz die Krebserkrankung als ''physisches Symptom verzweifelter Versuche des Körpers, spezifische und lebenszerstorende Ursachen zu beseitigen'' plausibel zu machen. Die Krankheit Krebs sei in Wirklichkeit ein Versuch des Körpers "Leben zu retten". Analoge Hypothesen sind vom deutschen Wunderheiler [[Ryke Geerd Hamer]] und seiner [[Germanische Neue meizin|Germanischen neuen Medizin]], [[Metamedizin]] und ähnlichen [[Pseudomedizin|pseudomedizinischen]] Methoden bekannt. | ||
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+ | Eine Beseitigung der von Moritz als auslösend bezeichneden Faktoren führe zu einer ''völligen Heilung'' von Krebs. Die in der Medizin angewandte Herangehensweise Krebszellen und Tumoren am Wachstum zu hindern oder chirurgisch zu entfernen, führe laut Moritz nur zu einer angeblichen "Heilungsrate" von lediglich 7% und die meisten der Überlebenden würden nur kurz ihre vermeintliche "Heilung" überleben. Auch wären die Überlebensstatistiken bei Krebs unabhängig von einer medizinischen Therapie gleich bzw ''Es sterben mehr Leute an den Folgen der Behandlung, als dadurch gerettet werden''. | ||
+ | Einen Beleg für seine Angaben, die den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen, bleibt er dabei schuldig. Stattdessen beruft sich Moritz auf angebliche Angaben eines Dr. Hardin Jones der University of California (Berkeley), der gesagt haben soll: ''Den Patienten geht es genauso gut, oder noch besser, wenn Sie nicht behandelt werden..''. | ||
=="Leberreinigung" nach Andreas Moritz== | =="Leberreinigung" nach Andreas Moritz== | ||
Nach Moritz sollen die meisten Erwachsenen der industrialisierten Welt, und vor allem diejenigen, die unter chronischen Krankheiten wie Herzerkrankungen, Arthritis, Diabetes, Krebs oder MS leiden, Hunderte, wenn nicht Tausende von Gallensteinen haben, die die Gallengänge der Leber blockieren sollen. Nach seiner Moritz-Methode einer so genannten [[Leberreinigung]] (auch bekannt nach der verstorbenen [[Hulda Clark]]) soll der Anwender sechs Tage lang je einen Liter Apfelsaft trinken, Magnesiumsulfat (Bittersalz, Epsom-Salz oder Epsomit) und 1/8 Liter Olivenöl trinken. Hinzu kommen Grapefruitsaft oder Zitronen und Orangen. Die Fruchtsäfte sollen dabei aus dem Darm in die Leber gelangen und dort Gallensteine aufweichen und sie dadurch abfließbar machen. Um eine Unterkühlung der Leber zu vermeiden, solle auf kalte oder gefrorene Nahrungsmittel verzichtet werden. Bei Anwendung dieser Ernährung soll es zum Erscheinen von "hunderten kleinen Gallensteinen" und "Toxinen" unbekannter Art im Stuhl kommen. Die "Steinchen" sollen dabei bis etwa 3 cm groß sein und in der Toilette "aufschwimmen". | Nach Moritz sollen die meisten Erwachsenen der industrialisierten Welt, und vor allem diejenigen, die unter chronischen Krankheiten wie Herzerkrankungen, Arthritis, Diabetes, Krebs oder MS leiden, Hunderte, wenn nicht Tausende von Gallensteinen haben, die die Gallengänge der Leber blockieren sollen. Nach seiner Moritz-Methode einer so genannten [[Leberreinigung]] (auch bekannt nach der verstorbenen [[Hulda Clark]]) soll der Anwender sechs Tage lang je einen Liter Apfelsaft trinken, Magnesiumsulfat (Bittersalz, Epsom-Salz oder Epsomit) und 1/8 Liter Olivenöl trinken. Hinzu kommen Grapefruitsaft oder Zitronen und Orangen. Die Fruchtsäfte sollen dabei aus dem Darm in die Leber gelangen und dort Gallensteine aufweichen und sie dadurch abfließbar machen. Um eine Unterkühlung der Leber zu vermeiden, solle auf kalte oder gefrorene Nahrungsmittel verzichtet werden. Bei Anwendung dieser Ernährung soll es zum Erscheinen von "hunderten kleinen Gallensteinen" und "Toxinen" unbekannter Art im Stuhl kommen. Die "Steinchen" sollen dabei bis etwa 3 cm groß sein und in der Toilette "aufschwimmen". |
Version vom 11. Januar 2010, 14:02 Uhr
Andreas Moritz (geb. 1954) ist ein deutscher Buchautor alternativmedizinischer Themen, Iridologe und Impfgegner.
In seinem Werk Krebs ist keine Krankheit - Krebs ist ein Überlebensmechanismus versucht Moritz die Krebserkrankung als physisches Symptom verzweifelter Versuche des Körpers, spezifische und lebenszerstorende Ursachen zu beseitigen plausibel zu machen. Die Krankheit Krebs sei in Wirklichkeit ein Versuch des Körpers "Leben zu retten". Analoge Hypothesen sind vom deutschen Wunderheiler Ryke Geerd Hamer und seiner Germanischen neuen Medizin, Metamedizin und ähnlichen pseudomedizinischen Methoden bekannt.
Eine Beseitigung der von Moritz als auslösend bezeichneden Faktoren führe zu einer völligen Heilung von Krebs. Die in der Medizin angewandte Herangehensweise Krebszellen und Tumoren am Wachstum zu hindern oder chirurgisch zu entfernen, führe laut Moritz nur zu einer angeblichen "Heilungsrate" von lediglich 7% und die meisten der Überlebenden würden nur kurz ihre vermeintliche "Heilung" überleben. Auch wären die Überlebensstatistiken bei Krebs unabhängig von einer medizinischen Therapie gleich bzw Es sterben mehr Leute an den Folgen der Behandlung, als dadurch gerettet werden. Einen Beleg für seine Angaben, die den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen, bleibt er dabei schuldig. Stattdessen beruft sich Moritz auf angebliche Angaben eines Dr. Hardin Jones der University of California (Berkeley), der gesagt haben soll: Den Patienten geht es genauso gut, oder noch besser, wenn Sie nicht behandelt werden...
"Leberreinigung" nach Andreas Moritz
Nach Moritz sollen die meisten Erwachsenen der industrialisierten Welt, und vor allem diejenigen, die unter chronischen Krankheiten wie Herzerkrankungen, Arthritis, Diabetes, Krebs oder MS leiden, Hunderte, wenn nicht Tausende von Gallensteinen haben, die die Gallengänge der Leber blockieren sollen. Nach seiner Moritz-Methode einer so genannten Leberreinigung (auch bekannt nach der verstorbenen Hulda Clark) soll der Anwender sechs Tage lang je einen Liter Apfelsaft trinken, Magnesiumsulfat (Bittersalz, Epsom-Salz oder Epsomit) und 1/8 Liter Olivenöl trinken. Hinzu kommen Grapefruitsaft oder Zitronen und Orangen. Die Fruchtsäfte sollen dabei aus dem Darm in die Leber gelangen und dort Gallensteine aufweichen und sie dadurch abfließbar machen. Um eine Unterkühlung der Leber zu vermeiden, solle auf kalte oder gefrorene Nahrungsmittel verzichtet werden. Bei Anwendung dieser Ernährung soll es zum Erscheinen von "hunderten kleinen Gallensteinen" und "Toxinen" unbekannter Art im Stuhl kommen. Die "Steinchen" sollen dabei bis etwa 3 cm groß sein und in der Toilette "aufschwimmen".