Title-mill: Unterschied zwischen den Versionen

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[[image:Ibc1.jpg|thumb|left]][[image:colby.jpg|promovierte Katze Colby|thumb]]Als '''title mill''' (Titelmühle, diploma mill oder degree mill) werden dubiose oder illegale Einrichtungen verstanden, die akademische Scheintitel oder tatsächliche Titel zu erleichterten Bedingungen vergeben. Derartige akdemische Title-mill-Titel können von Interessierten gegen Bezahlung in kurzer Zeit erworben werden. Es wird vermutet, dass es zur Zeit (2008) weltweit etwa 500 derartiger Institutionen gibt.
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Eine '''Title mill''' (Titelmühle, diploma mill oder degree mill) ist eine Einrichtung oder Firma, die Urkunden mit akademischen Scheintiteln (z.B. Doktortitel) verkauft oder tatsächliche Titel zu stark erleichterten Bedingungen vergibt. Title-mill-Titel können von Interessierten gegen Bezahlung in kurzer Zeit erworben werden. Es wird vermutet, dass es zur Zeit (2008) weltweit etwa 500 solche dubiosen oder illegalen Institutionen gibt.
  
Die Einrichtungen, die solche Titel vergeben, finden sich beispielsweise in karibischen Kleinstaaten, Singapur, Indien, Sri Lanka aber auch den USA. Die Institutionen haben häufig Namen, die an bekannte Universitäten erinnern (z.B. ''Berkley University'' anstatt ''Berkeley University'' oder ''Standford University'' <ref>http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,364266,00.html</ref>). Viele dieser Einrichtungen betreiben Vertretungen in Industriestaaten, um Kunden zu aquirieren und die finanzielle Seite abzuwickeln und sind auch im Internet präsent. Auch werden Telefonnummern genannt, die bei einer kritischen Nachprüfung des Titels diesen als rechtmäßig ausweisen sollen.
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Die Einrichtungen, die solche Titel vergeben, finden sich beispielsweise in karibischen Kleinstaaten, Singapur, Indien, Sri Lanka, aber auch in den USA. Sie haben häufig Namen, die an bekannte Universitäten erinnern (z.B. ''Berkley University'' statt ''Berkeley University'' oder ''Standford University'' statt ''Stanford University'').<ref>http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,364266,00.html</ref> Viele betreiben Vertretungen in Industriestaaten, um Kunden zu aquirieren und die finanzielle Seite abzuwickeln und sind auch im Internet präsent. Auch werden Telefonnummern genannt, die bei einer kritischen Nachprüfung des Titels diesen als rechtmäßig ausweisen sollen.
  
In der Vergangenheit gelang es problemlos, Hunde oder Katzen gegen Bezahlung mit akademischen Titeln zu schmücken <ref>http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,331362,00.html</ref>.
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In der Vergangenheit gelang es problemlos, Hunde oder Katzen gegen Bezahlung mit akademischen Titeln zu schmücken.<ref>http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,331362,00.html</ref>
  
Die Verwendung gekaufter Titel ist strafbar gemäß § 132a StGB.
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Die Verwendung gekaufter Titel ist in Deutschland strafbar gemäß § 132a StGB.
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==

Version vom 25. Oktober 2009, 20:57 Uhr

Ibc1.jpg
Promovierte Katze Colby

Eine Title mill (Titelmühle, diploma mill oder degree mill) ist eine Einrichtung oder Firma, die Urkunden mit akademischen Scheintiteln (z.B. Doktortitel) verkauft oder tatsächliche Titel zu stark erleichterten Bedingungen vergibt. Title-mill-Titel können von Interessierten gegen Bezahlung in kurzer Zeit erworben werden. Es wird vermutet, dass es zur Zeit (2008) weltweit etwa 500 solche dubiosen oder illegalen Institutionen gibt.

Die Einrichtungen, die solche Titel vergeben, finden sich beispielsweise in karibischen Kleinstaaten, Singapur, Indien, Sri Lanka, aber auch in den USA. Sie haben häufig Namen, die an bekannte Universitäten erinnern (z.B. Berkley University statt Berkeley University oder Standford University statt Stanford University).[1] Viele betreiben Vertretungen in Industriestaaten, um Kunden zu aquirieren und die finanzielle Seite abzuwickeln und sind auch im Internet präsent. Auch werden Telefonnummern genannt, die bei einer kritischen Nachprüfung des Titels diesen als rechtmäßig ausweisen sollen.

In der Vergangenheit gelang es problemlos, Hunde oder Katzen gegen Bezahlung mit akademischen Titeln zu schmücken.[2]

Die Verwendung gekaufter Titel ist in Deutschland strafbar gemäß § 132a StGB.

Weblinks

Quellennachweise