Kinesio-Taping: Unterschied zwischen den Versionen
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==Beworbene Indikationen== | ==Beworbene Indikationen== |
Version vom 6. Juli 2009, 12:06 Uhr
Kinesio-Taping (Kinesio-Taping nach Kenzo Kase) ist eine pseudomedizinische Behandlungsmethode, bei der einzig buntfarbene Pflaster (sogenannte tapes) zur Anwendung kommen. Die eingesetzten Pflaster sollen dabei auf nicht genau erläuterte Weise ein neurologisches und zirkulatorisches System des Kunden günstig beeinflussen können. Zudem sollen die Tapes zu einer 24 stündigen lymphatischen und zirkulatorischen Massage führen. Die Anwendungsdauer erstreckt sich meist über 3-4 Wochen.
Erfunden wurde diese Methode angeblich vor dreissig Jahren durch den japanischen Chiropraktiker und Kinesiologen Kento Kase. Eine Beziehung zur Kinesiologie besteht trotz Namensähnlichkeit nicht direkt. Beworben wird diese Methode nicht mit Nachweisen einer Wirksamkeit sondern mit Foros von Prominenten und bekannten Sportlern wie David Beckham.
Aufgrund eines fehlenden Wirksamkeitsnachweises werden die Kosten dieser Methode nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.
In Deutschland ist eine private Ausbildung zum „Kineso-Taping-Therapeuten“ möglich.
Tapes
Nach Angaben von Befürwortern sollen die Baumwoll-Acryl Kinesio-Tapes keinerlei zusätzliche Arzneimittel enthalten. Die einzelnen Pflaster haben Schlitze die wasser- und luftdurchlässig sind. Aufgrund ihrer Merkmale sollen sie auch wochenlang tragbar sein. Als Besonderheit sollen die Kinesio-Tapes im Gegensatz zu herkömmlichen Pflastern dehnbar sein und daher auch bei Bewegung an der Haut haften bleiben. Die Tapes sind in unterschiedlichen Ausführungen und bunten Farben erhältlich beispielsweise als Y-Tape, Stern-Tape oder Gluteal-Tape.
Beworbene Indikationen
Beworben wird diese Methode bei Verletzungen, Rückenschmerzen, Migräne, Tinnitus, Monatsbeschwerden, Muskelverspannungen, Bandscheibenvorfällen oder Arthrosen.