Wünschelrute: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. September 2007, 17:16 Uhr
Die Wünschelrute ist zusammen mit dem Pendel und dem Tensor ein Instrument der Radiästhesie und Esoterik. Sie ist häufig ein Stück gegabeltes Holz, seltener aus Metall gefertigt. Eine Sonderform stellt die sogenannte Einhandrute dar. Die Wünschelrute wird zumeist mit zwei Händen locker vor den Körper gehalten. Sie soll bei Anwesenheit bestimmter nicht näher erläuterter Erdstrahlen Rotationen oder andere sichtbare und vom Haltenden spürbare Bewegungen zeigen. Auch soll sie die Anwesenheit von unterirdischen Wasservorkommen, Wasseradern oder Bodenschätzen anzeigen können.
Der Begriff Wünschelrute leitet sich von dem altdeutschen Wort wünschen ab, welches auch zaubern bedeutet. Das Suchen mit der Wünschelrute wird muten genannt.
Manche Anhänger der Radiästhesie glauben dass Wünschelruten resonannte Lecherkreise wären. Dies ist jedoch auszuschliessen, da Holz nichtleitend ist und die aus den geometrischen Abmessungend er Wünschelrute berechenbaren Resonanzfrequenzen mit empfindlichem Messgeräten registriert werden könnten.
Wissenschaftlich gibt es keinen Nachweis eigenständiger Bewegungen von Wünschelruten unter den oben genannten Umständen. Nicht in der Hand gehaltene Wünschelruten zeigen das Verhalten nicht. Die sichtbaren Ausschläge der Wünschelrute können jedoch durch den Carpenter-Effekt problemlos und widerspruchsfrei erklärt werden. Verschiedene wissenschaftliche Experimente wie das Scheunen Experiment zeigten dass Wünschelrutengänger keine signifikant von der Zufallswahrscheinlichkeit verschiedenen Trefferquoten erzielen.
Quellen
Enright, J.T. (1995): „Water Dowsing: the Scheunen Experiments“ Naturwissenschaften 82(8): 360-369. Online-Version