Karen Nieber: Unterschied zwischen den Versionen

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*Sebastian Michael: "Untersuchungen zu homöopathischen Verdünnungen am isolierten Ileum der Ratte" (Diplomarbeit 17.05.2004<ref>http://www.uni-leipzig.de/~pharm/phfn/dipl.html</ref>
 
*Sebastian Michael: "Untersuchungen zu homöopathischen Verdünnungen am isolierten Ileum der Ratte" (Diplomarbeit 17.05.2004<ref>http://www.uni-leipzig.de/~pharm/phfn/dipl.html</ref>
  
Trotz der offensichtlichen Fehler bei der Versuchsdurchführung werden die Versuche von Frau Nieber et. al. immer noch von Hmoöpathen als Beweis für die Wirksamkeit der Homöopathie herangezogen<ref>http://www.dzvhae.com/portal/loader.php?seite=35649&org=1113&navigation=1550&back_seite=1516</ref>.
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Trotz der offensichtlichen Fehler bei der Versuchsdurchführung werden die Versuche von Frau Nieber et. al. immer noch von Homöopathen als Beweis für die Wirksamkeit der Homöopathie herangezogen.<ref>http://www.dzvhae.com/portal/loader.php?seite=35649&org=1113&navigation=1550&back_seite=1516</ref>
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==

Version vom 12. Juni 2009, 19:07 Uhr

Prof. Dr. Karen Nieber

Prof. Dr. Karen Nieber (geb. 1949) ist eine deutsche Pharmakologin, die der Öffentlichkeit durch ihren vorgeblichen Nachweis der Wirksamkeit von homöopatischem Belladonna bei Rattendärmen bekannt wurde. Die zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang Süß und der Apothekerin Franziska Schmidt durchgeführten Versuche hatten auch ergeben, dass die Arzneien bei der homöopathischen Verdünnung geschüttelt werden müssen; gerührte Lösungen seien unwirksam. Veröffentlicht wurden diese Resultate in der Mitgliederzeitschrift Biologische Medizin[1] der Internationalen Gesellschaft für Biologische Medizin e.V., einem Verein, der sich für die Förderung alternativmedizinischer Verfahren einsetzt.

Im Zug der Homöopathieforschung von Nieber und Süß an der Universität Leipzig wurde dort von Kirsten Radau eine Doktorarbeit vorgelegt,[2][3] für die zwei der drei erforderlichen Gutachen von Nieber und Süß stammen. In der von pseudowissenschaftlichen Begriffen durchsetzten Arbeit (es ist z.B. von "geistartigen Molekülen" die Rede und von "Energie", "Frequenzen" und "Wellen", ohne zu erklären, was damit gemeint ist) wurde festgestellt, dass homöopathische Arzneien ihre Wirksamkeit nach einigen Wochen verlieren. Sollte die Haltbarkeit tatsächlich so kurz sein, müsste die Homöopathie-Branche die Herstellung und Logistik ihrer Präparate radikal umstellen.

Ende 2003 hatten Nieber, Süß und Schmidt für ihre Arbeit den Hans-Heinrich-Reckeweg-Preis der Internationalen Gesellschaft für Homotoxikologie e.V. und der Internationalen Gesellschaft für Biologische Medizin e.V. erhalten.[4] Frau Nieber hatte die Integrität, den Preis nach Bekanntwerden berechtigter Zweifel[5][6] an ihren Versuchen zurückzugeben (nach Äußerungen von Süß habe sie dies allerdings aufgrund eines angeblichen "massiven Drucks auf die Universität Leipzig und Frau Prof. Nieber" getan). Radau und der zwischenzeitlich aus der Universität Leipzig ausgeschiedene Süß erhielten im April 2005 den Hahnemann-Preis des Meißner Hahnemannzentrums, einem Verein zur Förderung der Homöopathie, in dessen Mitteilungen Süß noch im Februar 2006 die oben genannte Veröffentlichung und die Dissertation Radaus verteidigte.

Um die Versuche von Frau Nieber hatte sich eine heftige Kontroverse zwischen GWUP-Mitgliedern und Claus Fritzsche entzündet.[7][8]

Zu diesem Thema wurden auch zwei Diplomarbeiten geschrieben:

  • Franziska Schmidt: "Einfluß von ausgewählten homöopathischen Verdünnungen auf die stimulierte Kontraktion am Gastrointestinalsystem" (Diplomarbeit 05.07.2002)
  • Sebastian Michael: "Untersuchungen zu homöopathischen Verdünnungen am isolierten Ileum der Ratte" (Diplomarbeit 17.05.2004[9]

Trotz der offensichtlichen Fehler bei der Versuchsdurchführung werden die Versuche von Frau Nieber et. al. immer noch von Homöopathen als Beweis für die Wirksamkeit der Homöopathie herangezogen.[10]

Quellen

  1. Schmidt F, Süß WG, Nieber K (2004): In-vitro-Testungen von homöopathischen Verdünnungen. Biologische Medizin 33, 32-36
  2. Radau K (2004): Materialwissenschaftliche Untersuchungen an pharmazeutischen Hilfsstoffen und ihre Bedeutung für die Herstellung homöopathischer Arzneimittel. Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie, Universität Leipzig
  3. http://www.xy44.de/belladonna/radau/
  4. http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/homoeopathie.html von G. Bruhn gesicherte Pressemeldung der Universität Leipzig
  5. http://www.xy44.de/belladonna/index.htm
  6. Keck K (2004): Homöopathieforschung an der Universität Leipzig. Skeptiker 3/05, 104-110
  7. http://www.psychophysik.com/html/ak03-gwup04.html
  8. http://www.psychophysik.com/html/ak03-gwup06.html
  9. http://www.uni-leipzig.de/~pharm/phfn/dipl.html
  10. http://www.dzvhae.com/portal/loader.php?seite=35649&org=1113&navigation=1550&back_seite=1516