Widerlegte falsifizierbare Kernaussagen der Germanischen Neuen Medizin: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 84: | Zeile 84: | ||
*Bei einer Anzahl von Krebserkrankungen zeigt sich eine starke Erblichkeit, die mit der GNM-Lehre nicht kompatibel ist, da hier keinerlei psychische Faktoren die Tendenz Krebs zu entwickeln, beeinflussen können. Beispiele sind die familiäre adenomatöse Polyposis, Xeroderma pigmentosum, einige Formen des Brustkrebses, das Louis-Bar-Syndrom, Gardner-Syndrom, Turcot-Syndrom, Li-Fraumeni-Syndrom und die familiäre Form des Retinoblastoms. Darüber hinaus ist bekannt, dass etwa 1/6 aller Krebserkrankung durch Onkoviren bedingt sind (Beispiel HPV, HIV, Burkitt-Lymphom). <ref>http://www.dkfz-heidelberg.de/de/presse/pressemitteilungen/2006/dkfz_pm_06_48.php</ref> | *Bei einer Anzahl von Krebserkrankungen zeigt sich eine starke Erblichkeit, die mit der GNM-Lehre nicht kompatibel ist, da hier keinerlei psychische Faktoren die Tendenz Krebs zu entwickeln, beeinflussen können. Beispiele sind die familiäre adenomatöse Polyposis, Xeroderma pigmentosum, einige Formen des Brustkrebses, das Louis-Bar-Syndrom, Gardner-Syndrom, Turcot-Syndrom, Li-Fraumeni-Syndrom und die familiäre Form des Retinoblastoms. Darüber hinaus ist bekannt, dass etwa 1/6 aller Krebserkrankung durch Onkoviren bedingt sind (Beispiel HPV, HIV, Burkitt-Lymphom). <ref>http://www.dkfz-heidelberg.de/de/presse/pressemitteilungen/2006/dkfz_pm_06_48.php</ref> | ||
*Hamer behauptet, es gäbe keine krebsauslösenden Substanzen. Asbest hätte nur deshalb eine schädliche Wirkung, da die Patienten über Asbest fehlinformiert wären (eine autoimmunisierende, pseudowissenschaftliche Argumentation). Dies kann aber für die ersten Studien und Untersuchungen zum Thema nicht zutreffen. Rauchen wäre demnach auch kein Krebs fördernder Faktor. So schreibt Hamer: ''Die Vorstellung, dass Rauchen Krebs macht, sind reine Hypothesen, sind auch nie bewiesen worden, sind unbeweisbar. Die angeführten Beispiele mögen genügen um klar zu machen, dass alle Tierversuche die heute durchgeführt werden, nur sinnlose Tierquälerei sind, weil man bei all diesen Versuchen die Seele des Tieres als nicht existent ansieht. Es gibt überhaupt keinen Beweis für kanzerogene Stoffe, die direkt auf das Organ, am Gehirn vorbei wirken. Rauchen stellt die Gefäße eng, macht aber keinen Krebs!'' | *Hamer behauptet, es gäbe keine krebsauslösenden Substanzen. Asbest hätte nur deshalb eine schädliche Wirkung, da die Patienten über Asbest fehlinformiert wären (eine autoimmunisierende, pseudowissenschaftliche Argumentation). Dies kann aber für die ersten Studien und Untersuchungen zum Thema nicht zutreffen. Rauchen wäre demnach auch kein Krebs fördernder Faktor. So schreibt Hamer: ''Die Vorstellung, dass Rauchen Krebs macht, sind reine Hypothesen, sind auch nie bewiesen worden, sind unbeweisbar. Die angeführten Beispiele mögen genügen um klar zu machen, dass alle Tierversuche die heute durchgeführt werden, nur sinnlose Tierquälerei sind, weil man bei all diesen Versuchen die Seele des Tieres als nicht existent ansieht. Es gibt überhaupt keinen Beweis für kanzerogene Stoffe, die direkt auf das Organ, am Gehirn vorbei wirken. Rauchen stellt die Gefäße eng, macht aber keinen Krebs!'' | ||
− | *'''Rauchen''' schade nicht und löse nicht Krebs aus heißt es in GNM-Kreisen. Das Inhalieren von Tabakrauch, besonders das Zigarettenrauchen, ist in den Industrieländern aber die häufigste Einzelursache für den Krebstod. Bei etwa 30% aller Krebserkrankungen besteht ein kausaler Zusammenhang zum Inhalieren von Tabakrauch. Bis zu 90% aller Karzinome der Organe, die direkt mit dem Tabakrauch in Kontakt kommen, wie die Mundhöhle, der Kehlkopf und die Lungen, haben ihre Ursache im Inhalieren von Tabakrauch. Aber auch in anderen Organen wie der Harnblase, der Niere, der Cervix uteri, dem Pankreas, dem Knochenmark und der weiblichen Brust entwickeln sich bei Rauchern und Raucherinnen in höherem Maße maligne Tumoren bzw. Systemerkrankungen als bei Nichtrauchern und Nichtraucherinnen. Für die durch Tabakrauchen induzierten Karzinome besteht eine eindeutige Dosis-Wirkungs-Beziehung. Bis zu 50 verschiedene Karzinogene wurden bisher im Tabakrauch identifiziert. Auch das passive Rauchen hat einen karzinogenen Effekt. <ref>P. Drings: Rauchen und Krebs, Der Onkologe, Springer Berlin Heidelberg Heft Vol 10, Numb. 2 / Februar 2004</ref><ref>Terry-Report (1964 in Washington, US Dept. Health, Educ., Welfare, Publ. 1103)</ref> In Deutschland wurden 1995 rund 12 % aller Todesfälle und 40 % aller Krebserkrankungen auf das bzw. Spätfolgen des Rauchens zurückgeführt. Somit starben durch das Rauchen jährlich über 100.000 Deutsche. Die durchschnittliche Lebenserwartung von Rauchern ist im Vergleich zu Nichtrauchern um etwa sechs bis zehn Jahre niedriger. Mitte der 1990er Jahre wurde schließlich der Nachweis erbracht, dass das Benzo(a)pyren im Tabakrauch das Gen p53 schädigt, und damit war neben Forschungsergebnissen durch Statistiken und Tierversuchen auch der direkte kausale Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs belegt. | + | *'''Rauchen''' schade nicht und löse nicht Krebs aus heißt es in GNM-Kreisen. Das Inhalieren von Tabakrauch, besonders das Zigarettenrauchen, ist in den Industrieländern aber die häufigste Einzelursache für den Krebstod. Bei etwa 30% aller Krebserkrankungen besteht ein kausaler Zusammenhang zum Inhalieren von Tabakrauch. Bis zu 90% aller Karzinome der Organe, die direkt mit dem Tabakrauch in Kontakt kommen, wie die Mundhöhle, der Kehlkopf und die Lungen, haben ihre Ursache im Inhalieren von Tabakrauch. Aber auch in anderen Organen wie der Harnblase, der Niere, der Cervix uteri, dem Pankreas, dem Knochenmark und der weiblichen Brust entwickeln sich bei Rauchern und Raucherinnen in höherem Maße maligne Tumoren bzw. Systemerkrankungen als bei Nichtrauchern und Nichtraucherinnen. Die 2009 veröffentlichte NOCCA-Studie die sich auf nordische Länder bezieht, kommt zum Ergebnis daß Kellner aufgrund des Passiv- wie Aktivrauchens und Alkoholgenusses die höchste Wahrscheinlichkeit haben an Krebs zu erkranken. Ihre Wahrscheinlichkeit an Krebs ist 14,7 mal höher als die von LAndwirten<ref>Pukkala, E.: Biobanks and registers in epidemiological research on cancer. In: Dillner, J. (ed.): Methods in Biobanking. Methods in Molecular Biology. Totowa, Humana Press 2009</ref>. Für die durch Tabakrauchen induzierten Karzinome besteht eine eindeutige Dosis-Wirkungs-Beziehung. Bis zu 50 verschiedene Karzinogene wurden bisher im Tabakrauch identifiziert. Auch das passive Rauchen hat einen karzinogenen Effekt. <ref>P. Drings: Rauchen und Krebs, Der Onkologe, Springer Berlin Heidelberg Heft Vol 10, Numb. 2 / Februar 2004</ref><ref>Terry-Report (1964 in Washington, US Dept. Health, Educ., Welfare, Publ. 1103)</ref> In Deutschland wurden 1995 rund 12 % aller Todesfälle und 40 % aller Krebserkrankungen auf das bzw. Spätfolgen des Rauchens zurückgeführt. Somit starben durch das Rauchen jährlich über 100.000 Deutsche. Die durchschnittliche Lebenserwartung von Rauchern ist im Vergleich zu Nichtrauchern um etwa sechs bis zehn Jahre niedriger. Mitte der 1990er Jahre wurde schließlich der Nachweis erbracht, dass das Benzo(a)pyren im Tabakrauch das Gen p53 schädigt, und damit war neben Forschungsergebnissen durch Statistiken und Tierversuchen auch der direkte kausale Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs belegt. |
*Metastasen gibt es laut GNM nicht. Zweitkrebse wären jeweils unabhängige Neuerkrankungen. Dem steht jedoch die Beobachtung von isolierten, zirkulierenden Krebszellen gegenüber, die im venösen und arteriellen Blut und in der Lymphe gefunden wurden. Zudem auch im Urin und Stuhl von Krebspatienten. Moderne PCR-Methoden lassen keine Zweifel an ihrer Existenz und Herkunft. Hamers Angaben, es gäbe keine wissenschaftliche Beweise für den Nachweis zirkulierender Krebszellen im arteriellen Blut, sind falsch, siehe Fachliteratur: Sie wurden nachgewiesen. <ref>Yamaguchi K, Ki-ras codon 12 point and P53 mutations: a molecular examination of the main tumor, liver, portal vein, peripheral arterial blood and para-aortic lymph node in pancreatic cancer, Am J Gastroenterol 2000 Aug 95(8)</ref><ref>http://inka.mssm.edu/courses/CORE_II/2003part3/manfredi%2038-40/NatRevCancer2,563(Chambers).pdf</ref><ref>http://www.moffitt.org/moffittapps/ccj//v5n6/article3.html</ref><ref>Georgakoudi I, In Vivo Flow Cytometry: A New Method for Enumerating Circulating Cancer Cells, Cancer Research 64, 5044-5047, August 1, 2004</ref><ref>http://cancerres.aacrjournals.org/cgi/content/full/64/15/5044</ref>. Die Frage ist auch da irrelevant, wo zirkulierende Krebszellen im venösen Blut auf der anderen Körperseite eines Tumors nachgewiesen wurden. | *Metastasen gibt es laut GNM nicht. Zweitkrebse wären jeweils unabhängige Neuerkrankungen. Dem steht jedoch die Beobachtung von isolierten, zirkulierenden Krebszellen gegenüber, die im venösen und arteriellen Blut und in der Lymphe gefunden wurden. Zudem auch im Urin und Stuhl von Krebspatienten. Moderne PCR-Methoden lassen keine Zweifel an ihrer Existenz und Herkunft. Hamers Angaben, es gäbe keine wissenschaftliche Beweise für den Nachweis zirkulierender Krebszellen im arteriellen Blut, sind falsch, siehe Fachliteratur: Sie wurden nachgewiesen. <ref>Yamaguchi K, Ki-ras codon 12 point and P53 mutations: a molecular examination of the main tumor, liver, portal vein, peripheral arterial blood and para-aortic lymph node in pancreatic cancer, Am J Gastroenterol 2000 Aug 95(8)</ref><ref>http://inka.mssm.edu/courses/CORE_II/2003part3/manfredi%2038-40/NatRevCancer2,563(Chambers).pdf</ref><ref>http://www.moffitt.org/moffittapps/ccj//v5n6/article3.html</ref><ref>Georgakoudi I, In Vivo Flow Cytometry: A New Method for Enumerating Circulating Cancer Cells, Cancer Research 64, 5044-5047, August 1, 2004</ref><ref>http://cancerres.aacrjournals.org/cgi/content/full/64/15/5044</ref>. Die Frage ist auch da irrelevant, wo zirkulierende Krebszellen im venösen Blut auf der anderen Körperseite eines Tumors nachgewiesen wurden. | ||
*Laut Hamer wäre seine Methode verboten. Im Januar 2007 versuchte ein Arzt aus Braunschweig (namens V.E.) über ein experimentelles GNM-Thema zu promovieren. Dies wurde zwar nicht möglich (die Deklaration von Helsinki hätte es nicht zugelassen), dennoch hatte dies keine weiteren Konsequenzen. Der Internetauftritt FAKTuell von Hamer-Anhängern (und Anhängern der ketogenen Diät) befragte sämtliche deutsche Ärztekammern, konnte jedoch keinen Hinweis auf ein GNM-Verbot finden. <ref>http://www.faktuell.de/Hintergrund/Background344.shtml</ref> | *Laut Hamer wäre seine Methode verboten. Im Januar 2007 versuchte ein Arzt aus Braunschweig (namens V.E.) über ein experimentelles GNM-Thema zu promovieren. Dies wurde zwar nicht möglich (die Deklaration von Helsinki hätte es nicht zugelassen), dennoch hatte dies keine weiteren Konsequenzen. Der Internetauftritt FAKTuell von Hamer-Anhängern (und Anhängern der ketogenen Diät) befragte sämtliche deutsche Ärztekammern, konnte jedoch keinen Hinweis auf ein GNM-Verbot finden. <ref>http://www.faktuell.de/Hintergrund/Background344.shtml</ref> |
Version vom 2. Juni 2009, 19:21 Uhr
Einleitung
Die auf den ehemaligen deutschen Arzt Ryke Geerd Hamer zurückgehende Außenseiterlehre Germanische Neue Medizin (GNM) hat eine lediglich pseudowissenschaftliche Basis und kann sich nur auf retrospektive anekdotenhafte "Verifikationen" und erfundene einfach strukturierte "Naturgesetze" stützen, die keinerlei wissenschaftliche Relevanz haben und nicht wissenschaftlich rezipiert wurden. Prospektive Studien fehlen völlig. Einzig prospektive, kontrollierte und seriös veröffentlichte Studienarbeiten hätten einen beweisenden Charakter und wären dann die Basis für eine Anerkennung. Retrospektive Betrachtungen (Beobachtungen über zurückliegende Ereignisse) haben prinzipiell den Makel der selektiven Auswahl des Datenmaterials und haben daher in der Regel nie einen beweisenden Charakter, da sie sehr leicht manipulierbar sind.
Der Erfinder Hamer hat darüberhinaus nie selbst wissenschaftlich publiziert (wenn man von seiner Dissertation über ein augenärztliches Thema absieht), sein Habilitationsversuch an der Universität Tübingen schlug aufgrund fehlender Belege und wegen mangelnder Wissenschaftlichkeit eklatant fehl und wurde mit 150:0 Stimmen einhellig abgelehnt. [1][2][3][4]. Auch sein Versuch an der slowakischen Universität Trnava zu habilitieren, wurde abgelehnt [5]. Hamers Hypothesen und Ansichten sind dagegen in seinen eigenen Büchern zu finden, die er zur Sicherheit ausschließlich in einem eigenen Verlag (amici di Dirk) herausbringt sowie auf diversen privaten Webseiten im Internet. Der Verkauf der Bücher trägt außerdem laut Hamer's eigenen Angaben nicht nur zur Verbreitung seiner Doktrin bei, sondern dient seiner eigenen Finanzierung.
Zu von Hamer angegebenen Behandlungserfolgen seiner Methode fehlen neutrale seriös publizierte Beweise die nachprüfbar wären und in allen relevanten Einzelheiten bekannt gemacht worden wären. Stattdessen gibt es eine Vielzahl an Berichten die ein völliges Versagen mit Todesfolge für die Patienten dokumentieren, deren Namen zu einem großen Teil von Angehörigen bekannt gemacht wurden um gegebenenfalls die Todesumstände nachzuprüfen [6]. Die ergangenen Gerichtsurteile im In- und Ausland gegen Hamer und weitere Therapeuten die seine Methoden anwandten sowie der Entzug der Approbation sprechen ebenfalls eine klare Sprache. Mehreren Ärzten wurde neben Hamer die Approbation entzogen als es zu Todesfällen nach Anwendung der GNM kam.
Obwohl die GNM aufgrund zum Teil absurder Hypothesen, interner Widersprüche sowie einem offensichtlichen Kontrast zur tausende Jahre alten Medizingeschichte keine Relevanz in Diskussionen der wissenschaftlichen Medizin hat, so konnte sie dennoch bei einer Minderheit von Ärzten, Therapeuten, Patienten sowie den Medien Beachtung finden. Viele deutsche und ausländische Patienten fühlten sich von dieser Lehre angezogen. Dies konnte offenbar geschehen, weil Hamer ein vorgeblich "in sich geschlossenes" komplett erscheinendes, primitives und vereinfachendes medizinisches Erklärungsmodell entwickelte, das einerseits verbreitete Patientenerwartungen befriedigt und berücksichtigt aber andererseits auch Anziehungskraft auf Massenmedien (insbesondere Boulevardpresse) hat. Aus diesem Grunde, und aufgrund der Tatsache, dass es zu einer Vielzahl von vermeidbaren Fehlbehandlungen und Todesfällen im Zusammenhang mit der GNM kam, haben sich verschiedene Fachverbände und Experten zur GNM zu Wort gemeldet und in diesem Zusammenhang Material veröffentlicht und vor der GNM gewarnt. Eine weitere Motivation sich für die GNM zu interessieren liegt bei einer Minderheit von Patienten und Kranken in ihrer pauschalen Ablehnung von Ärzten und der heutigen Medizin, dies insbesondere in einem esoterisch und/oder anthroposophisch beeinflussten Umfeld. In Ländern wie Italien konnte sich Hamers Lehre besonders schnell ausbreiten, weil dort ein Misstrauen gegen Ärzte nicht selten ist. Das italienische Gesundheitssystem gilt seit langem als unterfinanziert und Gesundheitsskandale waren oft Gegenstand der dortigen Medien, was die Ausbreitung von Heilslehren bei einem Teil der Bevölkerung fördert. Aber auch eine pauschal Autoritäten-ablehnende Haltung, wie man sie bei Jugendlichen antreffen kann, fördert ein generelles Interesse an Außenseitermethoden und Verschwörungstheorien - und da bietet sich die GNM an, sie hat auf diesem Gebiet die entsprechenden nonkonformen Inhalte anzubieten. Neben der politisch rechten Szene (zB im NPD-Umfeld, rassistische Bund für echte Demokratie, Gemeinschaft Deutscher Frauen und KRR (kommissarische Reichsregierungen) sind also pauschale Arzt- und Medizin ablehnende Menschen Zielpersonen für die Propagandisten der GNM. Dementsprechend können einige Befürworter der Neuen Medizin zwar aus ihrer Sicht eine Kritik der herkömmlichen wissenschaftlichen Medizin benennen, jedoch fällt es ihnen merkwürdiger Weise schwer in gleicher Weise auch die kritikwürdige Seiten, offensichtlichen Ungereimtheiten und internen Widersprüche der GNM zu erkennen. Ein Teil der GNM-Anhänger definiert sich also durch eine pauschale Ablehnung der evidenzbasierten Medizin.
Germanische Neue Medizin als Pseudowissenschaft
Hamers Ansichten sind häufig nicht überprüfbar, er nennt zumeist keine überprüfbaren Quellen oder Referenzen, so wie es ein wissenschaftliches Vorgehen erfordert. Dennoch hat er mehrfach eindeutig falsifizierbare und überprüfbare Angaben zu Einzelfragen gemacht. Eine Vielzahl dieser Angaben können sehr leicht durch eine Durchsicht der Fachliteratur widerlegt werden, was die ansonsten meist kritisch eingestellten Anhänger der GNM in der Regel unterlassen. Sie glauben in der Regel ihrem Meister der Entdeckung (Hamers eigene Formulierung) lieber, als dass sie als angeblich kritisch denkende Personen Angaben auf Plausibilität hin überprüfen. Hamers Ansicht Gesetze der Natur entdeckt zu haben und die Benennung eigener Hypothesen als Gesetze stützt den Verdacht der Pseudowissenschaftlichkeit. Bereits 1887 schrieb Thomas Huxley: ...Tatsächlich ist der fortwährende Gebrauch des Wortes „Gesetz“ im Sinne von etwas Aktivem nahezu das Kennzeichnen einer Pseudo-Wissenschaft. Ein solcher Gebrauch ist charakteristisch für die Schriften jener, welche sich an die äußere Form der Wissenschaft halten, aber keine Ahnung haben von deren Wesen... [7].
Hamer erkennt oftmals nicht die Grenzen seines medizinischen Wissens und äußert sich als scheinbar allwissender Experte auf allen Teilgebieten der Medizin. Dem Prinzip des Dunning-Kruger Effekts folgend [8] [9] erkennt er seine eigene Inkompetenz nicht und wird so zu einer Gefahr für Gläubige seiner Lehre.
Der belgische Psychologe Nady Van Broek äusserte sich in einer Stellungnahme zur GNM (siehe weiter unten; Stellungnahmen) und wies auf die Problematik hin, dass neben den Gefahren durch Unterlassung effektiver Therapien, bei einem Fehlschlag einer Behandlung der Patient Schuldgefühle entwickeln könne, die sein Leiden vergrößern. Da er vorgeblich Herr über seine Genesung sei, führe er also einen Fehlschlag auf ein eigenes Versagen zurück.
Schuldzuweisungen in Richtung Patient können sich aus einem starken Glaube an einen Einfluss der Psyche auf Krebserkrankungen ergeben, der dazu führen kann, dass Betroffene zwanghaft versuchen, negative Gefühle aller Art auszublenden um einen künstlichen Zustand des dauerhaften Positiv Denken anzustreben. Die Psychoonkologin Susanne Singer von der Universität Leipzig berichtete beispielsweise von einer jungen Brustkrebspatientin, die nicht weinen wollte, weil die Tränen angeblich Nahrung für die Krebszellen seien, wie man ihr einredete. Als Tyrannei des positiven Denkens hat die amerikanische Begründerin der Psychoonkologie Jimmie Holland dieses Phänomen scharf kritisiert. Denn das zwanghafte Unterdrücken negativer Gefühle kann zur seelischen Dauerbelastung werden und die Lebensqualität unnötig beeinträchtigen.
Komplex Psyche und Krebs
Laut der hamerschen Germanischen Neuen Medizin gibt es ausschließlich eine von der Psyche gesteuerte Krebsentstehung. Seit vielen Jahrhunderten wird über eine mögliche psychische Ursache (Psychogenese) von Krebserkrankungen diskutiert, zuerst von Hippokrates, später von Galen. Spätestens seit Peregrinus Laziosi von Forli (1265 - 1345), dem Heiligen der katholischen Krebskranken, wird auch die psychologische Unterstützung bei Krebs und über die Spontanremissionen (Rückbildungen ohne eigentliche Therapie) diskutiert [10]. Peregrinus soll der erste gewesen sein, der glaubte spontan von Krebs gesundet zu sein. Er soll sich selbst über Nacht von seinem Tumor am Schienbein geheilt haben. Im 19. Jahrhundert ging man vielerorts noch davon aus, dass sogenannte Nervenzusammenbrüche dem Krebs vorangingen und generell Stress Krebs auslöse. Der Glaube an eine psychische Ursache von Krebs ist tief bei einem Teil der Bevölkerung verwurzelt. 40% der Australier glaubt, dass Stress Krebs auslöst und 38% aller Kanadierinnen glaubt, dass Stress die Ursache von Brustkrebs sei. Auch viele Artikel in populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen, der Boulevardpresse oder Fernsehsendungen fördern diesen Glauben. Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien stellt dies jedoch in Abrede und belegt nur sehr schwache oder nicht vorhandene Einflüsse der Psyche auf Krebsentstehung und Krankheitsverlauf. Gerade neuere, methodisch bessere (gerade prospektive) Studienergebnisse zeigen, dass die Psychogenese des Krebs nicht bewiesen werden konnte. Ein für den Patienten günstige und optimale psychologische Unterstützung kann jedoch den Krankheitsverlauf geringfügig günstig beeinflussen.
Bei dieser Frage muss zwischen direkten und indirekten Einflüssen unterschieden werden. Einerseits kann die Interaktion zwischen Psyche und dem Immunsystem die Krebsentstehung prinzipiell beeinflussen. Andererseits ist jedoch bekannt, dass unsere Psyche die Lebensgewohnheiten beeinflusst und daher auch unsere Bereitschaft zu krebsförderndem oder -hemmendem Verhalten. Wer sich viel aufregt raucht vielleicht auch mehr oder bewegt sich weniger, trinkt mehr Alkohol (bekannter krebsfördernder Faktor) oder geht seltener zum Arzt. Des weiteren muss klar zwischen einem individuellen psychischen Profil eines Menschen und den psychischen Folgen einer schweren Erkrankung getrennt werden. Eine allgemein akzeptierte Theorie einer psychosomatischen Ursache von Krebs gibt es nicht. Die Krebsentstehung wird heute multifaktoriell gesehen, mit psycho-sozialen Faktoren die aufgrund der gemachten Beobachtungen nur von sekundärer Bedeutung sind. Die heutige Forschung innerhalb der Psychoonkologie beschäftigt sich aktuell mehr mit den Fragen einer möglichst optimalen Unterstützung des Krebskranken. Das Thema einer identifizierbaren Krebspersönlichkeit des typus carcinomatosus, des cancer-prone Typus C nach Lydia Temoshok bzw Typ I nach Ronald Grossarth-Maticek ist aufgrund der Studienlage ad acta, genauso wie neurotische Modelle (Krebs als Geburtserlebnis, Libidostau bei Wilhelm Reich) der dynamischen Psychologie. In der Folge wurde in vielen Studien (mehrere hundert) untersucht ob es kausale Zusammenhänge zwischen der Depression, Stress (chron. oder akut), traumatisch erlebten Ereignissen (life-event 11.September 2001, Tod eines Angehörigen) und Krebs gäbe. Viele Untersuchungen beschäftigten sich in diesem Zusammenhang dabei mit dem häufigen Brustkrebs der Frau. Ebenso gibt es viele Arbeiten zum Thema des sogenannten coping-style, der Bewältigung der eigenen schweren Erkrankung. Beachtung hatte man dem fighting-spirit gewidmet, sowie dem rationalen lösungsorientierten Herangehen als Gegensatz zur Verzweiflung und des Sich-Aufgebens. Wie Patienten emotional auf die Diagnose einer Krebserkrankung reagieren, hat jedoch nach heutigem Wissen keinerlei Auswirkungen auf die Prognose. Die mentale Einstellung von Patienten und sein fighting spirit haben keinen signifikanten Einfluss auf das Überleben oder den Verlauf einer Krebserkrankung. Das ist das Ergebnis einer Studie der US-amerikanischen Universität von Pennsylvania. Etwa 1000 Patienten mit Kopf- und Hals-Tumoren hatten an der Studie teilgenommen. Ob Patienten geheilt würden oder nicht, sei keine Frage der Einstellung von Patienten. Optimismus könne aber dabei helfen, die Folgen einer Behandlung besser zu verarbeiten und schneller zu einem normalen Leben zurück zu finden [11] [12]. Damit wurde auch eine unter Ärzten weit verbreitete Ansicht widerlegt, nach der die Psyche einen Einfluss auf die Prognose von Krebserkrankungen hat. Eine psychologische Unterstüzung von Patienten kann die Verarbeitung der Krebsdiagnose fördern, die Prognose des Tumors bleibt dadurch jedoch unbeeinflusst, wie die Studie zeigt. Nach Einschätzung des Autors Coyne handelt es sich um die methodisch bisher beste Studie zur Fragestellung. Frühere Studien mit teilweise positivem Ausgang, nach denen eine starke Psyche sehr wohl die Prognose beeinflusst, haben nach Auskunft der Autoren alle Schwächen gehabt. Sie hätten Patienten mit unterschiedlichen Erkrankungen zusammengefasst und ihre Schlüsse hätten auf einer geringen Teilnehmerzahl und wenigen Todesfälle und damit auf einer wackeligen Grundlage gestanden. Zu dieser Fragestellung publizierte die dänische Krebsgesellschaft 2005 eine gross angelegte Studie mit 8.527 Teilnehmern. Typische Merkmale von Lebenskrisen und vitaler Erschöpfung, dauerhafte Übermüdung, Energieverlust, Reizbarkeit und allgemeine Demoralisierung wurden dabei erfasst. Innerhalb von 8,6 Jahren nach der Befragung waren 976 Studienteilnehmer an Krebs erkrankt (12%). Die vital erschöpften und unglücklichen Menschen waren aber in dieser Gruppe keineswegs in der Überzahl. Im Gegenteil: Die "Pessimisten" wiesen sogar eine um 20 Prozent niedrigere Krebsrate auf [13] [3].
- Die Spontanremissionen. Diese treten bei etwa jeden 50.000 - 100.000 krebskranken Menschen auf. Dennoch können, wie bei anderen Krankheitsverläufen auch, nach einer derartigen Remission Rezidive (Rückfälle) auftreten. Trotz intensiver Forschung (in Deutschland gibt es dazu zwei Arbeitsgruppen) ist es bis heute nicht gelungen, spontane Remissionen gezielt zu induzieren. Walter Gallmeier der Arbeitsgruppe Biologische Krebstherapie an der Medizinischen Klinik des Klinikum Nürnberg (wo geszielt über dieses Phänomen geforscht wird) sagt dazu: Es gibt keine Hinweise, auch nicht die Spur davon, wie man eine Spontanremission sozusagen erzwingen oder erreichen kann oder auf den Weg bringen kann. Wir wissen das nicht. Je stärker wir uns in dieses Thema hineinvertiefen, um so weniger können wir sagen, was denn eine Spontanremission auf den Weg bringt. Der Patient kann es nicht erzwingen. Dennoch wird heute in der wissenschaftlichen Medizin auch mit der BCG-Impfung bei Blasenkrebs und der therapeutischen Hyperthermie gearbeitet. Es war beobachtet worden, dass spontane Remissionen nach hohem Fieber und Infekten auftraten. Ein sehr bekannter Fall ist der des Patienten Wright aus dem Jahre 1957, der sich mehrmals nach Placebo-Gabe von Krebs vorübergehend erholte, bis er dann dennoch starb [14][15][16]
Komplex Händigkeit
Die Händigkeit, also die Frage nach Links- oder Rechtshändigkeit (bzw Beidhändigkeit), spielt in der Neuen Medizin nach Hamer eine große Rolle da hier davon ausgegangen wird, dass die Händigkeit in Zusammenhang mit einer möglichen Hemispherendominanz (Dominanz einer Hirnhälfte gegenüber der anderen) zu sehen sei und daher Auswirkungen auf organische Erkrankungen hätte. Aufgrund der hamerschen "DHS"-Hypthese nach den Hamer-"Konflikten" soll die ermittelte Händigkeit des Menschen also relevant für Diagnose und Therapie sein, da - nach seiner Lehre - die Organabhängigkeit sich einzig aus den anatomisch bekannten absteigenden Bahnen ergäbe. Die Bahnen selbst kreuzen zum grössten Teil im Bereich der Brücke (decussio pyramidalis im Pons), jedoch trifft dies nicht auf alle Bahnen zu.
Im Rahmen der GNM werden hauptsächlich zwei Verfahren zur Händigkeitsprüfung angewandt, die aber jeweils nicht validiert sind und wissenschaftlich völlig unbekannt sind. Eine Recherche in Datenbanken ergab keinerlei Treffer für den hamerschen "Bet-Test" und den "Klatschtest". Warum sich Hamer nicht auf validierte Verfahren der Händigkeitsprüfung beruft, ist nicht bekannt. Wissenschaftliche Händigkeitsprüfungen (zB nach Rife [17] oder Hand-Dominanz-Test nach Steingrüber für Kinder, Leistungsdominanz-Test nach Schilling oder Target-Test nach Borod), die komplizierter und zeitraubender umzusetzen sind, werden im GNM-Umfeld gemieden. Eine wissenschaftlich zu nennende Diskussion über diese Fragen findet nicht statt. Die Folgen der offenbar nicht aussagekräftigen Tests waren für Patienten verunsichernde unterschiedliche "Prüfergebnisse" des gleichen Probanden bei unterschiedlichen Therapeuten. In Internetforen der GNM-Anhänger sind entsprechende Klagen nachzulesen.
In der Weltbevölkerung gibt es mehr Rechts- als Linkshänder, wobei umerzogene Linkshänder hier berücksichtigt sind. Nichtrechtshänder (also Linkshänder und Beidhänder) bilden etwa 5-30% der Bevölkerung, allgemein geht man von 15% aus, Frauen sind etwas häufiger Rechtshänderinnen. Zur Händigkeit gibt es viele Hinweise für eine Vererbung. Kinder von zwei Linkshändern sind beispielsweise zu 40% ebenfalls Linkshänder.
- Hamer gibt an [18], dass bei eineiigen Zwillingen stets einer Rechtshänder und einer Linkshänder sei. Dies belegt er nicht durch veröffentlichte Arbeiten und dies ist ausserdem eindeutig falsch. Sowohl bei den ein- als auch zweieiigen Zwillingen ist der Prozentsatz der Linkshänder gleich hoch wie bei Nichtzwillingen [19] oder war nur leicht erhöht. In 76% aller Fälle eines Linkshänders ist sein Zwillingsgeschwister ebenfalls Linkshänder/in. Auch Beziehungen von Eigenschaften der Fingerabdrücke zur Händigkeit existieren: siehe Coren 1994 [20] wie wären diese Merkmale anders als über die Vererbung zu erklären ? Die Papillarlinien verändern sich ab Geburt ja nicht mehr. Die Händigkeit ist nicht die einzige Lateralisierung des Menschen. Laut Reiss von der Uni Dresden sind 4 Lateralisierungen beim Menschen bekannt. Rechts wird bei allen Lateralisierungen bevorzugt. Nach Reiss: Hand:91%, Fuss:74%,Auge:66% und Ohr 63%.
- Hamer legt sich fest auf welcher Körperseite Menschen Kleinkinder halten oder wiegen: es sei immer die Gegenseite der dominanten Hand [21]. Auch dies stimmt nicht. 70-80% aller Menschen und auch die Mehrheit der Primaten wiegen ein Baby auf der linken Seite und zwar unabhängig von der Frage ob sie Rechtshänder sind oder nicht. Salk war 1960 der erste der dokumentierte dass in der Mehrheit der Fälle ein Kind links gehalten wird, und zeigte 1973 daß es keine Beziehung zur Händigkeit gibt. Das gleichte fand de Chateau. Er stellte 1983 fest daß es keine Beziehung zur Händigkeit gab. Zum gleichen Ergebnis kam Georgia Mason: Zitat: ...80 per cent of women hold it against the left side of their body, regardless of whether they are left- or right-handed. Now researchers have discovered the female chimpanzees and gorillas show the same bias. Zitat Ende [22]. Diese Meinung wird auch von weiteren anderen Forschern vertreten.
Komplex radiologische Diagnostik / GNM-eigene CT - Interpretationen
Die Diagnostik der Germanischen Neuen Medizin beruft sich nach Aussagen ihrer Befürworter auf eine besondere GNM-eigene und eigentümliche Interpretation von Computertomographien des Schädels, die allerdings in sich widersprüchlich und zudem ungenau formuliert ist. Selbst GNM-Anhänger haben Probleme von Hamer erstellte CT-Diagnosen nachzuvollziehen, viele GNM-Therapeuten geben intern zu Hamer's Interpretationen nicht nachvollziehen zu können. In Italien haben beispielsweise viele GNM-Therapeuten den Versuch völlig aufgegeben CTs zur GNM-eigenen Diagnostik mit einzubeziehen. Hamers eigenwillige CT-Interpretationen, die beispielsweise in seinem Buch Vermächtnis einer neuen Medizin dokumentiert sind, erinnern an das esoterische pendeln oder Kaffeesatzlesen: da werden Ärzten bekannte körpereigene Strukturen (zum Beispiel Gyri des Großhirns) als DHS erkannt. Da wird willkürlich (offenbar aufgrund der vorher angenommenen Händigkeit oder bereits vorab erkannter Erkrankung oder Symptomatik) festgelegt auf welcher Seite des Gehirns nun das gemeinte DHS sei, auch wenn auf beiden Seiten alles gleich aussieht. Laut GNM-Lehre soll es im Rahmen eines angenommenen DHS zu radiologisch (lediglich im CT) erkennbaren Veränderungen kommen, den sogenannten hamerschen Herden. Diese seien den Radiologen bislang unbekannt geblieben, äußerte sich dazu der Nichtradiologe Hamer wissend. Bei Betrachtung von CTs die derartige Veränderungen zeigen sollen, zeigt sich jedoch, dass diese entweder durchgehend mit aus der Fachliteratur altbekannten technischen Artefakten der Radiologie verwechselt werden, oder aber dass Strukturen die Röntgenärzten seit lange bekannt sind und in der Fachliteratur beschrieben werden, GNM-typisch umdefiniert werden ohne sich dabei (wie in der Medizin sonst üblich) auf pathologische Befunde zu stützen.
Ein Teil der im CT sichtbaren Veränderungen soll nach Hamer instantan einsetzen, ohne Zeitverzug. Dabei werden morphologische Veränderungen, Zu- oder Abnahmen von Gehirnsubstanz verneint. Die im CT dabei erkannten Ringstrukturen der sogenannten ca-HHs (in Wirklichkeit Ringartefakte) ständen in einem Zusammenhang mit funktionellen Veränderungen. Die angenommene veränderte Hirnaktivität äußere sich sodann in angeblichen Kurzschlüssen oder einer veränderten Beugung der Röntgenstrahlung. Dies ist jedoch auszuschließen, da eine unterschiedliche Beugung Dichtedifferenzen (Massedifferenzen) voraussetzen müsste. Somit widerspricht sich diese Hypothese.
Die in der GNM gemeinten Veränderungen seien gleichzeitige Veränderungen, die Organveränderungen bedingten. Prinzipiell wird jedoch nicht der Frage nachgegangen ob es sich um eventuelle retrograde Degenerationen handeln könnte, die in der experimentellen Anatomie (zusammen mit speziellen Färbemethoden) bei Tierexperimenten angewandt werden.
Prinzipiell bedeutet jede Computertomographie eine hohe Strahlendosis. Daher muss von einer solchen Untersuchung eine hoher Nutzen ausgehen, der die Strahlenbelastung und auch die Kosten gerechtfertigt und die Entscheidung zur Untersuchung muß wohl erwogen werden. Die Belastung liegt bei etwa 4 milliSievert bei einer isolierten Schädeluntersuchung und entspricht in etwa der Gesamtdosis die ein Mensch auf Meereshöhe durch natürlich und künstliche Strahlung pro Jahr erhält. Eine Gesamtkörperuntersuchung ergibt die 5-fache Belastung von 20 mSv (5 Jahresdosen). Eine klassische AP-Aufnahme entspricht im Gegensatz dazu einer Belastung von nur etwa 0,1 mSv. In GNM-Kreisen ist es dagegen üblich auch bei banalen Erkrankungen eine CT-Untersuchung zu erwägen, was ein Verstoß gegen das Primum nil nocere-Prinzip medizinischer Ethik ist. Da Radiologen prinzipiell nur nach gegebener Indikation untersuchen, kursieren in GNM-Kreisen die Namen von Radiologen (auch in Spanien), denen unterstellt wird großzügig präsentierte Indikationen zu akzeptieren von denen sie auch gleichzeitig finanziell profitieren. Nach Aussagen der Fernsehsendung Kontraste (ARD) soll es in diesem Zusammenhang zu einem Ermittlungsverfahren gegen einen deutschen Radiologen gekommen sein, der von einem Heilpraktiker aus Köln (M.) überredet worden sein soll, einen radiologischen Befund zu fälschen.
Fehler und Widersprüche des sog. Ontogenetischen Systems der Mikroben
Hamer stellte auch zur Infektionslehre und Mikrobiologie Hypothesen auf, die mit wissenschaftlichen Erkenntnisse aber auch jahrtausende langer Erfahrung in der Medizin nicht in Einklang zu bringen ist. Verkürzt dargestellt wären Infektionskrankheiten (auch Tetanus, Tollwut oder Ebola) letzendlich psychosomatische Erkrankungen und die hinlänglich bekannten Erreger wären prinzipiell harmlos, und sogar hilfreich. Eine Ausnahme wird bei Viren gemacht, zu deren Existenz Hamer unterschiedliche Angaben gemacht hat. Einerseits werden diese generell in Frage gestellt, andererseits würden sie aber bestimmte ektodermale Organe infizieren könnten. Hier kann sich die Lehre nach Hamer nicht entscheiden. Bestandteil seiner Hypothese ist eine postulierte Keimblattverwandtschaft von Mikroben. Nach Hamer würden zu bestimmten keimblattverwandten Organgruppen bestimmte keimblattverwandte Mikroben nach einem unbekannten System zuzuordnen sein. Hamer unterteilt dazu alle Mikroben (inkl. Viren) in verschiedene Klassen und zwar einerseits in Abhängigkeit zu ihrem von Hamer vermuteten stammesgeschichtlichen Alter und gleichzeitig in Abhängigkeit zur menschlichen individuellen Entwicklungsgeschichte (Ontogenese). Er unterstellt dabei stillschweigend ein ontogenetisches „Alter“ der verschiedenen Mikroben das zur Entwicklungsgeschichte des Menschen analog verlaufe. Hamer bezieht sich hierbei auf die Hypothese der Biogenetischen Grundregel (Rekapitulationstheorie) [23] des Darwinanhängers und Monisten Ernst Haeckel (1834-1919) und Ansichten von Karl Ernst von Baer [24], die in der menschlichen Entwicklungsgeschichte (Ontogene) eine analoge Wiederholung der Phylogenese sehen. Die Rekapitulationstheorie bezieht sich lediglich auf den Phänotypus. Auch widerspricht seiner Hypothese die alltägliche Beobachtung von Pilzinfektionen (Mykosen) der Haut (als von Organen ektodermalen Ursprungs) die von der Großhirnrinde innerviert sind (Hautpilze, Mundsoor, Onkomykosen usw) die es nach Hamer genauso nicht nicht geben dürfte wie eine Knochentuberkulose. Bei dem Versuch Ontogenese des Menschen und Phylogenese der Mikroben logisch unter einen Hut zu bekommen, unterlaufen Hamer kapitale Fehler die seine ganzen weiteren Erfindungen beeinflussen und somit logisch in Frage stellen. Ontogenetisch entwickeln sich nämlich die primären Keimblätter der zweiblättrigen Keimscheibe gleichzeitig in der 2. SSW. Erst ab der 3. SSW kann später von der Existenz eines Mesoderm gesprochen werden, noch später vom Neuralrohr. Es ist daher falsch die sich gleichzeitig entwickelnden Keimblätter Entoderm und Ektoderm in eine Hamer'sche Altzeit und Neuzeit einzuteilen und das Mesoderm ongenetisch-zeitlich dazwischen anzusiedeln.
Siehe dazu ausführlicher: Ontogenetisch bedingtes System der Mikroben
Offensichtliche Widersprüche
- Hamer ließ seinen eigenen Hodentumor an der Universtätsklinik Tübingen erfolgreich operieren. Bis heute (nach 26 Jahren) scheint kein Rezidiv aufgetreten zu sein. Nach seinen eigenen Angaben gehört er aber damit zu jenen angeblich 2%, die eine herkömmliche Krebstherapie überlebt haben. Gleichzeitig verstarb jedoch seine Ehefrau 1985 an den Folgen eines Krebsleidens (Brustkrebs linke Brust). [25]. Aus Zeugenaussagen ist bekannt, dass er allerdings vor ihrem Tod einen enttäuschenden GNM-Therapieversuch unternahm, der jedoch erstaunlicherweise trotz angeblich zu erwartender Wahrscheinlichkeit von etwa 95% nicht überlebt wurde. Die Gesamtwahrscheinlichkeit dieser Konstellation liegt nach GNM also bei lediglich 1:1000, während sie aus Betrachtung der Modernen Medizin als eine häufige und realistische Konstellation anzusehen wäre. Auch das Mädchen Olivia Pilhar, die chemotherapeutisch behandelt wurde, lebt heute noch (heute erwachsen). Zu ihr hatte Hamer noch während der Behandlung Horroraussagen über ihre Überlebenschancen gemacht. Dabei steht er im klaren Widerspruch zu seinem angeblichen Anliegen, Patienten und Angehörige nicht in Panik zu versetzen. Im Jahr 2008 war ihre Behandlung bereits dreizehn Jahre her. Dies wäre nach GNM-Lesart aber de facto unmöglich, da ja eine Chemotherapie bei Krebs tödlich sei.
- Die Angaben zur Krebsentstehung aus Sicht der GNM widersprechen der weltweiten Beobachtung, dass Krebs in allen seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen erst nach einer relativ langen Latenzzeit auftritt. Hamers eigener Hodenkrebs soll durch den Tod seines Sohnes ausgelöst worden sein. Dieser starb jedoch bereits 2 Monate vor der Beobachtung seines Hodentumors. Aus wissenschaftlichen Untersuchungen ergibt sich, dass typische Latenzzeiten bei Erwachsenen bei 5-70 Jahren liegen, im Mittel bei 8 Jahren. Lediglich bei Kindern sind kürzere Latenzzeiten bekannt.
- Es gibt im Tierreich mehrere gut untersuchte Krebsformen, die von Tier zu Tier durch Bisse oder den Deckakt übertragbar sind. Es sind die übertragbaren Tumoren. Dazu gehören das Sticker-Sarkom der Hunde (CTVT) und die DFTD-Tumoren des tasmanischen Beutelteufels. Darüber hinaus lässt sich Krebs bei Inzucht-Versuchstieren experimentell übertragen. Diese Form der Krebsentstehung ist mit der GNM nicht kompatibel.
- Die bekanntlich im Reagenzglas induzierbare Veränderung einer isolierten Zelle zu einer Krebszelle bedürfte des Einflusses einer steuernden, zellulären Psyche, die es aber nicht gibt (so müsste ein Nervensystem aus Neuronen innerhalb einer Zelle bestehen können. Anhänger der GNM gehen mitunter trotzdem von der Existenz einer zellulären Psyche aus, um das Paradoxon zu ermöglichen. Dann jedoch benötigte eine Körperzelle keines biologischen Konfliktes im zentralen Nervensystem (bzw. Hirn), um sich zu einer Krebszelle umzuwandeln. Mit einer derartigen Argumentationsweise widerspricht sich die GNM daher ebenfalls selbst. Die Umwandlung einzelner Zellen bei Anwesenheit krebserregender Substanzen oder Strahlen unter Laborbedingungen widerlegt bereits die "Naturgesetze" von Hamer.
- Tumoren können sich auch in transplantierten Organen neu bilden, trotz der Unterbrechung der Nervenversorgung. Siehe Literaturangaben weiter unten. Diese Tatsache ist mit den Hamerschen biologischen Gesetzen überhaupt nicht vereinbar und widerlegt diese. Israelische Forscher publizierten im Februar 2009 eine Studie über einen Hirntumor, der sich bei einem Kind aus transplantierten Zellen einer Stammzellentransplantation entwickelte. [26]
Die GNM-Lehre akzeptiert zwar, dass grundsätzlich Krebs nach Einwirkung von ionisierender Strahlung (Röntgen-/Gammastrahlung sowie Korpuskularstrahlung) nach einer Latenzzeit auftritt, führt dies aber auf angebliche Panik oder Angst bei den Bestrahlten zurück, die zu einem biologischen Konflik führe. Diese Vermutung lässt sich leicht anhand der Medizingeschichte widerlegen: Den ersten Ärzten die Röntgenuntersuchungen durchführten, waren die Gefahren ionisierender (Röntgen-)Strahlung natürlich nicht bekannt. Daher wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch kein Schutz vor den Strahlen vorgesehen. Folge waren typische Krebserkrankungen bei den damaligen Radiologen, die erst mit der Einführung von Schutzmaßnahmen nicht mehr auftraten. Aber auch die Einführung der radioaktiven Thorotrast-Kontrastmittel in der Radiologie 1928 und ihre Folgen widerlegen diese Vermutung. Aufgrund der Strahlenschäden durch Throtrast starb damals etwa ein Drittel der Behandelten (die meisten davon an Krebs). Die Patienten und anwendenden Ärzte wussten aber nichts über die Beschaffenheit des Kontrastmittels und deren Gefahren. [27][28]. Das gleiche gilt für das Radium-224-haltige Mittel Peteosthor. In Mexiko stahlen Kinder auf einem Schrottplatz Kobalt-60 Kugeln, die aus verschrotteten Geräten der medizinischen Strahlenheilkunde stammten. Die Kinder spielten mit den Kugeln und bekamen Krebs. Sie wussten nicht um die hohe Radioaktivität des Kobalt-60 und konnten daher keine Panik davor haben.
- Morphin (Morphium). Laut GNM wäre die Anwendung dieses potenten Schmerzmittels tödlich. Tatsächlich sind jedoch die Nebenwirkungen des Morphins gut bekannt. Patienten dosieren sich beispielsweise oft selbst, indem sie nur die gerade erforderliche Menge an Tropfen einnehmen, die zur Schmerzlinderung ausreicht. Morphin hat auch keinen ceiling-Effekt. Der Konsum von Morphin lag 1995 in Deutschland bei etwa 7,5 kg/1 Million Einwohner/Jahr und lag damit weit unter dem Verbrauch in Dänemark mit 83 kg. Im Jahre 2002 stieg der Verbrauch in Deutschland auf 22 kg an, während der Verbrauch in Dänemark 92 kg, in Österreich 152 kg, in Großbritannien 353 und Ungarn 577 kg/1 Million Einwohner/Jahr betrug. Der geringste Verbrauch wurde in Brasilien festgestellt. Dennoch ist die Prognose und Mortalität eines deutschen Krebskranken nicht besser als die eines dänischen oder österreichischen Patienten. Morphin kann neben seiner schmerzstillenden Wirkung auch kausal bei Krebserkrankungen wirksam sein: Studien zeigen, dass dieses Opiat (aber auch das verwandte Buprenorphin) postoperativen Stress mindert und daher eine Auswirkung auf das Immunsystem und somit das gesamte Krankheitsgeschehen hat. Genauere Untersuchungen zeigen, dass die stressmindernde Wirkung gegenüber der bekannten Hemmung des Immunsystems durch Morphin überwiegt.
Publizierte Falschangaben und/oder ohne Beleg
Hamer machte im Zusammenhang mit seiner Methode viele Einzelangaben, die sich als prinzipiell überprüfbar aber gleichzeitig eindeutig fehlerhaft herausgestellt haben:
- Angaben zur Prognose bei Krebs. Seiner Meinung nach würden nur wenige Prozent aller Patienten eine übliche Therapie überleben und er gibt oft den falschen Wert 2% an und verbreitet dabei unter Betroffenen und Angehörigen eine unnötige Angst. Eine Angst, die seiner Ansicht nach, krebsfördernd wäre. In Wirklichkeit überleben heute in Deutschland etwa 55% der Patienten länger als 5 Jahre. Dabei ist seit Jahren regelmäßig eine Zunahme dieses Wertes zu beobachten, während seit den 1990er Jahren gleichzeitig auch die altersbereinigten Neuerkrankungen rückläufig sind. Die deutschen Zahlenwerte werden dabei allerdings noch von anderen Ländern übertroffen. In den USA liegt die Prognose mittlerweile bei etwa 65%. 1995 gab das National Cancer Institute (USA) für 1920 noch den Wert von 20% an. Angaben des RKI zu Deutschland [29][30] zu Europa/USA [31]. Siehe auch die Arbeit von Lock als Übersicht über die zeitliche Entwicklung der Krebsmortalität in Deutschland von 1900 bis 1990: [32].
- Angaben zur Chemotherapie bei Krebs. Die Chemotherapie ist das drittwichtigste Therapiekonzept der modernen Krebsbehandlung, wird aber häufig nur zusammen mit einem anderen Verfahren eingesetzt. Der zusätzliche Gesamtnutzen auf alle Krebserkrankungen bezogen, liegt bei Werten um 10%. Die vielen Fälle bei denen keine Chemotherapie erfolgt, sind dabei mit eingerechnet. Bei einigen Erkrankungen haben sich Zytostatika als sehr wirksam erwiesen: die ALL (Leukämie) im Kindesalter wird heute zu 80% überlebt, während dies in den 1960er Jahren nur bei etwa 5% der Fall war. Ähnliche gute Ergebnisse gibt es für den Hodenkrebs und das Hodgkin-Lymphom.
- Zahlenangaben zur Krebsinzidenz und Krebsmortalität. Hamer spricht immer wieder von 1.500 täglich ermordeten Krebskranken in Deutschland, 2007 begrenzt er dies auf nichtjüdische Krebskranke Durch die Erkenntnisunterdrückung sterben bei uns täglich 1.500 Nichtjuden [...], und erweckt den Eindruck, als ob jüdische Patienten eine bessere Prognose hätten. Der Webauftritt FAKTuell von GNM-Anhänger Christoph Lenz schließt sich dem auch beleglos an: Pro Tag sterben 1.500 Menschen in Deutschland - angeblich an Krebs. Tatsächlich jedoch an Chemotherapie [...] und Laut Krebsforschungsinstitut Heidelberg sterben 95 Prozent aller Krebspatienten trotz oder gerade wegen der Chemotherapie im Verlauf von 5 Jahren [...]. [33] Die Realität: 2002 erkrankten in Deutschland insgesamt 420.000 Mensch an Krebs und 210.000 starben an Krebs. 210.000/365 ist aber nur 575, die Angabe ist also grob falsch. Außerdem: 1.500 x 365 = 547.500. Nach Hamer würden also mehr Menschen an Krebs sterben, als an dieser Krankheit erkranken. Dies wäre nur zu erklären, wenn jährlich konstant etwa 300.000 sterbende Krebskranke einwandern würden, was absurd ist. Nachdem dieser Text bei Esowatch einige Monate veröffentlicht war, muss im Juni 2008 Hamer ebenfalls klar geworden sein, dass er in diesem Zusammenhang absurde und nicht durch Daten abgesicherte Behauptungen aufstellt. In einem offenen Brief versuchte er seine Meinung durch eine neue Verschwörungstheorie zu untermauern und schrieb: Im Jahre 2004 wurde an die Ärzte in Deutschland die Weisung von der Ärztekammer ausgegeben, nicht mehr Krebs als Todesursache auf die Totenscheine zu schreiben, sondern – Herz-Kreislaufversagen. Das stimmt ja immer. Jetzt sterben nur noch 500 täglich an Krebs, mit fallender Tendenz, bald nur noch 200. Merkt Ihr, das ist Propaganda, wie mit Angriff auf die Lazarettstadt Dresden im Februar 1945: Erst waren es über eine Million Tote, dann 600.000, jetzt nur noch 29.000, und in ein paar Jahren vielleicht noch „ganz unbedeutend wenige [...]. [34] Natürlich nennt Hamer die angebliche Weisung nicht, die Ärztekammern haben sowieso keine Weisungsbefugnis auf die GEKID oder das Robert Koch Institut und somit auf die Erstellung der verschiedenen Krebsregister, die sich ja auf die Daten der einzelnen Bundeländer beziehen. Konsequenz einer solchen Weisung wäre ab 2004 eine abrupte Abnahme der Krebsmortalität um 66% bei gleichzeitiger plötzlicher und grotesker Zunahme der Mortalität bei Herz-Kreislauferkrankungen um mehr als 100%. Da aber die deutsche Todesursachenstatistik sich parallel zu den Erhebungen in anderen Industriestaaten entwickelt (auf die mit Sicherheit keine deutsche Ärztekammer einen Einfluss hat) die eine solche sprunghafte Entwicklung natürlich nicht zeigen und da Hamer seine Aussagen zu den angeblichen 1.500 täglichen Krebstoten bereits lange vor 2004 machte, macht sich Hamer hier völlig lächerlich.
- Bei einer Anzahl von Krebserkrankungen zeigt sich eine starke Erblichkeit, die mit der GNM-Lehre nicht kompatibel ist, da hier keinerlei psychische Faktoren die Tendenz Krebs zu entwickeln, beeinflussen können. Beispiele sind die familiäre adenomatöse Polyposis, Xeroderma pigmentosum, einige Formen des Brustkrebses, das Louis-Bar-Syndrom, Gardner-Syndrom, Turcot-Syndrom, Li-Fraumeni-Syndrom und die familiäre Form des Retinoblastoms. Darüber hinaus ist bekannt, dass etwa 1/6 aller Krebserkrankung durch Onkoviren bedingt sind (Beispiel HPV, HIV, Burkitt-Lymphom). [35]
- Hamer behauptet, es gäbe keine krebsauslösenden Substanzen. Asbest hätte nur deshalb eine schädliche Wirkung, da die Patienten über Asbest fehlinformiert wären (eine autoimmunisierende, pseudowissenschaftliche Argumentation). Dies kann aber für die ersten Studien und Untersuchungen zum Thema nicht zutreffen. Rauchen wäre demnach auch kein Krebs fördernder Faktor. So schreibt Hamer: Die Vorstellung, dass Rauchen Krebs macht, sind reine Hypothesen, sind auch nie bewiesen worden, sind unbeweisbar. Die angeführten Beispiele mögen genügen um klar zu machen, dass alle Tierversuche die heute durchgeführt werden, nur sinnlose Tierquälerei sind, weil man bei all diesen Versuchen die Seele des Tieres als nicht existent ansieht. Es gibt überhaupt keinen Beweis für kanzerogene Stoffe, die direkt auf das Organ, am Gehirn vorbei wirken. Rauchen stellt die Gefäße eng, macht aber keinen Krebs!
- Rauchen schade nicht und löse nicht Krebs aus heißt es in GNM-Kreisen. Das Inhalieren von Tabakrauch, besonders das Zigarettenrauchen, ist in den Industrieländern aber die häufigste Einzelursache für den Krebstod. Bei etwa 30% aller Krebserkrankungen besteht ein kausaler Zusammenhang zum Inhalieren von Tabakrauch. Bis zu 90% aller Karzinome der Organe, die direkt mit dem Tabakrauch in Kontakt kommen, wie die Mundhöhle, der Kehlkopf und die Lungen, haben ihre Ursache im Inhalieren von Tabakrauch. Aber auch in anderen Organen wie der Harnblase, der Niere, der Cervix uteri, dem Pankreas, dem Knochenmark und der weiblichen Brust entwickeln sich bei Rauchern und Raucherinnen in höherem Maße maligne Tumoren bzw. Systemerkrankungen als bei Nichtrauchern und Nichtraucherinnen. Die 2009 veröffentlichte NOCCA-Studie die sich auf nordische Länder bezieht, kommt zum Ergebnis daß Kellner aufgrund des Passiv- wie Aktivrauchens und Alkoholgenusses die höchste Wahrscheinlichkeit haben an Krebs zu erkranken. Ihre Wahrscheinlichkeit an Krebs ist 14,7 mal höher als die von LAndwirten[36]. Für die durch Tabakrauchen induzierten Karzinome besteht eine eindeutige Dosis-Wirkungs-Beziehung. Bis zu 50 verschiedene Karzinogene wurden bisher im Tabakrauch identifiziert. Auch das passive Rauchen hat einen karzinogenen Effekt. [37][38] In Deutschland wurden 1995 rund 12 % aller Todesfälle und 40 % aller Krebserkrankungen auf das bzw. Spätfolgen des Rauchens zurückgeführt. Somit starben durch das Rauchen jährlich über 100.000 Deutsche. Die durchschnittliche Lebenserwartung von Rauchern ist im Vergleich zu Nichtrauchern um etwa sechs bis zehn Jahre niedriger. Mitte der 1990er Jahre wurde schließlich der Nachweis erbracht, dass das Benzo(a)pyren im Tabakrauch das Gen p53 schädigt, und damit war neben Forschungsergebnissen durch Statistiken und Tierversuchen auch der direkte kausale Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs belegt.
- Metastasen gibt es laut GNM nicht. Zweitkrebse wären jeweils unabhängige Neuerkrankungen. Dem steht jedoch die Beobachtung von isolierten, zirkulierenden Krebszellen gegenüber, die im venösen und arteriellen Blut und in der Lymphe gefunden wurden. Zudem auch im Urin und Stuhl von Krebspatienten. Moderne PCR-Methoden lassen keine Zweifel an ihrer Existenz und Herkunft. Hamers Angaben, es gäbe keine wissenschaftliche Beweise für den Nachweis zirkulierender Krebszellen im arteriellen Blut, sind falsch, siehe Fachliteratur: Sie wurden nachgewiesen. [39][40][41][42][43]. Die Frage ist auch da irrelevant, wo zirkulierende Krebszellen im venösen Blut auf der anderen Körperseite eines Tumors nachgewiesen wurden.
- Laut Hamer wäre seine Methode verboten. Im Januar 2007 versuchte ein Arzt aus Braunschweig (namens V.E.) über ein experimentelles GNM-Thema zu promovieren. Dies wurde zwar nicht möglich (die Deklaration von Helsinki hätte es nicht zugelassen), dennoch hatte dies keine weiteren Konsequenzen. Der Internetauftritt FAKTuell von Hamer-Anhängern (und Anhängern der ketogenen Diät) befragte sämtliche deutsche Ärztekammern, konnte jedoch keinen Hinweis auf ein GNM-Verbot finden. [44]
- Laut GNM gibt es keine Hirntumoren. Diese würden ihren biologischen Gesetzen widersprechen, da das Zielorgan gleichzeitig Ort der Konfliktentstehung nach Hamer wäre. Daher werden sie einfach wegdefiniert. Rita Levy-Montalcini erhielt den Nobelpreis über die Entdeckung der Teilungsfähigkeit von Nervenzellen. Ein Vielzahl von unterschiedlichen Hirntumoren sind exakt beschrieben und lassen sich unterscheiden: Astrozytome, Glioblastome, Ependymome, Pinealome, Schwannome, Menigeome und so weiter und so fort.
- Laut Hamer hätten Männer überraschenderweise 47 Chromosomen und nicht 46. Wörtliches Zitat: Der Mensch hat in jeder Zelle einen doppelten (diploiden) Chromosomensatz, nämlich 46, beim Mann kommt noch ein geschlechts-spezifisches Chromosom hinzu, also 47 [...] [45]. Worauf Hamers Meinung zu 47 männlichen Chromosomen beruht, wird nicht mitgeteilt.
Hamer und der sogenannte Mongolismus
Hamer machte auch Äusserungen zu einer angeblichen Eignung seiner Lehre bei Mongolismus, wie es auf seiner eigenen Webseite zum Thema heisst [46] und eine Hamer'sche Konfliklösung könne Mongolismus sogar heilen. Der Begriff Mongolismus stammt allerdings (analog zum Begriff der Mißbildung und Mißgeburt) aus der Mottenkiste der Medizin. Seit den sechziger Jahren, seit einer Beschwerde der Mongolei, wird für den gemeinten Zustand der Begriff Down-Syndrom oder Trisomie 21 verwandt. Der für Mongolen abwertenden Begriff ist seitdem nur noch bei Laien in Gebrauch. Laut GNM-Lehre soll ein sogenanntes SBS (als heilendes Sonderprogramm) eine Veränderung am Chromosom 21 aller Zellen bewirken. ...Diese Veränderung ist aber nicht Ursache der Erkrankung, da passager, wenn die Veränderung nicht zu lange dauert... heisst es dazu im Internet von Seiten der Hameranhänger, schliesslich soll der Mongolismus ja zu was nützlich sein. Um diese Erfindung einer vorübergehenden und nützlichen Veränderung am Chromosom 21 und ihrer Behebbarkeit plausibel zu machen, nennt Hamer einen schlecht dokumentierten Einzelfall der eine Heilung beim Down-Syndrom belegen soll. Angeführt wird der Fall eines fünfjährigen Mädchens namens Anna, deren Mutter eine Ärztin sein soll die nach Hamer-Empfehlungen im Jahre 1999 vorgegangen sein soll. Die Heilung soll dann durch die Mutter im Mai 1999 auf einem Kongreß der Neuen Medizin in Biel (Schweiz) vorgetragen worden sein. Hamer (damals seit zwölf Jahren ohne Approbation) veranlasste bei fehlender Indikation völlig überflüssige Schädel-CT's. Das Alter der Mutter wird hingegen nicht thematisiert, obwohl ja bekannt ist dass ältere Mütter bis zu 100 mal häufiger Trisomie 21 - Kinder bekommen als junge Mütter. Hamer stellte dann die Pseudodiagnose schizophrene Konstellation aufgrund zweier Hör-Konflikte (später als Kreissägen-Syndrom bezeichnet), da man ihm erzählte hatte dass während der Schwangerschaft die Mutter auf einer Baustelle einem hohen Geräuschpegel ausgesetzt worden wäre. Diese schizophrene Konstellation soll nach Hamer-Lesart zu einer harmlosen vorübergehenden Störung der Reifeentwicklung führen, die dann aber später - nach sogenannter Lösung der Konstellation - für den Betroffenen einen Vorteile haben soll, denn es käme dann automatisch zu einer schnellen Erholung und Heilung. Daher sei der Mongolismus biologisch richtig und sinnvoll. Der kleinen Anna wurden zur Desensibilisierung Ohrenschützer gegeben, die sie vor Lärm schützen sollten. Ohrenschützer stellen jedoch eine Vertäubung dar und keine Desensibilisierung. Nach sieben Monaten der Vertäubung wird als Erfolg berichtet dass (wie zu erwarten war) das Kind um 10 cm gewachsen sei und ganze Sätze sprechen könne. Auf der Hamer-Webseite heisst es noch dazu: ...Der für Mongolide typische Gesichtsausdruck hat sich merklich aufgehellt... Als Ursache des Down-Syndroms schwant es Hamer dass Schallemissionen von Autos, Motorrädern, Schleif- und Kreissägengeräuschen aller Art, Discos und Fernseher eine Rolle bei der Entstehung des Down-Syndrom spielen sollen. Einen Nachweis der angeblichen verschwundenen Trisomie 21 liefert weder Hamer noch die Mutter. Ein einfacher Test hätte den Nachweis erbracht - und möglicherweise Hamer den Nobelpreis eingebracht. Von dem Mädchen Anna wird auch in der Esoterik-Zeitschrift Zeitenschrift stolz berichtet und jeweils ein vorher-nachher Foto gezeigt [47]. Das Nachher-Bild zeigt jedoch unverändert die typische geschrägte Lidachse bei Trisomie 21 und stellt somit natürlich keinen Nachweis einer Heilung dar. Nach Hamer könne Anna nach ihrer Renormalisierung später auch Mutter gesunder Nachkommen werden. Wissenschaftlich ist jedoch dokumentiert, dass Frauen mit Down-Syndrom zwar fruchtbar sind, aber leider in 50% der Fälle Mütter eines Kindes werden, das ebenfalls eine Trisomie 21 hat [48]. Insofern ist Hamer's Empfehlung falsch und unverantwortlich, da er die tatsächliche Lage falsch beschreibt. Kinder die durch moderne Therapiemethoden gefördert werden, können heute durchaus Schulen besuchen. In Einzelfällen ist sogar Down-Syndrom Patienten ein Universitätsabschluss geglückt. Durch gezielte Förderung kann diesen Menschen also durchaus geholfen werden, ein Fortschritt beim Spracherwerb oder ein körperliches Wachstum sind daher kein Wunder. Ein Nachweis der Rückbildung einer Trisomie 21 ist dagegen wissenschaftlich nie berichtet worden.
Auch die FAKTuell-Seite (Autor Eric E. deWitt) hat etwas zur Trisomie 21 zu schreiben: Das Down-Syndrom wird offenbar nicht von einem Gendefekt ausgelöst steht da für den erstaunten Leser zu lesen, ein Widerspruch nicht nur zu wissenschaftlichen Quellen sondern auch zu Hamer selbst.
Stellungnahmen zur GNM
- Stellungnahme des Präsidenten der Deutschen Röntgengesellschaft Maximilian Reiser zu Hamers Interpretation von CT
- Krebsliga Schweiz zur Neuen Medizin nach Ryke Geerd Hamer
- Krebsinformationsdienst Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg zum Thema
- http://www.thescientificworldjournal.com/headeradmin/upload/2005.03.16.pdf
- Der belgische Psychologe Nady Van Broek Broeck (Professor an der Fakultät für Psychologie und Erziehungswissenschaften an der Université Catholique de Louvain Belgien) war Gutachter im Prozess gegen einen Biologie Totale Therapeuten in Belgien und beschäftigte sich auch mit der Hamer-Lehre [49]. Er erklärte dazu: ...Neben den tödlichen Risiken für Diejenigen die diesen [Therapeuten] blind folgen, ist es das Furchtbare in den Aussagen dieser Therapeuten, dass sie die Kranken für ihren Zustand verantwortlich machen...Sie belasten diese mit einer enormen Bürde auf ihren Schultern: bereits durch die Krankheit bestraft, werden sie nun auch noch als schuldig für das befunden was ihnen zustösst, da ja ihr Gehirn alles programmiere oder deprogrammiere !...Wenn es den Patienten nicht gelingt gesund zu werden, dann liege das daran, so wird ihnen erklärt, dass sie nicht genügend in die Tiefe gingen um zu erkennen was die Ursache ihres Stresses sei, wie sie ihre Konflikte lösen könnten, oder sich optimal zu entspannen. Und natürlich seien ihre Bemühungen [dann - also im Falle eines Misserfolges] unzureichend ! Wie kann man Behauptungen dieser Art widerlegen - diese sind absolut nicht widerlegbar [im Sinne von nicht falsifizierbar]. Aber furchtbar effektiv: sie befördern den Kranken in eine Abhängigkeit zum Therapeuten.
Quellenangaben
- ↑ Fachgutachten Prof Schrage vom 2.2.1982 zu: Arbeit von Herrn Dr. med. Ryke Geerd HAMER "Das HAMER-SYNDROM benannt nach Dirk Geerd Hamer und die EISERNE REGEL DES KREBS. Beauftragung war am 8.12.1981 durch den Habilitationsausschuss Uni Tübingen
- ↑ Fachgutachten Prof. Wilms vom 11.3.1982
- ↑ Urteil Verwaltungsgericht Sigmaringen Az.: 3 K 1180/86 vom 17. Dezember 1986
- ↑ http://web.archive.org/web/20040621050547/http://pilhar.com/Hamer/Korrespo/1986/861217.htm
- ↑ http://psiram.com/index.php?title=GNM-Verifikationen#Die_.E2.80.9EVerifikation.E2.80.9C_von_Trnava_.281998.29
- ↑ http://psiram.com/index.php?title=Opfer_der_Germanischen_Neuen_Medizin
- ↑ Thomas Huxley Scientific and Pseudo-Scientific Realism, April 1887
- ↑ *http://www.apa.org/journals/features/psp7761121.pdf
- ↑ http://diss.kib.ki.se/2008/978-91-7409-164-9/thesis.pdf
- ↑ Kappauf Herbert: Wunder sind möglich, Spontanheilung bei Krebs. Verlag: Herder, Freiburg. ISBN-10: 3451281082
- ↑ Coyne JC, Pajak TF, Harris J, Konski A, Movsas B, Ang K, Watkins Bruner D. Emotional well-being does not predict survival in head and neck cancer patients: a Radiation Therapy Oncology Group study. Cancer. 2007 Dez 1;110(11):2568-75. PMID: 17955501
- ↑ Coyne JC, Hanisch LJ, Palmer SC. Psychotherapy does not promote survival (Kissane et al., 2007): now what? Psychooncology. 2007 Nov;16(11):1050-2. Review. PMID: 17937383
- ↑ Bergelt C: Vital exhaustion and risk for cancer: a prospective cohort study on the association between depressive feelings, fatigue, and risk of cancer. Cancer. 2005 Sep 15;104(6):1288-95.
- ↑ Brono Klopfer, Psychological Variables in Human Cancer, Journal of Prospective Techniques 31, 1957, Seiten 331-40
- ↑ http://webspace.quinnipiac.edu/thomas/InformedConsentPlaceboEffectACLMversion2.pdf
- ↑ Rossi, EL (1986). The psychobiology of mind-body healing. (First edition) WW Norton & Company, Inc. Watkins, A (1997). Mind-body medicine. A clinicians guide to psychoneuroimmunology. (First edition) Churchill &Livingston.
- ↑ Rife DC: Handedness, with special reference to twins, Genetics 28 1940
- ↑ Hamer RG: Vermächtnis einer neuen Medizin Seite 479
- ↑ Medland, Special twin environments, genetic influences and their effects on the handedness of twins and their siblings, Twin Res. 2003 Apr;6(2):119
- ↑ Coren, Are fingerprints a genetic marker for handedness? Behav Genet. 1994 Mar;24,
- ↑ Hamer RG Buch: Vermächtnis einer neuen Medizin Seite 299
- ↑ Mason G, Animal Behaviour, vol 39, p 1224
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Biogenetische_Grundregel
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Baersche_Regel
- ↑ Hamer RG: Buch Krebs - Krankheit der Seele, Seite 28. Zitat: Übrigens, die erste Patientin, die ich behandeln durfte, nachdem ich die EISERNE REGEL DES KREBSES wusste, war meine Frau, die einen Knoten in der linken Brust getastet hatte, Aber wir kannten den Konflikt, nämlich der Hinauswurf aus der Wohnung in der Via Margutta, die der Cousine des Mörders gehörte. Aber wir kannten auch die Therapie. Meine Frau ist der klügste Mensch, den ich überhaupt kenne. Sie wusste, hatte verstanden, sie wurde gesund. Der Konflikt hatte sich lösen lassen. Der Knoten ging zurück [...]
- ↑ Amariglio N et al: Donor-derived brain tumor following neural stem cell transplantation in an ataxia telangiectasia patient. PLoS Med 6(2): e1000029. doi:10.1371/journal. pmed.1000029. [1] [2]
- ↑ van Kaick G, Thorotrast-induced liver cancer: results of the German thorotrast study, Radiologe. 1999 Aug;39(8):643-51
- ↑ http://www.staff.uni-marburg.de/~kunih/all-doc/radmed.pdf
- ↑ http://www.rki.de/cln_049/nn_205770/DE/Content/GBE/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsB/KID2008,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/KID2008.pdf
- ↑ http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=48515
- ↑ http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Krebstherapie-%DCberlebenschancen-Krebs/595743.html
- ↑ Lock W et al: Alter und Krebs. Eine Analyse der Krebsmortalität in Deutschland von 1900-1990. Versicherungsmedizin 47:157-165 (1995)
- ↑ http://www.faktuell.de/Hintergrund/Background325.shtml Version von November 2008
- ↑ http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/2008/20080607_Hamer_an_Freunde.htm
- ↑ http://www.dkfz-heidelberg.de/de/presse/pressemitteilungen/2006/dkfz_pm_06_48.php
- ↑ Pukkala, E.: Biobanks and registers in epidemiological research on cancer. In: Dillner, J. (ed.): Methods in Biobanking. Methods in Molecular Biology. Totowa, Humana Press 2009
- ↑ P. Drings: Rauchen und Krebs, Der Onkologe, Springer Berlin Heidelberg Heft Vol 10, Numb. 2 / Februar 2004
- ↑ Terry-Report (1964 in Washington, US Dept. Health, Educ., Welfare, Publ. 1103)
- ↑ Yamaguchi K, Ki-ras codon 12 point and P53 mutations: a molecular examination of the main tumor, liver, portal vein, peripheral arterial blood and para-aortic lymph node in pancreatic cancer, Am J Gastroenterol 2000 Aug 95(8)
- ↑ http://inka.mssm.edu/courses/CORE_II/2003part3/manfredi%2038-40/NatRevCancer2,563(Chambers).pdf
- ↑ http://www.moffitt.org/moffittapps/ccj//v5n6/article3.html
- ↑ Georgakoudi I, In Vivo Flow Cytometry: A New Method for Enumerating Circulating Cancer Cells, Cancer Research 64, 5044-5047, August 1, 2004
- ↑ http://cancerres.aacrjournals.org/cgi/content/full/64/15/5044
- ↑ http://www.faktuell.de/Hintergrund/Background344.shtml
- ↑ http://www.neue-medizin.de/html/mongolismus.html
- ↑ http://www.neue-medizin.de/html/mongolismus.html
- ↑ Zeitenschrift Heft 27/2000
- ↑ ^ Hsiang YH, Berkovitz GD, Bland GL, Migeon CJ, Warren AC (1987). "Gonadal function in patients with Down syndrome". Am. J. Med. Genet. 27 (2): 449–58. doi:10.1002/ajmg.1320270223. PMID 2955699.
- ↑ Äusserung von Nady Van Broeck (Professor an der Fakultät für Psychologie und Erziehungswissenschaften an der Université Catholique de Louvain in Louvain La Neuve - Belgien). Zitat aus: Le coup de marteau du Dr Hamer - Médecine parallèle. http://pagesperso-orange.fr/sos.derivesectaire/ARCHIVES%202004H.htm "Outre les risques mortels qu’ils font prendre à ceux qui les suivent aveuglément, ce qu’il y a de terrible dans le discours de ces thérapeutes, c’est qu’il rend les malades responsables de leur malheur..." "...Ils font porter un énorme fardeau sur leurs épaules: déjà «punis» par la maladie, les voilà jugés aussi coupables de ce qui leur arrive, puisque c’est leur cerveau qui pourrait tout programmer et déprogrammer !..." "...A partir de là, pourtant, tout s’enchaîne : si lés patients ne réussissent pas à guérir, c’est, leur dit-on. parce qu’ils ne vont pas assez en profondeur pour voir clair dans leur stress, régler leurs conflits internes et ou assez se relaxer. Leurs tentatives pour y parvenir ? Forcément insuffisantes ! «Comment démontrer le contraire de ce genre d’assertions : elles sont absolument impossibles a réfuter ?" "...Mais terriblement efficaces : ils placent plus encore le malade dans un état de dépendance vis-à-vis de son thérapeute".
Literatur zur Händigkeit
- Sattler, J.B., "Linkshänder und umgeschulte Linkshänder in der Ergotherapie". In: praxis ergotherapie, Heft 2/99, S. 98-110
- Hardyck C - Petrinovich LF (1977) "Left-handedness," Psychological Bulletin, 84, S.385
- Perelle Ehrman L, An international study of human handedness: the data, Behav Genet. 1994 Mai;24(3):217-27
- Raymond M (1996), Frequency-dependent maintenance of left-handedness in humans, Proceedings of the Royal Society of London, B, 263, 1627
- http://www.linkshaender-beratung.de/deutsch/TestungArt.htm
- Springer SP - Searleman A,Laterality in twins: the relationship between handedness and hemispheric asymmetry for speech, Behav Genet. 1978 Jul;8(4):349
- Reiss M, Laterality in twins,Z. Morphol Anthropol. 1996 Sep;81(2):141
- Sieratzki in Epidemiol Psichiatr Soc. 2002 Jul-Sep;11(3):170
- Bogren in Acta Psychiatr Scand. 1984 Jan;69(1)
- Nakamichi 'A child-holding thought experiment: students prefer to imaging holding an infant on the left side of the body, Percept Mot Skills. 1995 Apr;80(2):687
- Harris in Brain Cogn. 2000 Jun-Aug;43(1-3):246-52: Side preference in adults for holding infants: contributions of sex and handedness in a test of imagination.
- http://www.sussex.ac.uk/press_office/bulletin/13feb04/article1.shtml
- Georgia Mason, Science: Why do humans and apes cradle babies on their left side?, 21 Juli 1990 in newscientist Ausgabe 1726
- de Chateau in J Nerv Ment Dis. 1983 Apr;171(4):241
- Reiss 1997: Percept Mot Skills. 1997 Oct;85(2)
Literatur zum Komplex Psyche und Krebs (kleine Auswahl)
- Faz: Seelenschmerz macht keinen Krebs
- Christine Reynaert, « Psychogenèse » du cancer : entre mythes, abus et réalité, Bulletin du Cancer Vol 87 numero 9 655 sept 2000. kompletter Artikel
- LeShan L, psychological states in the development of malignous disease: a critical review. J nat cancer inst 1959:22 1-18
- Schwarz R, Die Krebspersönlichkeit, Buch: 1994 Schattauer Stuttgard New York.
- Dalton SO, Mind and cancer. Do psychological factors cause cancer? in: Eur J Cancer. 2002 Jul;38(10):1313-23
- Roberts FD, Self-reported stress and risk of breast cancer, Cancer, 1996 Mar 15;77(6):1089-93
- Forsen A, Psychosocial stress as a risk for breast cancer, Psychother Psychosom, 1991;55(2-4):176-85
- Butow PN, Epidemiological evidence for a relationship between life events, coping style, and personality factors in the development of breast cancer, J Psychom res, 2000 Sep;49(3):169-81
- Price MA, The role of psychosocial factors in the development of breast carcinoma: Part II. Life event stressors, social support, defense style, and emotional control and their interactions, Cancer, 2001 Feb 15;91(4):686-97
- Chen CC, Adverse life events and breast cancer: case-control study, BMJ, 1995 Dec 9;311(7019):1527-30
- Schwarz R, Social and psychological differences between cancer and noncancer patients: cause or consequence of the disease? Psychother Psychosom, 1984;41(4):195-9
- Garssen B, Psychological factors and cancer development: evidence after 30 years of research, clin psychol rev, 2004 Jul;24(3):315-38
- Zander E, Cancer--a psychosomatic disease?, Z Psychosom Med Psychoanal, 1983;29(4):363-79
- McKenna MC, Psychosocial factors and the development of breast cancer: a meta-analysis, health psychol, 1999 Sep;18(5):520-31
- Edwards JR, The relationship between psychosocial factors and breast cancer: some unexpected results, Behav med, 1990 Spring;16(1):5-14
- Ramirez AJ, Craig TKJ, Watson JP, Fentiman IS, North WRS, Rubens RD. Stress and relapse of breast cancer. BMJ 1989;298:291-3
- Graham J, Stressful life experiences and risk of relapse of breast cancer: observational cohort study, BMJ, 2002 Jun 15;324(7351):1420Artikel
- Barraclough J, Pinder P, Cruddas M, Osmond C, Taylor I, Perry M. Life events and breast cancer prognosis. BMJ 1992;304:1078-81
- Lillberg K, Stressful life events and risk of breast cancer in 10,808 women: a cohort study, Am j epidemiol, 2003 Mar 1;157(5):415-23Artikel
- Pereira DB, Life stress and cervical squamous intraepithelial lesions in women with human papillomavirus and human immunodeficiency virus, Psychosom Med, 2003 May-Jun;65(3):427-34Artikel
- Tschuschke V: Pschoonkologie - Psychologische Aspekte der Entstehung und Bewältigung von Krebs. Stuttgard Schattauer 2002
- Faragher EB, Type A stress prone behaviour and breast cancer, Psychol Med, 1990 Aug;20(3):663-70
- Dalton SO, Depression and cancer risk: a register-based study of patients hospitalized with affective disorders, Denmark, 1969-1993, American journal epidem., 2002 Jun 15;155(12):1088-95
- Bryla CM, The relationship between stress and the development of breast cancer: a literature review, Oncol Nurs Forum, 1996 Apr;23(3):441-8
- Saul AN, Chronic stress and susceptibility to skin cancer, J natl cancer inst, 2005 Dec 7;97(23):1760-7Artikel
- Baltrusch HJ, Stress, cancer and immunity. New developments in biopsychosocial and psychoneuroimmunologic research, acta neurol (Napoli), 1991 Aug;13(4):315-27
- Bleiker EM - van der Ploeg, Psychosocial factors in the etiology of breast cancer: review of a popular link, Pat Educ Couns, 1999 Jul;37(3):201-14
- Bleiker EM, van der Ploeg HM, Hendriks JH, Adèr HJ, Personality factors and breast cancer development: a prospective longitudinal study, J Natl Cancer Inst. 1996 Oct 16;88(20):1478-82 [4]
- Bleiker EM, Hendriks JH, Otten JD, Verbeek AL, van der Ploeg HM: Personality factors and breast cancer risk: a 13-year follow-up, J Natl Cancer Inst. 2008 Feb 6;100(3):213-8. Epub 2008 Jan 29
- Hilakivi-Clarke L, Psychosocial factors in the development and progression of breast cancer, breast cancer res treat, 1994 Feb;29(2):141-60
- Cooper CL, Psychosocial stress and breast cancer: the inter-relationship between stress events, coping strategies and personality, Psychol med 1993 Aug;23(3):653-62
- Fox BH, The role of psychological factors in cancer incidence and prognosis, Onclology (Williston Park), 1995 Mar;9(3):245-53
- Schüssler G Schubert C, The influence of psychosocial factors on the immune system (psychoneuroimmunology) and their role for the incidence and progression of cancer, Z psychosom Med Psychother, 2001;47(1):6-41
- Jadoulle V, Cancer, a defect of the psyche?, Bull Cancer, 2004 Mar;91(3):249-56
- Spiegel D, Kato PM, Psychosocial influences on cancer incidence and progression, Harv rev psychiatry, 1996 May-Jun;4(1):10-26
- Lambley P, The role of psychological processes in the aetiology and treatment of cervical cancer: a biopsychological perspective, Br J Med Psychol, 1993 Mar;66 ( Pt 1):43-60
- Maunsell E, Stressful life events and survival after breast cancer, Psychosom Med, 2001 Mar-Apr;63(2):306-15Artikel
- Protheroe D, Stressful life events and difficulties and onset of breast cancer: case-control study, BMJ, 1999 Oct 16;319(7216):1027-30 [5]
- Lillberg K, Stress of daily activities and risk of breast cancer: a prospective cohort study in Finland, int j cancer, 2001 Mar 15;91(6):888-93
- Duijts SF, The association between stressful life events and breast cancer risk: a meta-analysis, int j cancer, 2003 Dec 20;107(6):1023-9
- Chorot P, Life events and stress reactivity as predictors of cancer, coronary heart disease and anxiety disorders, int j psychosom, 1994;41(1-4):34-40
- Byrnes DM, Stressful events, pessimism, natural killer cell cytotoxicity, and cytotoxic/suppressor T cells in HIV+ black women at risk for cervical cancer, Psychosom Med, 1998 Nov-Dec;60(6):714-22
- Jasmin C, Le MG, Marty P, Herzberg R, Psycho-Oncologic between certain psychol Group. Evidence for a linogical factors and the risk of breast cancer in a case control study. Ann Oncol 1990;1:22-9 Unite d'Oncogenese Appliquee, INSERM U 268, Hopital Paul Brousse, Villejuif, France
- Scherg H, Psychosocial factors and disease bias in breast cancer patients, Psychosom Ned, 1987 May-Jun;49(3):302-12
- Kiekolt-Glaser JK, Psychoneuroimmunology and cancer: fact or fiction? Eur j cancer, 1999 Oct;35(11):1603-7
- Goodkin K, Stress and hopelessness in the promotion of cervical intraepithelial neoplasia to invasive squamous cell carcinoma of the cervix, J Pychosom Res, 1986;30(1):67-76
- Cole WH, Spontaneous regression of cancer and the importance of finding its cause, Natl Cancer Inst Monogr, 1976 Nov, 44
- Shekelle R, Pschological depression and 17-year risk of death from cancer. 1981, Psychosom Med 43 p.117
- Faller H, cancer personality" attribution--an expression of maladaptive coping with illness?, Z Klin Psychol Psychiatr Psychother, 1996 44(1) 104
- Petticrew M, Cancer-stress link: the truth, 1999 Nurs Times Mar 3-9 95
- Nielsen NR, Self reported stress and risk of breast cancer: prospective cohort study, BMJ 2005 sept 10 331(7516)
- Buddeberg C, Are coping strategies related to disease outcome in early breast cancer? J Psychosom Res 1996 mar 40(3) 255
- Giraldi T, Psychosocial factors and breast cancer: a 6-year Italian follow-up study, Psychother Psychosom 1997 66(5) 229,
- Spiegel D, Effect of psychosocial treatment on survival of patients with metastatic breast cancer, Lancet, 1989 Oct 14;2(8668):888-91
- Kvikstad A, Widowhood and divorce in relation to overall survival among middle-aged Norwegian women with cancer, Br J Cancer 1995 june 71(6) 1343
- Kvikstad A, Risk and prognosis of cancer in middle-aged women who have experienced the death of a child. Int J Cancer, 1996 july 17 67(2) 165
- Ross L, Mind and cancer: does psychosocial intervention improve survival and psychological well-being? Eur j cancer, 2002 Jul;38(11):1447-57
- Fox BH, A hypothesis about Spiegel et al.'s 1989 paper on Psychosocial intervention and breast cancer survival, Psychooncology, 1998 Sep-Oct;7(5):361-70
- Besedovsky HO, Psychoneuroimmunology and cancer: fifteenth Sapporo Cancer Seminar, Cancer res, 1996 Sep 15;56(18):4278-81Artikel
- Goodwin PJ. The effect of group psychosocial support on survival in metastatic breast cancer. New England Journal of Medicine 345:1719-1726, 2001
- Sampson W. Controversies in cancer and the mind: Effects of psychosocial support. Seminars in Oncology 29:595-600, 2002
- cancertreatmentwatch: mind-body relation
- Hansen PE, Personality traits, health behavior, and risk for cancer - A prospective study of a Swedish twin cohort, Cancer Volume 103, Issue 5 , Pages 1082 - 109
- Coyne JC Stefanek M Steven Palmer C, Psychotherapy and Survival in Cancer: The Conflict Between Hope and Evidence, Psychological Bulletin 2007, Vol. 133, No. 3, 367–394 Artikel: [6]
Literatur zum Komplex Metastasierung
- Jaakkola S., Vornanen T., Leinonen J, et al.; Detection of prostatic cells in peripheral blood: correlation with serum concentrations of prostate specific antigen. Clin. Chem. 41:182-6,1995.
- Wong LS, Detection of circulating tumour cells and nodal metastasis by reverse transcriptase-polymerase chain reaction technique, Br J surg 2005 Vol 84 (6) 834
- Sadahiro S, Detection of Carcinoembryonic Antigen Messenger RNA-Expressing Cells in Peripheral Blood 7 Days After Curative Surgery is a Novel Prognostic Factor in Colorectal Cancer, Ann Surg Oncol 2007 jan 3
- Castells A, Detection of colonic cells in peripheral blood of colorectal cancer patients by means of reverse transcriptase and polymerase chain reaction, Br J Cancer, 1998 78(10) 1368
- Nakamori S, Genetic detection of colorectal cancer cells in circulation and lymph nodes, Dis Colon Rectum 1997 40(10 sup) S29-36
- Iinuma H, Detection of tumor cells in blood using CD45 magnetic cell separation followed by nested mutant allele-specific amplification of p53 and K-ras genes in patients with colorectal cancer, Int J Cancer 2000 89(4) 337
- Wang JY, Molecular detection of APC, K- ras, and p53 mutations in the serum of colorectal cancer patients as circulating biomarkers, World J Surg 2004 28(7) 721
- Wang JY, Molecular detection of circulating tumor cells in the peripheral blood of patients with colorectal cancer using RT-PCR: significance of the prediction of postoperative metastasis, World J Surg 2006 june 30(6) 1007
- Guadagni F, Detection of blood-borne cells in colorectal cancer patients by nested reverse transcription-polymerase chain reaction for carcinoembryonic antigen messenger RNA: longitudinal analyses and demonstration of its potential importance as an adjunct to multiple serum markers, Cancer res 2001 15 61(6) 2523
- Guller U, Disseminated single tumor cells as detected by real-time quantitative polymerase chain reaction represent a prognostic factor in patients undergoing surgery for colorectal cancer, Ann Surg 2002 dec 236(6) 768
- Elshimali YI, The clinical significance of circulating tumor cells in the peripheral blood, Diagn Mol Pathol 2006 15(4) 187
- Mejean A, Detection of circulating prostate derived cells in patients with prostate adenocarcinoma is an independent risk factor for tumor recurrence, J Urol 2000 june 163 (6) 2022
- Massimo Cristofanilli,Circulating Tumor Cells, Disease Progression, and Survival in Metastatic Breast Cancer, NEJM Vol 351 august 2004, http://content.nejm.org/cgi/content/abstract/351/8/78
- Duffy M, Can molecular markers now be used for early diagnosis of malignancy?, Clin Chem 1995 Oct;41(10):1410-3
- http://www.massgeneral.org/CTCchip.html Mehmet Toner
Belege für den Nachweis zirkulierender Krebszellen in arteriellem Blut
- Yamaguchi K, Ki-ras codon 12 point and P53 mutations: a molecular examination of the main tumor, liver, portal vein, peripheral arterial blood and para-aortic lymph node in pancreatic cancer, Am J Gastroenterol 2000 Aug 95(8)
- http://inka.mssm.edu/courses/CORE_II/2003part3/manfredi%2038-40/NatRevCancer2,563(Chambers).pdf
- http://www.moffitt.org/moffittapps/ccj//v5n6/article3.html
- Georgakoudi I, In Vivo Flow Cytometry: A New Method for Enumerating Circulating Cancer Cells, Cancer Research 64, 5044-5047, August 1, 2004
- http://cancerres.aacrjournals.org/cgi/content/full/64/15/5044
Studien zur Frage der Tumorneubildung in transplantierten (denervierten) Organen
- Schwarz A, Renal cell carcinoma in transplant recipients with acquired cystic kidney disease, Clin J Am Soc Nephrol. 2007 Jul;2(4):750-6. Epub 2007 Apr 25..CONCLUSIONS: Renal cell carcinoma occurs often after renal transplantation..
- Aguilera Tubet C, Multifocal renal cell carcinoma on renal allograft, Actas Urol Esp. 2007 May;31(5):553-5...We report a case of multifocal renal cell carcinoma diagnosed in a kidney grafted 17 years before..
- Besarani D Urological malignancy after renal transplantation, BJU Int. 2007 Sep;100(3):502-5
- Roithmaier S, Incidence of malignancies in heart and/or lung transplant recipients: a single-institution experience, J Heart Lung Transplant. 2007 Aug;26(8):845-9
- Ondrus D The incidence of tumours in renal transplant recipients with long-term immunosuppressive therapy, Int Urol Nephrol. 1999;31(4):417-22
- Birkeland SA Risk for tumor and other disease transmission by transplantation: a population-based study of unrecognized malignancies and other diseases in organ donors, Transplantation. 2002 Nov 27;74(10):1409-13
- Buell JF Donor transmitted malignancies, Ann Transplant. 2004;9(1):53-6
- Anile M, Malignancies following lung transplantation, Transplant Proc. 2007 Jul-Aug;39(6):1983-4