N-Strahlen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | '''N-Strahlen''' (''rayons N, Blondlot-Strahlung, N-rays, Blondlot radiation'') sind geheimnisvolle Strahlen, die der französische Physiker Prosper-René Blondlot (1849-1930) von der Universität Nancy glaubte im Jahre 1903 entdeckt zu haben. Metalle und andere Materialien nicht aber Holz sollte diese N-Strahlen aussenden, die dann in einem dunklen Raum zu sehen wären. Andere Wissenschaftler seiner Zeit glaubten ebenfalls N-Strahlen gesehen zu haben und es wurden etwa 100 Artikel zu dem Thema veröffentlicht. Offenbar waren französische Forscher der Zeit daran interessiert, den kurz zuvor entdeckten Röntgenstrahlenin etwas gleichwertiges entgegenzusetzen. | + | '''N-Strahlen''' (''rayons N, Blondlot-Strahlung, N-rays, Blondlot radiation'') sind geheimnisvolle Strahlen, die der französische Physiker Prosper-René Blondlot (1849-1930) von der Universität Nancy glaubte im Jahre 1903 entdeckt zu haben. Metalle (vor allem Platin) und andere Materialien nicht aber Holz sollte diese N-Strahlen aussenden, die dann in einem dunklen Raum zu sehen wären. Andere Wissenschaftler seiner Zeit glaubten ebenfalls N-Strahlen gesehen zu haben und es wurden etwa 100 Artikel zu dem Thema veröffentlicht. Offenbar waren französische Forscher der Zeit daran interessiert, den kurz zuvor entdeckten Röntgenstrahlenin etwas gleichwertiges entgegenzusetzen. |
− | Im Jahre 1904 besuchte der amerikanische Wissenschaftler R.W. Wood, das Labor von Blondlot. Im Gegensatz zu Blondlot konnte er die N-Strahlen aber nicht wahrnehmen. In dem abgedunkelten Raum gelang es Wood | + | Im Jahre 1904 besuchte der amerikanische Wissenschaftler R.W. Wood, das Labor von Blondlot. Im Gegensatz zu Blondlot konnte er die N-Strahlen aber nicht wahrnehmen. In dem abgedunkelten Raum gelang es Wood ein ''Aluminiumprisma'' gegen Holz auszutauschen. Als Blondlot weiterhin glaubte seine Strahlen zu sehen, wurde es klar daß es sich um eine Täuschung oder Illusion handelte. |
Angeblich wurde Blondlot nach dem Nachweis der Selbsttäuschung geisteskrank. | Angeblich wurde Blondlot nach dem Nachweis der Selbsttäuschung geisteskrank. |
Version vom 22. Mai 2009, 11:59 Uhr
N-Strahlen (rayons N, Blondlot-Strahlung, N-rays, Blondlot radiation) sind geheimnisvolle Strahlen, die der französische Physiker Prosper-René Blondlot (1849-1930) von der Universität Nancy glaubte im Jahre 1903 entdeckt zu haben. Metalle (vor allem Platin) und andere Materialien nicht aber Holz sollte diese N-Strahlen aussenden, die dann in einem dunklen Raum zu sehen wären. Andere Wissenschaftler seiner Zeit glaubten ebenfalls N-Strahlen gesehen zu haben und es wurden etwa 100 Artikel zu dem Thema veröffentlicht. Offenbar waren französische Forscher der Zeit daran interessiert, den kurz zuvor entdeckten Röntgenstrahlenin etwas gleichwertiges entgegenzusetzen. Im Jahre 1904 besuchte der amerikanische Wissenschaftler R.W. Wood, das Labor von Blondlot. Im Gegensatz zu Blondlot konnte er die N-Strahlen aber nicht wahrnehmen. In dem abgedunkelten Raum gelang es Wood ein Aluminiumprisma gegen Holz auszutauschen. Als Blondlot weiterhin glaubte seine Strahlen zu sehen, wurde es klar daß es sich um eine Täuschung oder Illusion handelte.
Angeblich wurde Blondlot nach dem Nachweis der Selbsttäuschung geisteskrank.