AI Smart Electromagnetic Generator: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Psiram
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 6: Zeile 6:
 
Zur Erfindung sind koreanischsprachige Patentschriften und ihre englischsprachigen Übersetzungen im Internet zu finden. Die englischsprachigen einsehbaren Übersetzungen bleiben zum Teil schwer verständlich und beinhalten mindestens einen Übersetzungsfehler, wie aufmerksamee Leser feststellten.  
 
Zur Erfindung sind koreanischsprachige Patentschriften und ihre englischsprachigen Übersetzungen im Internet zu finden. Die englischsprachigen einsehbaren Übersetzungen bleiben zum Teil schwer verständlich und beinhalten mindestens einen Übersetzungsfehler, wie aufmerksamee Leser feststellten.  
  
Offenbar handelt es sich um einen herkömmlichen Transformator mit Kühlung. Die Rede ist sowohl von einer Luftkühlung als auch von einer Wasserkühlung. Der Transformator enthält einen zylindrischen Eisenkern mit besonderen magnetischen Eigenschaften dank spezieller Legierung. Der [https://de.wikipedia.org/wiki/Ferromagnetismus ferromagnetische Eisenkern] scheint nach einmaliger Magnetisierung sein eigenes Magnetfeld relativ schnell zu verlieren. Normaler Weise können "Magnete" ihr Magnetfeld lange Zeit - auch über viele Jahre - beibehalten. Auf der Primärseite des Transformators sind mehrere Spulen vorhanden, die kurze Stromstösse aus einer Gleichspannungsquelle (DC) erhalten. Nach unterschiedlichen Angaben liegt dabei das Einschaltzeit-Ausschaltzeitverhältnis (duty cycle) bei 0,5% bis 1,3% der Zeit, bei einer Frequenz von 60 Hz. Offenbar soll der Eisenkern bis zum nächsten (energieverbrauchenden) Magnetisierungsvorgang durch das äussere Magnetfeld der Primärspulen sein Magnetfeld wieder über einen kurzen Zeitraum von etwa 2 Millisekunden (2 tausendstel Sek.) verlieren, sodass sich bei 60 Hz wieder eine sinusförmige Ausgangsspannung an der Sekundärspule ergebe. Dies wird von der Firma SEMP so behauptet. Grundsätzlich sind Erwärmung und starke Erschütterungen notwendig um die Anordnung von kleinsten Elementarmagneten zu verändern, was zum allmählichen Verlust des Magnetfeldes von Magneten führt, in diesem Falle soll dies spontan geschehen.
+
Offenbar handelt es sich um einen herkömmlichen Transformator mit Kühlung. Die Rede ist sowohl von einer Luftkühlung als auch von einer Wasserkühlung. Der Transformator enthält einen zylindrischen Eisenkern mit besonderen magnetischen Eigenschaften dank spezieller Legierung. Der [https://de.wikipedia.org/wiki/Ferromagnetismus ferromagnetische Eisenkern] scheint nach einmaliger Magnetisierung sein eigenes Magnetfeld relativ schnell zu verlieren, und zwar im Millisekundenbereich. Normaler Weise können "Magnete" ihr Magnetfeld lange Zeit - auch über viele Jahre - beibehalten. Beschrieben wird hier eine Art "Magnet - Zwitter" zwischen Weicheisen und Harteisen.
 +
 
 +
Auf der Primärseite des Transformators sind mehrere Spulen vorhanden, die kurze Stromstösse aus einer Gleichspannungsquelle (DC) erhalten. Nach unterschiedlichen Angaben liegt dabei das Einschaltzeit-Ausschaltzeitverhältnis (duty cycle) bei 0,5% bis 1,3% der Zeit, bei einer Frequenz von 60 Hz. Offenbar soll der Eisenkern bis zum nächsten (energieverbrauchenden) Magnetisierungsvorgang durch das äussere Magnetfeld der Primärspulen sein Magnetfeld wieder über einen kurzen Zeitraum von etwa 2 Millisekunden (2 tausendstel Sek.) verlieren, sodass sich bei 60 Hz wieder eine sinusförmige Ausgangsspannung an der Sekundärspule ergebe. Dies wird von der Firma SEMP so behauptet. Grundsätzlich sind Erwärmung und starke Erschütterungen notwendig um die Anordnung von kleinsten Elementarmagneten zu verändern, was zum allmählichen Verlust des Magnetfeldes von Magneten führt, in diesem Falle soll dies spontan geschehen.
  
 
Da es einfach wäre aus der angeblich vervielfachten Ausgangsleistung die geringe Leistung für die Primärseite abzuzweigen, handelt es sich hier um einen Vorschlag aus dem Bereich der physikalisch unmöglichen [[Perpetuum Mobile]].
 
Da es einfach wäre aus der angeblich vervielfachten Ausgangsleistung die geringe Leistung für die Primärseite abzuzweigen, handelt es sich hier um einen Vorschlag aus dem Bereich der physikalisch unmöglichen [[Perpetuum Mobile]].

Version vom 4. Januar 2025, 23:10 Uhr


Dieser Artikel wird gerade bearbeitet. Bitte mit Edits warten!

Der AI Smart Electromagnetic Generator (AISEG) ist der Name für einen physikalisch unmöglichen Transformator. Der AI Smart Electromagnetic Generator soll laut Erfindern in der Lage sein, eine zugeführte Wechselstromleistung zu vervielfachen ohne dabei weitere Energiequellen zu nutzen. Woher die angeblich zusätzlich auftretende Energie stammen soll, wird nicht plausibel erklärt. Eine Bestätigung der Wundereigenschaften dieses Transformators ist von unabhängiger Seite nicht erkennbar. 2021 wurde versucht AISEG-Generatoren zu verkaufen. Aktuell (2025) lassen sich keine Produkte vom Typ des AI Smart Electromagnetic Generator käuflich erwerben.

Die Erfindung von 2018 stammt von einer südkoreanischen Firma SEMP Research Institute. Erfinder sind Yoo Sung-Kwon, Hwang Nan-kyung, und Choi Woo-hee.

Behauptetes Funktionsprinzip

Zur Erfindung sind koreanischsprachige Patentschriften und ihre englischsprachigen Übersetzungen im Internet zu finden. Die englischsprachigen einsehbaren Übersetzungen bleiben zum Teil schwer verständlich und beinhalten mindestens einen Übersetzungsfehler, wie aufmerksamee Leser feststellten.

Offenbar handelt es sich um einen herkömmlichen Transformator mit Kühlung. Die Rede ist sowohl von einer Luftkühlung als auch von einer Wasserkühlung. Der Transformator enthält einen zylindrischen Eisenkern mit besonderen magnetischen Eigenschaften dank spezieller Legierung. Der ferromagnetische Eisenkern scheint nach einmaliger Magnetisierung sein eigenes Magnetfeld relativ schnell zu verlieren, und zwar im Millisekundenbereich. Normaler Weise können "Magnete" ihr Magnetfeld lange Zeit - auch über viele Jahre - beibehalten. Beschrieben wird hier eine Art "Magnet - Zwitter" zwischen Weicheisen und Harteisen.

Auf der Primärseite des Transformators sind mehrere Spulen vorhanden, die kurze Stromstösse aus einer Gleichspannungsquelle (DC) erhalten. Nach unterschiedlichen Angaben liegt dabei das Einschaltzeit-Ausschaltzeitverhältnis (duty cycle) bei 0,5% bis 1,3% der Zeit, bei einer Frequenz von 60 Hz. Offenbar soll der Eisenkern bis zum nächsten (energieverbrauchenden) Magnetisierungsvorgang durch das äussere Magnetfeld der Primärspulen sein Magnetfeld wieder über einen kurzen Zeitraum von etwa 2 Millisekunden (2 tausendstel Sek.) verlieren, sodass sich bei 60 Hz wieder eine sinusförmige Ausgangsspannung an der Sekundärspule ergebe. Dies wird von der Firma SEMP so behauptet. Grundsätzlich sind Erwärmung und starke Erschütterungen notwendig um die Anordnung von kleinsten Elementarmagneten zu verändern, was zum allmählichen Verlust des Magnetfeldes von Magneten führt, in diesem Falle soll dies spontan geschehen.

Da es einfach wäre aus der angeblich vervielfachten Ausgangsleistung die geringe Leistung für die Primärseite abzuzweigen, handelt es sich hier um einen Vorschlag aus dem Bereich der physikalisch unmöglichen Perpetuum Mobile.

Das vermeintliche Funktionsprinzip scheint nicht völlig neu zu sein. In der Freie Energie-Szene kursierten bereits zuvor ähnliche Vorschläge und gescheiterte Projekte oder Betrugsvorhaben.

Patente

Quellennachweise