Pseudomedizinische Therapievorschläge gegen COVID-19-Infektion: Unterschied zwischen den Versionen
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Die schwache Lichstrahlung eines [[Hämolaser]]s (siehe auch [[Intravenöse Laserblutbestrahlung]]) soll angeblich beim Long-COVID Syndrom hilfreich sein. Belege werden dazu nicht genannt. Beim Hämolasern wird über einen Katheter schwaches Laserlicht in eine Vene gestrahlt, Blut quasi "beleuchtet". Bei keiner Erkrankung hat sich bisher diese Methode als hilfreich gezeigt. Fachliteratur mit einem Wirksamkeitkeitsbeleg fehlt. Die Hämolaser-Anwendung ist hauptsächlich in Österreich bei einigen Ärzten verbreitet. | Die schwache Lichstrahlung eines [[Hämolaser]]s (siehe auch [[Intravenöse Laserblutbestrahlung]]) soll angeblich beim Long-COVID Syndrom hilfreich sein. Belege werden dazu nicht genannt. Beim Hämolasern wird über einen Katheter schwaches Laserlicht in eine Vene gestrahlt, Blut quasi "beleuchtet". Bei keiner Erkrankung hat sich bisher diese Methode als hilfreich gezeigt. Fachliteratur mit einem Wirksamkeitkeitsbeleg fehlt. Die Hämolaser-Anwendung ist hauptsächlich in Österreich bei einigen Ärzten verbreitet. | ||
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− | Der Human Regenerator (auch Human Regenerator Jet, oder PI-RNA) ist ein [[Wellness]]gerät mit Kosten im sechsstelligen Euro-Bereich, welches laut Werbung als "universelles Therapiegerät gegen Covid-19, Covid-19-Mutationen und weitere Virus-Varianten" wirksam sein soll. Den Widerspruch zwischen dem Begriff "Wellnessgerät" und den versprochenen stets positiven gesundheitlich relevanten Wirkungen wird nicht aufgelöst. Wellnessgeräte dürfen nicht mit derartigen Versprechen beworben werden. Hersteller ist die System4 Technologies GmbH mit Geschäftsführern Ilir Guslo und Heiko de Vries. Nach Herstellerangaben käme durch ein "spezielles Verfahren" mit kaltem atmosphärischem Plasma eine ''universelle und schnelle Deaktivierung von Corona-und Influenzaviren, ihren Mutationen und neuen Varianten'' zustande. Dazu wird ein sogenannte CAP-Verfahren (Cold Atmospheric Plasma) eingesetzt, welches "elektrostatisch atmosphärische Anionen" einsetze. Das genaue Funktionsprinzip und Wirkprinzip wird nicht erläutert. Zu erfahren ist, dass um den für eine halbe Stunde auf einer Liege plazierten Kunden negativ geladene Ionen zum Einsatz kämen, die durch Induktion zu Mikrostömen führten. Die Mikroströme werden dann über Hautelektrode abgeleitet. Wirkprinzip sei ein Entgegenwirken von oxidativem Stress auf revolutionäre und effektive Weise entgegenwirken. Bei der neuen, fortschrittlichen Methode werden die Mikroströme durch negatives Ionen-Plasma erzeugt, das sanft durch elektronische Induktion transportiert wird.<br>Vorsichtig heisst es auch man "vermute" dass die atmosphärischen Anionen reaktive Elektronen enthielten, die mit vermutlich allen Varianten des Corona- und Influenzavirus interagieren und diese inaktivieren. Trotz des nur vermuteten Wirkprinzips werden die Human Regeneratoren bei Kunden eingesetzt, so bei Heilpraktikern. In der Werbung heisst es auch dass der Human Regenerator auch gegen Alternserscheinungen, Schmerzen und burn-out wirke. Wegen der hohen Anschaffungskosten werden für Behandler Leasingverträge angeboten. | + | Der Human Regenerator (auch Human Regenerator Jet, oder PI-RNA) ist ein [[Wellness]]gerät mit Kosten im sechsstelligen Euro-Bereich (557.000 USD), welches laut Werbung als "universelles Therapiegerät gegen Covid-19, Covid-19-Mutationen und weitere Virus-Varianten" wirksam sein soll. Den Widerspruch zwischen dem Begriff "Wellnessgerät" und den versprochenen stets positiven gesundheitlich relevanten Wirkungen wird nicht aufgelöst. Wellnessgeräte dürfen nicht mit derartigen Versprechen beworben werden. Hersteller ist die System4 Technologies GmbH mit Geschäftsführern Ilir Guslo und Heiko de Vries. Nach Herstellerangaben käme durch ein "spezielles Verfahren" mit kaltem atmosphärischem Plasma eine ''universelle und schnelle Deaktivierung von Corona-und Influenzaviren, ihren Mutationen und neuen Varianten'' zustande. Dazu wird ein sogenannte CAP-Verfahren (Cold Atmospheric Plasma) eingesetzt, welches "elektrostatisch atmosphärische Anionen" einsetze. Das genaue Funktionsprinzip und Wirkprinzip wird nicht erläutert. Zu erfahren ist, dass um den für eine halbe Stunde auf einer Liege plazierten Kunden negativ geladene Ionen zum Einsatz kämen, die durch Induktion zu Mikrostömen führten. Die Mikroströme werden dann über Hautelektrode abgeleitet. Wirkprinzip sei ein Entgegenwirken von oxidativem Stress auf revolutionäre und effektive Weise entgegenwirken. Bei der neuen, fortschrittlichen Methode werden die Mikroströme durch negatives Ionen-Plasma erzeugt, das sanft durch elektronische Induktion transportiert wird.<br>Vorsichtig heisst es auch man "vermute" dass die atmosphärischen Anionen reaktive Elektronen enthielten, die mit vermutlich allen Varianten des Corona- und Influenzavirus interagieren und diese inaktivieren. Trotz des nur vermuteten Wirkprinzips werden die Human Regeneratoren bei Kunden eingesetzt, so bei Heilpraktikern. In der Werbung heisst es auch dass der Human Regenerator auch gegen Alternserscheinungen, Schmerzen und burn-out wirke. Wegen der hohen Anschaffungskosten werden für Behandler Leasingverträge angeboten. |
==Weitere Mittel== | ==Weitere Mittel== |
Version vom 21. Juli 2024, 20:16 Uhr
Datei:Carola Javid-Kistel Werbung 2022.jpg|Werbung der Querdenkerin Carola Javid-Kistel für Acetylcystein (ACC) als angeblich wirksames Mittel gegen das neue Coronavirus. (Bild:[4] April 2022)|320px|thumb]] Pünktlich zu Beginn der COVID-19-Pandemie durch das Coronavirus SARS-2-CoV-2 wurden und werden zahlreiche unwirksame, gefährliche oder fragwürdige Therapieempfehlungen gegen die COVID-19-Pandemie 2019/2020 beworben oder angeboten. Hinzu kommen betrügerische Angebote von angeblich zu erwerbenden Impfstoffen gegen das CoV-2 und anderen Wundermitteln.
Beispiele
Zum Thema Homöopathie siehe nächsten Abschnitt und Behandlungsexperimente der COVID-19-Erkrankung mit Homöopathie
- "Baba Virus" - Wasser gegen das Coronavirus einer Ärztin aus Klosterneuburg in Niederösterreich. Das Produkt (30 ml) kostet 45 €.[5][6]
- Citozym, ein aus Italien stammendes Nahrungsergänzungsmittel, welches Fruchtzucker, Vitamine und Enzyme enthält. Es handelt sich nicht um ein zugelassenes Arzneimittel. Die italienischen Ausichtsbehörden beschlagnahmten die Produkte und die Webseite des Herstellers in Italien. Das Mittel wird von Manfred Doepp eingesetzt und von der Firma Cellavita von Walter Häge beworden.
- Aspirin
- Gegen das Coronavirus CoV-2 werden Corona Nosoden als "Impfnosoden" angeboten, die nach dem Prinzip der Homöopathie wirken sollen und tatsächliche Corona-Impfstoffe ersetzen sollen. So bietet die Wiener Metatron-Apotheke eine "Covid Pfizer/BionTech Impfstoffnosode"in der Potenz C 30 an. Die herstellende Apotheke erklärte einem anfragenden Kunden dass das Mittel eigentlich zu einer "Ausleitung" von "etwaige Nebenwirkungen der Impfung" gedacht sei.[7]
- traditionelle chinesische Medizin und Mittel Shuanghuanglian
- Akupunktur[8]
- traditionelle indische Medizin: Rinderurin[9] und Nutzung der Begrüssungsansprache "Namaste" als vor diesem Virus schützend
- MMS und Chlordioxid: in sozialen Medien wird immer wieder MMS und Chlordioxid als Heilmittel gegen das Coronavirus und andere Krankheiten gepriesen. Zwar ist Chlordioxid ein Desinfektionsmittel für Oberflächen, aber nicht zur Einnahme geeignet oder wirksam. Zahlreiche Gesundheitsaufsichtsbehörden warnen daher vor MMS und Chlordioxid zur Einnahme, da erhebliche unerwünschte Wirkungen drohen.
Im April 2020 wurde von einem US-amerikanischen Bundesrichter eine einstweilige Verfügung erlassen, die es der Scheinkirche Genesis II Church of Health and Healing von Jim Humble und den angeblichen "Bischöfen" Mark Grenon, Joseph Grenon, Jordan Grenon, Jonathan Grenon untersagt Chlordioxid-haltige Produkte wie MMS als vermeintliche religiöse "Sakramente" käuflich anzubieten. Der hier genannte "Erzbischof" Mark Grenon schrieb eine Nachricht an den US Präsidenten Donald Trump um ihn auf MMS bei COVID-19 hinzuweisen. In der Nachricht heisst es: ..“Dear Mr President, I am praying you read this letter and intervene...a wonderful detox that can kill 99% of the pathogens in the body...[it] “can rid the body of Covid-19”.. In einer Pressekonferenz teilte Trump einige Tage später mit, dass es bei COVID-19 zu erwägen sei Desinfektionsmittel zu therapeutischen Zwecken zu injizieren.[10] Grenon behauptete auch MMS an das weisse Haus geschickt zu haben: “Trump has got the MMS and all the info!!! Things are happening folks! Lord help others to see the Truth!”
Correctiv befasste sich ebenfalls mit dem Thema:[11] Im Juli 2020 wurde bekannt, dass Grenon und seine Söhne vom FBI verhaftet wurden.[12][13] Den Ermittlern zufolge sind mehrere Menschen nach dem Trinken des Mittels MMS gestorben, wie unter anderem die "Washington Post" berichtet.[14] Mit Stand von 2022 werden auch Tabletten der Marke "David19" gegen die COVID-19 Krankheit angeboten, die Chlordioxid enthalten sollen. Anbieterin ist die Schweizer Firma Carlson GmbH aus Zug. Das Produkt enthält aber tatsächlich Natriumchlorit. Der Schweizer "Beobachter" schreibt zur Firma Carlson:
- ..«Der Verkauf läuft gut», sagt Vicente Garcia Lübke, Inhaber der Firma Carlson, der hauptberuflich E-Trottinetts verkauft. Eine Dose mit 60 Pastillen kostet 99 Franken. In der akuten Phase müsse man vier bis fünf Pastillen gleichzeitig im Mund auflösen und das alle zwei Stunden wiederholen, zwei Tage lang. Damit reicht eine Dose für gut einen Tag.
Die Beschaffungskosten für die Inhaltsstoffe Natriumchlorit, Zitronensäure, Kurkuma und den Pflanzenextrakt Artemisia annua betragen für eine Dose Pastillen 30 Rappen...[15] Ein weiteres Natriumhydroxid-Mittel ist Vibasin, das ebenfalls gegen COVID-19 angeboten wird.
- Rostock-Essenzen der Firma Solid Sol von Nicola Wohlgemuth (Österreich/Kanada). Die flüssigen Rostock Essenzen werden gegen schwerste Infektionskrankheiten wie das Ebola-Fieber (siehe Artikel Pseudomedizinische Therapievorschläge zum Ebolafieber) und auch bei COVID-19 beworben. Dazu wird ein "CoVid Akut Set" für 100 Euro verkauft. Falls das Scharlataneriemittel nicht helfen sollte, werden passend "Long Covid-Packages" für Lunge (43 Euro), Herz (79 Euro) und Gehirn (27 Euro) angeboten.[16]
- Kolloidales Silber ist nicht erwiesener Weise gegen das Virus wirksam. Am 10. März 2020 wurde im US-Staat Missouri der evangelikale Prediger Jim Bakker und seine Medienfirma wegen Werbung für kolloidales silber als angebliches Heilmittel gegen das Coronavirus CoV-2 angeklagt. Mitangeklagt ist auch der "naturopathic doctor" Sherill Sellman. Die Aufsichtsbehörde FDA versendete mehrere Abmahnbriefe an Unternehmen, die kolloidales Silber gegen das Coronavirus bewerben.
- Alkohol/Ethanol: Im American Journal of Tropical Medicine and Hygiene ist eine Studie erschienen, nach der Fake News über angebliche Corona-„Heilmittel“ den Tod von Hunderten Menschen zur Folge haben.[17] So starben beispielsweise 800 Menschen durch Trinken von hochkonzentriertem Alkohol zur Desinfizierung des Körpers.
- hochgiftiges Methanol wurde im Iran als Wundermittel gegen das Coronavirus beworben. 60 Menschen erblindeten weltweit durch Methanol, mehrere tausend Menschen mussten behandelt werden, die glaubten durch große Methanolmengen sich desinfizieren zu können. Im Iran ist Alkohol streng verboten, aber in Desinfektionsmitteln enthalten. Im Iran dürfen nur Methanol und vergällter Industriealkohol für Desinfektionsmittel hergestellt werden. In sozialen Netzwerken verbreitete sich die Falschmeldung dass das Trinken von Desinfektionsmitteln (siehe auch MMS) und Alkohol helfe.[18]
- Artemisinin: siehe Abschnitte Covid Organics und Artemi-Tea.
- Umckaloabo
- Quercetin
- Ingwer: zur Zeit der Coronavirus-CoV-2-Pandemie 2020 ist in einigen osteuropäischen Ländern (Beispiel Tschechien) Ingwer kaum noch im Handel erhältlich. Grund sind Gerüchte über mögliche heilende oder präventive Effekte gegen Coronaviren. Es liegen jedoch keine belastbaren wissenschaftliche Studien vor, die die Einnahme von Igwer gegen Coronaviren rechtfertigen würden. (siehe dazu: Shogaol)
- Cannabis-Öl, Cannabidiol (Haschöl, CBD) wird häufig gegen das CoV-2 ins Gespräch gebracht, so beispielsweise von Mehmet Oz. Dafür liegt jedoch keine Zulassung vor und es gibt keine Nachweise für eine etwaige Wirksamkeit.
- Einnahme grosser Mengen an Vitaminen, speziell Ascorbinsäure (Vitamin C): in diesem Zusammenhang taucht der Name des deutschen Urologen Michael Spitzbart auf, der in Salzburg tätig ist. Der Name "Dr. Spitzbart" wird vom FID-Verlag genutzt, der Abo-Fallen betreibt. Unter dem Namen "Dr. med. Michael Spitzbart" wird die unbelegte Behauptung verbreitet dass in China 50 Tonnen Vitamin C (Ascorbonsäure) als Therapie eingesetzt worden seien und dies der Grund für den Rückgang der Infektionen in China wäre. Passend zu den Meldungen von Spitzbart finden sich Amazon-Links zu Vitamin-C-Präparaten. Über die Referrer wird am Verkauf mitverdient.[19]
Auch Matthias Rath bezeichnet eigene Vitaminprodukte als wirksam gegen das neuartige Coronavirus. Das nicht zugelassene Mittel Thrive (Vitamin C und Kräuter) von Marc Ching wurde von Kalifornien aus als angebliches Mittel gegen COVID-19 und gleichzeitig gegen Krebs beworben. Ching wurde inzwischen untersagt weiterhin Werbung als Anti-COVID-19-Mittel zu machen.[20] (siehe dazu auch: Vitamin-C-Infusion)
Informationen der Webseite Mimikama zu Covid-19 und Vitaminen. - alle 15 Minuten Wasser trinken. Eine über facebook und WhatsApp verbreitete Falschnachricht lautet "Trinken Sie alle 15 Minuten ein paar Schlucke Wasser", um somit das Virus quasi herunter zu schlucken und im Magen angeblich unschädlich zu machen. Es gibt keinen Nachweis für eine etwaige Wirksamkeit dieser Methode. Die Weltgesundheitsorganisation WHO teilte mit dass das regelmässige Wassertrinken generell der Gesundheit diene, schütze aber nicht speziell gegen eine Infektion mit dem Covid-19-Erreger. Auch die Verbreiter selbst geben keine seriöse Begründung an. Sie verweisen nur vage auf "japanische Ärzte" die diese Empfehlung gegeben hätten.[21]
- Therapieempfehlung des Wiener „Ganzheitsmediziner“ Dr. Michael Pani, der „wunderbare Therapiefläschchen gegen allerlei Krankheiten“ verkauft. Diese müssen lediglich vor die Brust gehalten werden um so Viren abzuwehren.[22]
- aufgeschnittene Zwiebeln sollen in der Wohnung ausgelegt werden um die Viren aus der Luft "zu ziehen". Entsprechende vage Vermutungen und Erfindungen werden von der deutschen Millionärin und Influencerin Carmen Geiss propagiert. Sie verbreitet das Gerücht: ..Die Bäuerin antwortete, dass sie lediglich eine geschälte Zwiebel in eine Schale getan und sie in allen Räumen des Hauses platziert habe. Der Arzt dachte, das könnte eventuell das Heilmittel gewesen sein. Also fragte er nach, ob er eine dieser Zwiebeln haben könnte. Als er sie unter das Mikroskop legte, fand er den Grippevirus in der Zwiebel. Die Zwiebeln absorbierten offensichtlich alle Bakterien und hielten so die Familie gesund...
- Einatmen (Schnupfen) von Kokain. Angeblich soll das Einatmen von Kokain die Schleimhäute im Bereich der oberen Luftwege (Nase) desinfizieren und somit vor der Infektion schützen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO und das französische Gesundheitsministerium wiesen diese Falschbehauptung zurück.[23]
- Essig (Brasilien)
- Knoblauch (Afrika)
- Geistheilen
- Trinken von Bier
- Schwimmen in gechlortem Wasser
- Baden in Badewasser mit einer Temperatur von 41 Grad. Diese gefährliche und nutzlose Empfehlung stammt vom schweizer Naturarzt Andreas Bircher (Enkel von Maximilian Oskar Bircher-Benner). Bircher bezeichnet die CoV-19 Pandemie als "Grippe mit schönem Namen" und behauptet dass das Virus bei einer Körpertemperatur über 40 Grad absterbe. Daher sollten keine fiebersenkenden Mittel eingenommen werden. Wie die Weltgesundheitsorganisation WHO bekannt gibt, sind Bäder in heissem Wasser nicht gegen das Coronavirus wirksam.[24]
- elektrische Heißluft-Handtrockner sind nicht geeignet, Viren auf der Hand zu inaktivieren. Hände sollen mit Desinfektionsmittel, Wasser und Seife gereinigt werden. Heißluft-Handtrockner verteilen Keime und damit auch Viren eher in der Luft, als sie zu eliminieren und sind daher zu meiden.[25]
- Nasenspülungen mit Kochsalzlösung sind unwirksam
- Gurgeln mit Wasserstoffperoxid (H2O2)
- Der Ungar Tamás Szikra und der Iraner Mehran Tavakoli Keshe mit ihren Eletrolyse-Behandlungsgeräten gegen das Coronavirus CoV-2. (siehe nächster Abschnitt)
- Fasten und "Waldbaden". Rüdiger Dahlke brachte während der Zeit der Coronavirus-Pandemie in Rekordzeit ein Buch heraus (Schutz vor Infektionen, Immunkraft steigern – natürlich und nachhaltig. Unter besonderer Berücksichtigung von COVID-19 und Impfproblematik) in dem er nicht-validierte Behandlungsempfehlungen gegen das CoV-2 Virus gibt. Explizit nennt er Fasten, vegane Ernährung, Meditation und Waldbaden". Er suggeriert, dass man damit weitgehend immun wird gegen Bakterien und Viren aller Art.
- Geistheilen: Kommentar des bayerischen Arztes Hans Gschwender:
„Leider ist unsere Gesellschaft gar nicht aufgeschlossen für neue Ansätze und Betrachtungen. Bezüglich des Coronavirus: ich habe eine Diagnostik über Resonanzmittel, das Ergebnis ist in einer Minute da.
Ich habe zahlreiche infizierte Energetisch behandelt. Das virus wird sofort neutralisiert. Dir Behandelten sind anschließend immun, haben Antikörper und sind frei von aktiven Viruspartikeln und damit keine Gefahr mehr für ihre Mitmenschen. Mit meiner Methode können Infektionslinien leicht und sofort durchbrochen werden.
Leider erfhare ich von offizieller Seite nur Ablehnung und Desinteresse. Ich habe das RKI angeschrieben und auch das bayerische Gesundheitsminiterium sowie Herrn Ministerpräsidenten Dr. Söder. Von keiner Stelle erhielt ich eine Antwort. Dabei wäre jetzt beste Gelegenheit durch studien meine Methoden zu überprüfen.
Ich bedauere die Ignoranz der wichtigen politischen Stellen,leider kann ich selbst aus Geldmangel und wegen meines Alters die notwendigern Studien nicht durchführen.“ (Rechtschreibung unverändert gelassen)
Mehrere amerikanische evangelikale Prediger riefen explizit zu Gottesdiensten auf, mit der zusätzlichen Gefahr von Infektionen. Andere Prediger riefen dazu auf unerprobte oder unwirksame Heilmittel wie kolloidales Silber (Jim Bakker) oder MMS einzunehmen. Der Fernsehprediger Kenneth Copeland setzte Geistheilen ein, um über das Fernsehen Infizierte zu heilen. Die Zuschauer mussten dabei den Fernsehapparat mit der Hand berühren. - Vegetarische Ernährung / Veganismus: Einige Vegetarier und Veganer behaupten, durch ihre Ernährungsweise immun gegen die COVID-19-Infektion zu sein. Überhaupt sei die Pandemie mit dem Konsum von Fleisch zu erklären. Es liegen jedoch keine Beweise dafür vor, daß die Übertragung durch den Verzehr von Fledermäusen oder anderer infizierter Tiere stattfand. Ein häufig verbreitetes Video, das eine chinesische Moderatorin zeigt, die auf einem Markt Fledermaussuppe aß, wurde fälschlicherweise Wuhan im Herbst 2019 zugeschrieben, stammte jedoch aus Palau im Jahre 2016.[26]
Temperaturen über 70°C, wie sie beim Kochen enstehen, überleben Coronaviren nicht. Eine Übertragung wäre allenfalls durch einen unhygienischen Kontakt per Tröpfcheninfektion mit lebenden Tieren denkbar. [27]
Vögel sowie vereinzelte Säugetiere wie Schweine und Hunde kommen nicht als Überträger in Frage. Die menschliche Übertragung von COVID-19 zu Katzen ist unwahrscheinlich aber möglich, weswegen Katzenbesitzern insbesondere zu Abstand, Freigangsbegrenzung und vor allem Begrenzung des Kontakts mit anderen Katzen geraten wird.[28][29] Der (oft asymptomatisch auftretende) feline Coronavirus FCoV ist seit längerer Zeit bekannt und wird als stark infektiös eingestuft, ist für Menschen allerdings ungefährlich und steht in keinem Zusammenhang mit SARS-CoV-2.[30]
Die deutsche Homöopathin Cornelia Bajic veröffentlichte im Februar 2020 den sinnlosen Einsatz von homöopathischen Globuli in C30-Potenzierung gegen das neue Coronavirus. Sie veröffentlichte dazu einen Brief bei facebook. (Einzelheiten sind im Artikel zu Bajic nachzulesen) Nachdem von der Verbrauchschutzorganisation "Medwatch" die zuständige Ärztekammer Nordrhein eingchaltet wurde, wurde der Brief mit der Empfehlung bei facebook gelöscht.[31] Die amerikanische Vertretung des Homöopathie-Pharmaunternehmen Boiron riet explizit ab, Homöopathie im Falle einer SARS2-Coronavirus Infektion einzusetzen. Am 6. März 2020 reagierte auch der Homöopathie-Lobbyverein Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. mit einer Pressemeldung:
- Vorgaben des RKI und nationaler Gesundheitsbehörden sind allein maßgeblich
Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) betont, dass auch für homöopathische Ärzte in Deutschland die Empfehlungen der zuständigen nationalen Gesundheitsbehörden die maßgebliche Orientierung beim medizinischen Umgang mit dem Corona-Virus ist.
[..] empfiehlt der DZVhÄ seinen Mitgliedern Zurückhaltung hinsichtlich jeder Art von homöopathischen Vorsorge- oder Therapie-Empfehlungen im Zusammenhang mit dem „Corona-Virus“.
Andere Empfehlungen sind nicht Position des Verbandes. „Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte legt Wert auf die Feststellung, dass einzelne anderslautende Empfehlungen nicht die Position des Verbandes wiedergeben“[32][33]
Am 23. März 2020 berichtete der hamburger Pharmalobbyist Christian J. Becker in seinem Homöopathiewatchblog über eine prinzipiell nicht nachprüfbare Wunderheilung der COVID-19-Atemwegserkrankung durch die Homöopathie. Da er den Namen des wundergeheilten Arztes nicht nennt, ist seine Anekdote nicht nachprüfbar. (siehe Webseite Homöopathiewatchblog in Galerie weiter unten als Beleg) Zuvor hatte sich Becker für eine homöopathische Prophylaxe der CoV-2 Infektion durch Homöopathie ausgesprochen, obwohl der Hersteller Boiron dem widersprach. Am 29. Januar 2020 hatte Becker behauptet dass das homöopathische Hochpotenzmittel Arsenicum album 30 als prophylaktisches Mittel gegen Coronavirus-Infektionen eingesetzt werden könnte. Er berief sich dabei alleine auf die indische Ayush-Behörde (zur Förderung und Erforschung indischer traditioneller Heilmethoden), die er als indisches Gesundheitsministerium bezeichnet. Des weiteren empfahl er Homöopathie-Angebote gegen das Coronavirus durch die indischen Homöopathen Rajan Sankaran und Pratip Banerji.
In Kuba wurde in Altenheimen "zur Prävention" gegen das CoV-2-Virus das homöopathische Mittel PrevengHo-Vir verteilt.[34] (siehe auch nächster Abschnitt zu Kuba)
Vom 19. bis 23. März 2020 wurde von Homöopathen ein "Corona Virus Congress - Der homöopathisch gesunde Umgang mit Krankheiten der heutigen Zeit" organisiert. Organisator war Mathias Berner (United To Heal mit Webseite aus Rumänien[35]) aus dem Ort Friedland in Niedersachsen. Gezeigt wurden Interviews mit Homöopathen, der Zugang war hinter einer Bezahlschranke. Beim Online Kongress finden sich Beiträge von Wolfgang Scheel, Jens Wurster, das Ehepaar Michaela Dane und Miguel Corty Friedrich (Heptopathie), Rosina Sonnenschmidt, Jeremy Sherr, Ravi Roy und Carola Lage-Roy und Rolf Kron.
Der deutsche Internist und Homöopath Heinrich Zeeden (geb. 1949) ist Erfinder der Homöopathievariante Homöo-Kinesiologie und bewarb sie als Therapie bei COVID-19.
Im Juli 2020 wurden weitere Menschenversuche und Experimente mit Homöopathie bekannt, zusammengfasst berichtet darüber dieser Artikel: Behandlungsexperimente der COVID-19 Erkrankung mit Homöopathie.
Anthroposophische Medizin und COVID-19
Zum Zeitpunkt der CoV-2 Coronavirus-Pandemie 2020 kam es wiederholt zu pseudomedizinischen Behandlungsvorschlägen gegen das CoV-2-Virus aus dem Kreis der Anhängerschaft der Anthroposophischen Medizin. Empfohlen werden beispielsweise die Einnahme von Globuli aus „Lichtsubstanzen“ wie „potenziertem Phosphor“ und kosmischem „Meteoreisen“. Geraten wird auch zu einer "Pflege einer aktiven Beziehung zur Sonne" oder "sich ganz elementar mit dem Kosmos verbinden“.[36][37]
Siehe auch Artikel in "Die Zeit": Waldorfschulen und Corona - Abgrenzungsprobleme - Sie verweigern Masken und setzen auf esoterische Gesundheitstipps – an vielen Waldorfschulen wird Corona bagatellisiert. Der Konflikt belastet die Schulgemeinschaft, und Publikum.net: "anthroposophische Lebensverkürzung von Covid-Patienten (Dez 2021).
Der ungarische Wunderheiler und Geschäftsmann Tamás Szikra ist Erfinder und Anbieter einer nicht zugelassenen pseudomedizinischen Erfindung gegen das SARS-2 CoV-2 Virus. Vom iranischen Erfinder und Scharlatan Mehran Tavakoli Keshe, den er fälschlich als "angesehenen Kernphysiker" bezeichnet, und dem er "bedingungslos vertraue", will Szikra 2020 von einer skurrilen Therapie gegen das Coronavirus CoV-2 erfahren haben. Seitdem verkauft er für 86,36 € einen mit Salzwasser gefüllten Wassereimer, in dem eine herkömmliche Elektrolyse stattfindet. (siehe Bild oben rechts) Eine 1,5 Volt Batterie wird mit spiralförmigen Elektroden und einer Metallplatte aus Zink verbunden, sodass es zur Elektrolyse kommt. Das ganze wird von ihm als "Nano-Tech-Gerät" bezeichnet. Nach Einschalten des Stromkreises mit der Batterie kommt es zur Elektrolyse von Wasser sowie zur Freisetzung von Metallionen im Wasser, die zur Trübung führen und zum Absetzen eines Metallschlamms am Boden des Eimers. Szikra bezeichnet beleglos das Elektrolyt im Eimer als heilsam gegen das Coronavirus CoV-2, welches für die COVID-19-Erkrankung verantwortlich ist. Im Blog Die Unbestechlichen von Jan Udo Holey wird die pseudomedizinische Erfindung von Szikra kritiklos im Artikel "DR. SZIKRA: CORONA-VIRUS BEHANDLUNG – EINFACH UND EFFEKTIV" vom 10. März 2020 beworben, mit Angabe des Preises und der Bezugsmöglichkeit. (Link zur gespeicherten Werbung bei Psiram) Angaben zu einer Zulassung als Arzneimittel oder Medizinprodukt fehlen genauso wie eine CE-Kennzeichnung des Geräts. Zitat aus der Werbung:
- ..Ich habe seine Erfindung nachgebaut [gemeint ist Mehran Tavakoli Keshe], sie ausprobiert und festgestellt, dass sie bei virusinfizierten Patienten wie ein Zauber wirkt. Es ist nicht nur gut für Coronavirus, sondern für alle anderen, außer AIDS. Es ist ein perfekter Schutz gegen die Infektion auch für noch nicht Infizierte..[..]..Es blubbert 12 Stunden lang, dann wird die Batterie abgeklemmt und das Wasser kann sich setzen. Wenn das Wasser wieder klar ist, trinkt man eine Tasse dieses Wassers, und innerhalb weniger Stunden lässt die Infektion nach, das Fieber verschwindet und für einige Zeit ist alles in Ordnung. Die Therapie dauert einige Tage und der Patient heilt..[38]
Hintergedanke der Behandlung ist offenbar der oligodynamische Effekt von Schwermetallen auf Viren, der im Reagenzglas bei ausreichender Konzentration gezeigt werden kann. Dass Szikra das für AIDS verantwortliche HI-Virus ausnimmt, könnte an dem gegen ihn eingeleiteten Verfahren liegen. Worauf Szikra und die Betreiber des Blogs Die Unbestechlichen nicht eingehen sind die gesundheitlichen Risiken von schwermetallhaltigen Lösungen. Kupfer ist für seine Toxizität bekannt. Kupfer kann sich in Leber und der Hornhaut des Auges ablagern und im Gehirn die Blut-Hirn-Schranke schädigen. Die Aufnahme von schwermetallhaltigen Flüssigkeiten zur Abwehr von Viren ist nicht verantwortbar, da eine ausreichend hohe Konzentration von Metallionen nicht im Körper erreicht werden kann ohne dass es zu gesundheitlichen Schäden kommt. Szikra machte selbst diese Erfahrung mi kolloidalem Silber, welches ebenfalls den oligodynamischen Effekt gegen silberempfindliche Bakterien und Viren zeigt. Er vergiftete sich selbst und leidet seitdem sichtbar unter einer dauerhaften Graufärbung der Haut (Argyrie).
Mehrfach ist in russischen Staatsmedien wie RT Deutsch die Rede von einem kubanischen Mittel gegen das CoV-2-Virus, das als "interferon alpha 2b recombinante cubano", oder "Heberon Alpha R" bekannt ist und in Kuba 1986 entwickelt wurde, 34 Jahre vor der COVID-19-Pandemie. Bei RT Deutsch beworben mit der Überschrift "China: Kubanisches Medikament bewährt sich im Kampf gegen CoronaVirus". Es handelt sich dabei nicht um eine pseudomedizinische Intervention. Es geht um Interferon Alpha 2b, ein seit langem bekannter Wirkstoff. Interferone sind körpereigene Gewebshormone die die Immunantwort von Lymphozyten stimulieren. Sie werden seit langem bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt, haben aber erhebliche unerwünschte Nebenwirkungen. Man fühlt sich massiv krank durch die Gabe dieses Wirkstoffs, der in einen Muskel gespritzt werden muss. Eine Wirksamkeit zeigt sich nur in einer sehr frühen Phase der Infektion. Bei zu später Gabe kommt es zu einer Verschlimmerung. Jens Bernert (Blog Blauer Bote) behauptet dass die Bundesrepublik das "kubanische Mittel" zur Behandlung von COVID-19-Patienten vorenthalte.
DR10 - Molekül
Im Oktober 2020 verkündete der venezuelanische Staatspräsident Nicolas Maduro, dass in Venezuela vom staatlichen Forschungsinstitut Instituto Venezolano de Investigaciones Científicas (Ivic) ein Wirkstoff DR10 (auch DR-10 bezeichnet) entwickelt wurde, der das neuartige CoV-2 Coronavirus zu 100% vernichte und gleichzeitig keine unerwünschten Wirkungen habe. Merkwürdiger Weise bezeichneten sowohl Maduro als auch das IVIC COVID als Namen des Virus, ohne also das auslösende CoV-2 Virus und die verursachte Krankheit COVID-19 zu unterscheiden. In der Vergangenheit sei DR-10 bereits zur Behandlung von Hepatitis C, humanen Papillomviren und Ebola eingesetzt worden. Ideeengeber für die Nutzung der Ursolsäure sei ein Politiker gewesen, der Gouverneur von Carabobo, Rafael Lacava.
Chemisch soll es sich bei DR10 um das Triterpen Ursolsäure (triterpeno de ácido ursólico) handeln[39], welches in der Lage sei die Replikation (Vermehrung) des Virus zu stoppen. Ursolsäure findet sich in Pflanzen, beispielsweise in Katzenkralle und als Wirkstoff des CoD-Tees.
Angeblich sei die Zulassung des Wirkstoffs DR10 bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beantragt worden, um ein entsprechendes Medikament weltweit anbieten zu können.
Covid Organics und dazugehörige Fake News
Unter der Bezeichnung "Covid Organics"[40] (und COV) wird in Madagaskar vom Staatspräsidenten Andry Rajoelina ein flüssiges Wunderheilmittel gegen das SARS-2 CoV-2 Virus beworben, welches die Erkrankung innerhalb von zehn Tagen heile. Die Inhaltsstoffe von Covid Organics sollen ein Mix aus Artemisinin und einheimischen Kräutern wie Ravensara aromatica (Lorbeergewächse) sein. Die angeblich erfolgreiche Behandlung mit dem Mittel sei der Grund warum es in Madagaskar angebliche keine Menschen git, die an Covid-19 verstorben sind, bei angeblich 212 Infektionen. Zu Artemisinin liegt kein wissenschaftlicher Nachweis einer Wirksamkeit gegen die COVID-19-Erkrankung vor.[41] Das Mittel wurde in Madagaskar am Institut Malgache de Recherches Appliquées entwickelt. Die genaue Zusammensetzung des Mittels, wird geheim gehalten. Die nationale medizinische Akademie des Landes (Académie Nationale de Médecine de Madagascar, ANAMEM) sprach sich gegen die Empfehlung aus. Es bestehe die Gefahr einer Gesundheitsschädigung, solange die Kräutermedizin nicht hinreichend wissenschaftlich untersucht worden sei. Da der Inhaltsstoff Artemisin ein Grundbestandteil von Malaria-Kombinationstherapien ist, wurde von Wissenschaftlern die Befürchtung geäußert, dass der regelmäßige Konsum des Kräuterauszugs zur Entstehung von Malariaresistenzen führen könnte. Trotz dieser Warnungen zeigten Regierungschefs anderer afrikanischer Staaten großes Interesse an dem Produkt. Die Präsidenten Tansanias John Magufuli und des Tschad Idriss Déby ließen jeweils eine Flugzeugladung der Medizin aus Madagaskar einfliegen. Tansanias Präsident John Magufuli (inzwischen an COVID-19 verstorben) lehnte Impfungen gegen das neue Coronavirus ab. In Tansania setzt man auf Kräuterkuren wie Covid Organics und auch Gebete. Im Juni 2020 behauptete Präsident John Magufuli bei einem Gottesdienst, das Land durch einen dreitägigen Gebetsmarathon von dem Virus befreit zu haben. Impfungen lehnt der Präsident ab, genauso wie Tests. Er bezeichnete sie als wenig zuverlässig und berichtete, dass er unter anderem eine Ziege und eine Papaya habe testen lassen. Für beide habe er ein positives Ergebnis erhalten. Quellen oder Beweise legte er allerdings nicht vor. Dann empfahl Präsident Magufuli plötzlich Masken zu tragen, allerdings nicht gegen das neue Coronavirus, sondern angeblich um sich vor anderen Atemwegserkrankungen wie Tuberkulose zu schützen. A 17. März 2021 starb Magufuli im Alter von 61 Jahren. Mehrere Quellen berichten er sei an COVID-19 verstorben.[42] Vize-Präsidentin Samia Suluhu Hassan gab in einer TV-Ansprache an, dass Magufuli an Herzversagen gestorben sei. Vor seinem Tod wurde Magufuli zwei Wochen lang nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Er soll in Kenia und Indien behandelt worden sein. Das Land mit seinen rund 60 Millionen Einwohnern bezeichnet sich selbst als frei von Corona und hat den Import von Impfstoffen abgelehnt. Nach offiziellen Angaben gibt es in dem afrikanischen Land nur 509 bestätigte Corona-Fälle mit insgesamt 21 Toten. Das allerdings hängt auch damit zusammen, dass Tansania seit Mai 2020 keine Zahlen mehr gemeldet hat. Sollten doch einmal Coronafälle auftreten, müsse es sich dabei laut Präsident um Ausländer handeln, die das Virus ins Land getragen hätten. Zur beliebten Insel Sansibar etwa dürfen ausländische Touristen nahezu ohne Beschränkungen reisen. Lediglich ihre Temperatur wird am Flughafen gemessen. Ungeachtet der Behauptungen, dass das Land frei von Corona sei, häufen sich allerdings aus Krankenhäusern Berichte über Infektionen. Ärzte sollen angehalten worden sein, Fälle von COVID-19 als virale Lungenentzündungen oder Atembeschwerden zu registrieren. Die tansanische Gesundheitsministerin Dorothy Gwajimadie trat im Fernsehen mit einem Wundermittel aus Ingwer, Zitrone und Pfeffer auf, welches sie den Zuschauern als sehr wirksames Mittel gegen COVID-19 empfahl.
Auch die Demokratische Republik Kongo und die Republik Kongo unter den Präsidenten Felix Tshisekedi und Denis Sassou-Nguesso erhielten eine Flugzeugladung von Covid Organics als Geschenk. Nach dem Tode von Magufuli will seine Nachfolgerin Präsidentin Suluhu Hassan sich wissenschaftlich beraten lassen. Sie kündigte einen Wechsel im Kampf gegen die Pandemie an.[43]
Nachdem die Weltgesundheitsorganisation WHO vor der Einnahme ungetesteter Mittel warnte, rief Rajoelina alle afrikanischen Staaten dazu auf, die Weltgesundheitsorganisation WHO zu verlassen, da diese kein Mittel zur Verfügung stelle um die Pandemie zu beenden. Im Mai 2021 wurde über News Front das Fake-News-Gerücht verbreitet, die Weltgesundheitsorganisation WHO habe dem Präsident von Madagaskar 20 Millionen Dollar geboten, wenn es zu einer Beimischung mit einem Gift käme. Dies habe auch der Präsident selbst in einem Interview mit France 24 erzählt. (Video [https://youtu.be/Qp7KB-rY1Aw hier) News Front berief sich dabei nur auf eine einzige Quelle, einen Artikel in der Zeitung „Tanzania Perspective“ vom 14. Mai 2020, sowie in Kiswahili in „Fahari Yetu“ des gleichen Verlags. Mimikama schreibt:
- ..In dem Artikel heißt es, Rajoelina seien 20 Millionen Dollar von der WHO geboten worden, um ein vornehmliches pflanzliches Heilmittel gegen COVID-19 zu vergiften, um „seine afrikanischen Brüder“ zu töten.
Tatsächlich wurde Rajoelina am 11. Mai von Marc Perelman (France24) und Christophe Boisbouvier (Radio France Internationale) interviewt. Auch BBC berichtete über das Interview.
Worum ging es in dem Interview? Spezifisch geht es um die Kritik an einem Kräutertonikum, welches Präsident Rajoelina in Madagaskar anpreist. Es trägt den Namen „Covid-Organics“ und basiert auf der Pflanze Artemisia annua, welche bereits gegen Malaria erfolgreich eingesetzt wird.
...Was nämlich zu keinem einzigen Zeitpunkt des Interviews zu hören ist: Die Behauptung, dass die WHO ihm 20 Millionen Dollar für die Kontamination des vermeintlichen Heilmittels geboten habe! Auch in anderen Interviews mit dem Präsidenten von Madagaskar ist diese Behauptung nicht zu finden. Fazit
Im Endeffekt handelt es sich um die Schlagzeile einer Zeitung in Tanzania, welche nicht zum ersten Mal durch Falschmeldungen auffällt. Wie AFP berichtete, behauptete die Zeitung beispielsweise, dass die Weltbank Tanzania für ihre Anti-COVID-19 Politik lobe, was die Weltbank jedoch in einem Statement bestritt. Es handelt sich somit um eine Falschmeldung. Weitere Quellen: Africa Check, allAfrica, Centre for Democracy & Development Africa, Rappler, AFP.[44]
Die erfundene Fake-News Geschichte[45] wurde unkritisch in deutschen Querdenken-Kreisen weitermultipliziert, so von Markus Haintz über Telegram. Des weiteren wird die Fake-News verbreitet Madagskar wäre aus der WHO ausgetreten, was von der Regierung von Madagaskar aber bestritten wird.[46]
Am 4. Mai 2020 warte die französische Aufsichtsbehörde für Arznei vor der Einnahme von Artemisinin bei COVID-19.[47] Am Juni 2020 riet die französische medizinische Akademie formell vom Einsatz von Artemisinin bei COVID-19 ab.[48]
Coronil (Indien)
Siehe Hauptartikel Coronil.
AAYUDH Advance (Indien)
AAYUDH Advance ist ein flüssiges Produkt mit pflanzlichen Inhaltsstoffen der indischen Pharmafirma Shukla Ashar Impex Pvt. Ltd. im indischen Gujarat. Die genannten Inhaltsstoffe ähneln dabei denen des Anti-MückenProdukts AAYUDH-MOSX des gleichen Herstellers.
Manacovid (Kongo)
(siehe Bild in Galerie) Manacovid ist der Handelsname eines pflanzlichen Mittels, das am 24. November 2020 im afrikanischen Staat Kongo (DRK) als flüssiges Arzneimittel zugelassen wurde.[49] Entwickelt wurde das Mittel von der Familie Batangu Mpesa, von Étienne Flaubert Batangu Mpesa und seiner Tochter Mamyssa Batangu Mpesa. Étienne Flaubert Batangu Mpesa war bereits zuvor Entwickler eines Anti-Malariamittels Manalaria (mit Extrakten von Cassia occidentalis und Nauclea latifolia) und eines Mittels gegen Durchfall mit Namen Manadiar. Er verstarb im März 2021. Zu Manalaria liegt keine Literatur vor, die eine Wirksamkeit belegt. Das Mittel wird als alternatives pflanzlichen Kombinationsmittel polyphytothérapie combinatoire et alternative angeboten. Étienne Batangu Mpesa betreibt im Kongo eine Forschungseinrichtung "Centre de Recherches Pharmaceutiques" (CRPL) im Ort Luozi, die das Mittel selbst als "Mittel von Gott" anbietet. Der christlich inspirierte Apotheker Étienne Flaubert Batangu Mpesa war zuvor für Zulassungen von Arzneimitteln in der DRK zuständig[50] sowie zweimal Parlamentsabgeordneter und Dekan der Université Kongo Mbanza Ngungu. Nach ungenauen Angaben soll das Mittel pflanzliche Inhaltsstoffe enthalten. Genannt werden Polyphenole, Quercetin, das Flavonoid Kaempferol, Rheine, Emodin, "Mangifene", Guaijaverin, Saponine und Steroide. Eine genaue Angabe zu Gewichtsangeben der Inhaltsstoffen wurde nicht bekannt gegeben. Nach nicht-unabhängigen Angaben des Erfinders sei das Mittel von Juni bis September 2020 an 300 angeblich covid19-positiven Patienten erprobt worden, mit einem Erfolg von angegeblich 100%, wie im Oktober 2020 bekannt gegeben wurde. Nur 48 Tage später soll es am 24. November 2020 zugelassen worden sein. Offenbar handelte es sich um einen unkontrollierten, unverblindeten Behandlungsversuch ohne Kontrollgruppe. Bereits vor der Zulassung wurde das Mittel von der CRPL kostenlos verteilt. Das Mittel wird pro 100 ml - Flasche beim Hersteller für 100 US $ verkauft. Im Grosshandel kostet es 124 US $ und in Apotheken 155 US $ im Raum der Hauptstadt Kinshasa.[51][52]).
Ein anderes Mittel aus dem Kongo ist das Doubase C.
Manacovid wird in Deutschland vom Verein "Der Sozialticker e.V."[53] Zitat vom 2.7.2021: Zählt für euch denn nur noch das Geld? - Manacovid … und in 5 Tagen kehrt der Alltag zurück! beworben.
Artemi-Tea
Artemi-Tea ist ein Tee auf Basis von Extrakten der Pflanze Artemisia annua (Einjähriger Beifuß, siehe Artemisinin) der deutschen Firma ArtemiFlow GmbH aus Potsdam.[54] Artemisia annua wirkt als Anti-Wurmmittel und ist gegen nicht resistente Malariaerreger wirksam. Am potsdamer Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung MPIKG wurde in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin (FU)[55] über den Einsatz des Tees gegen das CoV-2 Coronavirus geforscht.[56] Studienautor ist Peter H. Seeberger, der gleichzeitig sowohl Leiter des Max-Planck-Instituts ist, als auch an der Firma ArtemiFlow (USA) und der potsdamer ArtemiFlow beteiligt ist. Der Direktor von Artemi-Life, Kerry Gilmore, ist wiederum beim Max-Planck-Institut in einer Arbeitsgruppe beschäftigt.[57] Partner der ArtemiFlow ist die University of Kentucky, wo der Tee gegen das Coronavirus am Menschen getestet werden soll. Nach Angaben von Seeberger sei letztendlich ArtemiFlow eine Gründung seines Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung gewesen. Das MPIKG ist an den Erlösen der Firma beteiligt. Nach Gründung der ArtemiFlow war Dirk Pohlmann Geschäftsführer und produzierte 2008 das Video “The Sugar Code: Secret Weapon against Cancer and Malaria?”.[58] Ursprünglich sollten die Produkte gegen Malaria wirken, danach gegen Krebserkrankungen und zuletzt als Wirkstoff gegen das CoV-2.[59]
Hydroxychloroquin
Hydroxychloroquin ist ein seit langer Zeit bekanntes Malariamittel, das wiederholt als Arzneimittel gegen COVID-19 ins Gespräch gebacht wurde. Der damalige US Präsident Trump hatte mehrfach öffentlich zur Einnahme bei Covid19 Erkrankung aufgerufen. Hydroxychloroquin hat in Deutschland keine Zulassung für die Behandlung von COVID-19.
Eine am 7. Mai 2020 in der Fachzeitschrift The New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie des Irving Medical Center in Manhattan kommt zu dem Schluss, dass Hydroxychloroquin bei Covid-19 Erkrankungen weder schadet noch nützt. Das Medikament wurde bei 811 Patienten eingesetzt (Kontrollgruppe: 565 Patienten), was es zur mutmaßlich bislang weltweit größten Behandlungsserie macht. Nach Einschätzung des Deutschen Ärzteblatts werden die Erfahrungen „vermutlich dazu führen, dass Hydroxychloroquin nicht mehr zur Behandlung von COVID-19 eingesetzt wird“. Die Arbeitsgruppe COVRIIN am Robert-Koch-Institut bewertet die Datenlage mit Stand September 2021 dahingehend, dass kein klinischer Vorteil nachgewiesen sei, es in Studien aber einen Trend zu erhöhter Sterblichkeit gegenüber der Standardtherapie gebe. Seitens des RKI wird vom Einsatz des Medikaments außerhalb von klinischen Studien abgeraten. Die Leitlinie der Fachgruppe zur COVID-Therapie der National Institutes of Health rät (Stand September 2021) von der Behandlung von COVID-Patienten mit Hydroxychloroquin und Chloroquin sowohl bei ambulanten wie auch stationären Patienten ab.
Eine Französische Studie kommt 2023 zum Ergebnis, dass die Einnahme von Hydroxychloroquin für 17.000 Todesfälle während der Coronapandemie verantwortlich gewesen sein könnte, und das nur in den 6 untersuchten Ländern. das zeigt jetzt eine Französische Studie.[60][61] Die Einnahme soll demnach zu einer Erhöhung der Mortalität um 11 Prozent geführt haben. Unerwünschte Nebenwirkungen seien Herzrhythmusstörungen gewesen. Gleichzeitig hätte die Einnahme des Mittels eine sinnvolle Therapie verhindert.
Ivermectin (Ivermectina)
Im Internet finden sich viele, zumeist fragwürdige Empfehlungen für das Antiparasitenmittel Ivermectin (Ivermectina), für das kein unwidersprochener Beleg einer Wirksamkeit im Falle von COVID-19 vorliegt. Ivermectin enthält als Wirkstoffe ein Gemisch aus zwei chemisch ähnlichen Neurotoxinen, also Nervengiften. Für Ivermectin setzen sich im deutschsprachigen Raum insbesondere Sucharit Bhakdi, Maria Hubmer-Mogg, der Blogger Jens Bernert (Blog Blauer Bote), die Videoproduktionsfirma OVALmedia (Sendereihe "Das wilde Schaf"), Gesundheitsnetzwerk Aletheia und die Kleinpartei Basisdemokratische Partei Deutschland ein. Ivermectin hat sich in klinischen Studien letztendlich als unwirksam bei COVID-19 herausgestellt.[62][63][64][65][66] Das Deutsche Ärzteblatt schreibt im August 2021: Kein Beleg für Nutzen von Parasitenmedikament Ivermectin bei COVID-19.[67] Das Problem ist die Tatsache, dass gegen das SARS-CoV‑2 Virus eine Ivermectin-Dosis notwendig wäre, die schwerwiegende Nebenwirkungen im Menschen hervorruft.[68] Der Hersteller Merck warnte am 4. Februar 2021 selbst vor einer Anwendung seines Mittels Ivermectin bei COVID-19.[69] MSD Österreich (Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H, 1100 Wien) veröffentlichte eine Pressemitteilung, auf der es heisst:
- MSD Österreich zu Ivermectin
MSD möchte betreffend der vermehrten Meldungen zur Einnahme von Ivermectin (Stromectol®) außerhalb der zugelassenen Anwendungen folgendes festhalten: Es gibt keine aussagekräftige Evidenz für die klinische Effektivität gegen SARS-CoV-2. Zahlreiche anerkannte Institutionen (wie z.B. BASG, RKI, WHO) weisen auf den niedrigen Evidenzgrad sowie methodische Limitationen der bisherigen Untersuchungen hin und sprechen sich klar gegen die Anwendung von Ivermectin bei SARS-CoV-2 aus. Das österreichische Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) hält fest: „Die Verwendung von Ivermectin kann (mit Ausnahme kontrollierter klinischer Studien) keinesfalls zu einer Vorbeugung oder Behandlung von COVID-19 empfohlen werden.“
„Zusammenfassend kann daher nur dringend von der Verwendung von Ivermectin für diesen Zweck abgeraten werden, da zusätzlich zur fehlenden Zulassung und Wirkung, die Möglichkeit schwerer Nebenwirkungen zu bedenken ist. Lieferengpässe durch den missbräuchlichen Einsatz von Ivermectin behindern darüber hinaus die korrekte Behandlung parasitärer Erkrankungen.“ hält Assoc.-Prof. Dr. Christoph Steininger von der Medizinischen Universität Wien zusammenfassend fest.
MSD möchte abschließend festhalten, dass die C19-Impfung bei der Pandemiebekämpfung an erster Stelle steht und MSD alle Maßnahmen zu einer höheren Durchimpfungsrate unterstützt.[70]
Das amerikanische National Institutes of Health n(NIH) wies darauf hin, dass Studien die eine Wirksamkeit bei COVID-19 nahelegen, methodische Schwächen haben.[71] Eine doppelt verblindete Studie mit 400 Erwachsenen konnte keine Wirksamkeit gegenüber Placebo erkennen.[72] Auch die amerikanische Aufsichtebehörde FDA wies darauf hin, dass Ivermectin in den USA nicht zur Behandlung gegen COVID-19 zugelassen ist und warnte vor den Nebenwirkungen.[73] Das deutsche Robert Koch-Institut (RKI) führt Ivermectin als potentiell wirksame Substanz auf, dennoch empfehlen aktuell beide Arbeitsgruppen des RKI, die STAKOB als auch die COVRIIN, Ivermectin nur im Rahmen klinischer Studien bei COVID-19-Infektionen einzusetzen. Eine sehr ähnliche Meinung vertritt die Weltgesundheitsorganisation WHO – auch hier werden weitere Daten aus laufenden Studien erwartet. In der entsprechenden deutschen Leitlinie ("S3-Leitlinie - Empfehlungen zur stationären Therapie von Patienten mit COVID-19 Stand 23.02.2021") wird explizit vom Einsatz von Ivermectin abgeraten.
- Zitat: Bewertung: Evidenzbasierte Empfehlung, neu erstellt 02/2021
Ivermectin soll bei hospitalisierten COVID-19-Patienten zur COVID-19-Behandlung nicht verabreicht werden..[74]
Auch das pharmakritische Arzneitelegramm (at) äussert sich kritisch zur Anwendung.[75]
Der Rückgang hoher Coronavirusinzidenzen in Indien wurde auch mit der behaupteten häufigen Einnahme von Ivermectin in Indien zu begründen versucht. Das indische Gesundheitsministerium warnt indes vor der Einahme von Ivermectin im Falle einer Infektion. Nachdem Ivermectin als vermeintliches Geheimmittel in Impfgegner- und Massnahmengegnerkreisen propagiert wurde, stiegen in den USA die Preise an. Die Belegungen der Vergiftungshotline in Texas stieg um 550% an wegen Anfragen zu Überdosierungen mit der Ivermectin-Wurmkur. Käufer nahmen Dosen von Ivermectin ein, die für Rinder oder Pferde berechnet waren und mischten sie in Getränke zur Einnahme. Gleichzeitig gibt es eine Zunahme an Parasitenbefall bei Nutztieren, weil Ivermectin knapper und teurer wurde. Ivermectin ist ein Antiwurmmittel und wird zu Wurmkuren bei Rindern, Schafen und Pferden eingesetzt. Ein häufiger Grund zur Einnahme ist der Bandwurmbefall.
Zistrose
Extrakte der Pflanze Cistus incanus (cistus incanus spp Pandalis, Graubehaarte Zistrose) werden gelegentlich als Tee, Nahrungsergänzungsmittel oder Kräuter zur Behandlung von COVID-19 beworben. Die Verbraucherzentrale geht ausführlich auf das Thema Zistrose und COVID-19 ein.[76] Dazu zählt auch das Mittel Cystus 052. In Deutschland bewirbt die Firma "Naturprodukte Dr. Pandalis" im Rahmen ihrer Urheimische Medizin nach Pandalis firmeneigenen Cystus Halspastillen und Lutschtabletten im Zusammenhang mit der Coronaviruspandemie. In der Empfehlung der Firma heisst es sinngemäss dass Menschenmassen so gut es gehe zu meiden seien, sei dies nicht möglich, sollten immer zwei Cystus 052 Bio Halspastillen oder Cystus Pandalis Lutschtabletten im Mund behalten werden.
In der größten medizinischen Datenbank findet sich mit Stand von Mitte März 2021 keine Literatur zu Cistus incanus und COVID-19. Zu cistus incanus Extrakten (und eng verwandter Arten wie cistus creticus) liegen keine klinische Studienergebnisse beim Menschen vor, die eine Wirksamkeit belegen. Es liegen lediglich vorklinische Studien und Tierversuche vor, die sich auf Anwendungen bei der Grippe und Erkältungskrankheiten beziehen. Die Pressestelle des Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt geht in der Presseinformation Nr. 012/2020 (Das Geschäft mit der Angst – Nahrungsmittel helfen nicht gegen COVID-19) auch auf Zistrose bei COVID -9 ein. Darin heisst es:
- Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat dazu klargestellt:
Es gibt kein Nahrungsergänzungsmittel, das eine Infektion mit dem Virus verhindern kann. Nahrungsergänzungsmittel dienen nicht der Vorbeugung oder Behandlung von Erkrankungen. Eine gesundheitsbezogene Werbung wie "schützt vor Viren" ist verboten. Es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die eine Wirksamkeit von bestimmten Pflanzen, Vitaminen oder Mineralstoffen gegen COVID-19 beweisen. Wenn Studien zitiert sind, beziehen sich diese auf andere Viren.[77]
Wasserstoff (H2)
Beatmungen mit Wasserstoff sind bisher mit Stand von März 2021 keine etablierte Therapieform bei COVID-19. Entsprechende Therapieansätze (Hydrogen Therapy, Molecular Hydrogen Therapy oder XEN inhalation) sind in einem experimentellem Stadium und Gegenstand mindestens einer klinischen Studie beim Menschen. (H2Covid-Studie, ClinicalTrials Identifier NCT04633980 mit zehn Teilnehmern die ein Gasgemisch 3,6 % H2 in N2 (96,4 %) einnehmen) Ziel ist es eine in Krankenhäusern anzuwendende Therapie zu entwickeln, die die schweren Lungenschäden bei schweren Verlaufsformen von COVID-19 vermindern oder verhindern sollen.
Wasserstoffperoxid-Inhalation
Wasserstoffperoxid wird als Inhalation (Vernebelung) gegen die SARS-CoV-2-Infektion und COVID-19 beworben.[78][79] Befürworter berufen sich dabei oft auf Untersuchungen zu sterilisierdenen Effekten von Oberflächen, und beziehen diese dann in unzulässiger Weise auf die oberen Atemwege des Menschen. Tatsächlich können Wasserstoffperoxidinhalatationen erhebliche Nebenwirkungen entfalten wie Entzündungen oder "Brennen"-Empfindungen in der Lunge. Bei höheren Konzentrationen drohen dauerhafte neurologische Schäden und sogar der Tod.[80][81] Eine Fachzeitschrift berichtet 2015 über einen Fall einer dauerhaften Lungenschädigung durch lang anhaltende H2O2-Inhalation.[82] Zu derartigen Anwendungen liegen zudem keine klinischen Studienergebnisse vor, die einen Nutzen belegen. (Stand: März 2021).
Colchicin
Das rezeptpflichtige Anti-Gichtmittel und gleichzeitig Mitose-Hemmstoff Colchicin wird gelegentlich als Mittel gegen COVID-19 ins Gespräch gebracht. Im Jahre 2020 wurde eine Studie zur Wirksamkeit als Therapeutikum gegen COVID-19 begonnen, die mit Stand von März 2021 nicht abgeschlossen wurde. (Colchicine Coronavirus SARS-CoV2 Trial (COLCORONA) ClinicalTrials.gov Identifier: NCT04322682) Colchicin hat ein erhebliches Nebenwirkungsprofil und darf beispielsweise nicht von Schwangeren eingenommen werden. Als unerwünschte Wirkung können Haarausfall, Nierenschäden, Durchfall oder Schäden des Knochenmarks auftreten.
Alkohol
Immer wieder wurde Ethanol als Wundermittel gegen das CoV-2 Virus genannt, und zwar nicht zu Desinfektion der Haut, sondern zur innerlichen Einnahme. Es liegt keinerlei Nachweis einer Wirksamkeit bei innerlicher Einnahme vor. Alkohol wurde vor allem in islamischen Ländern als Geheimmittel gegen COVID-19 bekannt. In der Türkei und im Iran wurde dazu vielerorts Alkohol von Anwendern selbst hergestellt. Durch Kontamination mit Methanol kam es zu Erblindungen und zu Todesfällen.
Aminosäure Lysin
Die Aminosäure Lysin wurde in der Vergangenheit zur Behandlung von Virusinfektionen (Beispiel: Herpes) genannt. 2021 finden sich Befürworter einer Anwendung hochdosierter Lysin-Gaben gegen die SARS-CoV-2-Infektion und COVID-19. Propagiert werden Lysin-Gaben von der amerikanischen Pharmafirma Bio-Virus Research Inc aus Reno (Nevada/USA), die Lysin in hoher Dosierung (bis 4 Gramm) bei 40 Patienten in der dominikanischen Republik ausprobierte. Ausgangspunkt war dabei eine beabsichtigte Störung des Einbaus von Arginin durch hohe Lysin-Konzentrationen in Viren. Über die experimentelle Therapie veröffentlichte die Firma aber nur bei researchgate, einer Internetplattform ohne peer-review.[83] Da dieser Versuch (deklariert als "observational study") des Herstellers nicht placebokontrolliert durchgeführt wurde, nach Angaben der Autoren auch unklar bleibt ob die behandelten Patienten überhaupt an COVID-19 erkrankt waren und der reinen Internetpublikation lässt sich aus den Angaben kein Beleg einer Wirksamkeit ableiten. Da der Versuch vom Hersteller selbst durchgeführt wurde, bleibt zudem das prinzipielle Problem des "conflict of interest", auf welches im Artikel entgegen den wissenschaftlichen Gepflogenheiten nicht eingegangen wird.
Povidon-Iod (Betaisodona) zur innerlichen Einnahme
Povidon-Iod (PVP-Iod, Handelsnamen: Betaisodona, Betadona, Braunol, Polydona, Betadine usw.) ist ein Iod-haltiges Desinfektionsmittel. Es wurde 2021 in den Kreisen der [[Querdenken Initiativen|Impfgegner und Gegner von Schutzmassnahmen]] zur innerlichen Einnahme eingenommen in der Hoffnung es sei gegen das neue Coronavirus wirksam. In Presseberichten aus den USA wird berichtet dass PVP-Iod vor allem gegurgelt wird.[84][85] Es liegen 2021 keine wissenschaftlichen Studien vor, die eine innerliche Einnahme von Povido-Iod zur Prophylaxe oder Therapie von COVID-19 rechtfertigen würden.
Povidon-Iod wird als Tinktur in der Medizin äusserlich zur Desinfektion von Wunden eingesetzt. Obwohl es bei diesen Gelegenheiten nicht eingenommen (also getrunken) wird, können bereits Nebenwirkungen auftreten. Zu diesen gehören allergische Reaktionen und unerwünschte systemische Wirkungen wie Schilddrüsenüberfunktion auftreten. Auch in Schwangerschaft, Stillzeit und bei Säuglingen bis zum 6. Lebensmonat ist die Anwendung sorgfältig abzuwägen und gegebenenfalls die Schilddrüsenfunktion zu kontrollieren. Bei innerlicher Einnahme kommt es zu einer Iod-Vergiftung mit der möglichen Folge eines Nierenversagens.
Stark verdünnte PVP-Iod-Lösungen sind rezeptfrei als Gurgellösungen im Handel. Die Produkte sollen jedoch laut Beipackzettel nicht getrunken werden. Die Gurgellösungen wurden mehrfach zur Prophylaxe der Coronavirusinfektion empfohlen. Sie gehören jedoch nicht zu den Heilmitteln gegen COVID-19 und können nur die Infektiosität mindern und den Krankheitsverlauf lindern.[86][87][88]
Eigenurin
Urintherapie: Eine Mutter und ihre Kinder in London tranken ihren eigenen Urin, da sie annahm es wäre ein Heilmittel gegen COVID-19. Zuvor hatte sie ein entsprechendes Video per Whatsapp erhalten, in dem dazu geraten wurde jeden Morgen seinen Urin zu trinken. Sie nahmen auch an, dass die Impfstoffe gegen das neue Coronavirus durch Bill und Melinda Gates "verunreinigt" worden seien.[89]
Menstruationsblut
In Esoterikkreise findet sich auch die Empfehlung, eigenes Menstruationsblut (Zyklusblut) auf die Stirn zu tupfen.
QR-Codes, Medicodes und heilende Zahlen
- QR-Codes (Medicodes) genannt, werden vom deutschen Arzt Mathias Künlen gegen die COVID-19 Krankheit verkauft. Einen Nachweis für die Wirksamkeit der Scharlatanerie einer QR-Code Therapie bei COVID-19 liefert Künlen nicht. Patienten mit COVID-19 oder infizierte Patienten können verleitet werden auf eine effektive Therapie zu verzichten. Der Code zur "Konstitutionsstärkung zur Verhinderung einer Infektion" mit dem Corona-Virus kostet 19 Euro, und für die Erstellung eines digitalen Codes zur Behandlung von "Long Covid" muss man 29 Euro bezahlen.
- Heilende Zahlen: demnach soll der Zahlencode 537354 vor dem Virus schützen.[90] Über die Zahlen ist man sich aber nicht einig. Der tiroler Arzt Robert Altrichter gibt völlig andere Heilzahlen an. Nach seiner Anleitung muss ein Krug mit Wasser 20 Minuten lang auf seine Heilzahlen gestellt werden. Täglich sollen dann ein oder zwei Schluck des Wassers getrunken werden.
Hämolaser
Die schwache Lichstrahlung eines Hämolasers (siehe auch Intravenöse Laserblutbestrahlung) soll angeblich beim Long-COVID Syndrom hilfreich sein. Belege werden dazu nicht genannt. Beim Hämolasern wird über einen Katheter schwaches Laserlicht in eine Vene gestrahlt, Blut quasi "beleuchtet". Bei keiner Erkrankung hat sich bisher diese Methode als hilfreich gezeigt. Fachliteratur mit einem Wirksamkeitkeitsbeleg fehlt. Die Hämolaser-Anwendung ist hauptsächlich in Österreich bei einigen Ärzten verbreitet.
Human Regenerator Jet
Der Human Regenerator (auch Human Regenerator Jet, oder PI-RNA) ist ein Wellnessgerät mit Kosten im sechsstelligen Euro-Bereich (557.000 USD), welches laut Werbung als "universelles Therapiegerät gegen Covid-19, Covid-19-Mutationen und weitere Virus-Varianten" wirksam sein soll. Den Widerspruch zwischen dem Begriff "Wellnessgerät" und den versprochenen stets positiven gesundheitlich relevanten Wirkungen wird nicht aufgelöst. Wellnessgeräte dürfen nicht mit derartigen Versprechen beworben werden. Hersteller ist die System4 Technologies GmbH mit Geschäftsführern Ilir Guslo und Heiko de Vries. Nach Herstellerangaben käme durch ein "spezielles Verfahren" mit kaltem atmosphärischem Plasma eine universelle und schnelle Deaktivierung von Corona-und Influenzaviren, ihren Mutationen und neuen Varianten zustande. Dazu wird ein sogenannte CAP-Verfahren (Cold Atmospheric Plasma) eingesetzt, welches "elektrostatisch atmosphärische Anionen" einsetze. Das genaue Funktionsprinzip und Wirkprinzip wird nicht erläutert. Zu erfahren ist, dass um den für eine halbe Stunde auf einer Liege plazierten Kunden negativ geladene Ionen zum Einsatz kämen, die durch Induktion zu Mikrostömen führten. Die Mikroströme werden dann über Hautelektrode abgeleitet. Wirkprinzip sei ein Entgegenwirken von oxidativem Stress auf revolutionäre und effektive Weise entgegenwirken. Bei der neuen, fortschrittlichen Methode werden die Mikroströme durch negatives Ionen-Plasma erzeugt, das sanft durch elektronische Induktion transportiert wird.
Vorsichtig heisst es auch man "vermute" dass die atmosphärischen Anionen reaktive Elektronen enthielten, die mit vermutlich allen Varianten des Corona- und Influenzavirus interagieren und diese inaktivieren. Trotz des nur vermuteten Wirkprinzips werden die Human Regeneratoren bei Kunden eingesetzt, so bei Heilpraktikern. In der Werbung heisst es auch dass der Human Regenerator auch gegen Alternserscheinungen, Schmerzen und burn-out wirke. Wegen der hohen Anschaffungskosten werden für Behandler Leasingverträge angeboten.
Weitere Mittel
- Das wirkungslose Mittel Powerlight (Powerlight SA) wird von seinem Erfinder Hans-Jürgen Klose als Mittel gegen COVID-19 bezeichnet. Demnach sei eine Heilung in acht Tagen zu erwarten. Powerlight entspricht einer simplen, aber teuren Kochsalzlösung.
Geschäfte mit unwirksamen und fragwürdigen Mitteln gegen COVID-19
In vielen Ländern werden Umsätze mit unwirksamen oder fragwürdigen Mitteln und Wirkstoffen erzielt. Der amerikanische Verschwörungstheoretiker Alex Jones bot über einen Webshop silberhaltige Zahncreme "Superblue" zum Schutz vor dem Coronavirus an. Ihm wurde der Verkauf durch Behörden untersagt.[91]
Hinzu kommen Geschäft mit extrem überteuerten Schutzprodukten wie Atemmasken oder Desinfektionsmitteln. Fokus online berichtete über eine Apotheke die zehn FFP2-Masken 90 Euro anbot. Bei Amazon fanden sich noch höhere Preise wie zwei FFP2-Masken für 149,90 Euro. Auch Desinfektionsmittel wurden überteuert angeboten. 100 Milliliter eines bekannten Desinfektionsmittels wurden online für 29,99 Euro angeboten. Amazon teilte Ende Februar 2020 mit, man habe Zehntausende Produkte entfernt, die angeblich Schutz vor Corona bieten sollten und/oder vollkommen überteuert gewesen seien.
Angeboten werden angebliche "Impfstoffe" gegen das CoV-2-Virus. Über einen Brandenburger E-Mail-Verteiler wurde Werbung für homöopathische Globuli eines Anbieters in Niedersachsen verbreitet, die angeblich vor einer Corona-Ansteckung schützen sollen. In dem Werbetext heißt es, durch die Globuli werde dem Organismus die Botschaft der Corona-Erkrankung in hoch-potenzierter Form zugeführt, so dass er Antikörper gegen die Erkrankung entwickele. Komme es zum realen Kontakt mit dem Corona-Virus, trage man bereits Antikörper in sich, womit sich das Risiko einer Erkrankung verringere.
Mittel die gegen CoV-2-Impfungen gerichtet sein sollen
- AkuRy - Ausleitungschips für eine schnelle Ausleitung von Impfinhaltsstoffen u.a. des SARS-CoV-2-Impfstoffs.
Pseudowissenschaftliche CoV-2-Diagnostik
Im Iran wurde bei den Revolutonsgarden ein so genannter Covid-19 detector (Mosta'an oder magnetic virus detection tool) populär, der CoV-2-Infizierte in Sekunden und bis zu einer Distanz von 100 Metern mit einer Genauigkeit von über 80 % detektieren soll. Das Gerät hat einen Pistolengriff und ähnelt handelsüblichen Infrarotthermometern. Es hat als Besonderheit einen antennenartigen Metallstab und wird zusammen mit einer runden Scheibe eingesetzt. Als Erfinder werden iranische Wissenschaftler genannt, die für die Basij volunteer force tätig seien. Dies meldeten die iranische Nachrichtenagentur Tasnim news agency, FARS und die iranische Press TV. Vorgestellt wurde das Scharlatanerieprodukt vom Major General Hossein Salami (chief commander of the elite IRGC force):
- The device, Salami explained, generates a magnetic field that screens its surroundings, and is fitted with an antenna that points in the direction of infected targets upon detecting them..[..]..the commander explained that the technology eliminates the need for blood samples. It can also be handled remotely from its targets..[..]..This is an amazing scientific technique that has been tested across various hospitals..[..]..The device is able to detect every coronavirus infection case within a 100-meter radius by creating a magnetic field and using a bipolar virus inside the device..[92][93]
Ein ähnliches Gerät wird im Iran auch zum Auffinden versteckter Treibstofftanks bei Schmugglern eingesetzt. Das kleine tragbare Gerät, das nach der Vorstellung für Heiterkeit in iranischen sozialen Medien sorgte, ähnelt dabei dem ADE651-Gerät, welches im Irak auf Distanz Bomben erkennen sollte. Der Erfinder des ADE651, Jim McCormick, wurde 60-facher Millionär und wurde wegen Betruges zu 10 Jahren Haft verurteilt. In Ägypten wurde ein ähnliches Scharlataneriegerät, das dem Covid-detector ähnelt, als Complete Cure Device und "AIDS-Detector" beworben.
Corona-Party
So genannte Corona-Partys sind Treffen von Gegnern der Coronaschutzmaßnahmen, die dazu diesen sollen sich möglichst schnell mit dem neuen Coronavirus zu infizieren. Auf diese Weise erhofft man sich eine asymptomatische Infektion, die dazu diesen soll als genesen zu gelten und nicht Beschränkungen ausgesetzt zu sein und auf eine ungeliebte Impfung verzichten zu können. Im August 2021 riefen in Dresden Querdenken-Mitglieder zu Corona-Partys auf. Zuvor waren in Impfgegnerkreisen bereits "Masern-Partys" bekannt.
Galerie
Protokoll von MMS-Propagandisten Andreas Kalcker und Helena Valladares zu einer Behandlung von COVID-19 mit Chlordioxid von März 2020. Chlordioxid soll oral eingenommen werden oder sogar infudiert werden
Bericht über eine Wunderheilung der COVID-19-Atemwegserkrankung durch Homöopathie des Pharmalobbyisten Christian J. Becker am 23.3.2020
fragwürdige Auskunft zum Händewaschen und CoV-2-Virus beim russischen Staatssender RT (Quelle: Interview mit Bob Arnot bei RT America)
pseudomedizinisches Wundergerät gegen das Coronavirus vom russischen Betrüger Grigori Grabovoi (2020)
CBD-Öl (Cannabis-Öl) als vermeintliches Wundermittel von Mehmet Oz gegen das SARS-2 CoV-2 Coronavirus im Jahr 2020. Der Hersteller wurde von der Aufsichtsbehörde FDA aufgefordert die Werbung einzustellen
Verbreitung der Falschnachricht durch den Pharmalobbyisten Christian J. Becker, der an COVID-19 erkrankte Prinz Charles sei erfolgreich mit Homöopathie behandelt worden. Die Meldung wurde von seinem Arzt und von einem Sprecher von Charles dementiert (2020)
Massnahmen von Behörden gegen Anbieter von kolloidalem Silber 2020
vermeidbare Todesfälle durch Behandlung mit Hydroxychloroquin (HCQ, 2023[94])
Siehe auch
Weblinks
- Seriöse Informationen zur COVID-19-Pandemie: Robert Koch Institut
- https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/01_Lebensmittel/03_Verbraucher/17_FAQ/FAQ_NEM-Corona/FAQ_NEM-Corona_node.html
- https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_unproven_methods_against_COVID-19 (englisch)
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/219830/Internistenkongress-Wie-Fake-News-in-der-Medizin-gross-werden
- https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/09/28/mms-boomt-in-lateinamerika
- https://apps.derstandard.at/privacywall/story/2000115756467/aerzte-ohne-schamgrenzen-halbkreise-und-vitamin-c-gegen-corona-virus
- https://www.derstandard.at/story/2000118834337/die-zehn-tollsten-kniffe-gegen-das-coronavirus
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- https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/coronavirus-zehn-heilmittel-die-garantiert-nicht-helfen-a-5b5937af-117b-4f7e-bcf8-1934e859f32a
- https://blog.gwup.net/2020/03/22/was-hilft-garantiert-nicht-gegen-das-coronavirus-angebliche-alternativen-im-fakten-check/
- https://medwatch.de/2020/03/27/mit-energiesymbol-wasserkrug-und-bircher-muesli-gegen-covid-19/
- https://www.srf.ch/news/schweiz/geldmacherei-mit-corona-angst-corona-scharlatanerie-illegale-heilsversprechen-und-wundermittel
- https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Corona-Pandemie-Gefaehrliches-Wundermittel-hat-Konjunktur,corona4852.html (Thema MMS)
Weblinks zu Anthroposophie und COVID-19
- https://anthroposophie.blog/2020/04/07/corona-mythen-a-z
- https://www.belltower.news/rudolf-steiner-anthroposophische-krankenhaeuser-behandeln-covid-19-mit-meteorstaub-und-ingwer-110227
- "Die Zeit": Waldorfschulen und Corona - Abgrenzungsprobleme - Sie verweigern Masken und setzen auf esoterische Gesundheitstipps – an vielen Waldorfschulen wird Corona bagatellisiert. Der Konflikt belastet die Schulgemeinschaft
- Publikum.net: "anthroposophische Lebensverkürzung von Covid-Patienten (Dez 2021).
Quellennachweise
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- ↑ Kamasha Versandhandel GmbH, GF Natara Jörg Loskant-Heim, Marie-Curie-Str. 6, D-36039 Fulda
- ↑ Carlson GmbH, Vicente Garcia Lübke, Untermüli 11, CH-6300 Zug
- ↑ https://twitter.com/querdenkenwatch/status/1515468063667367944
- ↑ https://www.oe24.at/coronavirus/baba-virus-aerztin-aus-noe-verkauft-wasser-gegen-corona/466816231
- ↑ https://www.krone.at/2353394
- ↑ https://www.derstandard.de/story/2000123528551/homoeopathischer-corona-impfersatz-aus-der-apotheke
- ↑ https://edzardernst.com/2020/04/acupuncture-in-the-treatment-of-covid-19-traditional-acupuncturists-join-the-cvqc/
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- ↑ https://www.gmx.net/magazine/panorama/tote-angebliches-corona-wundermittel-anklage-usa-34871490
- ↑ https://www.n-tv.de/panorama/Trump-als-Verkaufsargument-Familie-verkauft-Bleichmittel-gegen-Corona-article21901848.html
- ↑ https://www.spiegel.de/panorama/justiz/florida-familie-verkauft-bleichmittel-als-corona-arznei-mehrere-tote-a-a8d0d697-92ba-426c-b00d-dbc52b8f029b
- ↑ https://www.beobachter.ch/gesundheit/medizin-krankheit/chlordioxid-das-geschaft-mit-den-covid-wundermitteln
- ↑ https://www.derstandard.de/story/2000130163157/auf-die-covid-19-akut-sets-einer-sonnenhexe-fallen-auch
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- ↑ https://www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019/advice-for-public/myth-busters
- ↑ https://www1.wdr.de/wissen/technik/warmluft-trockner-unhygienisch-100.html Sind elektrische Händetrockner unhygienisch?
- ↑ https://www.health.com/condition/infectious-diseases/coronavirus-bat-soup
- ↑ https://www.dehoga-bundesverband.de/fileadmin/Startseite/09_DEHOGA_compact/Anlagen_2020/28_02_2020_DEHOGA-IHA_Merkblatt_Coronavirus.pdf
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- ↑ https://www.dzvhae.de/corona-virus-vorgaben-des-rki-und-nationaler-gesundheitsbehoerden-sind-allein-massgeblich/
- ↑ P R E S S E M I T T E I L U N G
„Corona-Virus“ / SARS-Co-V-2-Pandemie
Vorgaben des RKI und nationaler Gesundheitsbehörden sind allein maßgeblich
Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) betont, dass auch für homöopathische Ärzte in Deutschland die Empfehlungen der zuständigen nationalen Gesundheitsbehörden die maßgebliche Orientierung beim medizinischen Umgang mit dem Corona-Virus ist.
Berlin, 5. März 2020 – „Auch für homöopathische Ärzte gilt, dass die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) Vorrang haben vor eventuellen, homöopathischen Maßnahmen zur Eindämmung der SARS-Co-V-2-Pandemie („Corona-Pandemie“) und zur Behandlung von Personen, die sich mit dem Virus infiziert haben“, sagte die 1. Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte, Dr. Michaela Geiger.
Auch wenn es in der Vergangenheit und in verschiedenen Regionen der Welt positive Erfahrungen mit homöopathischen Maßnahmen in epidemiologischen Situationen gab, und diese auch wissenschaftlich stichhaltig dokumentiert sind, empfiehlt der DZVhÄ seinen Mitgliedern Zurückhaltung hinsichtlich jeder Art von homöopathischen Vorsorge- oder Therapie-Empfehlungen im Zusammenhang mit dem „Corona-Virus“.
Andere Empfehlungen sind nicht Position des Verbandes. „Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte legt Wert auf die Feststellung, dass einzelne anderslautende Empfehlungen nicht die Position des Verbandes wiedergeben“, so Dr. Michaela Geiger. Außer dem RKI geben auch die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) und der Kassenärztliche Bundesverband regelmäßig wertvolle Hinweise zum Thema. (siehe Pressemitteilung des DZVhÄ vom 05.03.2020) - ↑ https://edzardernst.com/2020/04/cuba-supplies-homeopathic-medicine-for-covid-19/
- ↑ United to Heal, Doris Berner, Gabi Schörk, Mathias Berner
- ↑ https://anthroposophie.blog/2020/04/07/corona-mythen-a-z/
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- ↑ Artikel "DR. SZIKRA: CORONA-VIRUS BEHANDLUNG – EINFACH UND EFFEKTIV", Blog Die Unbestechlichen, Datum 10.3.2020
- ↑ https://ultimasnoticias.com.ve/noticias/mas-vida/venezuela-formalizo-ante-la-ops-el-hallazgo-de-la-molecula-dr10-contra-el-covid-19/
- ↑ https://www.sciencemag.org/news/2020/05/unproven-herbal-remedy-against-covid-19-could-fuel-drug-resistant-malaria-scientists
- ↑ https://www.pharmazeutische-zeitung.de/naturarzneien-aus-afrika-sollen-untersucht-werden-117384/
- ↑ https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-krise-in-ostafrika-john-magufuli-tansanias-oberster-querdenker-a-e260e081-1bd5-47dc-a46b-c5df90960c02
- ↑ https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/tansania-praesidentin-hassan-101.html
- ↑ https://www.mimikama.at/aktuelles/madagaskar-20-millionen/
- ↑ https://africacheck.org/fact-checks/fbchecks/no-madagascar-president-didnt-say-interview-who-offered-him-20m-poison-covid
- ↑ https://africacheck.org/fact-checks/fbchecks/no-madagascar-hasnt-quit-world-health-organization
- ↑ https://www.ansm.sante.fr/S-informer/Points-d-information-Points-d-information/L-ANSM-met-en-garde-contre-les-produits-presentes-sur-Internet-comme-des-solutions-au-COVID-19-dont-l-Artemisia-annua-Point-d-information
- ↑ http://www.academie-medecine.fr/communique-de-lacademie-artemisia-et-covid-19/
- ↑ https://gouverne.info/rdc-le-manacovid-desormais-valide-pour-le-traitement-de-la-covid-19/
- ↑ directeur-chef de service de la direction de la pharmacie et du médicament (Dpm) du Ministère de la Santé en charge de l’homo- logation des produits pharma- ceutiques en Rdc
- ↑ https://www.7sur7.cd/2021/01/11/covid-19-le-ministre-de-la-sante-note-avec-satisfaction-les-resultats-des-essais
- ↑ RDC-Covid-19 : le ministre de la santé promet d’accompagner le pharmacien congolais géniteur du produit Manacovid lancé sur le marché
Santé
Le ministère de la santé va accompagner le pharmacien congolais Flaubert Batangu, géniteur de Manacovid, produit anti-Coronavirus récemment mis sur le marché au pays. Cet accompagnement sera assuré au niveau de la direction de pharmacie et du médicament du ministère.
Dans une lettre adressée à M. Batangu, le Dr Eteni Longondo, ministre congolais de la santé, dit noter avec satisfaction les résultats issus des essais cliniques réalisés avec ce médicament.
« En effet, tout en saluant les efforts consentis par votre Centre de Recherche en réponse à l’appel lancé par son Excellence Monsieur le Président de la République, chef de l’Etat pour que les filles et fils de notre pays trouvent une thérapie locale contre la pandémie de Covid-19, je note, avec satisfaction, les résultats obtenus des essais cliniques réalisés dans l’une de nos formations hospitalières. Ces résultats des essais cliniques étant concluants et significatifs selon le rapport des investigateurs, le Ministre de la Santé, à travers la Direction de la Pharmacie et du Médicament, vous accompagnera pour la suite du processus afin que les personnes malades de Covid-19 puissent trouver en ce médicament un remède efficace et sûr », a dit Eteni Longondo dans une lettre.
Manacovid est un “anti-coronavirus”, selon Flaubert Batangu, de par les propriétés des plantes qui s'y trouvent et par ses compositions. Il a été autorisé pour sa mise sur le marché le 24 novembre dernier par le ministère de la santé.
Les expériences ont été menées à Kinshasa dans 3 sites indépendants l'un de l'autre. Sur 300 malades testés positifs avec symptômes, tous les 300 malades ont été testés négatifs après la prise de Manacovid. Quelques symptômes qui pouvaient rester comme la toux, ont été contenus par un antitussif, ou un antipyrétique. Ce produit est déjà mis sur le marché à 100 usd, prix de l’usine, 120 usd chez les pharmaciens grossistes et 155 usd chez les pharmaciens des officines.
Quelle: https://actualite.cd/2021/01/11/rdc-covid-19-le-ministre-de-la-sante-promet-daccompagner-le-pharmacien-congolais - ↑ Der Sozialticker e.V.. Alte Dorfstr. 4 15926 Luckau
Vereinsregister Amtsgericht Cottbus Registernummer VR 4542 CB - ↑ ArtemiFlow GmbH, Am Mühlenberg 11, D-14476 Potsdam
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