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[[Datei:Compact-Magazin Rudolf Steiner Corona April 2021.jpg|positive Rezeption von Rudolf Steiner im rechten [[Compact Magazin]], welches vom Verfassungsschutz beobachtet wird (April 2021). Laut Compact sei Steiner der "erste Querdenker" und ihm werde zu unrecht völkisches Gedankengut unterstellt. Der Dämon [[Ahriman]] steuere in der "Corona-Krise" den "3. Weltkrieg" gegen die Freiheit.|thumb|320px]]
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[[Datei:Compact-Magazin Rudolf Steiner Corona April 2021.jpg|positive Rezeption von Rudolf Steiner im rechten [[Compact Magazin]], welches vom Verfassungsschutz beobachtet wird (April 2021) und im Juli 2024 verboten wurde. Laut Compact sei Steiner der "erste Querdenker" und ihm werde zu unrecht völkisches Gedankengut unterstellt. Der Dämon [[Ahriman]] steuere in der "Corona-Krise" den "3. Weltkrieg" gegen die Freiheit.|thumb|320px]]
 
'''Rudolf Steiner''' (27.&nbsp;Februar 1861, Kroatien - 30.&nbsp;März 1925, Dornach) war ein österreichischer moderner [[Esoterik]]er, esoterischer ''Allrounder'', [[Hellsehen|Hellseher]] und autodidaktischer Philosoph.<ref>[...] Ich hatte die Realschule, nicht das Gymnasium offiziell hinter mir, hatte mir die Gymnasialbildung, Privatunterricht darin erteilend, auch privat angeeignet [...] Ich war in die «Philosophie» hineingewachsen, hatte aber einen offiziellen Bildungsgang hinter mir, der mich von allem ausschloß, in das den Menschen das Philosophiestudium hineinstellt. Rudolf Steiner: ''Mein Lebensgang" XIV.&nbsp;Kapitel</ref><ref>Zitat von Kurt Tucholsky, nach dem Besuch eines Steiner-Vortrags in Paris: [...] Man sagt, Herr Steiner sei Autodidakt. Als man dem sehr witzigen Professor Bonhoeffer in Berlin das einmal von einem Kollegen berichtete, sagte er: "Dann hat er einen sehr schlechten Lehrer gehabt -!", Die Weltbühne, 3.&nbsp;Juli 1924, Nr.&nbsp;27, Seite&nbsp;26 [http://www.ariplex.com/ama/ama_tuc1.htm]</ref>
 
'''Rudolf Steiner''' (27.&nbsp;Februar 1861, Kroatien - 30.&nbsp;März 1925, Dornach) war ein österreichischer moderner [[Esoterik]]er, esoterischer ''Allrounder'', [[Hellsehen|Hellseher]] und autodidaktischer Philosoph.<ref>[...] Ich hatte die Realschule, nicht das Gymnasium offiziell hinter mir, hatte mir die Gymnasialbildung, Privatunterricht darin erteilend, auch privat angeeignet [...] Ich war in die «Philosophie» hineingewachsen, hatte aber einen offiziellen Bildungsgang hinter mir, der mich von allem ausschloß, in das den Menschen das Philosophiestudium hineinstellt. Rudolf Steiner: ''Mein Lebensgang" XIV.&nbsp;Kapitel</ref><ref>Zitat von Kurt Tucholsky, nach dem Besuch eines Steiner-Vortrags in Paris: [...] Man sagt, Herr Steiner sei Autodidakt. Als man dem sehr witzigen Professor Bonhoeffer in Berlin das einmal von einem Kollegen berichtete, sagte er: "Dann hat er einen sehr schlechten Lehrer gehabt -!", Die Weltbühne, 3.&nbsp;Juli 1924, Nr.&nbsp;27, Seite&nbsp;26 [http://www.ariplex.com/ama/ama_tuc1.htm]</ref>
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Im Tagebuch von W.&nbsp;J.&nbsp;Stein findet sich unter dem Datum des 8.&nbsp;Oktober 1924 der Eintrag: ''[...] Dr.&nbsp;Wachsmuth meinte, "der Doktor sei am Rout vergiftet worden. Es war ein orientalisches Gift, das auf den Ätherleib wirkt und jeden Mittwoch eine Krisis hervorruft. Karmisch bedeutet es für ihn eine Erweiterung der Initiation" [...]''
 
Im Tagebuch von W.&nbsp;J.&nbsp;Stein findet sich unter dem Datum des 8.&nbsp;Oktober 1924 der Eintrag: ''[...] Dr.&nbsp;Wachsmuth meinte, "der Doktor sei am Rout vergiftet worden. Es war ein orientalisches Gift, das auf den Ätherleib wirkt und jeden Mittwoch eine Krisis hervorruft. Karmisch bedeutet es für ihn eine Erweiterung der Initiation" [...]''
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Gerüchten zufolge soll Steiners Leichnam von [[Ita Wegman]] obduziert worden sein.
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Gerüchten zufolge soll Steiners Leichnam von [[Ita Wegman]] obduziert worden sein, und mit der er eine Liebesbeziehung unterhielt.
    
==Theosophie und Anthroposophie==
 
==Theosophie und Anthroposophie==
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Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) in Bonn hatte den Antrag, zwei Schriften von Rudolf Steiner mit rassistischen Passagen in die Liste der jugendgefährdenden Medien aufzunehmen, nach einer Anhörung am 6.&nbsp;September 2007 abgelehnt. Nach der Lektüre zweier Bände der Werke Rudolf Steiners ist die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien zu der Auffassung gelangt: ''[...] dass die vorgelegten Bücher Elemente aufweisen, die aus heutiger Sicht als rassistisch zu bewerten sind. Von der Indizierung wurde jedoch abgesehen, da der betroffene Verlag in der Sitzung zugesichert hat, die jetzigen Bücher innerhalb eines Zeitraums von einem halben bis spätestens einem Jahr durch eine kritisch kommentierte Neuauflage zu ersetzen bzw. als Sofortmaßnahme den bis dahin ausgelieferten Exemplaren ein entsprechendes Beiblatt beizufügen [...]''
 
Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) in Bonn hatte den Antrag, zwei Schriften von Rudolf Steiner mit rassistischen Passagen in die Liste der jugendgefährdenden Medien aufzunehmen, nach einer Anhörung am 6.&nbsp;September 2007 abgelehnt. Nach der Lektüre zweier Bände der Werke Rudolf Steiners ist die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien zu der Auffassung gelangt: ''[...] dass die vorgelegten Bücher Elemente aufweisen, die aus heutiger Sicht als rassistisch zu bewerten sind. Von der Indizierung wurde jedoch abgesehen, da der betroffene Verlag in der Sitzung zugesichert hat, die jetzigen Bücher innerhalb eines Zeitraums von einem halben bis spätestens einem Jahr durch eine kritisch kommentierte Neuauflage zu ersetzen bzw. als Sofortmaßnahme den bis dahin ausgelieferten Exemplaren ein entsprechendes Beiblatt beizufügen [...]''
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Auch Steiners hellseherische Fähigkeiten wurden bezweifelt. So schreibt Ehrenfried Pfeiffer zum Brand des ersten Goetheanums in Dornach (ein Holzbau, der in der Neujahrsnacht 1922/23 abbrannte): ''Als später die Versicherungsfragen besprochen und erledigt wurden und man Zeugen vernahm, fragte ein Schadensachverständiger Rudolf Steiner in wenig taktvoller Weise: 'Es ist bekannt, dass Sie hellsichtig sind. Warum haben Sie Ihre Hellsichtigkeit nicht dazu benutzt, den ursprünglichen Brandherd zu entdecken und die Mannschaft auf direktem Weg dahinzuführen, statt kostbare Augenblicke zu verlieren?' Worauf Rudolf Steiner antwortete: "Wenn man geistigen Prinzipien dient, wie ich es tue, dann ist man dazu verpflichtet, alles mögliche Wissen der Rettung eines gefährdeten Menschenlebens zur Verfügung zu stellen, selbst wenn einem dabei das eigene Leben und Werk vernichtet wird."<ref>Lebenserinnerungen von Ehrenfried Pfeiffer Fragments of a biography which will be written down as it comes to mind.</ref>
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Auch Steiners unfehlbare hellseherische Fähigkeiten wurden bezweifelt. So schreibt Ehrenfried Pfeiffer zum Brand des ersten Goetheanums in Dornach (ein Holzbau, der in der Neujahrsnacht 1922/23 abbrannte): ''Als später die Versicherungsfragen besprochen und erledigt wurden und man Zeugen vernahm, fragte ein Schadensachverständiger Rudolf Steiner in wenig taktvoller Weise: 'Es ist bekannt, dass Sie hellsichtig sind. Warum haben Sie Ihre Hellsichtigkeit nicht dazu benutzt, den ursprünglichen Brandherd zu entdecken und die Mannschaft auf direktem Weg dahinzuführen, statt kostbare Augenblicke zu verlieren?' Worauf Rudolf Steiner antwortete: "Wenn man geistigen Prinzipien dient, wie ich es tue, dann ist man dazu verpflichtet, alles mögliche Wissen der Rettung eines gefährdeten Menschenlebens zur Verfügung zu stellen, selbst wenn einem dabei das eigene Leben und Werk vernichtet wird."<ref>Lebenserinnerungen von Ehrenfried Pfeiffer Fragments of a biography which will be written down as it comes to mind.</ref>
    
Steiner vermutete später eine freimaurerisch-katholische Verschwörung als Ursache des von ihm nicht vorhergesagten Brandes: ''«Die Kain-Strömung fand im Laufe der Zeiten ihre Hauptvertreter in der&nbsp;F. (Freimaurerei-Strömung), während das Abelitentum seinen Ausdruck fand in der Priesterströmung der Kirche. Beide Menschheitsströmungen blieben einander streng feindlich. Nur einmal vereinten sie sich in Eintracht: in ihrem Hass gegen die Strömung der Mitte. Das Ergebnis dieser einträchtigen Vereinigung beider sonst feindlicher Richtungen war die Vernichtung des Johannesbaues (Goetheanum).''<ref>Aufzeichnung einer esoterischen Stunde, die Rudolf Steiner am 27.&nbsp;Mai 1923 in Dornach vor ausgewählten Anthroposophen hielt.</ref>
 
Steiner vermutete später eine freimaurerisch-katholische Verschwörung als Ursache des von ihm nicht vorhergesagten Brandes: ''«Die Kain-Strömung fand im Laufe der Zeiten ihre Hauptvertreter in der&nbsp;F. (Freimaurerei-Strömung), während das Abelitentum seinen Ausdruck fand in der Priesterströmung der Kirche. Beide Menschheitsströmungen blieben einander streng feindlich. Nur einmal vereinten sie sich in Eintracht: in ihrem Hass gegen die Strömung der Mitte. Das Ergebnis dieser einträchtigen Vereinigung beider sonst feindlicher Richtungen war die Vernichtung des Johannesbaues (Goetheanum).''<ref>Aufzeichnung einer esoterischen Stunde, die Rudolf Steiner am 27.&nbsp;Mai 1923 in Dornach vor ausgewählten Anthroposophen hielt.</ref>
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