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Die über das Web zugänglichen Messergebnisse zeigen keinesfalls, wie behauptet wird, besondere Daten an den erwähnten Tagen. | Die über das Web zugänglichen Messergebnisse zeigen keinesfalls, wie behauptet wird, besondere Daten an den erwähnten Tagen. |
Version vom 10. Mai 2009, 20:08 Uhr
Global Consciousness Project (GCP, auch The EGG Project, ElectroGaiaGram) ist der Name eines experimentellen Telekinese- bzw. Mikropsychokinese-Projektes, das versucht, ein mögliches "globales Bewusstsein" auf rein technischem Weg über eine mathematische Korrelation nachzuweisen. Nach einer esoterisch anmutenden Theorie sollen Ereignisse, die starke Emotionen kollektiv bei vielen Personen erzeugen (wie etwa bei Terroranschläge), gleichzeitig mit Messgeräten feststellbare Effekte hervorrufen, auch wenn diese sich räumlich weit entfernt vom Ereignis befänden. Teilweise sollen die messbaren Reaktionen zeitlich sogar vor dem jeweiligen Ereignis liegen.
Global Consciousness Project startete weltweit 1998. Leiter ist der Psychologe Roger Nelson. [1] Ein ähnliches Vorhaben war das Princeton Engineering Anomalies Research (PEAR), an dem Nelson ebenfalls mitgewirkt hat. Ausgangspunkt des GCP war 1997 ein Internetprojekt namens Gaiamind Meditation. Die Abkürzung EGG stammte ursprünglich von dem sich auf die "Gaia-Theorie" berufenden Neologismus "ElectroGaiaGram".
Als Messgeräte dienen derzeit rund 65 weltweit verteilte Rauschdioden, welche weißes Rauschen [2] erzeugen. Dieses Rauschen wird ausgewertet und soll durch Affekte von Menschen, die sich in der Umgebung der Dioden aufhalten, beeinflussbar sein. So soll z.B. anhand von den digitalisierten Messwerten des Rauschsignals der "Zustand" des "globalen Bewusstseins" ermittelt werden können. Die synchron ermittelten Daten von 200 Bit/Sekunde der 65 Dioden werden über das Internet zu einem Server in Princeton (USA) übertragen, wo sie archiviert und analysiert werden. Inzwischen wurden Daten aus mehr als 10 Jahren archiviert.
Bisherige Messergebnisse
Die über das Web zugänglichen Messergebnisse zeigen keinesfalls, wie behauptet wird, besondere Daten an den erwähnten Tagen.
Es gibt keinen erkennbaren Zusammenhang zwischen den ermittelten Zufallszahlen und stattgefundenen relevanten Ereignissen. Problematisch und nach Meinung von Skeptikern willkürlich ist auch das Kriterium, was eigentlich ein "relevantes Ereignis" darstellt.
Weblinks
- Global Consciousness Project
- Skepticnews: GCP reveals human foolishness
- Skepticreport: An evening with Dean Radin