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[[Datei:Kempe Elektrosmog.jpg|absurde Behauptung: "Gen - Manipulation durch Satellitennavigation"|300px|thumb]]
 
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[[Datei:Hans Kempe Satellitennavigation Diabetes bei Kindern Steinzeit TV Robert Stein 2015.jpg|Behauptung kindliche Zuckerkrankheit sei durch Satellitennavigation verursacht|300px|thumb]]
 
[[Datei:Hans Kempe Satellitennavigation Diabetes bei Kindern Steinzeit TV Robert Stein 2015.jpg|Behauptung kindliche Zuckerkrankheit sei durch Satellitennavigation verursacht|300px|thumb]]
Physiklaie Hans Kempe verbreitet in der Öffentlichkeit aus dem Zusammenhang gerissene und für Laien möglicher Weise beuunruhigende Erzählungen zum Thema der elektromagnetischen Verträglichkeit von Funkwellen (EMV, [[Elektrosmog]]). Als Beispiel kann eine neunteilige Videoreihe genannt werden, die [[Robert Stein]] mit Kempe für [[NuoViso]] produzierte. In einem der Videos erzählt Kempe dass die Satelliten, die zur internationalen Navigation eingesetzt werden, [[Elektrosmog]] erzeugten. Dieser führe unbemerkt von Aufsichtsbehörden zur Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) bei Kindern. Zur Glaubhaftmachung zeigt Kempe ein Diagramm vor, das belegen soll dass die Zahl der Satelliten im Weltraum mit der Zahl von zuckerkranken Kindern korreliere. Dabei zeigt das Diagramm aber nicht die Zahl der Satelliten des Navigationssystems (inklusive das russische Glonass-System und das chinesische Beidu), sondern die Zahl aller Satelliten inklusive Sputnik im Jahre 1957. Das gemeinte GPS-System wurde zwischen 1985 und 1996 eingeführt, mit Satelliten in rund 20.000 km Entfernung zur Erdoberfläche. Die Feldstärke der Satellitensysteme ist am Erdboden extrem gering und liegt bei rund 30 fW/Quadratmeter. (30 fW = 30 femtowatt, also 30 x 1 billiardstel Watt) Rundfunkstationen und Mobilfunk (vor allem Handtelephone) erzeugen sehr viel höhere Feldstärken als das GPS-Navigationssystem oder Rundfunksatelliten) Etwaige zeitliche Korrelationen haben sowieso keinen Beweiswert. Als weitere Quelle von Elektrosmog will Kempe Elektroautos erkannt haben. Um dies glaubhafter zu machen nutzt Kempe den weitverbreiteten Trick des [[Missbrauch von Einheitenvorsätzen|Missbrauchs von Einheitenvorsätzen]]. Statt der üblichen Nutzung des Einheitenvorsatzes "Mikrotesla" (= 1 Millionstel Tesla) nennt er 1000 Nanotesla (1000 mal 1 milliardstel Tesla), was zwar einem Mikrotesla entspricht, sich aber bedrohlicher anhört.
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Physiklaie Hans Kempe verbreitet in der Öffentlichkeit aus dem Zusammenhang gerissene und für Laien möglicher Weise beuunruhigende Erzählungen zum Thema der elektromagnetischen Verträglichkeit von Funkwellen (EMV, [[Elektrosmog]]). Als Beispiel kann eine neunteilige Videoreihe genannt werden, die [[Robert Stein]] mit Kempe für [[NuoViso]] produzierte. In einem der Videos erzählt Kempe dass die Satelliten, die zur internationalen Navigation eingesetzt werden, [[Elektrosmog]] erzeugten. Dieser führe unbemerkt von Aufsichtsbehörden zur Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) bei Kindern. Zur Glaubhaftmachung zeigt Kempe ein Diagramm vor, das belegen soll dass die Zahl der Satelliten im Weltraum mit der Zahl von zuckerkranken Kindern korreliere. Dabei zeigt das Diagramm aber nicht die Zahl der Satelliten des Navigationssystems (inklusive das russische Glonass-System und das chinesische Beidu), sondern die Zahl aller Satelliten inklusive Sputnik im Jahre 1957. Das gemeinte GPS-System wurde zwischen 1985 und 1996 eingeführt, mit Satelliten in rund 20.000 km Entfernung zur Erdoberfläche. Die Feldstärke der Satellitensysteme ist am Erdboden extrem gering und liegt bei rund 30 fW/Quadratmeter. (30 fW = 30 femtowatt, also 30 x 1 billiardstel Watt) Rundfunkstationen und Mobilfunk (vor allem Handtelephone) erzeugen sehr viel höhere Feldstärken als das GPS-Navigationssystem oder Rundfunksatelliten) Etwaige zeitliche Korrelationen haben sowieso keinen Beweiswert. Als weitere Quelle von Elektrosmog will Kempe Elektroautos erkannt haben. Um dies glaubhafter zu machen nutzt Kempe den weitverbreiteten Trick des [[Missbrauch von Einheitenvorsätzen|Missbrauchs von Einheitenvorsätzen]]. Statt der üblichen Nutzung des Einheitenvorsatzes "Mikrotesla" (= 1 Millionstel Tesla) nennt er 1000 Nanotesla (1000 mal 1 milliardstel Tesla), was zwar einem Mikrotesla entspricht, sich aber bedrohlicher anhört. Zitat:
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:''..Ein Mittelklasse-Audi strahlt z. B. mit 6300 Nanotesla. Beim Tesla können es auch schon mal 30.000 Nanotesla sein! Ab 200 Nanotesla können sich schon Tumore im menschlichen Körper bilden. Autotestfahrer berichten von Übelkeit, müssen sich sogar schon übergeben nach kurzer Zeit. Das ist eine sogenannte Strahlenkrankheit, da die DNA-Stränge auseinander gerissen werden. Ähnliches verzeichnet man bei Handystrahlung und nun 5G ist noch schlimmer..''
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(Hinweis: das überall vorhandene Erdmagnetfeld hat in Deutschland eine magnetische Flussdichte) von ca. 20 bis 44 µT (Mikrotesla). Die von Kempe genannten 6300 Nanotesla entsprechen dabei 6,3 Mikrotesla, der Wert von 30.000 Nanotesla entspricht 30 Mikrotesla und erreicht gerade den Wert der Flussdichte des Erdmagnetfelds.)
    
Nach der alarmierenden Desinformation (siehe dazu: [[FUD]]-Strategie) folgt das Verkaufsangebot:
 
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