David Charles Grusch: Unterschied zwischen den Versionen

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David Grusch sieht sich im Eigenverständnis als "whistleblower"<ref>“I was informed, in the course of my official duties, of a multi-decade UAP crash retrieval and reverse-engineering program…I made the decision, based on the data I collected, to report this information to my superiors and multiple inspectors general, and in effect becoming a whistleblower" </ref> (Person, die nichtöffentliche Informationen bekannt macht). Er beruft sich bei seinen Erzählungen auf Gespräche mit mehreren Personen, die behaupten durch UFOs verletzt worden zu sein. Auch behauptet er, dass das Pentagon abgestürzte UFOs untersucht habe, und im Besitz von Körpern von [[Ausserirdische]]n sei. Seit den dreissiger Jahren des 20. Jahrhundert sei der US-Regierung angeblich die Existenz von Ausserirdischen bekannt. Auch hätte die US-Regierung heimlich gemeinte UFOs “reverse-engineered”, also diese nachgebaut. Bis heute (Dezember 2023) ist jedoch kein Fluggerät oder andere Erfindung bekannt geworden, deren Entstehungsgeschichte durch einen unerklärlichen plötzlichen Erkenntnisgewinn entstand. Grusch nennt auch keine Beispiele für das von ihm genannte UFO-reverse-engineering.  
 
David Grusch sieht sich im Eigenverständnis als "whistleblower"<ref>“I was informed, in the course of my official duties, of a multi-decade UAP crash retrieval and reverse-engineering program…I made the decision, based on the data I collected, to report this information to my superiors and multiple inspectors general, and in effect becoming a whistleblower" </ref> (Person, die nichtöffentliche Informationen bekannt macht). Er beruft sich bei seinen Erzählungen auf Gespräche mit mehreren Personen, die behaupten durch UFOs verletzt worden zu sein. Auch behauptet er, dass das Pentagon abgestürzte UFOs untersucht habe, und im Besitz von Körpern von [[Ausserirdische]]n sei. Seit den dreissiger Jahren des 20. Jahrhundert sei der US-Regierung angeblich die Existenz von Ausserirdischen bekannt. Auch hätte die US-Regierung heimlich gemeinte UFOs “reverse-engineered”, also diese nachgebaut. Bis heute (Dezember 2023) ist jedoch kein Fluggerät oder andere Erfindung bekannt geworden, deren Entstehungsgeschichte durch einen unerklärlichen plötzlichen Erkenntnisgewinn entstand. Grusch nennt auch keine Beispiele für das von ihm genannte UFO-reverse-engineering.  
  
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Sämtliche Erzählungen beziehen sich auf das Hörensagen von anderen Personen, mit denen er sich unterhalten habe. Selbst will er nie verstorbene Ausserirdische oder UFOs gesehen haben. Stattdessen glaubt er zu wissen dass die gemeinten "Ausserirdischen" aus einer "anderen Dimension" stammten. Grusch musste für seine Geheimdiensttätigkeit Verschwiegenheitserklärungen unterschreiben. Nach eigenen Angaben verfüge er über die Berechtigung zum Zugang zu Geheiminformationen (clearance).<ref>“I was cleared to literally all relevant compartments and in a position of extreme trust in both my military and civilian capacities.”</ref> Seine Clearance soll er trotz zweier psychiatrischer Behandlungen behalten haben. Die Behandlungen sollen sich auf PTSD, Alkoholabusus und Suizidgefahr beziehen, im Zusammenhang mit einem Streit mit seiner Ehefrau Jessica Grusch. Mindestens einmal wurde eine richterliche Anordnung zu einer freiheitsentziehenden Unterbringung verfügt. Die Angaben zu seinen Behandlungen und Polizeieinsätzen sind laut US-Recht öffentlich. Sie stammen von der Polizei (zuständiger Loudoun County Sheriff).<ref>https://theintercept.com/2023/08/09/ufo-david-grusch-clearance/</ref> Seine UFO-Erzählungen beziehen sich auf angebliche Vorgänge, für die er eine Erlaubnis zur Offenlegung besitzen müsste. Es ist jedoch nicht bekannt, dass er wegen einer Offenlegung geheimer ("classified") Daten angeklagt worden wäre.
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Sämtliche Erzählungen beziehen sich auf das Hörensagen von anderen Personen, mit denen er sich unterhalten habe. Selbst will er nie verstorbene Ausserirdische oder UFOs gesehen haben. Stattdessen glaubt er zu wissen dass die gemeinten "Ausserirdischen" aus einer "anderen Dimension" stammten und beruft sich hilfsweise auf das [https://de.wikipedia.org/wiki/Holografisches_Prinzip Holographische Prinzip]. Grusch musste für seine Geheimdiensttätigkeit Verschwiegenheitserklärungen unterschreiben. Nach eigenen Angaben verfüge er über die Berechtigung zum Zugang zu Geheiminformationen (clearance).<ref>“I was cleared to literally all relevant compartments and in a position of extreme trust in both my military and civilian capacities.”</ref> Seine Clearance soll er trotz zweier psychiatrischer Behandlungen behalten haben. Die Behandlungen sollen sich auf PTSD, Alkoholabusus und Suizidgefahr beziehen, im Zusammenhang mit einem Streit mit seiner Ehefrau Jessica Grusch. Mindestens einmal wurde eine richterliche Anordnung zu einer freiheitsentziehenden Unterbringung verfügt. Die Angaben zu seinen Behandlungen und Polizeieinsätzen sind laut US-Recht öffentlich. Sie stammen von der Polizei (zuständiger Loudoun County Sheriff).<ref>https://theintercept.com/2023/08/09/ufo-david-grusch-clearance/</ref> Seine UFO-Erzählungen beziehen sich auf angebliche Vorgänge, für die er eine Erlaubnis zur Offenlegung besitzen müsste. Es ist jedoch nicht bekannt, dass er wegen einer Offenlegung geheimer ("classified") Daten angeklagt worden wäre.
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==Weiterverbreitung==
 
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David Grusch's Erzählungen waren Gegenstand zahlreicher Presseberichte. Unkritisch wurden seine Behauptungen vom ehemalige Fox News - Journalisten Tucker Carlson bei Fox News weiterverbreitet. In Deutschland beteiligte sich Focus Online an der unkritischen Verbreitung des Angaben von David Grusch, so mit einer Überschrift:
 
David Grusch's Erzählungen waren Gegenstand zahlreicher Presseberichte. Unkritisch wurden seine Behauptungen vom ehemalige Fox News - Journalisten Tucker Carlson bei Fox News weiterverbreitet. In Deutschland beteiligte sich Focus Online an der unkritischen Verbreitung des Angaben von David Grusch, so mit einer Überschrift:

Version vom 3. Dezember 2023, 21:58 Uhr

Bericht über die Erzählungen vom Hörensagen von David Grusch bei Focus Online: Grusch-Aussagen könnten Menschheitsgeschichte fundamental verändern (2023)
Dirk Pohlmann im Gespräch mit Robert Fleischer über David Grusch: auch der Vatikan wisse Bescheid über UFOs

David Charles Grusch (geb. 1987, bekannter als David Grusch) ist ein US-amerikanischer Luftwaffenoffizier (Major Air Force und Air National Guard) und ehemaliger Mitarbeiter von US-Geheimdiensten, der mit Erzählungen über angebliche Beweise für die Existenz so genannter UFOs (UAP) an die Öffentlichkeit trat. David Grusch wurde international bekannt, als er am 26. Juli 2023 als Zeuge vor einer US-Kongressanhörung (House Oversight subcommittee) erschien, zusammen mit Ryan Graves und David Fravor.

Grusch ist amerikanischer Afghanistan - Veteran und war für die National Geospatial-Intelligence Agency (NGA) und das National Reconnaissance Office (NRO) tätig.

Erzählungen über geheimes UFO - Bergungsprogramm

David Grusch sieht sich im Eigenverständnis als "whistleblower"[1] (Person, die nichtöffentliche Informationen bekannt macht). Er beruft sich bei seinen Erzählungen auf Gespräche mit mehreren Personen, die behaupten durch UFOs verletzt worden zu sein. Auch behauptet er, dass das Pentagon abgestürzte UFOs untersucht habe, und im Besitz von Körpern von Ausserirdischen sei. Seit den dreissiger Jahren des 20. Jahrhundert sei der US-Regierung angeblich die Existenz von Ausserirdischen bekannt. Auch hätte die US-Regierung heimlich gemeinte UFOs “reverse-engineered”, also diese nachgebaut. Bis heute (Dezember 2023) ist jedoch kein Fluggerät oder andere Erfindung bekannt geworden, deren Entstehungsgeschichte durch einen unerklärlichen plötzlichen Erkenntnisgewinn entstand. Grusch nennt auch keine Beispiele für das von ihm genannte UFO-reverse-engineering.

Sämtliche Erzählungen beziehen sich auf das Hörensagen von anderen Personen, mit denen er sich unterhalten habe. Selbst will er nie verstorbene Ausserirdische oder UFOs gesehen haben. Stattdessen glaubt er zu wissen dass die gemeinten "Ausserirdischen" aus einer "anderen Dimension" stammten und beruft sich hilfsweise auf das Holographische Prinzip. Grusch musste für seine Geheimdiensttätigkeit Verschwiegenheitserklärungen unterschreiben. Nach eigenen Angaben verfüge er über die Berechtigung zum Zugang zu Geheiminformationen (clearance).[2] Seine Clearance soll er trotz zweier psychiatrischer Behandlungen behalten haben. Die Behandlungen sollen sich auf PTSD, Alkoholabusus und Suizidgefahr beziehen, im Zusammenhang mit einem Streit mit seiner Ehefrau Jessica Grusch. Mindestens einmal wurde eine richterliche Anordnung zu einer freiheitsentziehenden Unterbringung verfügt. Die Angaben zu seinen Behandlungen und Polizeieinsätzen sind laut US-Recht öffentlich. Sie stammen von der Polizei (zuständiger Loudoun County Sheriff).[3] Seine UFO-Erzählungen beziehen sich auf angebliche Vorgänge, für die er eine Erlaubnis zur Offenlegung besitzen müsste. Es ist jedoch nicht bekannt, dass er wegen einer Offenlegung geheimer ("classified") Daten angeklagt worden wäre.

Weiterverbreitung

David Grusch's Erzählungen waren Gegenstand zahlreicher Presseberichte. Unkritisch wurden seine Behauptungen vom ehemalige Fox News - Journalisten Tucker Carlson bei Fox News weiterverbreitet. In Deutschland beteiligte sich Focus Online an der unkritischen Verbreitung des Angaben von David Grusch, so mit einer Überschrift:

Grusch-Aussagen könnten Menschheitsgeschichte fundamental verändern.

Der "Ufologe" Robert Fleischer war dazu als "Robert Fleischer, Experte für UAP und Exopolitik"[4] für Focus tätig, wie auch Karl Svozil (theoretischer Physiker an der TU Wien). Zum Beleg des Status "Experte" schreibt Focus über den engagierten Robert Fleischer und seine private Webseite:

Seit 2019 moderiert er gemeinsam mit Dirk Pohlmann die Sendung „Erstkontakt“ auf ExoMagazin.tv und spricht regelmäßig bei Kongressen im In- und Ausland.

Weiter unten im Text des Artikels von Fleischer bei Focus erscheint gleichzeitig Werbung für ein neues Buch von Fleischer: "Sie sind hier! Was jetzt? von Robert Fleischer vorbestellen". (siehe Bildbelege) Robert Fleischer referierte 2023 über David Grusch beim einschlägig bekannten Regentreff. Auch RTL+ übernahm in einem Podcast die unkritische Einschätzung von Fleischer. (siehe Bildbelege)

Reaktionen der US-Regierung

Der Direktor der AARO (UFO-Untersuchungsbüro im Pentagon) widersprach den Erzählungen von Grusch. So gebe es keine glaubhaften Hinweise für die Existenz von fremder Technologie auf der Erde.

Bildbelege

  • RTL+ macht Werbung für ein Buch von Robert Fleischer, welches sich auf die Erzählungen von Grusch bezieht

  • Werbung bei Focus Online für ein Buch von Robert Fleischer. Im gleichen Artikel berichtet Fleischer unkritisch über de Erzählungen von David Grusch

Weblinks

Weblinks (englisch)

Quellennachweise

  1. ↑ “I was informed, in the course of my official duties, of a multi-decade UAP crash retrieval and reverse-engineering program…I made the decision, based on the data I collected, to report this information to my superiors and multiple inspectors general, and in effect becoming a whistleblower"
  2. ↑ “I was cleared to literally all relevant compartments and in a position of extreme trust in both my military and civilian capacities.”
  3. ↑ https://theintercept.com/2023/08/09/ufo-david-grusch-clearance/
  4. ↑ Robert Fleischer, Experte für UAP und Exopolitik
    FOCUS online EXPERTS Circle. Unsere Experts verfügen über hohes Fachwissen in ihrem Themenbereich und sind nicht Teil der Redaktion.
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