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* Im Juni 2023 erschien ein Interview, das Richard Schmitt mit dem russischen Botschafter in Wien, Dmitri Ljubinski, geführt hatte. Darin werden mehrere Propaganda-Aussagen Russlands zum [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|Russischen Überfall auf die Ukraine 2022]] und dem [[Russisch-Ukrainischer Krieg|Russisch-Ukrainischen Krieg]] unwidersprochen wiedergegeben. Für den Fernsehmoderator und Journalisten [[Armin Wolf (Journalist)|Armin Wolf]] stellt sich die Frage, warum das Medium mit österreichischem Steuergeld und nicht mit russischem finanziert werde. Und auch der Völkerrechtsexperte Ralph Janik kritisierte, dass hier die Verbreitung russischer Propaganda [[Presseförderung]] erhielte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.at/story/3000000174260/heftige-kritik-fuer-exxpress-interview-mit-russischem-botschafter |titel=Heftige Kritik für "Exxpress"-Interview mit russischem Botschafter |sprache=de-AT |abruf=2023-06-12}}</ref>
 
* Im Juni 2023 erschien ein Interview, das Richard Schmitt mit dem russischen Botschafter in Wien, Dmitri Ljubinski, geführt hatte. Darin werden mehrere Propaganda-Aussagen Russlands zum [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|Russischen Überfall auf die Ukraine 2022]] und dem [[Russisch-Ukrainischer Krieg|Russisch-Ukrainischen Krieg]] unwidersprochen wiedergegeben. Für den Fernsehmoderator und Journalisten [[Armin Wolf (Journalist)|Armin Wolf]] stellt sich die Frage, warum das Medium mit österreichischem Steuergeld und nicht mit russischem finanziert werde. Und auch der Völkerrechtsexperte Ralph Janik kritisierte, dass hier die Verbreitung russischer Propaganda [[Presseförderung]] erhielte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.at/story/3000000174260/heftige-kritik-fuer-exxpress-interview-mit-russischem-botschafter |titel=Heftige Kritik für "Exxpress"-Interview mit russischem Botschafter |sprache=de-AT |abruf=2023-06-12}}</ref>
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=== {{Anker|Anna Dobler}} Debatte um entlassene stellvertretende Chefredakteurin 2022 ===
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=== Debatte um entlassene stellvertretende Chefredakteurin 2022 ===
Die stellvertretende Chefredakteurin Anna Dobler wurde am 25. Jänner 2022 via gemeinsam von Herausgeberin Eva Schütz und Chefredakteur Schmitt auf Twitter publizierter Veröffentlichung entlassen, weil sie nach Ausstrahlung des Fernsehfilms ''Die Wannseekonferenz'' in einem Tweet über die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] die Behauptung aufgestellt hatte: {{" |Das waren nicht nur Mörder, sondern durch und durch Sozialisten}}, worauf sie in weiteren Tweets (später von ihr gelöscht) auf dieser Meinung beharrte.<ref>[https://www.derstandard.at/story/2000132819357/exxpress-trennt-sich-von-redakteurin-nach-tweet-ueber-holocaust-planer ''Wannseekonferenz: „Exxpress“ trennt sich von Redakteurin nach Tweet über Holocaust-Planer als „Sozialisten“. Chefredakteur und Herausgeberin stellen sich gegen eine „mögliche Relativierung des Nationalsozialismus“.''] In: ''Der Standard,'' 25. Jänner 2022, abgerufen am 9. März 2023.</ref><ref>Tweet von Richard Schmitt: [https://twitter.com/richardschmitt2/status/1485910906093686793 ''Aus aktuellem Anlass. / #Wannseekonferenz / @SPOE_at''] auf Twitter.com, 25. Jänner 2022, eingebunden als Bild eine {{" |Klarstellung der eXXpress-Redaktion zum Tweet von Anna Dobler}}, unterfertigt mit {{" |Eva Schütz, Herausgeberin / Richard Schmitt, Chefredakteur}}; abgerufen am 9. März 2022.</ref> Im Februar 2022 reichte beim [[Arbeits- und Sozialgericht Wien]] eine Anfechtungsklage wegen ihrer [[Arbeitsrecht (Österreich)#Beendigung des Arbeitsverhältnisses|Entlassung]] ein und erhob darin {{" |schwere Vorwürfe gegen „Exxpress“ und dessen Chefredakteur Richard Schmitt}}. Es herrsche in der Redaktion eine {{" |journalistisch-unethische Handlungsweise}} vor, so würden bevorzugt politisch rechts stehende Mitarbeiter engagiert und Artikel nicht sauber recherchiert, abgeschrieben und kopiert. Auch würden Frauen in der Redaktion schlechter bezahlt als Männer. Schließlich führte sie in ihrer Klage Beispiele von Texten der Webplattform an, die Ähnlichkeiten zwischen [[Kommunismus]] und dem [[Nationalsozialismus]] beinhalten sollen. Ihre Argumentation bestand darin, dass die ihr vorgeworfene Aussage [[Blattlinie]] gewesen wäre und sie aus anderen Gründen entlassen worden wäre.<ref name="DerStandard-20220214">{{Internetquelle |autor=Laurin Lorenz |url=https://www.derstandard.at/story/2000133341388/ex-redakteurin-dobler-erhebt-schwere-vorwuerfe-gegen-exxpress |titel=Klage: Ex-Redakteurin Dobler erhebt schwere Vorwürfe gegen „Exxpress“ |werk=Der Standard |datum=2022-02-14 |sprache=de |abruf=2022-02-15 |zitat=Dobler wurde wegen eines Tweets entlassen. Dieser entspreche aber der Blattlinie, argumentiert sie in ihrer Klage. ‚Exxpress‘ sieht ‚völlig unrichtige Vorwürfe‘.}}</ref> Schmitt äußerte sich auf Anfrage des ''Standard'' nicht, schrieb jedoch Mitte Februar in einem weiteren Tweet: {{" |Text=Die Dame hat Irres über die Täter des Holocaust getwittert, wollte sich dafür nicht einmal entschuldigen, klagt nun den exxpress und verbreitet böse Unwahrheiten über ihre Kollegen – aktuell eher wenig Gesprächsbasis.}}<ref>Tweet von Richard Schmitt auf [https://twitter.com/Schmitt_News/status/1493160379396022274 Twitter.com], 14. Februar 2022, abgerufen am 9. März 2022.</ref> Im März fand vor dem Wiener Arbeits- und Sozialgericht die erste Verhandlung statt.<ref name="DerStandard-20220214" />
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Die stellvertretende Chefredakteurin Anna Dobler wurde am 25. Jänner 2022 via gemeinsam von Herausgeberin Eva Schütz und Chefredakteur Schmitt auf Twitter publizierter Veröffentlichung entlassen, weil sie nach Ausstrahlung des Fernsehfilms ''Die Wannseekonferenz'' in einem Tweet über die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] die Behauptung aufgestellt hatte: {{" |Das waren nicht nur Mörder, sondern durch und durch Sozialisten}}, worauf sie in weiteren Tweets (später von ihr gelöscht) auf dieser Meinung beharrte.<ref>[https://www.derstandard.at/story/2000132819357/exxpress-trennt-sich-von-redakteurin-nach-tweet-ueber-holocaust-planer ''Wannseekonferenz: „Exxpress“ trennt sich von Redakteurin nach Tweet über Holocaust-Planer als „Sozialisten“. Chefredakteur und Herausgeberin stellen sich gegen eine „mögliche Relativierung des Nationalsozialismus“.''] In: ''Der Standard,'' 25. Jänner 2022, abgerufen am 9. März 2023.</ref><ref>Tweet von Richard Schmitt: [https://twitter.com/richardschmitt2/status/1485910906093686793 ''Aus aktuellem Anlass. / #Wannseekonferenz / @SPOE_at''] auf Twitter.com, 25. Jänner 2022, eingebunden als Bild eine {{" |Klarstellung der eXXpress-Redaktion zum Tweet von Anna Dobler}}, unterfertigt mit {{" |Eva Schütz, Herausgeberin / Richard Schmitt, Chefredakteur}}; abgerufen am 9. März 2022.</ref> Im Februar 2022 reichte beim [[Arbeits- und Sozialgericht Wien]] eine Anfechtungsklage wegen ihrer [[Arbeitsrecht (Österreich)#Beendigung des Arbeitsverhältnisses|Entlassung]] ein und erhob darin {{" |schwere Vorwürfe gegen „Exxpress“ und dessen Chefredakteur Richard Schmitt}}. Es herrsche in der Redaktion eine {{" |journalistisch-unethische Handlungsweise}} vor, so würden bevorzugt politisch rechts stehende Mitarbeiter engagiert und Artikel nicht sauber recherchiert, abgeschrieben und kopiert. Auch würden Frauen in der Redaktion schlechter bezahlt als Männer. Schließlich führte sie in ihrer Klage Beispiele von Texten der Webplattform an, die Ähnlichkeiten zwischen Kommunismus und dem [[Nationalsozialismus]] beinhalten sollen. Ihre Argumentation bestand darin, dass die ihr vorgeworfene Aussage Blattlinie gewesen wäre und sie aus anderen Gründen entlassen worden wäre.<ref name="DerStandard-20220214">Laurin Lorenz https://www.derstandard.at/story/2000133341388/ex-redakteurin-dobler-erhebt-schwere-vorwuerfe-gegen-exxpress |titel=Klage: Ex-Redakteurin Dobler erhebt schwere Vorwürfe gegen „Exxpress“ |werk=Der Standard |datum=2022-02-14 |sprache=de |abruf=2022-02-15 |zitat=Dobler wurde wegen eines Tweets entlassen. Dieser entspreche aber der Blattlinie, argumentiert sie in ihrer Klage. ‚Exxpress‘ sieht ‚völlig unrichtige Vorwürfe‘.}}</ref> Schmitt äußerte sich auf Anfrage des ''Standard'' nicht, schrieb jedoch Mitte Februar in einem weiteren Tweet: {{" |Text=Die Dame hat Irres über die Täter des Holocaust getwittert, wollte sich dafür nicht einmal entschuldigen, klagt nun den exxpress und verbreitet böse Unwahrheiten über ihre Kollegen – aktuell eher wenig Gesprächsbasis.}}<ref>Tweet von Richard Schmitt auf [https://twitter.com/Schmitt_News/status/1493160379396022274 Twitter.com], 14. Februar 2022, abgerufen am 9. März 2022.</ref> Im März fand vor dem Wiener Arbeits- und Sozialgericht die erste Verhandlung statt.<ref name="DerStandard-20220214" />
    
Jan Fleischhauer verteidigte Dobler in seiner ''Focus''-Kolumne mit dem Argument, der Historiker Götz Aly vertrete in seinem Buch ''Hitlers Volksstaat'' (2005) ähnliche Thesen.<ref>autor=Jan Fleischhauer https://www.focus.de/politik/deutschland/schwarzer-kanal/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-war-hitler-ein-linker_id_48534794.html |titel=War Hitler ein Linker? Stellen Sie die Frage nur, wenn Sie nicht an Ihrem Job hängen |titelerg=FOCUS-Kolumne Focus Online|datum=2022-02-05 |sprache=de |abruf=2023-03-09}}</ref> Der irische Historiker und Hitler-Biograph Brendan Simms sagte in einem Interview mit der ''Neuen Zürcher Zeitung (NZZ),'' Doblers Aussage sei zu simpel gewesen, die Nationalsozialisten hätten sich jedoch selbst als Sozialisten und Antikapitalisten verstanden. Eine sozialistische Politik haben die Nazis allerdings nicht verfolgt.<ref>Hansjörg Friedrich Müller https://www.nzz.ch/feuilleton/historiker-simms-die-nazis-sahen-sich-selbst-als-sozialisten-ld.1669622 Historiker Brendan Simms: «Hitler glaubte, man könne nicht Antisemit sein, ohne Antikapitalist zu sein – und umgekehrt» |titelerg=Interview |datum=2022-02-15 |abruf=2023-03-09</ref>
 
Jan Fleischhauer verteidigte Dobler in seiner ''Focus''-Kolumne mit dem Argument, der Historiker Götz Aly vertrete in seinem Buch ''Hitlers Volksstaat'' (2005) ähnliche Thesen.<ref>autor=Jan Fleischhauer https://www.focus.de/politik/deutschland/schwarzer-kanal/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-war-hitler-ein-linker_id_48534794.html |titel=War Hitler ein Linker? Stellen Sie die Frage nur, wenn Sie nicht an Ihrem Job hängen |titelerg=FOCUS-Kolumne Focus Online|datum=2022-02-05 |sprache=de |abruf=2023-03-09}}</ref> Der irische Historiker und Hitler-Biograph Brendan Simms sagte in einem Interview mit der ''Neuen Zürcher Zeitung (NZZ),'' Doblers Aussage sei zu simpel gewesen, die Nationalsozialisten hätten sich jedoch selbst als Sozialisten und Antikapitalisten verstanden. Eine sozialistische Politik haben die Nazis allerdings nicht verfolgt.<ref>Hansjörg Friedrich Müller https://www.nzz.ch/feuilleton/historiker-simms-die-nazis-sahen-sich-selbst-als-sozialisten-ld.1669622 Historiker Brendan Simms: «Hitler glaubte, man könne nicht Antisemit sein, ohne Antikapitalist zu sein – und umgekehrt» |titelerg=Interview |datum=2022-02-15 |abruf=2023-03-09</ref>
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