Magnetfeld Mangelsyndrom: Unterschied zwischen den Versionen
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==Literatur== | ==Literatur== |
Version vom 12. Januar 2022, 09:24 Uhr
Das Magnetfeld Mangelsyndrom ist eine aussermedizinisch diskutierte Krankheitserfindung, deren Existenz von einigen Anbietern von Nahrungsergänzungsmitteln und Magnetfeldtherapien behauptet wird. Im englischen Sprachraum ist von "magnetic deficiency" die Rede.
Magnetfeldmangel
Auf der Erde ist an allen Orten das Erdmagnetfeld vorhanden und messbar (30–70 µT), mit regionalen Abweichungen (Anomalien). Ein Erdmagnetfeldmangel ist daher auf der Erde und auch im Bereich der Gipfel hoher Berge unbekannt. Ein tatsächliches Fehlen eines natürlichen Magnetfeldes tritt erst bei Raumfahrten im Weltraum auf.
Befürworter und Vermarkter der Idee eines Magnetfeld Mangelsyndroms berufen sich auf künftige Polumkehrungen des Erdmagnetfelds sowie auf eine zunehmende Schwäche des Erdmagnetfelds.
Behauptete Symptome
Zum Magnetfeld Mangelsyndrom werden stets unspezifische Beschwerden als Symptome genannt. Zum Beispiel sollen Zivilisationsleiden aller Art, Rückenschmerzen, Schmerzen der Schulter, des Nackens oder des Brustkorbs, Migräne, chronische Verstopfung sowie Schlaflosigkeit und Müdigkeit auf einen Magnetfeldmangel hinweisen.
Kyoche Nakagawa
Produkte gegen "Magnetfeldmangel"
- "MagneForce"-Schuhe
- Patentierte[1] Einlegesohlen für Schuhe von Erfinder Naima Bouzahar. Bouzahar beruft sich auf den Japaner Nagakawa, einem Befürworter der Idee eines Magnetfeldmangels beim Menschen.
- Erdmagnetschmuck, die Neodym-Dauermagneten enthalten (z.B. mit 200µT)
Literatur
- Roland Glaser: Elektrische und magnetische Felder in Diagnostik und Therapie - Ein Gebiet zwischen Scharlatanerie und wissenschaftlichem Fortschritt
Weblinks
- ↑ Application DE19924202159