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− | Der '''Strombooster''' ist ein Produkt der deutschen Firma 1A Innovativ GmbH aus Dettelbach.<ref>1A Innovativ GmbH, Lorettoweg 15, 97337 Dettelbach. Geschäftsführer ist der Versicherungsmakler Karl-Heinz Rascher (geb. 12. Juli 1954). Bis November 2013 hieß die Firma Haushaltsoptimierer GmbH, mit Sitz Hannover.</ref> Anbieter des circa 900 bis 1000 Euro teuren | + | Der '''Strombooster''' ist ein Produkt der deutschen Firma 1A Innovativ GmbH aus Dettelbach.<ref>1A Innovativ GmbH, Lorettoweg 15, 97337 Dettelbach. Geschäftsführer ist der Versicherungsmakler Karl-Heinz Rascher (geb. 12. Juli 1954). Bis November 2013 hieß die Firma Haushaltsoptimierer GmbH, mit Sitz Hannover.</ref> Anbieter des circa 900 bis 1000 Euro teuren Stromboosters behaupten, dass mit dem Gerät 30 bis 50% des durchgeleiteten Stroms eingespart werden könne. Bei der Einspeisung von Strom soll die Effizienz erhöht werden. Zitat aus der Werbung: ''"Bis zu 35% Energieeinsparung in einer neuen Dimension für alle elektrischen Verbraucher, bis zu 15% Effizienzsteigerung für Stromerzeuger wie PVA, WKA und Blockheizwerk."'' |
Das Produkt wird per [[Empfehlungsmarketing]] vermarktet und soll in Deutschland erfunden worden sein. | Das Produkt wird per [[Empfehlungsmarketing]] vermarktet und soll in Deutschland erfunden worden sein. | ||
− | Unabhängige Gutachten zum Produkt | + | Unabhängige Gutachten zum Produkt Strombooster werden von den Anbietern nicht genannt. |
==Angebliches Funktionsprinzip== | ==Angebliches Funktionsprinzip== | ||
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− | Der Strombooster soll zwischen Zähler und vor dem Sicherungskasten der Hauptstromleitung auf allen drei Phasen geschaltet werden, wobei unklar bleibt, wie das Gerät selbst gegen Kurzschluss oder Fehlerstrom abgesichert ist. Behauptet wird, dass sich durch Zwischenschaltung des | + | Der Strombooster soll zwischen Zähler und vor dem Sicherungskasten der Hauptstromleitung auf allen drei Phasen geschaltet werden, wobei unklar bleibt, wie das Gerät selbst gegen Kurzschluss oder Fehlerstrom abgesichert ist. Behauptet wird, dass sich durch Zwischenschaltung des Stromboosters der Stromverbrauch automatisch reduziere. Dies sei dadurch möglich, weil das Gerät Blindströme kompensiere (Zitat: "intelligente und dynamische Blindstromkompensation"), mit bis zu 25% Spareffekt. |
− | Blindstrom und die damit verbundene Blindleistung entsteht durch Verbraucher, die eine induktive oder (seltener) auch kapazitive Last darstellen, z.B. bestimmte elektrische Maschinen oder der Betrieb einer größeren Zahl von Leuchtstoffröhren. "Verbraucht" wird aber nur die durch die Wirkleistung P bestimmte Energie P⋅t (gemessen in kWh). Allerdings belastet die Blindleistung zusätzlich zur Wirkleistung das Netz und stellt somit für Energieversorgungsunternehmen (EVU) einen Kostenfaktor dar, z.B. weil stärkere Leitungen erforderlich sind. Bis zu einem gewissen Grad tolerieren EVU von den Verbrauchern verursachte Blindleistung.<ref>Gewerbliche Großkunden von EVU müssen unter Umständen ein Entgelt für das Verursachen von Blindstrom zahlen, dass durch einen "Blindstromzähler" ermittelt wird. Häufig haben solche Betriebe deshalb so genannte Blindleistungskompensationsanlagen installiert, die den Blindstrom reduzieren. In diesem Fall ist ebenfalls keine Kostensenkung durch den Strombooster möglich. Aus der zum Strombooster verbreiteten Informationen ist auch nicht ersichtlich, dass dieses Produkt eine herkömmliche Blindleistungskompensationsanlage für einen Gewerbebetrieb ersetzen könnte.</ref> Das gilt vor allem für Privathaushalte, die dort vorhandenen Stromzähler erfassen den Blindstrom nicht. Eine Herabsetzung von Blindströmen | + | Blindstrom und die damit verbundene Blindleistung entsteht durch Verbraucher, die eine induktive oder (seltener) auch kapazitive Last darstellen, z.B. bestimmte elektrische Maschinen oder der Betrieb einer größeren Zahl von Leuchtstoffröhren. "Verbraucht" wird aber nur die durch die Wirkleistung P bestimmte Energie P⋅t (gemessen in kWh). Allerdings belastet die Blindleistung zusätzlich zur Wirkleistung das Netz und stellt somit für Energieversorgungsunternehmen (EVU) einen Kostenfaktor dar, z.B. weil stärkere Leitungen erforderlich sind. Bis zu einem gewissen Grad tolerieren EVU von den Verbrauchern verursachte Blindleistung.<ref>Gewerbliche Großkunden von EVU müssen unter Umständen ein Entgelt für das Verursachen von Blindstrom zahlen, dass durch einen "Blindstromzähler" ermittelt wird. Häufig haben solche Betriebe deshalb so genannte Blindleistungskompensationsanlagen installiert, die den Blindstrom reduzieren. In diesem Fall ist ebenfalls keine Kostensenkung durch den Strombooster möglich. Aus der zum Strombooster verbreiteten Informationen ist auch nicht ersichtlich, dass dieses Produkt eine herkömmliche Blindleistungskompensationsanlage für einen Gewerbebetrieb ersetzen könnte.</ref> Das gilt vor allem für Privathaushalte, die dort vorhandenen Stromzähler erfassen den Blindstrom nicht. Eine Herabsetzung von Blindströmen führt also nicht zu einer Reduzierung der Energiekosten. |
Der Strombooster soll auch Oberwellen ausfiltern, was den Energieverbrauch um weitere 20% senke. Durch eine Glättung von Spannungsspitzen könnten weitere 10% eingespart werden. Völlig abwegig ist die Behauptung von Strombooster-Anbietern, dass sich durch eine Stromreduktion Leitungen weniger erwärmten und dadurch ihr Ohmscher Widerstand gegenüber wärmeren Leitungen geringer sei, was zu Einsparungseffekten führe:<ref>http://www.energiesystem.com/neu-stromsparmodul/ Aufruf am 13. Februar 2014</ref> | Der Strombooster soll auch Oberwellen ausfiltern, was den Energieverbrauch um weitere 20% senke. Durch eine Glättung von Spannungsspitzen könnten weitere 10% eingespart werden. Völlig abwegig ist die Behauptung von Strombooster-Anbietern, dass sich durch eine Stromreduktion Leitungen weniger erwärmten und dadurch ihr Ohmscher Widerstand gegenüber wärmeren Leitungen geringer sei, was zu Einsparungseffekten führe:<ref>http://www.energiesystem.com/neu-stromsparmodul/ Aufruf am 13. Februar 2014</ref> | ||
− | :''Netzverluste (I * I * R), für die man normalerweise zahlt, werden verringert und die Arbeitseffizienz der Lasten wird durch die Software, welche die Technik steuert, verbessert. Nach der Optimierung durch die Software wird der Strom verringert. Wie Sie wissen, ist der Stromverlust durch den Draht = I * I * R, I der Strom und R der Widerstandswert von elektrischen Leitungen. Wenn der Strom reduziert wird, sinkt ebenfalls die Temperatur des Drahtes, daher ist R = Widerstand weniger als bisher.'' | + | :''"Netzverluste (I * I * R), für die man normalerweise zahlt, werden verringert und die Arbeitseffizienz der Lasten wird durch die Software, welche die Technik steuert, verbessert. Nach der Optimierung durch die Software wird der Strom verringert. Wie Sie wissen, ist der Stromverlust durch den Draht = I * I * R, I der Strom und R der Widerstandswert von elektrischen Leitungen. Wenn der Strom reduziert wird, sinkt ebenfalls die Temperatur des Drahtes, daher ist R = Widerstand weniger als bisher."'' |
− | Der Stromkunde zahlt nicht für "Netzverluste", also für Energieverluste, die durch den elektrischen Widerstand der Stromleitungen etwa vom örtlichen Transformator zum Kunden bedingt sind. Diese können auf der Seite des Stromkunden auch nicht erfasst oder gar beeinflusst werden. Auch kann nicht einfach der "Strom reduziert" werden. Dies ist nur durch eine Verminderung der Spannung U möglich (etwa durch einen Transformator); die meisten elektrischen Geräte haben bei niedrigerer Spannung eine geringere Stromaufnahme. Tatsächlich würde man in diesem Fall im gleichen Zeitraum weniger zahlen, aber nur deshalb, weil man dem EVU auch weniger Energie P⋅t = U⋅I⋅t abnimmt, mit dem Effekt, dass z.B. eine Kochplatte, der diese Energie zugeführt wird, weniger | + | Der Stromkunde zahlt nicht für "Netzverluste", also für Energieverluste, die durch den elektrischen Widerstand der Stromleitungen etwa vom örtlichen Transformator zum Kunden bedingt sind. Diese können auf der Seite des Stromkunden auch nicht erfasst oder gar beeinflusst werden. Auch kann nicht einfach der "Strom reduziert" werden. Dies ist nur durch eine Verminderung der Spannung U möglich (etwa durch einen Transformator); die meisten elektrischen Geräte haben bei niedrigerer Spannung eine geringere Stromaufnahme. Tatsächlich würde man in diesem Fall im gleichen Zeitraum weniger zahlen, aber nur deshalb, weil man dem EVU auch weniger Energie P⋅t = U⋅I⋅t abnimmt, mit dem Effekt, dass z.B. eine Kochplatte, der diese Energie zugeführt wird, langsamer und weniger heiß wird. |
Zur Reduzierung der elektrischen Spannung heißt es außerdem: <ref>http://www.strombooster.de/faq/</ref> | Zur Reduzierung der elektrischen Spannung heißt es außerdem: <ref>http://www.strombooster.de/faq/</ref> | ||
− | :''Eine Reihe von elektrischen Geräten benötigen die von den Stromversorgern zur Verfügung gestellte Netzspannung von 230V / 400V +-10% nicht. Bei anderen ist die Reduktion der Spannung für den Nutzer nicht spürbar. Die Spannungssteuerung durch unseren strombooster reduziert die Spannung soweit herunter, dass alle elektrischen Geräte und Maschinen weiterhin zu 100 % einwandfrei funktionieren obwohl sie eine geringere Leistungsaufnahme haben. Dies macht sich mit einem 8 bis 15 % niedrigeren Stromverbrauch bemerkbar.'' | + | :''"Eine Reihe von elektrischen Geräten benötigen die von den Stromversorgern zur Verfügung gestellte Netzspannung von 230V / 400V +-10% nicht. Bei anderen ist die Reduktion der Spannung für den Nutzer nicht spürbar. Die Spannungssteuerung durch unseren strombooster reduziert die Spannung soweit herunter, dass alle elektrischen Geräte und Maschinen weiterhin zu 100 % einwandfrei funktionieren obwohl sie eine geringere Leistungsaufnahme haben. Dies macht sich mit einem 8 bis 15 % niedrigeren Stromverbrauch bemerkbar."'' |
− | Wie im vorigen Absatz gesagt, könnte eine Verminderung der Netzspannung nur deshalb zu einer (scheinbaren) Einsparung führen, weil sich auch die abgenommene Energiemenge verringert. Nachteilige Folgen wären z.B. geringere Beleuchtung, schwächere Heizleistung oder längere Laufzeiten von Waschmaschine, Spülmaschine oder Kühlschrank, was den Spareffekt aufhebt. Die Firma 1A Innovativ GmbH räumt auch ein, dass beispielsweise bei elektrischen Wasserkochern praktisch keine Einsparung möglich | + | Wie im vorigen Absatz gesagt, könnte eine Verminderung der Netzspannung nur deshalb zu einer (scheinbaren) Einsparung führen, weil sich auch die abgenommene Energiemenge verringert. Nachteilige Folgen wären z.B. geringere Beleuchtung, schwächere Heizleistung oder längere Laufzeiten von Waschmaschine, Spülmaschine oder Kühlschrank, was den Spareffekt aufhebt. Die Firma 1A Innovativ GmbH räumt auch ein, dass beispielsweise bei elektrischen Wasserkochern praktisch keine Einsparung möglich sei. Eine Verringerung der Netzspannung, zumal im ganzen Haushalt und nicht nur für einzelne Geräte, ist daher nicht sinnvoll. Auf welche Weise der Strombooster die Spannung verringern soll, wird vom Anbieter nicht mitgeteilt. |
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==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
− | * eSaver, ein | + | * [[eSaver]], ein Produkt der Schweizer Firma Medialectrix AG, für das 10% bis 25% Stromeinsparung versprochen wird |
* [[ES-Transformer]] | * [[ES-Transformer]] | ||
− | * [[Fostac Maximus]] | + | * [[Fostac Maximus]] und [[EO2000]] |
+ | * [[E-Fixx]] | ||
* [[Ultra Box]] | * [[Ultra Box]] | ||
+ | * Betrugsprodukt [[Halbstrom]] von [[Rainer von Holst]] | ||
==Quellennachweise== | ==Quellennachweise== | ||
<references/> | <references/> | ||
[[category:Energiesparen]] | [[category:Energiesparen]] |
Aktuelle Version vom 9. Januar 2022, 21:03 Uhr
Der Strombooster ist ein Produkt der deutschen Firma 1A Innovativ GmbH aus Dettelbach.[1] Anbieter des circa 900 bis 1000 Euro teuren Stromboosters behaupten, dass mit dem Gerät 30 bis 50% des durchgeleiteten Stroms eingespart werden könne. Bei der Einspeisung von Strom soll die Effizienz erhöht werden. Zitat aus der Werbung: "Bis zu 35% Energieeinsparung in einer neuen Dimension für alle elektrischen Verbraucher, bis zu 15% Effizienzsteigerung für Stromerzeuger wie PVA, WKA und Blockheizwerk."
Das Produkt wird per Empfehlungsmarketing vermarktet und soll in Deutschland erfunden worden sein.
Unabhängige Gutachten zum Produkt Strombooster werden von den Anbietern nicht genannt.
Angebliches Funktionsprinzip
Der Strombooster soll zwischen Zähler und vor dem Sicherungskasten der Hauptstromleitung auf allen drei Phasen geschaltet werden, wobei unklar bleibt, wie das Gerät selbst gegen Kurzschluss oder Fehlerstrom abgesichert ist. Behauptet wird, dass sich durch Zwischenschaltung des Stromboosters der Stromverbrauch automatisch reduziere. Dies sei dadurch möglich, weil das Gerät Blindströme kompensiere (Zitat: "intelligente und dynamische Blindstromkompensation"), mit bis zu 25% Spareffekt.
Blindstrom und die damit verbundene Blindleistung entsteht durch Verbraucher, die eine induktive oder (seltener) auch kapazitive Last darstellen, z.B. bestimmte elektrische Maschinen oder der Betrieb einer größeren Zahl von Leuchtstoffröhren. "Verbraucht" wird aber nur die durch die Wirkleistung P bestimmte Energie P⋅t (gemessen in kWh). Allerdings belastet die Blindleistung zusätzlich zur Wirkleistung das Netz und stellt somit für Energieversorgungsunternehmen (EVU) einen Kostenfaktor dar, z.B. weil stärkere Leitungen erforderlich sind. Bis zu einem gewissen Grad tolerieren EVU von den Verbrauchern verursachte Blindleistung.[2] Das gilt vor allem für Privathaushalte, die dort vorhandenen Stromzähler erfassen den Blindstrom nicht. Eine Herabsetzung von Blindströmen führt also nicht zu einer Reduzierung der Energiekosten.
Der Strombooster soll auch Oberwellen ausfiltern, was den Energieverbrauch um weitere 20% senke. Durch eine Glättung von Spannungsspitzen könnten weitere 10% eingespart werden. Völlig abwegig ist die Behauptung von Strombooster-Anbietern, dass sich durch eine Stromreduktion Leitungen weniger erwärmten und dadurch ihr Ohmscher Widerstand gegenüber wärmeren Leitungen geringer sei, was zu Einsparungseffekten führe:[3]
- "Netzverluste (I * I * R), für die man normalerweise zahlt, werden verringert und die Arbeitseffizienz der Lasten wird durch die Software, welche die Technik steuert, verbessert. Nach der Optimierung durch die Software wird der Strom verringert. Wie Sie wissen, ist der Stromverlust durch den Draht = I * I * R, I der Strom und R der Widerstandswert von elektrischen Leitungen. Wenn der Strom reduziert wird, sinkt ebenfalls die Temperatur des Drahtes, daher ist R = Widerstand weniger als bisher."
Der Stromkunde zahlt nicht für "Netzverluste", also für Energieverluste, die durch den elektrischen Widerstand der Stromleitungen etwa vom örtlichen Transformator zum Kunden bedingt sind. Diese können auf der Seite des Stromkunden auch nicht erfasst oder gar beeinflusst werden. Auch kann nicht einfach der "Strom reduziert" werden. Dies ist nur durch eine Verminderung der Spannung U möglich (etwa durch einen Transformator); die meisten elektrischen Geräte haben bei niedrigerer Spannung eine geringere Stromaufnahme. Tatsächlich würde man in diesem Fall im gleichen Zeitraum weniger zahlen, aber nur deshalb, weil man dem EVU auch weniger Energie P⋅t = U⋅I⋅t abnimmt, mit dem Effekt, dass z.B. eine Kochplatte, der diese Energie zugeführt wird, langsamer und weniger heiß wird.
Zur Reduzierung der elektrischen Spannung heißt es außerdem: [4]
- "Eine Reihe von elektrischen Geräten benötigen die von den Stromversorgern zur Verfügung gestellte Netzspannung von 230V / 400V +-10% nicht. Bei anderen ist die Reduktion der Spannung für den Nutzer nicht spürbar. Die Spannungssteuerung durch unseren strombooster reduziert die Spannung soweit herunter, dass alle elektrischen Geräte und Maschinen weiterhin zu 100 % einwandfrei funktionieren obwohl sie eine geringere Leistungsaufnahme haben. Dies macht sich mit einem 8 bis 15 % niedrigeren Stromverbrauch bemerkbar."
Wie im vorigen Absatz gesagt, könnte eine Verminderung der Netzspannung nur deshalb zu einer (scheinbaren) Einsparung führen, weil sich auch die abgenommene Energiemenge verringert. Nachteilige Folgen wären z.B. geringere Beleuchtung, schwächere Heizleistung oder längere Laufzeiten von Waschmaschine, Spülmaschine oder Kühlschrank, was den Spareffekt aufhebt. Die Firma 1A Innovativ GmbH räumt auch ein, dass beispielsweise bei elektrischen Wasserkochern praktisch keine Einsparung möglich sei. Eine Verringerung der Netzspannung, zumal im ganzen Haushalt und nicht nur für einzelne Geräte, ist daher nicht sinnvoll. Auf welche Weise der Strombooster die Spannung verringern soll, wird vom Anbieter nicht mitgeteilt.
Weblinks
- www.strombooster.de
Siehe auch
- eSaver, ein Produkt der Schweizer Firma Medialectrix AG, für das 10% bis 25% Stromeinsparung versprochen wird
- ES-Transformer
- Fostac Maximus und EO2000
- E-Fixx
- Ultra Box
- Betrugsprodukt Halbstrom von Rainer von Holst
Quellennachweise
- ↑ 1A Innovativ GmbH, Lorettoweg 15, 97337 Dettelbach. Geschäftsführer ist der Versicherungsmakler Karl-Heinz Rascher (geb. 12. Juli 1954). Bis November 2013 hieß die Firma Haushaltsoptimierer GmbH, mit Sitz Hannover.
- ↑ Gewerbliche Großkunden von EVU müssen unter Umständen ein Entgelt für das Verursachen von Blindstrom zahlen, dass durch einen "Blindstromzähler" ermittelt wird. Häufig haben solche Betriebe deshalb so genannte Blindleistungskompensationsanlagen installiert, die den Blindstrom reduzieren. In diesem Fall ist ebenfalls keine Kostensenkung durch den Strombooster möglich. Aus der zum Strombooster verbreiteten Informationen ist auch nicht ersichtlich, dass dieses Produkt eine herkömmliche Blindleistungskompensationsanlage für einen Gewerbebetrieb ersetzen könnte.
- ↑ http://www.energiesystem.com/neu-stromsparmodul/ Aufruf am 13. Februar 2014
- ↑ http://www.strombooster.de/faq/