Maca: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. März 2009, 09:26 Uhr

Maca ist eine Pflanze (Lepidium peruvianum) aus der Gattung der Kressen (Lepidum) aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Beheimatet ist die Art in den Höhenlagen der peruanischen Anden. Dort wird sie auch angebaut. Der oberirdische Teil der Pflanze wird als Gemüse genutzt, die Wurzelknollen können frisch, oder getrocknet und als Pulver gerieben verwendet werden.

Anwendung in der Pseudomedizin

Maca-Wurzeln werden in der Pseudomedizin mit vielfältigen Verheißungen u.a. als natürliches Potenzmittel („pflanzliches Viagra“) beworben und angeboten. Dabei sollen hormonähnliche Stoffe in den Wurzeln die Durchblutung der Beckengegend fördern und die Testosteron- bzw. Östrogen-Bildung beeinflussen. Weiterhin soll die Maca-Wurzel das Immunsystem stärken, chronischer Müdigkeit entgegen wirken sowie eine antidepressive Wirkung haben. Eine weiteres Anwendungsgebiet von Maca-Wuzel-Extrakten ist der Fitness-Bereich, wo er als Stärkungs- und muskelaufbauendes Mittel vertrieben wird. Maca-Wurzel-Extrakte werden jedoch nicht als Medikament, sondern als Nahrungsergänzungsmittel angeboten.

Im Gegensatz zu den beworbenen Wirkungen ist die Datenlage zu Wirkungen der Maca-Wurzel ist unzureichend, aus Tierversuchen bestehen zwar Hinweise, dass die Maca-Wurzel Wirkungen auf die Geschlechtsorgane ausüben könnte oder mit körpereigenen Hormonen wechselwirkt, aber die wissenschaftlichen Studien, die zum Beleg der Wirkung von Maca durchgeführt wurden, weisen erhebliche Mängel auf. Sie sind entweder nicht zum Zweck der Aufdeckung unerwünschter Wirkungen konzipiert worden oder sie wurden nicht nach international gültigen Richtlinien durchgeführt.

Maca-Extrakte werden mit ganz unterschiedlichen Extraktionsmitteln hergestellt. Wässrige, methanolische oder ethanolische Extrakte können daher auch möglicherweise ganz unterschiedliche pharmakologische Wirkungen auslösen.

Fazit: Es existieren zwar keine Belege für unerwünschte Wirkungen beim Menschen, jedoch lässt sich andererseits auch keine gesundheitlich unbedenkliche Zufuhrmenge von Maca beim Menschen angeben [1] [2]

Quellenverzeichnis

  1. www.bfr.bund.de/cm/208/risikobewertung_macahaltiger_nahrungsergaenzungsmittel.pdf -
  2. http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=3647