Meta BioWave: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | An der Anschrift der inzwischen insolventen und aufgelösten ENIA GmbH befand sich auch der "Campus Berlin/Falkensee" einer "medizinischen Fakultät" einer [[University of Global Scaling]]<ref>University of GlobalScaling, Medizinische Fakultät, "Campus Berlin/Falkensee", Havelländerweg 10, 14612 Falkensee. gsuni.org</ref> sowie eine "Akademie Regulationsmedizin", deren Leiter "Prof. Dr. med./RUS Dr. phil." [[Enrico Edinger]] ist.<ref>Akademie Regulationsmedizin, Leiter: Prof. Dr. med./RUS Dr. phil. Enrico Edinger, Havelländerweg 10, 14612 Falkensee</ref> | |
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− | Zur Glaubhaftmachung der Angaben wird auf | + | ==Pseudowissenschaftliche Argumentation== |
+ | Zur Glaubhaftmachung der Angaben wird auf "Prof." [[Vladimir Zagriadski]] verwiesen, der in der russischen Raumfahrt tätig gewesen sein soll. In typisch [[pseudowissenschaft]]licher Manier wird auf die Quantenphysik verwiesen, ohne allerdings einen plausiblen Zusammenhang zu diesem Teilgebiet der Physik herzustellen, und es werden Namen wie Planck, Bohr und Einstein aufgezählt. Des Weiteren ist von einem "[[Biophoton]]enfeld" die Rede, bei dem sich ENIA auf [[Fritz-Albert Popp]], ferner auf das außerwissenschaftliche Konzept des [[Global Scaling]] und dessen Erfinder [[Hartmut Müller]] sowie auf "russische Wissenschaftler" beruft. In den Werbetexten von ENIA werden zahlreiche wissenschaftlich anmutende, tatsächlich aber sinnfreie Formulierungen verwendet. Einige Beispiele:<ref>http://www.meta-biowave.com/de/0325459d1f134d705/index.html Aufruf am 16. September 2010</ref> | ||
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[[category:Elektromedizin und Magnetfeldtherapien]] | [[category:Elektromedizin und Magnetfeldtherapien]] | ||
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+ | [[Kategorie:Biophotonen]] | ||
+ | [[Kategorie:Verwendung in russischer Raumfahrt]] |
Aktuelle Version vom 25. Dezember 2021, 22:53 Uhr
Meta BioWave ist der Name eines pseudomedizinischen Geräts aus dem Bereich der außerwissenschaftlichen Bioresonanz einer 2017 aufgelösten Firma ENIA GmbH aus Falkensee bei Berlin[1], gegen die im selben Jahr ein Insolvenzverfahren eingeleitet worden war. Geschäftsführer war Viktor Zyganow. Anbieter Enia und der Vertrieb versprachen, damit Messergebnisse zu erzielen, die einen Rückschluss auf einen "funktionellen Gesundheitszustand eines Menschen" zulassen sollen. Seriöse Belege für derartige Behauptungen werden nicht genannt.
An der Anschrift der inzwischen insolventen und aufgelösten ENIA GmbH befand sich auch der "Campus Berlin/Falkensee" einer "medizinischen Fakultät" einer University of Global Scaling[2] sowie eine "Akademie Regulationsmedizin", deren Leiter "Prof. Dr. med./RUS Dr. phil." Enrico Edinger ist.[3]
Aktuell (2012) wird das System unter der Bezeichnung NILISA über Viktor Zyganow (Falkensee bei Berlin) vermarktet.
Methode
Es handelt sich um eine PC-gestützte Anwendung mit einer speziellen Software. Nach Angaben aus der Werbung soll das Meta-BioWave-Gerät "Schwingungsmuster" testen und ein "Informationsfeld des Menschen" abtasten, um damit Krankheiten erkennen zu können. Dabei komme man sogar zu einer "exakten Einschätzung des Gesundheitszustandes eines Menschen", heißt es in der Werbung. Auch könne das Wundergerät "den Grad der Entropie" des zu untersuchenden Objekts oder Menschen "bewerten". Auskunft erhalte man auch über
- "Infektionsagenten" wie Helminthen, Bakterien und Viren
- Allergene
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Es werde sogar eine "Analyse des Chromosomensatzes des Menschen" durchgeführt. Zusätzlich ermögliche Meta BioWave einen szenetypischen "Medikamententest", der bei fast allen Geräten aus diesem Bereich zu finden ist und ein "adäquates Korrekturprogramm" ermitteln soll. Das Korrekturprogramm umfasse die "Anwendung von allopathischen, homöopathischen, phyto- und Nahrungsergänzungsmitteln sowie Nosoden".[4]
Pseudowissenschaftliche Argumentation
Zur Glaubhaftmachung der Angaben wird auf "Prof." Vladimir Zagriadski verwiesen, der in der russischen Raumfahrt tätig gewesen sein soll. In typisch pseudowissenschaftlicher Manier wird auf die Quantenphysik verwiesen, ohne allerdings einen plausiblen Zusammenhang zu diesem Teilgebiet der Physik herzustellen, und es werden Namen wie Planck, Bohr und Einstein aufgezählt. Des Weiteren ist von einem "Biophotonenfeld" die Rede, bei dem sich ENIA auf Fritz-Albert Popp, ferner auf das außerwissenschaftliche Konzept des Global Scaling und dessen Erfinder Hartmut Müller sowie auf "russische Wissenschaftler" beruft. In den Werbetexten von ENIA werden zahlreiche wissenschaftlich anmutende, tatsächlich aber sinnfreie Formulierungen verwendet. Einige Beispiele:[5]
- "Organ- und Gewebefrequenzen des menschlichen Organismus"
- "Über-Lichtgeschwindigkeitsprozesse liegen also nicht im linearen Raum der Geschwindigkeiten, sondern im logarithmischen Raum der Schwingungsgesetzmäßigkeiten der stehenden Wellen."
- "Nachdem die Frequenzcharakteristika des biologischen Objektes abgelesen wurden, werden sie nun nach der Größe der spektralen Ähnlichkeit mit Musterprozessen verglichen."
- "Über die Optimierung ihres Vektorgleichgewichts kann der funktionelle Zustand bestimmter Organe, Gewebe oder Zellen korrigiert werden."
Die Software kann angeblich Abbildungen von Organen oder Körperbereichen mit eventuellen "Herden" anzeigen, wobei ein "Glaubwürdigkeitskoeffizient" GK ermittelt wird. Das ist eine Zahl zwischen 0 und 1, die angeben soll, "in welchem Grad das konkret analysierte Objekt sich von dem Muster des Raum-Zeit-Modells, welches eine optimale Funktionalität aufweist, unterscheidet." Was damit gemeint ist, wird nicht verdeutlicht, aber je nach ermitteltem GK-Wert werden auch kurios anmutende Begriffe wie "absolute Signifikanz", "relative Signifikanz" oder "relativ suboptimal" verwendet.[4]
Quellennachweise
- ↑ ENIA GmbH, Havelländer Weg 10, 14612 Falkensee
- ↑ University of GlobalScaling, Medizinische Fakultät, "Campus Berlin/Falkensee", Havelländerweg 10, 14612 Falkensee. gsuni.org
- ↑ Akademie Regulationsmedizin, Leiter: Prof. Dr. med./RUS Dr. phil. Enrico Edinger, Havelländerweg 10, 14612 Falkensee
- ↑ 4,0 4,1 Meta BioWave Bedienungsanleitung. ENIA GmbH 2010
- ↑ http://www.meta-biowave.com/de/0325459d1f134d705/index.html Aufruf am 16. September 2010