Bonding nach Casriel: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 2. November 2020, 15:28 Uhr
Bonding (nach Casriel) oder Bonding-Psychotherapie (früher: New Identity Process oder NIP) ist eine umstrittene psychotherapeutische Methode. Begründer war der US-amerikanische Psychiater, der die Methode von 1965 bis 1983 in New York entwickelte. Zunächst sollte die Bonding - Psychotherapie Drogenabhängigen zugute kommen, später wurde sie als Gruppentherapie bei vielen psychischen Störungen eingesetzt. Die Methode soll den Zugang zu abgewehrten Emotionen und körperlichen Bedürfnissen erleichtern. Die Methode ist unter anderem Bestandteil des Bad Herrenalber Modells, und wird in Deutschland an den Dr. Reisach Kliniken eingesetzt.
Methode
Beim Bonding nach Casriel werden Behandlungsgruppe in Paare aufgeteilt. Der eine Partner wird Lient genannt, der andere Begleiter. Der Klient legt sich auf einer Matte auf den Rücken, der Begleiter legt sich auf ihn. Der Klient soll dann seine Aufmerksamkeit auf seine Gefühle richten. Er benennt die Gefühle. Der Begleiter fordert ihn auf, diese laut auszusprechen. Der Klient soll dann sein Gefühle immer lauter äussern (etwa Angstgefühle, Schmerz, Freude).
Eine Sitzung dauert etwa zwei Stunden, die Partner wechseln sich nach der Halbzeit ab.