Clean World Energies GmbH: Unterschied zwischen den Versionen
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Bereits verbaute Produkte der CWE werden auf der Webseite in Bildern vorgestellt. Dazu wird jedoch behauptet, es handele sich um Anwendungen einer "Wasserstoffzugabe". Die Wasserstoffgaszugabe soll dabei den Kraftstoffverbrauch senken und Schadstoffemissionen vermindern. Bei LKW ließen sich nach CWE-Angaben "bis zu 28%" des Treibstoffs einsparen. Die elektrische Energie zur Elektrolyse wird bei all diesen Konzepten generell aus dem 12-Volt-Bordnetz gewonnen. Derartige "Wasserstoffzugaben" sind seit Jahren ein Geschäft, insbesondere in den USA, wo sie als "HHO Fuel Saver" oder "Hydroxy Booster" angeboten werden. Oft ist dabei von [[HHO]]-Gas oder "Browns Gas" die Rede, um vom bekannten Knallgas abzulenken. Meist wird bei diesen Konzepten ein Knallgasgemisch zusätzlich zum Treibstoff mit verbrannt. Bei dem CWE-Konzept sollen hingegen Wasserstoff und Sauerstoff getrennt dem Motor zugeführt werden. Dass bei der Elektrolyse nur unter bestimmten Voraussetzungen brauchbare Wirkungsgrade erzielt werden können und die Lichtmaschine ebenfalls nur unter Verlust Strom aus der Motorleistung gewinnt, wird verschwiegen. Auch wird nicht erwähnt, dass sich bei zusätzlichem Wasserstoff die Verbrennungstemperatur erhöht und mehr Stickoxide freigesetzt werden. | Bereits verbaute Produkte der CWE werden auf der Webseite in Bildern vorgestellt. Dazu wird jedoch behauptet, es handele sich um Anwendungen einer "Wasserstoffzugabe". Die Wasserstoffgaszugabe soll dabei den Kraftstoffverbrauch senken und Schadstoffemissionen vermindern. Bei LKW ließen sich nach CWE-Angaben "bis zu 28%" des Treibstoffs einsparen. Die elektrische Energie zur Elektrolyse wird bei all diesen Konzepten generell aus dem 12-Volt-Bordnetz gewonnen. Derartige "Wasserstoffzugaben" sind seit Jahren ein Geschäft, insbesondere in den USA, wo sie als "HHO Fuel Saver" oder "Hydroxy Booster" angeboten werden. Oft ist dabei von [[HHO]]-Gas oder "Browns Gas" die Rede, um vom bekannten Knallgas abzulenken. Meist wird bei diesen Konzepten ein Knallgasgemisch zusätzlich zum Treibstoff mit verbrannt. Bei dem CWE-Konzept sollen hingegen Wasserstoff und Sauerstoff getrennt dem Motor zugeführt werden. Dass bei der Elektrolyse nur unter bestimmten Voraussetzungen brauchbare Wirkungsgrade erzielt werden können und die Lichtmaschine ebenfalls nur unter Verlust Strom aus der Motorleistung gewinnt, wird verschwiegen. Auch wird nicht erwähnt, dass sich bei zusätzlichem Wasserstoff die Verbrennungstemperatur erhöht und mehr Stickoxide freigesetzt werden. | ||
==Patent== | ==Patent== | ||
+ | *WO2012034549A2, Norbert Rade, Ernst Oepen: Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 14. September 2020, 18:42 Uhr
Die Jülicher Firma Clean World Energies (CWE)[1] sucht derzeit (2011) Anleger für das "Freie-Energie-Geschäftmodell", um so genannte "Super Cube" - H-Reaktoren zu produzieren. Dabei handelt es sich um Vorrichtungen zur Elektrolyse von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Zur Firma gehören auch die Unternehmen 4CleanEnergy und 4CleanProduction.
H-Reaktor
Der H-Reaktor wird von CWE als ein Hochleistungs-Elektrolyseur bezeichnet, der unter Zufuhr elektrischer Energie eine Elektrolyse aufbereiteten Wassers in Wasserstoffgas und Sauerstoff derart realisieren soll, dass bei der anschließenden Verbrennung des Wasserstoffs mehr Energie freisetzbar sei, als zugeführt wurde. Der Energieerhaltungssatz wird nicht angetastet heißt es bei CWE. Die Firma schreibt dazu auf ihrer Webseite:
- [...] Wir haben nach langer Zeit ein neues Verfahren entwickelt, mit dem es möglich ist, Elektrolyse mit relativ geringer Eingangsleistung in eine extrem hohe Ausgangsleistung zu verwandeln! In ersten Tests gelang es bei einer Eingangsleistung von 100 Watt eine Ausgangsleistung von 2,5 m³ Wasserstoffgas (ca. 22 KW Brennwert) in 30 Minuten zu erzeugen. Mittlerweile sind diese Werte noch mal deutlich verbessert worden!!!
Demnach werden also nach CWE-Angaben mit 0,1 kWh elektrischer Energie 5 m³ Wasserstoffgas erzeugt. Moderne Elektrolyseverfahren (Stand der Technik) benötigen zur Herstellung von 1 m³ Wasserstoff jedoch eine Stromenergie von 4,3–4,9 kWh. Die Firma CWE behauptet also, die Ausbeute der Elektrolyse um den Faktor 215 verbessert zu haben. Die Angabe "22 kW Brennwert" ist zudem unsinnig, da dafür korrekterweise die Einheit J oder kWh verwendet wird. 1 Kubikmeter Wasserstoffgas hat einen tatsächlichen Brennwert von 11,7 MJ oder 3,2 kWh (1 kg 33,3 kWh).[2] Die mit 0,1 kWh zugeführter Energie angeblich erzeugten 5 m³ Wasserstoffgas hätten also einen Brennwert von 16 kWh. Diese Energie ließe sich unter den bekannten Verlusten einer Wärmekraftmaschine problemlos nutzen, um die notwendige Energie zur Elektrolyse zur Verfügung zu stellen. Mit anderen Worten: Zum H-Reaktor der Firma CWE werden Behauptungen aufgestellt, die für ein physikalisch unmögliches Perpetuum Mobile gelten würden.
Produkte
Bereits verbaute Produkte der CWE werden auf der Webseite in Bildern vorgestellt. Dazu wird jedoch behauptet, es handele sich um Anwendungen einer "Wasserstoffzugabe". Die Wasserstoffgaszugabe soll dabei den Kraftstoffverbrauch senken und Schadstoffemissionen vermindern. Bei LKW ließen sich nach CWE-Angaben "bis zu 28%" des Treibstoffs einsparen. Die elektrische Energie zur Elektrolyse wird bei all diesen Konzepten generell aus dem 12-Volt-Bordnetz gewonnen. Derartige "Wasserstoffzugaben" sind seit Jahren ein Geschäft, insbesondere in den USA, wo sie als "HHO Fuel Saver" oder "Hydroxy Booster" angeboten werden. Oft ist dabei von HHO-Gas oder "Browns Gas" die Rede, um vom bekannten Knallgas abzulenken. Meist wird bei diesen Konzepten ein Knallgasgemisch zusätzlich zum Treibstoff mit verbrannt. Bei dem CWE-Konzept sollen hingegen Wasserstoff und Sauerstoff getrennt dem Motor zugeführt werden. Dass bei der Elektrolyse nur unter bestimmten Voraussetzungen brauchbare Wirkungsgrade erzielt werden können und die Lichtmaschine ebenfalls nur unter Verlust Strom aus der Motorleistung gewinnt, wird verschwiegen. Auch wird nicht erwähnt, dass sich bei zusätzlichem Wasserstoff die Verbrennungstemperatur erhöht und mehr Stickoxide freigesetzt werden.
Patent
- WO2012034549A2, Norbert Rade, Ernst Oepen: Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
Siehe auch
- Intergreentech aus Erbach bei Ulm
Quellennachweise
- ↑ Clean World Energies GmbH, Gartenweg 3, 52428 Jülich. Webseiten: clean-world-energies.de 4cleanenergy.de. HRB 5097 beim Amtsgericht Düren. Geschäftsführer Bodo Oepen
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Heizwert