Urinüberschichtungsreaktion: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | *Brauner Ring: Urobilin, Urobilinogen - Leberstörung | ||
+ | *Grüner Ring: Bilirubin, Biliverdin - Gallenstörung | ||
+ | *Blauer Ring: Indol, Eiweißfäulnis - Darmstörung | ||
+ | *Kirschroter Ring: Scatol - Darmstörung | ||
+ | *Weißer Ring: Eiweiß - Nierenerkrankung | ||
+ | *Schwarzer Ring: Melanin - Degenerationsverdacht | ||
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+ | Blasenbildung im dünnen Schenkel: | ||
+ | *Kleinblasig: Dünndarmstörung | ||
+ | *Großblasig: Dickdarmstörung | ||
+ | ==Literatur== | ||
+ | *Nadine Laireiter: Die kleine Urinschau, Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2011; 6(6): S 18-21, DOI: 10.1055/s-0031-1300834 [https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/s-0031-1300834#N68067 Link] | ||
+ | [[category:Diagnostik in der Pseudomedizin]] |
Aktuelle Version vom 14. Dezember 2019, 17:47 Uhr
Die Urinüberschichtungsreaktion (auch Urinüberschichtung oder Harnüberschichtung) ist der Name einer alternativmedizinischen Untersuchungsmethode von Urin zur Feststellung von Fehlbesiedelung des Darms, Verdauungsbeschwerden, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, sowie verschiedener, völlig unterschiedlicher chronischer Beschwerden. Die Urinüberschichtungsreaktion wird in der Medizin wegen fehlender Nachweise einer Eignung und Aussagekraft nicht eingesetzt. Sie findet dennoch Verwendung in der Alternativmedizin.
Die Urinüberschichtungsreaktion (Urinüberschichtung) ist dem ebenfalls alternativmedizinischen Uricolor-Test sehr ähnlich, wenn nicht sogar identisch.
Methode
Zur Methode liegt keine seriös publizierte Literatur vor, sodass eine genaue Beschreibung derzeit nicht möglich ist. Fest zu stehen scheint, dass bei dieser Methode gesammeltes Urin mit Salpetersäure versetzt wird, und sodann optisch erkennbare Veränderungen in einem U-förmigen Probeglas rein qualitativ beobachtet werden. Beobachtet wird ein Farbwechsel sowie Bläschenbildung.
Das U-förmige Probenglas hat zwei unterschiedlich breite Schenkel. 2 ml Urin wwerden in den breiteren Schenkel 4,5 cm hoch gegossen, und 2 ml Säure (oder auch Überschichtungsreagenz genannt) werden in den schmaleren Schenkel gegossen. Nach einer Minute Wartezeit wird eine Farbänderung beobachtet. Die beiden Flüssigkeiten an ihrer Berührungsfläche verschiedenfarbige Ringe, die sich vor hellem Hintergrung betrachten lassen.
- Brauner Ring: Urobilin, Urobilinogen - Leberstörung
- Grüner Ring: Bilirubin, Biliverdin - Gallenstörung
- Blauer Ring: Indol, Eiweißfäulnis - Darmstörung
- Kirschroter Ring: Scatol - Darmstörung
- Weißer Ring: Eiweiß - Nierenerkrankung
- Schwarzer Ring: Melanin - Degenerationsverdacht
Blasenbildung im dünnen Schenkel:
- Kleinblasig: Dünndarmstörung
- Großblasig: Dickdarmstörung
Literatur
- Nadine Laireiter: Die kleine Urinschau, Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2011; 6(6): S 18-21, DOI: 10.1055/s-0031-1300834 Link