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Der Vatikan erkannte die FSSPX ab 1975 nicht mehr als Teil der römisch-katholischen Kirche an und exkommunizierte ihre Bischöfe 1988 wegen Bischofsweihen ohne Erlaubnis des Papstes. Am 21. Januar 2009 hob Papst Benedikt XVI. die Exkommunikation, nicht aber die Suspension der vier Bischöfe auf.
 
Der Vatikan erkannte die FSSPX ab 1975 nicht mehr als Teil der römisch-katholischen Kirche an und exkommunizierte ihre Bischöfe 1988 wegen Bischofsweihen ohne Erlaubnis des Papstes. Am 21. Januar 2009 hob Papst Benedikt XVI. die Exkommunikation, nicht aber die Suspension der vier Bischöfe auf.
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Der deutschsprachige Blog "katholisches.info" (''Katholisches – Magazin für Kirche und Kultur'') steht den Überzeugungen der Piusbruderschaft nahe. Im Impressum werden keine Verantwortlichen genannt (2019). Es werden lediglich zwei angebliche Redakteure genannt: Linus Schneider und Giuseppe Nardi. Die iternational standard serial number ISSN 1864-3604 wird der Stadt Bonn in Deutschland zugewiesen. In der Vergangenheit war katholisches.info von Deutschland aus betrieben worden und als Verantwortlicher wurde zunächst der in der Gegend von Münster wohnhafte Herausgeber und IT-Berater Jens Falk genannt, der jedoch inzwischen ausschied. Danach erst wurden Linus Schneider, Johannes Buchmann und Giuseppe Nardi genannt, deren Wohnadressen nicht bekanntgegeben werden. Es ist unklar, ob es sich bei den Namen um Pseudonyme handelt. In einer über kreuz.net verbreiteten Nachricht wurde auch bekanntgegeben, dass katholisches.info von Deutschland in die USA umgemeldet worden wäre. Eine Anschrift in den USA wird jedoch nicht genannt.
 
== Gründung ==
 
== Gründung ==
 
Lefebvre lehnte Entwicklungen in der römisch-katholischen Kirche, die das Zweite Vatikanische Konzil initiiert hatte, zunehmend ab. Er gab deshalb nach und nach seine kirchlichen Ämter auf, darunter das des Generaloberen der „Väter vom Heiligen Geist“. Kurz darauf baten Seminaristen des Französischen Priesterseminars in Rom Lefebvre um ein konservatives Seminar zum Beenden ihrer Studien, um unbedrängt an traditionellen Glaubensvorstellungen und Doktrinen festhalten zu können.
 
Lefebvre lehnte Entwicklungen in der römisch-katholischen Kirche, die das Zweite Vatikanische Konzil initiiert hatte, zunehmend ab. Er gab deshalb nach und nach seine kirchlichen Ämter auf, darunter das des Generaloberen der „Väter vom Heiligen Geist“. Kurz darauf baten Seminaristen des Französischen Priesterseminars in Rom Lefebvre um ein konservatives Seminar zum Beenden ihrer Studien, um unbedrängt an traditionellen Glaubensvorstellungen und Doktrinen festhalten zu können.
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Peter Lang, Pater des FSSPX-Priorates St.&nbsp;Athanasius in Stuttgart-Feuerbach, erklärte: „Der Umzug und seine Teilnehmer zeigen ein Verhalten, das dem Menschen nicht angemessen ist, eine moralische Umweltverschmutzung.“<ref>Stuttgarter Zeitung: [http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/1480882 ''Wie Karneval im Juli – 100.000&nbsp;Zuschauer bei Parade in Stuttgart'']</ref> Niemand verteidige mehr „die christlichen Werte, wie Familie, Treue, Keuschheit. Dafür müssen unsere Kinder ansehen, wie pervers Erwachsene sein können.“<ref>Stuttgarter Nachrichten: [http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1480195?_suchtag=2007-07-28 ''Priesterbruderschaft gegen Christopher Street Day'']; Meldung vom 28.&nbsp;Juli 2007</ref>
 
Peter Lang, Pater des FSSPX-Priorates St.&nbsp;Athanasius in Stuttgart-Feuerbach, erklärte: „Der Umzug und seine Teilnehmer zeigen ein Verhalten, das dem Menschen nicht angemessen ist, eine moralische Umweltverschmutzung.“<ref>Stuttgarter Zeitung: [http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/1480882 ''Wie Karneval im Juli – 100.000&nbsp;Zuschauer bei Parade in Stuttgart'']</ref> Niemand verteidige mehr „die christlichen Werte, wie Familie, Treue, Keuschheit. Dafür müssen unsere Kinder ansehen, wie pervers Erwachsene sein können.“<ref>Stuttgarter Nachrichten: [http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1480195?_suchtag=2007-07-28 ''Priesterbruderschaft gegen Christopher Street Day'']; Meldung vom 28.&nbsp;Juli 2007</ref>
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Unverblümte Hetze gegen Homosexualität wird auch auf der den Pius-Brüdern nahestehenden katholischen Internetseite kreuz.net betrieben.<ref>http://kreuz.net/article.9671.html</ref><ref>http://kreuz.net/article.9637.html</ref><ref>http://kreuz.net/article.9728.html</ref><ref>http://kreuz.net/article.9646.html</ref><ref>http://kreuz.net/article.9647.html</ref> Es wird hier auch die Meinung vertreten, Homosexualität sei heilbar.<ref>http://kreuz.net/article.9583.html</ref>
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Unverblümte Hetze gegen Homosexualität wird auch auf der den Pius-Brüdern nahestehenden katholischen Internetseite kreuz.net betrieben.<ref>http://kreuz.net/article.9671.html</ref><ref>http://kreuz.net/article.9637.html</ref><ref>http://kreuz.net/article.9728.html</ref><ref>http://kreuz.net/article.9646.html</ref><ref>http://kreuz.net/article.9647.html</ref> Es wird hier auch die Meinung vertreten, [[Konversionstherapie|Homosexualität sei heilbar]].<ref>http://kreuz.net/article.9583.html</ref>
    
===Ablehnung der Gleichberechtigung von Frauen===
 
===Ablehnung der Gleichberechtigung von Frauen===
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Maßgebliche Beobachter schätzten die Erfolgsaussichten gering ein, da die heutigen Repräsentanten der FSSPX mehr als ein Entgegenkommen bezüglich der Liturgischen Frage fordern. In den Medien verlautete, der Generalobere der FSSPX, Bischof Bernard Fellay, habe kurz nach seiner Audienz beim gegenwärtigem Papst diesem eine mit Korrekturanmerkungen versehene Fassung des Kompendiums des Katechismus' der Katholischen Kirche zukommen lassen. Die Anmerkungen konzentrierten sich dabei auf Fragen der katholischen Staatsdoktrin, der Religionsfreiheit und den Ökumenismus.
 
Maßgebliche Beobachter schätzten die Erfolgsaussichten gering ein, da die heutigen Repräsentanten der FSSPX mehr als ein Entgegenkommen bezüglich der Liturgischen Frage fordern. In den Medien verlautete, der Generalobere der FSSPX, Bischof Bernard Fellay, habe kurz nach seiner Audienz beim gegenwärtigem Papst diesem eine mit Korrekturanmerkungen versehene Fassung des Kompendiums des Katechismus' der Katholischen Kirche zukommen lassen. Die Anmerkungen konzentrierten sich dabei auf Fragen der katholischen Staatsdoktrin, der Religionsfreiheit und den Ökumenismus.
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Am 15.&nbsp;Dezember 2008 schrieb Bernard Fellay im Namen aller vier Bischöfe der Piusbruderschaft an die Dialogkommission ''Ecclesia Dei'', man sei bereit, der katholischen Kirche zu dienen, ihre Lehren, den Primat Petri und seine Vorrechte zu akzeptieren. Damit wurde eine Bedingung des Vatikans zur Aufhebung der Exkommunikation erfüllt.<ref>[http://www.kath.net/detail.php?id=21921 Kath.net, 24.&nbsp;Januar 2009, 12:00 Vatikan: ''Exkommunikation der 'Pius-Bischöfe' aufgehoben'']</ref>
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Am 15.&nbsp;Dezember 2008 schrieb Bernard Fellay im Namen aller vier Bischöfe der Piusbruderschaft an die Dialogkommission ''Ecclesia Dei'', man sei bereit, der katholischen Kirche zu dienen, ihre Lehren, den Primat Petri und seine Vorrechte zu akzeptieren. Damit wurde eine Bedingung des Vatikans zur Aufhebung der Exkommunikation erfüllt.<ref>[http://www.kath.net/detail.php?id=21921 Kath.net, 24.&nbsp;Januar 2009, 12:00 Vatikan: ''Exkommunikation der 'Pius-Bischöfe' aufgehoben'']</ref>
    
===Aufhebungsdekret===
 
===Aufhebungsdekret===
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Am 23.&nbsp;Januar 2009 warnte die Anti Defamation League den Vatikan schriftlich vor der bevorstehenden Wiederaufnahme Williamsons und der Piusbruderschaft in die römisch-katholische Kirche, die negative Folgen für deren Verhältnis zum Judentum haben werde. Ebenso warnte der römische Oberrabbiner Riccardo Di Segni den Papst vor negativen Folgen für das jüdisch-katholische Verhältnis und sprach von einer „tiefen Wunde“, die eine „Beendigung des Schismas“ und die „Wiederaufnahme der Lefebvristen in die Kirche“ reißen würde.<ref>[http://www.katholisches.info/?p=2561 Kath.info, 23.&nbsp;Januar 2009: ''Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt gegen Bischof Williamson (FSSPX)'']</ref> Dennoch behauptete der im Vatikan für die Annäherung zuständige Kardinal Darío Castrillón Hoyos, er habe bis zum Dekret des Papstes nichts von antisemitischen Ansichten Williamsons bemerkt.
 
Am 23.&nbsp;Januar 2009 warnte die Anti Defamation League den Vatikan schriftlich vor der bevorstehenden Wiederaufnahme Williamsons und der Piusbruderschaft in die römisch-katholische Kirche, die negative Folgen für deren Verhältnis zum Judentum haben werde. Ebenso warnte der römische Oberrabbiner Riccardo Di Segni den Papst vor negativen Folgen für das jüdisch-katholische Verhältnis und sprach von einer „tiefen Wunde“, die eine „Beendigung des Schismas“ und die „Wiederaufnahme der Lefebvristen in die Kirche“ reißen würde.<ref>[http://www.katholisches.info/?p=2561 Kath.info, 23.&nbsp;Januar 2009: ''Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt gegen Bischof Williamson (FSSPX)'']</ref> Dennoch behauptete der im Vatikan für die Annäherung zuständige Kardinal Darío Castrillón Hoyos, er habe bis zum Dekret des Papstes nichts von antisemitischen Ansichten Williamsons bemerkt.
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Fellay verbot Williamson am 27.&nbsp;Januar 2009 bis auf weiteres, Stellungnahmen zu politischen und historischen Sachverhalten abzugeben. Auch behauptete er, Williamsons Antisemitismus nicht bemerkt zu haben. Dieser würde nur von wenigen Mitgliedern der Bruderschaft geteilt.<ref>[http://www.fsspx.info/news/ Bernard Fellay: Stellungnahme des Generaloberen (Menzingen, 27.&nbsp;Januar 2009)]</ref>  
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Fellay verbot Williamson am 27.&nbsp;Januar 2009 bis auf weiteres, Stellungnahmen zu politischen und historischen Sachverhalten abzugeben. Auch behauptete er, Williamsons Antisemitismus nicht bemerkt zu haben. Dieser werde nur von wenigen Mitgliedern der Bruderschaft geteilt.<ref>[http://www.fsspx.info/news/ Bernard Fellay: Stellungnahme des Generaloberen (Menzingen, 27.&nbsp;Januar 2009)]</ref>  
    
Williamson bedauerte in einem Brief an Hoyos am 30.&nbsp;Januar, sein Interview sei „unbedacht“ gewesen, und entschuldigte sich beim Papst für die Folgen, allerdings ohne die Aussagen selbst zurückzunehmen. Am selben Tag bezweifelte auch Pater Florian Abrahamowicz, ein Bruderschaftsmitglied aus Nordost-Italien, den Vernichtungszweck der Gaskammern und die Opferzahlen des Holocaust:<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/51/456717/text/5/ Süddeutsche Zeitung, 30.&nbsp;Januar 2009: ''Der Vatikan sucht einen Schuldigen'']</ref> ''Ich weiß, dass die Gaskammern zur Desinfektion benutzt wurden. Ich weiß nicht, ob darin Menschen zu Tode gekommen sind [...]''
 
Williamson bedauerte in einem Brief an Hoyos am 30.&nbsp;Januar, sein Interview sei „unbedacht“ gewesen, und entschuldigte sich beim Papst für die Folgen, allerdings ohne die Aussagen selbst zurückzunehmen. Am selben Tag bezweifelte auch Pater Florian Abrahamowicz, ein Bruderschaftsmitglied aus Nordost-Italien, den Vernichtungszweck der Gaskammern und die Opferzahlen des Holocaust:<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/51/456717/text/5/ Süddeutsche Zeitung, 30.&nbsp;Januar 2009: ''Der Vatikan sucht einen Schuldigen'']</ref> ''Ich weiß, dass die Gaskammern zur Desinfektion benutzt wurden. Ich weiß nicht, ob darin Menschen zu Tode gekommen sind [...]''
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Der belgische Theologe und Ethiker Jean-Pierre Wils, tätig an der katholischen Radboud-Universität Nijmegen, nannte in einem Interview mit dem holländisch-katholischen Online-Magazin ''Katholiek Nederland'' die Priesterbruderschaft eine „extrem reaktionäre und zutiefst antisemitische Gruppe, die mit Diktatoren und rechtsgerichteten Regimen sympathisiere“, und trat wegen der päpstlichen Entscheidung aus der römisch-katholischen Kirche aus.<ref>[http://www.netzeitung.de/politik/ausland/1264917.html Netzeitung, 1.&nbsp;Februar 2009: ''«Das Vorgehen ist eine Katastrophe»'']</ref>
 
Der belgische Theologe und Ethiker Jean-Pierre Wils, tätig an der katholischen Radboud-Universität Nijmegen, nannte in einem Interview mit dem holländisch-katholischen Online-Magazin ''Katholiek Nederland'' die Priesterbruderschaft eine „extrem reaktionäre und zutiefst antisemitische Gruppe, die mit Diktatoren und rechtsgerichteten Regimen sympathisiere“, und trat wegen der päpstlichen Entscheidung aus der römisch-katholischen Kirche aus.<ref>[http://www.netzeitung.de/politik/ausland/1264917.html Netzeitung, 1.&nbsp;Februar 2009: ''«Das Vorgehen ist eine Katastrophe»'']</ref>
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Erzbischof Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz übte Kritik am mangelnden Informationsfluss im Vatikan. Bei der Entscheidung, die Exkommunikation Williamsons zurückzunehmen habe man „den Papst leichtfertig ins Messer laufen lassen“. Der der zuständigen päpstlichen Kommission als Präsident vorstehende Kardinal Darío Castrillón Hoyos hätte versagt, weil er sich hätte vergewissern müssen, „was für Personen“ die Betroffenen seien. Die Theologin Uta Ranke-Heinemann nannte die Zurücknahme der Exkommunizierung einen „schweren Fehltritt“.<ref>[http://www.zeit.de/online/2009/06/papst-holocausleugner Die Zeit: ''Antisemitismus unterm Kreuz''] vom 6.&nbsp;Februar 2009</ref> Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte den Papst am 3.&nbsp;Februar zu einer Klarstellung auf. <ref>[http://www.zeit.de/online/2009/07/Vatikan-reaktion-papst-kritik Die Zeit: ''Vatikan verärgert über Papst-Debatte''] vom 6.&nbsp;Februar 2009</ref>
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Erzbischof Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, übte Kritik am mangelnden Informationsfluss im Vatikan. Bei der Entscheidung, die Exkommunikation Williamsons zurückzunehmen, habe man „den Papst leichtfertig ins Messer laufen lassen“. Der der zuständigen päpstlichen Kommission als Präsident vorstehende Kardinal Darío Castrillón Hoyos habe versagt, weil er sich hätte vergewissern müssen, „was für Personen“ die Betroffenen seien. Die Theologin Uta Ranke-Heinemann nannte die Zurücknahme der Exkommunizierung einen „schweren Fehltritt“.<ref>[http://www.zeit.de/online/2009/06/papst-holocausleugner Die Zeit: ''Antisemitismus unterm Kreuz''] vom 6.&nbsp;Februar 2009</ref> Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte den Papst am 3.&nbsp;Februar zu einer Klarstellung auf. <ref>[http://www.zeit.de/online/2009/07/Vatikan-reaktion-papst-kritik Die Zeit: ''Vatikan verärgert über Papst-Debatte''] vom 6.&nbsp;Februar 2009</ref>
    
Am 4.&nbsp;Februar 2009 verlangte das Staatssekretariat des Vatikans, Williamson müsse seine Aussagen zum Holocaust vollständig, eindeutig und öffentlich widerrufen. Andernfalls könne er keine Ämter in der katholischen Kirche übernehmen.<ref>[http://www.kath.net/detail.php?id=22030 Kathnet, 4.&nbsp;Februar 2009: ''Vatikan: Williamson soll Holocaust-Äußerung widerrufen'']</ref> Die „volle Anerkennung des Zweiten Vatikanischen Konzils und des Lehramts der Päpste Johannes&nbsp;XXIII., Paul&nbsp;VI., Johannes Paul&nbsp;I., Johannes Paul&nbsp;II. sowie Benedikt&nbsp;XVI.“ sei die „unerlässliche Bedingung“ für die „künftige Anerkennung der Bruderschaft St.&nbsp;Pius&nbsp;X.“. Die Exkommunikation habe deren kirchenrechtliche Lage noch nicht verändert.<ref>[http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=263696 Radio Vatikan: ''Vatikan: „Papst kannte Williamson-Äußerungen nicht“; Williamson muss widerrufen''] vom 4.&nbsp;Februar 2009</ref>
 
Am 4.&nbsp;Februar 2009 verlangte das Staatssekretariat des Vatikans, Williamson müsse seine Aussagen zum Holocaust vollständig, eindeutig und öffentlich widerrufen. Andernfalls könne er keine Ämter in der katholischen Kirche übernehmen.<ref>[http://www.kath.net/detail.php?id=22030 Kathnet, 4.&nbsp;Februar 2009: ''Vatikan: Williamson soll Holocaust-Äußerung widerrufen'']</ref> Die „volle Anerkennung des Zweiten Vatikanischen Konzils und des Lehramts der Päpste Johannes&nbsp;XXIII., Paul&nbsp;VI., Johannes Paul&nbsp;I., Johannes Paul&nbsp;II. sowie Benedikt&nbsp;XVI.“ sei die „unerlässliche Bedingung“ für die „künftige Anerkennung der Bruderschaft St.&nbsp;Pius&nbsp;X.“. Die Exkommunikation habe deren kirchenrechtliche Lage noch nicht verändert.<ref>[http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=263696 Radio Vatikan: ''Vatikan: „Papst kannte Williamson-Äußerungen nicht“; Williamson muss widerrufen''] vom 4.&nbsp;Februar 2009</ref>
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*[http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,605239,00.html ''Wie die Piusbrüder gegen Juden, Muslime und Schwule hetzen''] - Artikel von Spiegel Online vom 3.&nbsp;Februar 2009
 
*[http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,605239,00.html ''Wie die Piusbrüder gegen Juden, Muslime und Schwule hetzen''] - Artikel von Spiegel Online vom 3.&nbsp;Februar 2009
 
*[http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=2595 E. Steinhauer: ''Katholischer Traditionalismus und Demokratie in Deutschland : Anmerkungen zu einer "frommen" Grundrechtekritik''] Aufsatz aus: Jahrbuch Extremismus & Demokratie, 14 (2002), S.&nbsp;120-133.
 
*[http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=2595 E. Steinhauer: ''Katholischer Traditionalismus und Demokratie in Deutschland : Anmerkungen zu einer "frommen" Grundrechtekritik''] Aufsatz aus: Jahrbuch Extremismus & Demokratie, 14 (2002), S.&nbsp;120-133.
 
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*https://www.zeit.de/online/2009/06/pius-bruderschaft
 
{{Wikipedia|Wikititel=Priesterbruderschaft_St._Pius_X.|Jahr=2009|Monat=2}}
 
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[[category:Organisation]]
 
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[[category:Religöser Fundamentalismus]]
 
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