Peter Plichta: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Peter Plichta''' (geb. 21. Oktober 1939, Remscheid) ist ein deutscher Chemiker, Apotheker, Erfinder und Buchautor und bezeichnet sich auch als Privatgelehrter. Peter Plichta studierte bis 1966 Chemie in Köln und wurde 1970 mit einer Dissertation über Silane („Präparative und spektroskopische Untersuchungen zur Darstellung von Disilanyl- und Digermanylverbindungen und Germaniumwasserstoffen“) am Institut für Anorganische Chemie der Universität Köln promoviert. 1977 erlangte er die Approbation als Apotheker. Auf seiner Webseite ist von ihm selbst zu erfahren, dass er ''"zu den Menschen ''[gehört]'', die nur alle 100 oder 200 Jahre geboren werden ''[...]'' Sie sind grundsätzlich ihrer Zeit unvorstellbar voraus, leben bescheiden, sind aber Tatmenschen – zum Segen der Menschheit."'' | '''Peter Plichta''' (geb. 21. Oktober 1939, Remscheid) ist ein deutscher Chemiker, Apotheker, Erfinder und Buchautor und bezeichnet sich auch als Privatgelehrter. Peter Plichta studierte bis 1966 Chemie in Köln und wurde 1970 mit einer Dissertation über Silane („Präparative und spektroskopische Untersuchungen zur Darstellung von Disilanyl- und Digermanylverbindungen und Germaniumwasserstoffen“) am Institut für Anorganische Chemie der Universität Köln promoviert. 1977 erlangte er die Approbation als Apotheker. Auf seiner Webseite ist von ihm selbst zu erfahren, dass er ''"zu den Menschen ''[gehört]'', die nur alle 100 oder 200 Jahre geboren werden ''[...]'' Sie sind grundsätzlich ihrer Zeit unvorstellbar voraus, leben bescheiden, sind aber Tatmenschen – zum Segen der Menschheit."'' | ||
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==Plichta als Erfinder== | ==Plichta als Erfinder== | ||
Plichta gelang es, Vorstellungen eines diskusähnlichen Fluggerätes zu patentieren, das herkömmliche Raketen für Weltraumtransportaufgaben ablösen soll.<ref>DE 4215835 C2: Wiederverwendbares Raumfluggerät. Erfinder: Plichta, Peter, Dr. Datum der Patenterteilung: 31.03.1994. Patent abgelaufen: 12/2004</ref> Zu seinem Konzept gibt es bis heute keine ernst zu nehmenden Versuche einer Realisierung. | Plichta gelang es, Vorstellungen eines diskusähnlichen Fluggerätes zu patentieren, das herkömmliche Raketen für Weltraumtransportaufgaben ablösen soll.<ref>DE 4215835 C2: Wiederverwendbares Raumfluggerät. Erfinder: Plichta, Peter, Dr. Datum der Patenterteilung: 31.03.1994. Patent abgelaufen: 12/2004</ref> Zu seinem Konzept gibt es bis heute keine ernst zu nehmenden Versuche einer Realisierung. |
Version vom 3. August 2019, 09:54 Uhr
Peter Plichta (geb. 21. Oktober 1939, Remscheid) ist ein deutscher Chemiker, Apotheker, Erfinder und Buchautor und bezeichnet sich auch als Privatgelehrter. Peter Plichta studierte bis 1966 Chemie in Köln und wurde 1970 mit einer Dissertation über Silane („Präparative und spektroskopische Untersuchungen zur Darstellung von Disilanyl- und Digermanylverbindungen und Germaniumwasserstoffen“) am Institut für Anorganische Chemie der Universität Köln promoviert. 1977 erlangte er die Approbation als Apotheker. Auf seiner Webseite ist von ihm selbst zu erfahren, dass er "zu den Menschen [gehört], die nur alle 100 oder 200 Jahre geboren werden [...] Sie sind grundsätzlich ihrer Zeit unvorstellbar voraus, leben bescheiden, sind aber Tatmenschen – zum Segen der Menschheit."
Peter Plichta trat seit 2011 mehrfach als Gesprächspartner bei beim auf Verschwörungstheorien spezialisierten AlpenAlpenparlament.tv sowie 2013 beim Alpenparlament Kongress auf.
Plichta als Erfinder
Plichta gelang es, Vorstellungen eines diskusähnlichen Fluggerätes zu patentieren, das herkömmliche Raketen für Weltraumtransportaufgaben ablösen soll.[1] Zu seinem Konzept gibt es bis heute keine ernst zu nehmenden Versuche einer Realisierung.
In den 1970er Jahren beschäftigte sich Plichta, der seinerzeit über Silane promovierte, unter dem Werbeslogan "Stickstoff brennt" mit der synthetischen Treibstoffgewinnung aus Silizium. Die zugrundeliegende Reaktion bezieht sich auf die energieverbrauchende Reaktion Silizium + Stickstoff = Siliziumnitrid und deren Umkehr Siliziumnitrid + Kalilauge = Ammoniak. Bei der letzten Reaktion entsteht nutzbare Wärme unter Bildung von Wasser und Stickstoff. In Sand ist bekanntermaßen viel Siliziumdioxid enthalten, jedoch kein Siliziumnitrid. Trotz Plichtas reger Veröffentlichungstätigkeit zu diesem Thema[2] blieben seine Forschungen bisher ohne Resonanz in der Fachwelt und bei Automobilherstellern. Allein die Esoterikzeitschrift Raum & Zeit nahm sich 1998 und 2001 seiner Ausführungen unter den Stichworten "Die Raumfahrzeuge und Treibstoffe der Zukunft" und "Benzin aus Sand" ausführlicher an.
Primzahlen und Zahlenmystik
Seit 1991 veröffentlicht Peter Plichta auch zur Zahlenmystik. Seine Ansichten zu Primzahlen werden mitunter als vermeintlicher mathematischer Gottesbeweis aus seinem mehrbändigen Werk Das Primzahlkreuz zitiert. Darin versucht Plichta zu beweisen, dass das Universum primzahlkodiert sei, was gegen den Zufall spreche. Plichta wartet in seinen Primzahlkreuzwerken mit vermeintlichen mathematischen Kuriositäten durch beliebiges Auf- oder Abrunden und beliebige Wahl der physikalischen Einheiten auf. Dass die Lichtgeschwindigkeit von 300.000 km/s beispielsweise mit der Primzahl 3 beginnt (die er allerdings auch manchmal als Nichtprimzahl ansieht), ergibt sich aus der ursprünglich beliebigen Wahl des Urmeters, die nichts mit einem "göttlichen Bauplan" zu tun hat, wie Plichta in seiner Zahlenmystik postuliert. Des Weiteren wird eine zahlenmystische Spielerei um die Ziffernfolge 273 betrieben. Wenn etwas nicht in sein 273er-Muster passt, wird einfach ein wenig aufgerundet.
Werke
- Benzin aus Sand. Die Silan-Revolution. Verlag Langen Müller, München 2001, ISBN 3-7844-2833-9
- Präparative und spektroskopische Untersuchungen zur Darstellung von Disilanyl- und Digermanylverbindungen und Germaniumwasserstoffen Dissertation, Universität Köln 1969
- Das Primzahlkreuz. Band 1: Im Labyrinth des Endlichen. Quadropol Verlag, Düsseldorf, 1991, ISBN 3-9802808-0-2
- Das Primzahlkreuz. Band 2: Das Unendliche. Quadropol Verlag, Düsseldorf, 1991, ISBN 3-9802808-1-0
- Das Primzahlkreuz. Band 3: Die 4 Pole der Ewigkeit. Quadropol Verlag, Düsseldorf, 1998, ISBN 3-9802808-2-9
- Das Primzahlkreuz. Band 3, Teil 2(6.Buch): Die 4 Pole der Ewigkeit.
- Gottes geheime Formel. Die Entschlüsselung des Welträtsels und der Primzahlcode. Verlag Langen Müller, München 1995, ISBN 3-7844-2749-9