Berliner Tageszeitung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Dezember 2018, 22:19 Uhr
Berliner Tageszeitung (BTZ, Berliner Tageblatt) ist eine täglich erscheinende Online-Publikation, die von einer in Tiraspol/Transnistrien ansässigen Organisation "OOO BTZ-BTB Sewodnja" als "lizensnehmender Herausgeber" veröffentlicht wird. Als Chefredakteur wird 2018 Alexander Schewtschuk genannt, zuvor waren es Simon Rowles und Reiko Opitz. Auch war von einer Chefredaktion in Grosny in Tschetschenien die Rede. Tschechenien ist eine Teilrepublik der Russischen Föderation. Als Kontakttelefon wird 2018 eine Satellitentelefonnummer genannt. Als genutzte Nachrichtenagenturen und Quellen für eigene Artikel werden hauptsächlich russische Medien und Agenturen genannt: Sem Dnjej, VGTRK, Gorchakov, Interfax, RT, Mail.RU-Group, Valdai, ZVEZDA-TV, W.-P.-Kur'er, SNA, RIA FAN, Sputnik, Sinowjew-Klub, TASS, Xinhua u. Euronews. Die Orthographie orientiert sich an der Rechtschreibung vor der Rechtsschreibungsreform von 1999. Die Berliner Tageszeitung vergibt seit dem Jahre 2008 einen Auberge Award.
Im Zusammenhang mit der Berliner Tageszeitung sind weitere Internetprojekte und Publikationen zu nennen, die in einem Zusammenhang zur Berliner Tageszeitung stehen oder zu Personen die eine Rolle bei der Berliner Tageszeitung spielen. Zu nennen sind ein Berliner Wochenblatt, eine Deutsche Tageszeitung und das Berliner Tageblatt.
Zu genannten Redakteuren gehören beispielsweise der Schlagersänger Andy Moor oder die Schauspielerin Yvonne Wölke.
Im Eigenverständnis bezeichnet sich die Berliner Tageszeitung als eine deutsche liberalkonservative Tageszeitung.
Hinweise:
- Transnistrien ist völkerrechtlich ein Teilgebiet von Moldawien / Republik Moladau. Nach kriegerischen Auseinandersetzungen übt die Regierung von Moldawien de facto jedoch keine Staatsgewalt in diesem Gebiet aus. In Transnistrien wurde 1990 eine eigenständige Republik ausgerufen, die von keinem Staat der Welt anerkannt ist. Transnistrien orientiert sich an Russland, russische Soldaten sind auf dem Gebiet von Transnistrien stationiert.
- Die "Berliner Tageszeitung" (BTZ, Berliner Tageblatt) ist nicht mit der Berliner "tageszeitung" (taz) und der "Berliner Zeitung" zu verwechseln.
Geschichtliches zur Berliner Tageszeitung
Das hier thematisierte Onlineprojekt Berliner Tageszeitung soll seit dem 1. Dezember 2004 existieren, nach Angaben der Frankfurter Rundschau sei die Berliner Tageszeitung erstmalig im April 2005 online gegangen. Seit ihrem Erscheinen war die Berliner Tageszeitung zeitweise nur gegen Bezahlung zu lesen. 2008 wurde erwogen die Berliner Tageszeitung als Printmedium zu einem geringen Preis von 10 ct herauszubringen. Dies war möglicher Weise der Anlass für die Berliner Zeitung gegen die Berliner Tageszeitung wegen einer Namensähnlichkeit und Verwechselungsgefahr zu klagen. Offenbar um eine Ähnlichkeit im Erscheinungsbild weniger auffällig zu gestalten, wurde die Schrifttype der Berliner Tageszeitung geändert. Auch wurde der Werbetext "erstmals seit 1872" im Titel wieder entfernt. 1872 kann sich nur auf das ehemalige Berliner Tageblatt beziehen und nicht auf die Berliner Tageszeitung.
Berliner Tageblatt
Das Berliner Tageblatt wurde von Rudolf Mosse gegründet und erschien erstmals am 1.Januar 1872. Es diente zunächst als geschäftliches Anzeigenblatt in Berlin und entwickelte sich zu einer Tageszeitung in Berlin. Anfang des 20. Jahrhunderts waren Theodor Wolff und Kurt Tucholsky beim Berliner Tageblatt tätig.
Berliner Wochenblatt
Deutsche Tageszeitung
Rezeption, Leserschaft und Kritik
Zur Zahl der täglichen oder monatlichen Leseabrufe liegen Psiram keine Zahlen vor. Beim Bewertungsdienst Alexa rangiert berlinertageszeitung de weltweit auf einem Platz jenseits von einer Million, in Deutschland auf Rang 62000 (Dezember 2018). Die Abrufzahlen für das Projekt Psiram liegen rund neunmal höher.
Eine nennenswerte Rezeption der Berliner Tageszeitung blieb ihr bis auf einen Artikel in der Frankfurter Rundschau versagt (Stand 2018). Ein gleichnamiger Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia wurde wegen Irrelevanz wieder gelöscht. Die Initiative Recherche und Reflexion (INUR) ordnet die Berliner Tageszeitung russischen Manipulations Medien zu.[1]
Ein Artikel in der Frankfurter Rundschau befasste sich 2008 mit der Berliner Tageszeitung.[2]
Die Berliner Anwaltskanzlei Resch (spezialisiert auf Anlegerschutz) thematisiert die Berliner Tageszeitung in einem kritischen Text Bei Anruf Rufmord: Die Machenschaften der Berliner Tageszeitung auf ihren eigenen Webseiten.[3] Die Kanzlei Resch schreibt zum vermeintlichen Zweck der Berliner Tageszeitung:
- ..Sie gibt sich so einen wichtigen Namen, die Berliner Tageszeitung. In Berlin und Deutschland kennt man sie freilich nicht...
Die Berliner Tageszeitung ist eine Internetzeitung, die man anheuern kann, um einen Rufmord zu begehen. Offenkundig blüht das Geschäft mit der Verleumdung. Die Schutzgemeinschaft und die angesehene Berliner Anwaltskanzlei Resch Rechtsanwälte sind Opfer derartiger Rufmordversuche. Allerdings werden diese Versuche scheitern...Die Anlegeranwälte Jochen und Manfred Resch sowie sämtliche Mitarbeiter der Berliner Kanzlei Resch Rechtsanwälte werden mittels Halbwahrheiten und glatter Lügen verleumdet. Angesichts der Reputation von Resch Rechtsanwälten, die zu den Top-Kanzleien in Deutschland gehören, greift die Berliner Tagezeitung tief in die Trickkiste der Desinformation, Lüge und Verleumdung..
Die Berliner Anlegeranwälte Resch kamen zum Ergebnis dass das Projekt Berliner Tageszeitung von einem unbekannten Auftraggeber benutzt werde, der sich durch die Tätigkeiten der Anwälte in seinen Geschäften auf dem grauen Kapitalmarkt gestört sehe.
Die Berliner Tageszeitung unterstützt auch wikipediagegnerische Aktivitäten. So wird ein Video (Wikipedia - Krude Manipulation und Geschichtsfälschung aus Wikihausen) der Reihe "Wikihausen" (Gruppe42) von Markus Fiedler und Dirk Pohlmann werbend erwähnt.
Angaben im Impressum
Das Impressum der Berliner Tageszeitung änderte sich im Laufe der Zeit. Nach Recherchen von Psiram wurde bislang nie eine Anschrift in Berlin oder Deutschland genannt. Zunächst wurde eine Adresse in Dallas/Texas angegeben gefolgt von einer in New York. Dann folgte die Anschrift einer Firma aus Chengdu in China:
- Bólín Bàozhǐ - Déguó Rìbào - Bólín Rìbào, LLC (Herausgeber in Lizenz / Publisher in License), 13 Binjiang Middle Road, Sichuan Province, 610016 Chengdu - People's Republic of China (PRC)
Später wird eine staatlich finanzierte Organisation aus Tiraspol in Transnistrien angegeben:
- OOO BTZ-BTB Sewodnja (Publisher in License), Karl Liebknecht Street 402, Quartier 22, 3300 Tiraspol - Transnistrien (PMR)
E-Mail: http://scr.im/3xoz
Telefon/Phone: +1 828 761 7 441 (Thuraya Satellitentelefonanschluss mit Rufnummer in den USA)
Domaininhaber
Der Inhaber der domain berlinertageszeitung.de" ist im Jahre 2018:
- Hjordis-L. Starosud, VGTRK, Rublevzskoe Chaussee 30, K2 121609 Moscow
Davor wurde als Domaininhaberin Rosemarie Opitz aus Mühlenbeck bei Berlin genannt. An dieser Anschrift ist kein typisches Redaktionsgebäude zu finden, sondern ein Wohnhaus.
Als Serverstandorte werden Moskau und Malaysia genannt.
Wortmarke "Berliner Tageszeitung"
"Berliner Tageszeitung" ist als Wortmarke unter der Registernummer 30634995 geschützt worden.[4] Anmeldetag war der 2. Juni 2006. Eingetragen wurde die Wortmarke am 8. Februar 2007 und diese wurde am 1. Juli 2016 verlängert. Inhaber der deutschsprachigen Wortmarke ist Starosud, Hjordis-Louise aus Moskau. Als Vertreter wird der deutsche Rechtsanwalt Felix Damm aus Frankfurt am Main genannt. Als Markeninhaberin wird auch Rosemarie Opitz genannt.
Rechtsstreit mit Berliner Zeitung ab 2007
Die Berliner Verlag GmbH, Herausgeberin der Berliner Zeitung, verklagte 2007 die Berliner Tageszeitung auf Unterlassung des Namens Berliner Tageszeitung. Sie erwirkte hierzu am 19.Dezember 2007 vor dem Landgericht Berlin eine einstweilige Verfügung. Diese wurde jedoch später auf dWiderspruch des Prozessbevollmächtigten der Berliner Tageszeitung, Rechtsanwalt W. Hosak (Berlin) durch Urteil des Landgerichts Berlin (Geschäftszeichen: 103 O 298/07) vom 22.Januar 2008 aufgehoben. Demnach sind die Titel Berliner Zeitung und Berliner Tageszeitung nicht verwechslungsfähig. Eine Berufung vor dem Kammergericht Berlin war erfolglos. Eine Verwechslungsgefahr zwischen den Zeitungtiteln Berliner Zeitung und Berliner Tageszeitung ließ sich im gerichtlichen Verfahren nicht belegen. (Kammergericht Geschäftszeichen: 5 U 51/08).
Zeitungsartikel und Weblinks
- http://www.fr.de/kultur/netz-tv-kritik-medien/medien/berliner-tageszeitung-berliner-tageblatt-bitte-deutlich-sprechen-a-1188743
- https://sgk-ev.de/fakten-hintergruende/bei-anruf-rufmord-die-machenschaften-der-berliner-tageszeitung.html
Quellennachweise
- ↑ https://inrur.net/wiki/Berlinertageszeitung.de
- ↑ Boris Schlepper: Berliner Tageszeitung - Berliner Tageblatt -Bitte deutlich sprechen - Eine obskure neue Zeitung wird von der Berliner Konkurrenz nicht freudig aufgenommen, Frankfurter Rundschau, 18.4.2008
- ↑ https://sgk-ev.de/fakten-hintergruende/bei-anruf-rufmord-die-machenschaften-der-berliner-tageszeitung.html
- ↑ https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/306349957/DE