Kritik der Relativitätstheorie: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. Januar 2009, 08:49 Uhr
Eine der Modernen Theorien, die nicht ins Weltbild der Aussenseiterphysik passt, ist die Relativitätstheorie. Dabei gehen die Argumente gegen die Relativitätstheorie fast immer auf ein Grundlegendes Missverständnis der Aussagen der speziellen Relativitätstheorie zurück. Die Theorie wird zum Beispiel auf den trivialen Satz Alles ist Relativ reduziert und die Kritik richtet sich dann gegen einen philosophischen Relativismus, der mit der Relativitätstheorie nichts gemein hat. Auch die sogenannten Paradoxa der Relativitätstheorie (Zwillingsparadoxon) werden oft in kritischen Schriften angegriffen ohne dass die längst existierenden Auflösungen akzeptiert oder verstanden werden.
Die Kritik an die Relativitätstheorie hat ihre Wurzeln in der antisemitischen Bewegung der Deutschen Physik der zwanziger bis vierziger des zwanzigsten Jahrhunderts. Auch bei Modernen Kritikern der Relativitätstheorie ist oft noch ein gerütteltes Mass Antisemitismus festzustellen. In diesen Kreisen wird die Kritik der Relativitätstheorie meist ad hominem als eine Kritik an dem Juden Einstein formuliert.
Amüsant ist die Beobachtung, dass die Kritiker der Relativitätstheorie, die sich gegenseitig zitieren und sich bestärken, andererseits völlig uneinig sind, wie denn die Alternative aussieht. Die einen vertreten eine Äthertheorie, andere wollen vom Äther nichts wissen. Wieder andere wollen Licht als reine Wellenerscheinung verstanden wissen, was auf den heftigen Widerstand der Verfechter der Teilchentheorie stößt. Trotzdem wird unterschiedslos jedes Zitat eines "Einsteinkritikers" zur Untermauerung der eigenen Position herangezogen- ein schönes Beispiel der kommunistischen These vom Umschlag von Quantität in Qualität.
In der wissenschaftlichen Literatur finden die Einstein Kritik praktisch nicht statt, auch wenn Herr Friebe manchmal auf DFG-Tagungen kurze Vorträge gehalten hat (was beweist, dass die Kritik nicht unterdrückt wird). Dies wird nicht als Folge der mangelnden wissenschaftlichen Substanz der Kritik verstanden, sondern durch eine Verschwörungstheorie begründet: Die Relativitätstheorie wurde angeblich von Max Planck von oben verordnet und Schluss. So wird zwar nicht erklärt, warum sich die Relativitätstheorie international durchgesetzt hat, aber eine schöne Verschwörungstheorie muss ja nicht logisch schlüssig sein. Aus den genannten Gründen finden sich Einsteinkritische Publikationen nur in Esoterik-postillen wie Raum und Zeit oder Magazin2000plus.
Bizarr ist die Verknüpfung von Relativitätstheorie mit liberalen politischen Ansichten, die auf Conservapedia zu finden ist [1].
Kritiker der Gegenwart
- Die Gruppe GOM, Ekkehard Friebe und Jocelyne Lopez. Nicht offen antisemitisch, haben aber keine Scheu antisemitische Quellen zu zitieren.
- Helmut Hille, ein Philosoph
- Harald Maurer, Webautor und Buchautor im Selbstverlag
- Georg Todoroff
- Georges Bourbaki (Pseudonym des Patentanwalts Georg Alexander von Breunig), ein typischer Crank
- Kawi Schneider
Links
- http://www.ekkehard-friebe.de/ Website von Ekkehard Friebe
- http://18040.rapidforum.com/ Forum von Ekkehard Friebe
- http://ac.relativ-kritisch.de/forum Alpha Centauri ein Forum in dem die Umtriebe der Gruppe GOM kritisch dokumentiert werden.
- http://www.relativ-kritisch.com/ Relativ kritisch] Eine site mit allgemeinverständlichen Texten zur Relativitätstheorie
- http://www.mahag.com/ Website des Verlags von Harald Maurer
- http://www.ekd.de/download/EZWINF110.pdf Text der EKD über Quantenphysik, Einstein und "New Age" von Martin Lambeck
- http://www.conservapedia.com/Relativity Die stramm rechte "Conservapedia" zur Relativitätstheorie (englisch)