Astrosophie: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Astrosophie''' (von gr. ''astros'' Stern, und ''sophia'' Weisheit) ist eine ausserwissenschaftlich-alternative Bezeichnung für die [[Astrologie]] im Umfeld der [[Anthroposophie]]. Der Begriff wird unter Antroposophen unter anderem gewählt um sich vom negativen Erscheinungsbild der Astrologie abzugrenzen. Wenn von Astrosophie die Rede ist, wird auch die Lehren der Reinkarnation und Karma mit einbegriffen. Der Begriff der Astrosophie wurde durch den deutschen Anthroposophen Arthur Schult (1893-1969) geprägt. Seine Ansichten wurden später von Robert Powell übernommen. 1988 wurde der Begriff Astrosophie von Randolf M. Schäfer für ein von ihm erfundenes "astrosophisches System" einer Signaturenlehre verwendet. Auch Schäfer versucht mit dem Begriff einer Astrosophie sich von der Astrologie abzugrenzen.
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'''Astrosophie''' (von gr. ''astros'' Stern, und ''sophia'' Weisheit, engl. astrosophy) ist eine außerwissenschaftlich-alternative Bezeichnung für die [[Astrologie]] im Umfeld der [[Anthroposophie]]. Der Begriff wird unter Antroposophen unter anderem gewählt, um sich vom negativen Erscheinungsbild der Astrologie abzugrenzen. Der Begriff bezieht sich auf behauptete [[Kosmobiologie|kosmobiologisch-astrologische]] Einflüsse auf den Menschen, die wissenschaftlich nicht erwiesen sind und auch nicht diskutiert werden. Wenn von Astrosophie die Rede ist, werden oftmals auch die Lehren der [[Reinkarnation]] und des [[Karma]] mit einbegriffen.  
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Der Begriff der Astrosophie wurde zuerst vom deutschen Antroposophen Willi Sucher (1902–1985) bekannt gemacht; erste Nennungen einer Astrosphie waren aber schon vor Sucher bekannt. Bekannter wurde der Begriff Ende der sechziger Jahre durch den deutschen Anthroposophen Arthur Schult (1893-1969), der Astrosophie in eigenen Veröffentlichungen verwendete. Seine Lehre beschreibt christlich-religiöse Mysterien, die er mit pythagoräisch und hermetisch-ägyptisch beeinflusster [[Esoterik]] und astrologischen Elementen zur Astrosophie vereinigt. Seine Ansichten wurden später vom Anthroposophen Robert Powell und dem Autor Randolf Schäfer übernommen.  
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1988 wurde der Begriff Astrosophie von Randolf M. Schäfer (geb. 1957) für ein von ihm erfundenes "astrosophisches System" einer Signaturenlehre verwendet. Auch Schäfer versucht, sich mit dem Begriff einer Astrosophie von der Astrologie abzugrenzen, benutzt aber selbst das astrologische [[Horoskop]]. Das Horoskop soll seinen Kunden helfen, einen "eigenen Lebensauftrag" zu erkennen. Der "Bewusstseinsökonom" und Autor Schäfer ist Inhaber eines eigenen Instituts, an dem er Ausbildungen zum "beratenden Astrosophen" anbietet sowie Seminare zur Leistungssteigerung im Business-Bereich.
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Astrosophie und astrosophy (engl.) werden aktuell (2018) von einem Astrosophy Research Center und einer Sophia Foundation verwendet.
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==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
 
*[[Astrologie]]
 
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*[[Kosmobiologie]]
 
*[[Astromantik]]
 
*[[Astromantik]]
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*[[Astronenergetik]]
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==Literatur==
 
==Literatur==
 
*Arthur Schult: Astrosophie. Lehre der klassischen Astrologie: Astrosophie als kosmische Signaturenlehre des Menschenbildes, Januar 1994
 
*Arthur Schult: Astrosophie. Lehre der klassischen Astrologie: Astrosophie als kosmische Signaturenlehre des Menschenbildes, Januar 1994
 
*Gisela Gorrissen: Astrosophie des Tierkreises und der Planeten. Der Mensch im Spannungsfeld zwischen Kosmos und Erde, 2001
 
*Gisela Gorrissen: Astrosophie des Tierkreises und der Planeten. Der Mensch im Spannungsfeld zwischen Kosmos und Erde, 2001
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[[category:Anthroposophie]]
 
[[category:Anthroposophie]]
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[[category:Astrologie]]

Aktuelle Version vom 9. Juli 2018, 17:35 Uhr

Astrosophie (von gr. astros Stern, und sophia Weisheit, engl. astrosophy) ist eine außerwissenschaftlich-alternative Bezeichnung für die Astrologie im Umfeld der Anthroposophie. Der Begriff wird unter Antroposophen unter anderem gewählt, um sich vom negativen Erscheinungsbild der Astrologie abzugrenzen. Der Begriff bezieht sich auf behauptete kosmobiologisch-astrologische Einflüsse auf den Menschen, die wissenschaftlich nicht erwiesen sind und auch nicht diskutiert werden. Wenn von Astrosophie die Rede ist, werden oftmals auch die Lehren der Reinkarnation und des Karma mit einbegriffen.

Der Begriff der Astrosophie wurde zuerst vom deutschen Antroposophen Willi Sucher (1902–1985) bekannt gemacht; erste Nennungen einer Astrosphie waren aber schon vor Sucher bekannt. Bekannter wurde der Begriff Ende der sechziger Jahre durch den deutschen Anthroposophen Arthur Schult (1893-1969), der Astrosophie in eigenen Veröffentlichungen verwendete. Seine Lehre beschreibt christlich-religiöse Mysterien, die er mit pythagoräisch und hermetisch-ägyptisch beeinflusster Esoterik und astrologischen Elementen zur Astrosophie vereinigt. Seine Ansichten wurden später vom Anthroposophen Robert Powell und dem Autor Randolf Schäfer übernommen.

1988 wurde der Begriff Astrosophie von Randolf M. Schäfer (geb. 1957) für ein von ihm erfundenes "astrosophisches System" einer Signaturenlehre verwendet. Auch Schäfer versucht, sich mit dem Begriff einer Astrosophie von der Astrologie abzugrenzen, benutzt aber selbst das astrologische Horoskop. Das Horoskop soll seinen Kunden helfen, einen "eigenen Lebensauftrag" zu erkennen. Der "Bewusstseinsökonom" und Autor Schäfer ist Inhaber eines eigenen Instituts, an dem er Ausbildungen zum "beratenden Astrosophen" anbietet sowie Seminare zur Leistungssteigerung im Business-Bereich.

Astrosophie und astrosophy (engl.) werden aktuell (2018) von einem Astrosophy Research Center und einer Sophia Foundation verwendet.

Siehe auch

Literatur

  • Arthur Schult: Astrosophie. Lehre der klassischen Astrologie: Astrosophie als kosmische Signaturenlehre des Menschenbildes, Januar 1994
  • Gisela Gorrissen: Astrosophie des Tierkreises und der Planeten. Der Mensch im Spannungsfeld zwischen Kosmos und Erde, 2001