| Auch wenn man die theoretische Möglichkeit solcher Versuche nie völlig ausschließen kann, konkrete Belege existieren bis dato nicht. Denn an der Vertuschung hätten sich dann nicht nur die Gruppe führender Ernährungswissenschaftler beteiligt, sondern z.B. auch die Presse, die verantwortlichen Regierungsvertreter und auch Wissenschaftler, die sich von Yudkins Scheitern am Ende von eigenen Forschungen haben abhalten lassen. Alle hätten dann eine gewisse Mitschuld. Es ist auch in aktuelleren Kommentaren zu erkennen, dass es schwerlich vorstellbar ist, dass sich alle gemeinschaftlich über einen längeren Zeitraum hätten absprechen können.<ref>http://www.medvergleich.de/Artikel/Die-Zucker-Verschwoerung-Ein-Beispiel-fuer-weltweiten-Lobbyismus.html</ref> | | Auch wenn man die theoretische Möglichkeit solcher Versuche nie völlig ausschließen kann, konkrete Belege existieren bis dato nicht. Denn an der Vertuschung hätten sich dann nicht nur die Gruppe führender Ernährungswissenschaftler beteiligt, sondern z.B. auch die Presse, die verantwortlichen Regierungsvertreter und auch Wissenschaftler, die sich von Yudkins Scheitern am Ende von eigenen Forschungen haben abhalten lassen. Alle hätten dann eine gewisse Mitschuld. Es ist auch in aktuelleren Kommentaren zu erkennen, dass es schwerlich vorstellbar ist, dass sich alle gemeinschaftlich über einen längeren Zeitraum hätten absprechen können.<ref>http://www.medvergleich.de/Artikel/Die-Zucker-Verschwoerung-Ein-Beispiel-fuer-weltweiten-Lobbyismus.html</ref> |
− | Wesentlich konkreter wird der US-amerikanische Autor Michael Moss in seinem Buch ''"Das Salz-Zucker-Fett-Komplott''". Dort beschreibt er detailliert die Zusammenkünfte der größten Nahrungsmittelkonzerne im April des Jahres 1999 in Minnesota. Bei diesem Treffen ging es laut Aussagen von Moss um die gesteigerte Wahrnehmung des Zuckerkonsums und seine Folgen in Politik und Gesellschaft und die Auswirkungen auf Umsatz und Produktpalette. Am Ende des Treffens sei gemeinschaftlich beschlossen worden, nichts Wesentliches zu ändern und der öffentlichen Kritik entgegenzutreten. | + | Wesentlich konkreter wird der US-amerikanische Autor [[Michael Moss]] in seinem Buch ''"Das Salz-Zucker-Fett-Komplott''". Dort beschreibt er detailliert die Zusammenkünfte der größten Nahrungsmittelkonzerne im April des Jahres 1999 in Minnesota. Bei diesem Treffen ging es laut Aussagen von Moss um die gesteigerte Wahrnehmung des Zuckerkonsums und seine Folgen in Politik und Gesellschaft und die Auswirkungen auf Umsatz und Produktpalette. Am Ende des Treffens sei gemeinschaftlich beschlossen worden, nichts Wesentliches zu ändern und der öffentlichen Kritik entgegenzutreten. |
| Laut Moss gab es weder Presse noch unmittelbare Dokumente oder Aufnahmen, alle Details beziehen sich auf Aussagen und Aufzeichnungen von Teilnehmern, die Jahre später getätigt wurden. Ob daraus tatsächlich die Möglichkeit erwächst, dass Lebensmittelkonzerne Menschen zielgerichtet süchtig machen, gilt bis heute als nicht erwiesen. Zumal die Indikatoren und Implikationen, die zur Entwicklung einer Sucht beitragen, sehr vielfältig sind und auch nicht der Manifestation einer Sucht entsprechen, die man von Alkohol, Kokain und anderen Substanzen kennt (siehe Zucker und Sucht). Von daher ist die dramatische Gestaltung in Begriffen, die mit Verschwörung in Verbindung gebracht werden, kritisch zu sehen. | | Laut Moss gab es weder Presse noch unmittelbare Dokumente oder Aufnahmen, alle Details beziehen sich auf Aussagen und Aufzeichnungen von Teilnehmern, die Jahre später getätigt wurden. Ob daraus tatsächlich die Möglichkeit erwächst, dass Lebensmittelkonzerne Menschen zielgerichtet süchtig machen, gilt bis heute als nicht erwiesen. Zumal die Indikatoren und Implikationen, die zur Entwicklung einer Sucht beitragen, sehr vielfältig sind und auch nicht der Manifestation einer Sucht entsprechen, die man von Alkohol, Kokain und anderen Substanzen kennt (siehe Zucker und Sucht). Von daher ist die dramatische Gestaltung in Begriffen, die mit Verschwörung in Verbindung gebracht werden, kritisch zu sehen. |