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Über Nuoviso konnte Wolfgang Eggert absonderliche Behauptungen zum Flug MH17 aufstellen, die sich letztendlich als eine typische "Verwechselungsgeschichte" herausstellt, die zum Eggertschen Lieblingsthema "Fake Terror" passen soll.<ref>Nuoviso: Kriminalfall MH17. Gespräch Wolfgang Eggert mit Frank Höfer</ref> In dem Nuoviso Beitrag konnte Eggert bereits zuvor von ANNA-News verbreitete absurde Horror-Geschichten verbreiten, nach denen an Bord der Maschine in Formalin konservierte Leichen gewesen seien, die aber trotz Konservierung sofort zu verwesen begonnen hätten. Auch sei aus den Leichen eine grünlich leuchtende Flüssigkeit ausgeflossen. Statt der von "westlichen Medien" behaupteten 80 Kinder seien in Wirklichkeit auch nur sehr wenige Kinder "im Gerät" gewesen. Der Flug MH17 von Amsterdam nach Kuala Lumpur habe laut Eggert nie stattgefunden, aufgefundene Triebwerke passten angeblich nicht zu einer Boeing 777 (auf Bildern sind diese jedoch zweifelsfrei als solche erkennbar). Laut Eggert hätten prorussische Rebellen auf "''das Gerät''" ''..schiessen müssen..'', da es als eine militärische Maschine anzusehen gesehen wäre. Zur Begründung muss Eggert auf eine absurde weitere Verkomplizierung seiner Verschwörungstheorie zurückgreifen: seiner Meinung nach könne eine russische Boden-Luft Rakete kein ziviles Flugzeug abschiessen, wenn dieses ein ziviles Transpondersignal aussendet. Da der Abschuss aber stattfand (was Eggert aber gleichzeitig bestreitet) hätte Flug MH17 ergo kein ziviles Transpondersignal ausgesendet und sei als militärisches Flugzeug anzusehen gewesen. (nach seiner Logik müsste jeder anvisierte feindliche Jet einfach ein ziviles transpondersignal senden um nicht abgeschossen zu werden) Einen Abschuss durch eine BUK Boden-Luft Rakete habe es aber gleichzeitig nicht gegeben, beteuert Eggert. Stattdessen sei es "Fakt", dass mindestens ein ukrainisches Militärflugzeug in der Nähe "des Geräts" gewesen sei, das dann "beseitigt worden sei. Das russische Verteidigungsministerium verneinte allerdings in der Zwischenzeit die Anwesenheit einer 2. Maschine, es gibt kein passendes Radarecho, ausser dem der abstürzenden Trümmer. Trotzdem bemühten sich in dem Video sowohl Eggert als auch Höfer, russische Erklärungsversionen zum Abschuss in Schutz zu nehmen. Eggert stellte zum Flug MH17 auch andere völlig falsche Behauptungen auf. So sei der Flug MH17 200 km nördlicher verlauf als die vorgeschriebene Route. Die tatsächliche Abweichung betrug aber nur 6,7 km. Mit deutlichem antisemitischen Unterton verdächtigt Eggert indirekt Israel und die ukrainische Regierung eines Verbrechens. Laut [[Kabbala]] sei es laut Eggert kein Zufall dass eine Boeing 777 abgestürzt sei, und zwar am 17.7. und dies bei einem 17 Jahre alten Flugzeug, da [[Numerologie|numerologisch]] die Zahl 7 eine wichtige Rolle im Judentum spiele. Eggerts Thesen wurden teilweise vom deutschen Journalisten Billy Six aufgegriffen, auch er wurde später zu MH17 durch Nuoviso in einem einstündigen Video interviewt. | Über Nuoviso konnte Wolfgang Eggert absonderliche Behauptungen zum Flug MH17 aufstellen, die sich letztendlich als eine typische "Verwechselungsgeschichte" herausstellt, die zum Eggertschen Lieblingsthema "Fake Terror" passen soll.<ref>Nuoviso: Kriminalfall MH17. Gespräch Wolfgang Eggert mit Frank Höfer</ref> In dem Nuoviso Beitrag konnte Eggert bereits zuvor von ANNA-News verbreitete absurde Horror-Geschichten verbreiten, nach denen an Bord der Maschine in Formalin konservierte Leichen gewesen seien, die aber trotz Konservierung sofort zu verwesen begonnen hätten. Auch sei aus den Leichen eine grünlich leuchtende Flüssigkeit ausgeflossen. Statt der von "westlichen Medien" behaupteten 80 Kinder seien in Wirklichkeit auch nur sehr wenige Kinder "im Gerät" gewesen. Der Flug MH17 von Amsterdam nach Kuala Lumpur habe laut Eggert nie stattgefunden, aufgefundene Triebwerke passten angeblich nicht zu einer Boeing 777 (auf Bildern sind diese jedoch zweifelsfrei als solche erkennbar). Laut Eggert hätten prorussische Rebellen auf "''das Gerät''" ''..schiessen müssen..'', da es als eine militärische Maschine anzusehen gesehen wäre. Zur Begründung muss Eggert auf eine absurde weitere Verkomplizierung seiner Verschwörungstheorie zurückgreifen: seiner Meinung nach könne eine russische Boden-Luft Rakete kein ziviles Flugzeug abschiessen, wenn dieses ein ziviles Transpondersignal aussendet. Da der Abschuss aber stattfand (was Eggert aber gleichzeitig bestreitet) hätte Flug MH17 ergo kein ziviles Transpondersignal ausgesendet und sei als militärisches Flugzeug anzusehen gewesen. (nach seiner Logik müsste jeder anvisierte feindliche Jet einfach ein ziviles transpondersignal senden um nicht abgeschossen zu werden) Einen Abschuss durch eine BUK Boden-Luft Rakete habe es aber gleichzeitig nicht gegeben, beteuert Eggert. Stattdessen sei es "Fakt", dass mindestens ein ukrainisches Militärflugzeug in der Nähe "des Geräts" gewesen sei, das dann "beseitigt worden sei. Das russische Verteidigungsministerium verneinte allerdings in der Zwischenzeit die Anwesenheit einer 2. Maschine, es gibt kein passendes Radarecho, ausser dem der abstürzenden Trümmer. Trotzdem bemühten sich in dem Video sowohl Eggert als auch Höfer, russische Erklärungsversionen zum Abschuss in Schutz zu nehmen. Eggert stellte zum Flug MH17 auch andere völlig falsche Behauptungen auf. So sei der Flug MH17 200 km nördlicher verlauf als die vorgeschriebene Route. Die tatsächliche Abweichung betrug aber nur 6,7 km. Mit deutlichem antisemitischen Unterton verdächtigt Eggert indirekt Israel und die ukrainische Regierung eines Verbrechens. Laut [[Kabbala]] sei es laut Eggert kein Zufall dass eine Boeing 777 abgestürzt sei, und zwar am 17.7. und dies bei einem 17 Jahre alten Flugzeug, da [[Numerologie|numerologisch]] die Zahl 7 eine wichtige Rolle im Judentum spiele. Eggerts Thesen wurden teilweise vom deutschen Journalisten Billy Six aufgegriffen, auch er wurde später zu MH17 durch Nuoviso in einem einstündigen Video interviewt. | ||
− | 2016 folgte "MH17 – Die Billy Six Story", ein einstündiges musikalisch unterlegtes Interview von Frank Höfer mit dem deutschen "Junge Freiheit" Journalisten Billy Six. Auch in diesem Video versuchen die Beteiligten Positionen der russischen Regierung und des russischen Verteidigungsministeriums in Schutz zu nehmen. Six nutzt die Gelegenheit um Recherergebnisse des Journalistenkollektivs corretiv als Lügen erscheinen zu lassen. Six geriet kurz zuvor, im August 2016, in die Schlagzeilen, als er zusammen mit dem Blogger Graham Phillips und mit laufender Kamera unangemeldet in den Berliner Redaktionsräumen von corretiv erschien. Phillips beschimpfte die anwesenden Journalisten und weigerte sich zunächst die Räume zu verlassen. Vor der eintreffenden Polizei flüchteten beide im Laufschritt.<br>Six beruft sich teilweise auf Eggert und lehnt ebenfalls den im Untersuchungsbericht festgestellten Abschuss durch eine BUK Boden-Luft Rakete ab. Er will in der von Rebellen kontrollierten Zone in der Ostukraine einen Zeugen ausfindig gemacht haben, der zuvor anonym für corretiv als Zeuge zur Verfügung stand und über den Start einer Rakete berichtete. Gegenüber Six bestreitet "Alexander" eine solche Aussage gemacht zu haben, für Six ein Beleg für Lügen seitens correctiv. Dass ein bildlich gezeigter, und angeblich namentlich enttarnter Zeuge, der zuvor anonym bleiben wollte, sich in Zeiten des laufenden Ukrainekonflikts bedroht fühlen muss und sich in Acht nehmen muss, wird dabei ignoriert.<br>Im Interview mit Nuoviso geht Six von einem Abschuss durch eine Militärmaschine aus. Wie [[Peter Haisenko]] behauptet Six im Nuoviso-Gespräch, dass der Pilot der angeblichen Militärmaschine einen "Fangschuss" mit der Bordkanone auf die Piloten der Boeing von MH17 abgegeben hätte. Die aufgestellte Behauptung, Flug MH17 sei aus Bordkanonen und/oder Luft-Luft Raketen abgeschossen worden, stösst auf erhebliche Probleme beim Versuch diese glaubhaft zu machen: ein derartiger Abschuss hätte nur aus dem hinteren Sektor gemacht werden können. Die Hypothese von Six und anderen muss aber einen Abschuss von vorne vorsehen, um die Einschusslöcher im Bereich des Cockpits zu erklären. Bei der hohen Geschwindigkeit hätte ein von vorne anfliegender Jet aber viele Kilometer vor Flug MH17 sich auf den richtigen Kurs und die gleiche Höhe bringen müssen und in kürzester Zeit zielen müssen. MH17 befand sich aber zum Zeitpunkt des Abschusses nur 40 km vor der russischen Grenze. Der hypothetische anfliegende (offenbar ukrainische) Kampfjet hätte demnach in sehr kurzer Entfernung zur russischen Grenze manövrieren müssen und wäre wohl entweder aufgefallen und in Gefahr gebracht bekämpft zu werden. Bei Anflug von hinten wäre ein rasches Abdrehen ungefährlicher gewesen, ein Umstand auf den der von Six befragte Experte Horlings im Interview mehrmals vergeblich hinweist. Ein Abschuss aus dem hintern Sektor ist jedoch auszuschliessen, da dieser ein völlig anderes Zerstörungsbild hinterlassen hätte. Fehlende Radarechos schliessen aber sowieso die Anwesenheit eines 2. Flugzeugs aus. | + | 2016 folgte "MH17 – Die Billy Six Story", ein einstündiges musikalisch unterlegtes Interview von Frank Höfer mit dem deutschen "Junge Freiheit" Journalisten Billy Six. Auch in diesem Video versuchen die Beteiligten Positionen der russischen Regierung und des russischen Verteidigungsministeriums in Schutz zu nehmen. Six nutzt die Gelegenheit um Recherergebnisse des Journalistenkollektivs corretiv als Lügen erscheinen zu lassen. Six geriet kurz zuvor, im August 2016, in die Schlagzeilen, als er zusammen mit dem Blogger Graham Phillips und mit laufender Kamera unangemeldet in den Berliner Redaktionsräumen von corretiv erschien. Phillips beschimpfte die anwesenden Journalisten und weigerte sich zunächst die Räume zu verlassen. Vor der eintreffenden Polizei flüchteten beide im Laufschritt. Zu dem Vorfall existiert ein Video von Phillips mit ausgesuchten Szenen.<br>Six beruft sich teilweise auf Eggert und lehnt ebenfalls den im Untersuchungsbericht festgestellten Abschuss durch eine BUK Boden-Luft Rakete ab. Er will in der von Rebellen kontrollierten Zone in der Ostukraine einen Zeugen ausfindig gemacht haben, der zuvor anonym für corretiv als Zeuge zur Verfügung stand und über den Start einer Rakete berichtete. Gegenüber Six bestreitet "Alexander" eine solche Aussage gemacht zu haben, für Six ein Beleg für Lügen seitens correctiv. Dass ein bildlich gezeigter, und angeblich namentlich enttarnter Zeuge, der zuvor anonym bleiben wollte, sich in Zeiten des laufenden Ukrainekonflikts bedroht fühlen muss und sich in Acht nehmen muss, wird dabei ignoriert.<br>Im Interview mit Nuoviso geht Six von einem Abschuss durch eine Militärmaschine aus. Wie [[Peter Haisenko]] behauptet Six im Nuoviso-Gespräch, dass der Pilot der angeblichen Militärmaschine einen "Fangschuss" mit der Bordkanone auf die Piloten der Boeing von MH17 abgegeben hätte. Die aufgestellte Behauptung, Flug MH17 sei aus Bordkanonen und/oder Luft-Luft Raketen abgeschossen worden, stösst auf erhebliche Probleme beim Versuch diese glaubhaft zu machen: ein derartiger Abschuss hätte nur aus dem hinteren Sektor gemacht werden können. Die Hypothese von Six und anderen muss aber einen Abschuss von vorne vorsehen, um die Einschusslöcher im Bereich des Cockpits zu erklären. Bei der hohen Geschwindigkeit hätte ein von vorne anfliegender Jet aber viele Kilometer vor Flug MH17 sich auf den richtigen Kurs und die gleiche Höhe bringen müssen und in kürzester Zeit zielen müssen. MH17 befand sich aber zum Zeitpunkt des Abschusses nur 40 km vor der russischen Grenze. Der hypothetische anfliegende (offenbar ukrainische) Kampfjet hätte demnach in sehr kurzer Entfernung zur russischen Grenze manövrieren müssen und wäre wohl entweder aufgefallen und in Gefahr gebracht bekämpft zu werden. Bei Anflug von hinten wäre ein rasches Abdrehen ungefährlicher gewesen, ein Umstand auf den der von Six befragte Experte Horlings im Interview mehrmals vergeblich hinweist. Ein Abschuss aus dem hintern Sektor ist jedoch auszuschliessen, da dieser ein völlig anderes Zerstörungsbild hinterlassen hätte. Fehlende Radarechos schliessen aber sowieso die Anwesenheit eines 2. Flugzeugs aus. |
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Version vom 22. September 2017, 22:41 Uhr
NuoViso ist ein deutsches Internetportal, das seit 2005 Besuchern Videofilme zum Betrachten anbietet. Ergänzend werden DVDs und andere Produkte zum Kauf angeboten. NuoViso soll - je nach Quelle - entweder 2005 oder erst 2007 in Leipzig gegründet worden sein. Im Eigenverständnis sieht sich NuoViso als zu den führenden deutschen Filmportalen im Internet gehörig.
Betreiber von NuoViso war zunächst eine Firma namens Frank Höfer NuoViso Filmproduktion aus Leipzig. Inzwischen wird die Frank Höfer, Steffen Höfer, Michael Swoboda GbR – Nuoviso aus Leipzig genannt.[1] als Herausgeber genannt. Filmcutter Höfer wird auch als freier Mitarbeiter beim Mitteldeutschen Rundfunk bezeichnet.
Thematischer Schwerpunkt sind Verschwörungstheorien aller Art sowie esoterische Themen:
- Kornkreise
- Verschwörungstheorien um den 11. September 2001
- Freimaurer
- Verschwörungen durch Illuminaten oder andere »Geheimgesellschaften«
- Unterdrückte Beweise im Fall Winnenden
- Abschuss der Boeing 777 der Malaysia Airlines (Flug MH17) im Juli 2014 und behauptete Kriegsverbrechen seitens der Ukraine
- Klimalüge
- behauptete Propaganda in deutschen Massenmedien. Herausgeber Frank Höfer arbeitete in der Vergangenheit für den MDR und ist selbst kein Gegner der durch die deutschen Haushalte zu entrichtenden GEZ. Auch brauche man die Massenmedien um sich zu informieren, erklärte Höfer 2017 anlässlich kritischer Kommentare, als bekannt wurde dass Robert Stein, der mit Nuoviso kooperiert, für das ZDF tätig ist
- Kritik an der deutschsprachigen Wikipedia und dem Projekt Psiram. Laut Frank Höfer sei Psiram als ein Denunziationsnetzwerk anzusehen. Höfer: (Zitat) ..Psiram macht nen super Job..[2]
NuoViso ist "Partner" von Exopolitik Deutschland. Dort heißt es zum Exopolitik-Selbstverständnis:
- "Wir sind ein Netzwerk von Menschen, welche sich zum Ziel gesetzt haben, die Verschleierung der außerirdischen Präsenz auf der Erde nicht länger hin zu nehmen. Die überwältigenden Beweise für außerirdische Besucher machen die in den Massenmedien geführte hypothetische Debatte über deren Existenz überflüssig. Die Tatsache, dass wir nicht allein im Universum sind, ist für alle Bereiche des menschlichen Lebens von größter Bedeutung. Es ist höchste Zeit, dass die Menschheit diese Tatsache anerkennt und ihren Platz im Universum einnimmt, den sie mit vielen anderen Rassen teilt."
Nach Ansicht des Trierer Politologen Markus Linden (in der "Neuen Zürcher Zeitung) sei Nuoviso Teil einer "fundamental systemkritischen Szene in Deutschland, was die Betreiber von Nuoviso wahrscheinlich als eine Art Lob auffassen würden.
Kooperationen und Unterstützung
Eine Zusammenarbeit von NuoViso ist für Exopolitik Deutschland, die Truther-Szene und die EU-kritische Volksinitiative von Jürgen Elsässer dokumentiert. Frank Höfer ist so genannter Kooperationspartner der »Volksinitiative« von Jürgen Elsässer.
Verlinkt wird NuoViso durch die NPD in Wittenburg,[3] bei der rechten Altermedia (in Deutschland verboten seit Januar 2016), bei ENR, infokrieg.tv und muslim-markt.de. 2012 trat Frank Höfer bei der AZK von Ivo Sasek auf.
Youtube-Beiträge von Ken Jebsen sind auf NuoViso ebenfalls zu finden.
2017: Probleme mit Werbeeinnahmen
Wie die Wiener Zeitung im Juni 2017 meldete, stiegen sowohl die Firma Danone (Milchprodukte) wie auch die Stadt aus der Youtube-Werbung bei Nuoviso aus, aus Furcht vor einem "schlechten Image".[4] Die Werbung sollte jeweils vor den eigentlichen Videos erscheinen. Nuoviso-Betreiber Frank Höfer feierte auf seiner FB-Seite die Reaktion von Danone als einen Erfolg des Projekts. In der Esoterikzeitschrift Raum und Zeit wurde über die sinkenden Werbeeinnahmen berichtet.
Aktivitäten
Im August 2009 lud NuoViso zu einer »Geopolitik-Konferenz« nach Leipzig, auf der neben Jürgen Elsässer auch der Dokumentarfilmer Frieder Wagner, der Journalist Christoph Hörstel, Marion Küpker, Andreas Hauß und Jochen Scholz, Oberstleutnant der Luftwaffe a.D. auftraten. In der Einladung war vorausschauend zu lesen: "Es wird mit Sicherheit Beobachter geben, die die Seriösität mancher Referenten in Zweifel ziehen werden [...]"
2015: Fake-Interview mit Adrian Richling alias "Andre K."
Im Dezember 2015 erschien bei Nuoviso ein vom AFD-Sympathisanten Hagen Grell geführtes Interview mit einem "Andre K." (in Wirklichkeit der Stuttgarter Tonstudiobetreiber Adrian Richling), in dem dieser behauptete als KSK-Soldat der Bundeswehr in Afghanistan gewesen zu sein, und dabei Kinder und Frauen erschossen zu haben. Die Bundeswehr habe ihn zum Training auf Fotos von Verwandten schiessen lassen und im Einsatz habe er unter der Wirkung von Amphetaminen gestanden. Das Video wurde in der Trutherszene und darüberhinaus auch in der rechten Szene auf zahlreichen Webseiten zum Anklicken verlinkt. Darunter beispielsweise von "Honigmann" Ernst Köwing, Propagandaschau und "Trutzgauer Bote".
Mehrere Personen die das Video sahen stellten schnell fest, dass das Richling-Interview ein Fake war, und Richling wurde als Neuer Hauptmann von Köpenick verspottet. Richlings eigene biographischen Anhaben widersprechen der Geschichte. Nuoviso schaltete das inzwischen peinlich gewordene Video auf "privat", andere Betrachter luden es bei verschiedenen Videoportalen aber wieder hoch. Grell distanzierte sich später halbherzig von Richling über facebook. Demnach hätte man bei Nuoviso die Geschichte von Richling mangels militärischem Fachwissen nicht prüfen können. Grell: ..Ich engagierte mich daher sehr intensiv im Chat und hörte mir die Argumente an, die vorgebracht wurden. Die Argumente waren (bisher) keine Beweise, aber teils gute Argumente. Ohne Beweise allerdings stehe ich natürlich weiter zur Geschichte von unserem Gast..Ich konfrontierte Adrian damit, habe aber bisher noch keine Antwort..Wir haben es jetzt erstmal auf privat, wie ich gesehen habe, und warten, dass wir uns einigen..
Nuoviso und der Abschuss von Flug MH17 (2014)
Bei Durchsicht der von Nuoviso produzierten Videos fällt ein Engagement für Verschwörungstheorien, Verwechselungsgeschichten (im Sinne von fake news) und Positionen der russischen Regierung im Falle des im Juli 2014 durch eine Boden-Luft Raktete abgeschossenen Malaysia Airlines Flug MH17 auf. Die Boeing 777 von Flug MH17 wurde über der Ostukraine abgeschossen.[5] Alle 298 Insassen, darunter 80 Kinder, starben. Der zuletzt veröffentlichte Untersuchungsbericht kommt zum Ergebnis dass die Boeing 777 von einer Boden-Luft Rakete vom Typ BUK abgeschossen wurde.
So wurde von Frank Höfer ein dreistündiges Gespräch mit dem Verschwörungstheoretiker Wolfgang Eggert geführt, sowie eine einstündige Sendung mit dem Journalisten Billy Six zum gleichen Thema.
Über Nuoviso konnte Wolfgang Eggert absonderliche Behauptungen zum Flug MH17 aufstellen, die sich letztendlich als eine typische "Verwechselungsgeschichte" herausstellt, die zum Eggertschen Lieblingsthema "Fake Terror" passen soll.[6] In dem Nuoviso Beitrag konnte Eggert bereits zuvor von ANNA-News verbreitete absurde Horror-Geschichten verbreiten, nach denen an Bord der Maschine in Formalin konservierte Leichen gewesen seien, die aber trotz Konservierung sofort zu verwesen begonnen hätten. Auch sei aus den Leichen eine grünlich leuchtende Flüssigkeit ausgeflossen. Statt der von "westlichen Medien" behaupteten 80 Kinder seien in Wirklichkeit auch nur sehr wenige Kinder "im Gerät" gewesen. Der Flug MH17 von Amsterdam nach Kuala Lumpur habe laut Eggert nie stattgefunden, aufgefundene Triebwerke passten angeblich nicht zu einer Boeing 777 (auf Bildern sind diese jedoch zweifelsfrei als solche erkennbar). Laut Eggert hätten prorussische Rebellen auf "das Gerät" ..schiessen müssen.., da es als eine militärische Maschine anzusehen gesehen wäre. Zur Begründung muss Eggert auf eine absurde weitere Verkomplizierung seiner Verschwörungstheorie zurückgreifen: seiner Meinung nach könne eine russische Boden-Luft Rakete kein ziviles Flugzeug abschiessen, wenn dieses ein ziviles Transpondersignal aussendet. Da der Abschuss aber stattfand (was Eggert aber gleichzeitig bestreitet) hätte Flug MH17 ergo kein ziviles Transpondersignal ausgesendet und sei als militärisches Flugzeug anzusehen gewesen. (nach seiner Logik müsste jeder anvisierte feindliche Jet einfach ein ziviles transpondersignal senden um nicht abgeschossen zu werden) Einen Abschuss durch eine BUK Boden-Luft Rakete habe es aber gleichzeitig nicht gegeben, beteuert Eggert. Stattdessen sei es "Fakt", dass mindestens ein ukrainisches Militärflugzeug in der Nähe "des Geräts" gewesen sei, das dann "beseitigt worden sei. Das russische Verteidigungsministerium verneinte allerdings in der Zwischenzeit die Anwesenheit einer 2. Maschine, es gibt kein passendes Radarecho, ausser dem der abstürzenden Trümmer. Trotzdem bemühten sich in dem Video sowohl Eggert als auch Höfer, russische Erklärungsversionen zum Abschuss in Schutz zu nehmen. Eggert stellte zum Flug MH17 auch andere völlig falsche Behauptungen auf. So sei der Flug MH17 200 km nördlicher verlauf als die vorgeschriebene Route. Die tatsächliche Abweichung betrug aber nur 6,7 km. Mit deutlichem antisemitischen Unterton verdächtigt Eggert indirekt Israel und die ukrainische Regierung eines Verbrechens. Laut Kabbala sei es laut Eggert kein Zufall dass eine Boeing 777 abgestürzt sei, und zwar am 17.7. und dies bei einem 17 Jahre alten Flugzeug, da numerologisch die Zahl 7 eine wichtige Rolle im Judentum spiele. Eggerts Thesen wurden teilweise vom deutschen Journalisten Billy Six aufgegriffen, auch er wurde später zu MH17 durch Nuoviso in einem einstündigen Video interviewt.
2016 folgte "MH17 – Die Billy Six Story", ein einstündiges musikalisch unterlegtes Interview von Frank Höfer mit dem deutschen "Junge Freiheit" Journalisten Billy Six. Auch in diesem Video versuchen die Beteiligten Positionen der russischen Regierung und des russischen Verteidigungsministeriums in Schutz zu nehmen. Six nutzt die Gelegenheit um Recherergebnisse des Journalistenkollektivs corretiv als Lügen erscheinen zu lassen. Six geriet kurz zuvor, im August 2016, in die Schlagzeilen, als er zusammen mit dem Blogger Graham Phillips und mit laufender Kamera unangemeldet in den Berliner Redaktionsräumen von corretiv erschien. Phillips beschimpfte die anwesenden Journalisten und weigerte sich zunächst die Räume zu verlassen. Vor der eintreffenden Polizei flüchteten beide im Laufschritt. Zu dem Vorfall existiert ein Video von Phillips mit ausgesuchten Szenen.
Six beruft sich teilweise auf Eggert und lehnt ebenfalls den im Untersuchungsbericht festgestellten Abschuss durch eine BUK Boden-Luft Rakete ab. Er will in der von Rebellen kontrollierten Zone in der Ostukraine einen Zeugen ausfindig gemacht haben, der zuvor anonym für corretiv als Zeuge zur Verfügung stand und über den Start einer Rakete berichtete. Gegenüber Six bestreitet "Alexander" eine solche Aussage gemacht zu haben, für Six ein Beleg für Lügen seitens correctiv. Dass ein bildlich gezeigter, und angeblich namentlich enttarnter Zeuge, der zuvor anonym bleiben wollte, sich in Zeiten des laufenden Ukrainekonflikts bedroht fühlen muss und sich in Acht nehmen muss, wird dabei ignoriert.
Im Interview mit Nuoviso geht Six von einem Abschuss durch eine Militärmaschine aus. Wie Peter Haisenko behauptet Six im Nuoviso-Gespräch, dass der Pilot der angeblichen Militärmaschine einen "Fangschuss" mit der Bordkanone auf die Piloten der Boeing von MH17 abgegeben hätte. Die aufgestellte Behauptung, Flug MH17 sei aus Bordkanonen und/oder Luft-Luft Raketen abgeschossen worden, stösst auf erhebliche Probleme beim Versuch diese glaubhaft zu machen: ein derartiger Abschuss hätte nur aus dem hinteren Sektor gemacht werden können. Die Hypothese von Six und anderen muss aber einen Abschuss von vorne vorsehen, um die Einschusslöcher im Bereich des Cockpits zu erklären. Bei der hohen Geschwindigkeit hätte ein von vorne anfliegender Jet aber viele Kilometer vor Flug MH17 sich auf den richtigen Kurs und die gleiche Höhe bringen müssen und in kürzester Zeit zielen müssen. MH17 befand sich aber zum Zeitpunkt des Abschusses nur 40 km vor der russischen Grenze. Der hypothetische anfliegende (offenbar ukrainische) Kampfjet hätte demnach in sehr kurzer Entfernung zur russischen Grenze manövrieren müssen und wäre wohl entweder aufgefallen und in Gefahr gebracht bekämpft zu werden. Bei Anflug von hinten wäre ein rasches Abdrehen ungefährlicher gewesen, ein Umstand auf den der von Six befragte Experte Horlings im Interview mehrmals vergeblich hinweist. Ein Abschuss aus dem hintern Sektor ist jedoch auszuschliessen, da dieser ein völlig anderes Zerstörungsbild hinterlassen hätte. Fehlende Radarechos schliessen aber sowieso die Anwesenheit eines 2. Flugzeugs aus.
Spendenaufruf
Im Mai 2008 verkündete Höfer, dass NuoViso "[...] aufgrund finanzieller Schwierigkeiten vor dem Aus steht. Bisher ist es uns gelungen euch kostenfrei mit Informationen und Dokumentationen zu versorgen, welche in den Massenmedien kaum Präsenz aufweisen [...] Wir sehen uns daher leider nicht mehr in der Lage, die dadurch entstehenden finanziellen Lasten in ihrer Gesamtheit zu schultern. Um Nuoviso weiterhin aufrecht zu erhalten und euch mit Informationen abseits der Massenmedien versorgen zu können, bitten wir Euch um eine kleine Spende [...]"
Hintergrund waren angeblich drei Klagen und Schadensersatzforderungen. Höfer hatte nach eigener Auskunft Filme auf nuoviso.de gezeigt, an denen er keine Nutzungsrechte hatte. Im Februar 2009 war NuoViso zeitweilig nicht mehr erreichbar.
Quellennachweise
- ↑ Frank Höfer, Steffen Höfer, Michael Swoboda GbR, Hardenbergstr. 64, D-04275 Leipzig
- ↑ Zitat Frank Höfer in Nuoviso "Barcode Der Psiram Faktor" 2017
- ↑ http://anonym.to/?http://npdwittenburg.wordpress.com/2009/07/22/kriegsversprechen-die-neue-doku-von-frank-hofer-nuoviso-tv/
- ↑ http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/899436_Sendepause.html
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Malaysia-Airlines-Flug_17
- ↑ Nuoviso: Kriminalfall MH17. Gespräch Wolfgang Eggert mit Frank Höfer