Karl Probst: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Januar 2009, 17:20 Uhr
Karl J. Probst ist ein deutscher habilitierter Orthopäde und Naturheilkundler mit aktuellem politischen Exil Santa Cruz de la Sierra in Bolivien. Der rechtsgerichtete Probst gilt als Anhänger der Rohkost sowie umstrittener unkonventioneller Verfahren wie Pap-Imi Therapie, Chelattherapie und Germanische Neue Medizin (GNM) und betätigte sich als Impfgegner. Von 1980 bis 1984 war Karl Probst Allgemeinarzt in Nürnberg. Er leitete ab 1989 im bayerischen Ottobeuren eine Wellness- und Anti Aging-Privatklinik namens Wellness-Energie-Zentrum mit Schwerpunkt Rohkost, Saftfasten nach Max Gerson, Papaya-Therapie, Colon-Hydro-Therapie, Entsäuerung, Chelattherapie und sogenannter Entgiftung. Hinzu kamen die unwirksame Pap-IMI-Therapie, Galvanotherapien zur Tumorzerstörung (ECT) und die alternativmedizinische diagnostische Anwendung der Dunkelfeldmikroskopie.
2005 verließ der rechtsgerichtete Probst Deutschland. Probst sah wegen Ermittlungen gegen ihn wegen Verbreitung rechtsgericheteter Schriften sein Lebenswerk zerstört und öffnete in Bolivien eine Privatklinik namens Samadhi/Dunkeltherapie-Zentrum im Norden von Santa Cruz De La Sierra, wo er eine Dunkeltherapie bzw. Tibetanisches Nachtyoga betreibt, bei der den Patienten längere Zeit Licht vorenthalten wird, um einen Samadhi-Zustand der Versenkung zur Selbstheilung bei begleitendem Wasserfasten zu finden.
Probst kann als personifiziertes Beispiel der Beziehungen zwischen Teilen der Rohkostszene, Alternativmedizin, Esoterikszene und dem braunen Sumpf rechter Ideologien gesehen werden, wie dies auch bei Max Otto Bruker oder Ryke Geerd Hamer zu erkennen ist.
Probsts umstrittene alternativmedizinische Ansichten
Probst vertritt die Ansicht, dass Infektionskrankheiten nicht durch Keime verursacht werden. Andererseits beklagt er auf widersprüchliche Weise den Einsatz von Antibiotika, da diese Mikroben dazu veranlassten plötzlich zu einer Gefahr für Patienten zu werden. Bakterien, Pilze und Viren seien nach Probst die Folge und nicht die Ursache von Krankheiten. Sie hätten eine wichtige Aufgabe bei der Heilung von Krankheit zu erfüllen, indem sie das durch eine verfehlte Lebensführung geschädigte Gewebe abbauen und damit zur Verbesserung der Ausscheidung beitragen. Ein Mikroben-Angriff richtet sich niemals gegen lebendes und funktionstüchtiges Gewebe schreibt Probst dazu.
Er folgt dagegen uralten humoralpathologischen Hypothesen sowie dem historischen Pleomorphismus den er einer krebsartig wuchernden Krankheitsindustrie entgegensetzt. Am Werke sieht er verschwörerisch agierende Handlanger des Teufels, die hinter den Kulissen die Fäden ziehen würden, um zu erreichen, dass die breite Masse der verführten Menschen die einfachen Lebensgesetze hinter einem Schleier der Verwirrung nicht erkennen könnten. Auch hält Probst das Prinzip der Ansteckung als Irrglauben und wendet sich gegen etablierte Regeln der Hygiene in der Medizin [1]. Therapeuten seines Schlages sieht er in Gefahr kriminalisiert zu werden, bei Anwendung von Methoden, die nicht der beweisbasierten Medizin entsprechen.
Nach Probst gibt es nur eine einzige Krankheit: die Toxämie.
Politische Ansichten
In einem, ihm zugeordneten, Internetbeitrag eines karlprobst@hotmail.com aus Bolivien vom Juli 2006 an eine NJ-Kampfredaktion, bezieht sich Probst auf eigene Userbeiträge als Carlos im rechtsgerichteten Neuschwabenland Forum. Demnach hatte Probst seinen Ottobeurer Patienten immer wieder Publikation der Machart Das Nationaljournal, Stimme des Gewissens, Unabhängige Nachrichten und andere Aufklärungsschriften als politisches Propagandamaterial angeboten, was diese sich aber verbaten und ihn 2004 anzeigten. Außerdem bekannte sich Probst zu den Kommissarische Reichsregierungen und wollte seine Steuern als angeblicher Reichsbürger nicht zahlen. Der bayerische Staatsschutz ermittelte und es kam zu einer Hausdurchsuchung im Januar 2005. Probst setzte sich für die unwirksame GNM seines Sinnesgenossen Hamer ein. So schrieb Probst 1994: Schon vor 8 Jahren lernte ich die Arbeiten von Herrn Dr. Hamer kennen und konnte deren Richtigkeit vereinzelt auch in der Praxis überprüfen. Auch wenn die Schulmedizin Herrn Dr. Hamer - ohne die Stichhaltigkeit seiner Argumente überhaupt näher untersucht zu haben - ablehnt, kann ich als Praktiker seine Ergebnisse bestätigen. [2].
Kontakte zur Urkost nach dem Steuerexperten Franz Konz
Probst schreibt regelmäßig in der Postille "natürlich leben" des Vereins BfG von Franz Konz.
Quellennachweise
- ↑ Probst K: Wandmaker aktuell 2-2000
- ↑ http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/940811.htm