− | Der Mythos, dass Zucker dem Körper Calcium raubt und damit die Knochen "weich macht", geht auf falsche Folgerungen aus Tier-Versuchen aus den 1920er Jahren an Ratten zurück. Daraus entstand das Gerücht, Zucker führe zu einer Entkalkung der Knochen. Diese These ist aber nicht haltbar und durch keinerlei Untersuchungen und Ergebnisse bestätigte. Es gibt einige Lebensmittel die Bestandteile enthalten, welche eine Einlagerung von Calcium in den Knochen hemmen und sich damit negativ auf die Calcium-Bilanz auswirken, deshalb nennt man sie sie 'Calcium-Räuber'. Dazu gehören Phosphate und [https://de.wikipedia.org/wiki/Oxals%C3%A4ure Oxalsäure]. Ein weiterer Calciumräuber ist Phytin, ein pflanzlicher Stoff, der z.B. in den Randschichten von Getreide vorkommt. Phosphor und Phosphat behindern die Calciumaufnahme im Darm. Und zu viel aufgenommener Phosphor löst das Calcium aus den Knochen. Anschließend wird das Calcium über die Niere ausgeschieden und geht damit dem Körper "verloren".<ref>http://www.osd-ev.org/osteoporose-therapie/osteoporose-ernaehrung/calcium-raeuber/ </ref>. Es sind keine Publikationen bekannt die solche oder ähnliche Effekte bei Zucker beschreiben. Es bestehen noch weitere Gründe für eine Unterversorgung z.B. an Calcium, verschiedene Erkrankungen, [https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%B6liakie Zöliakie], [http://flexikon.doccheck.com/de/Morbus_Crohn Morbus Crohn] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Phenylketonurie Phenylkentonurie] bewirken dies. Für keine ist ein Zusammenhang mit der Zuckeraufnahme belegt. Dies gilt auch für andere Mineralien. | + | Der Mythos, dass Zucker dem Körper Calcium raubt und damit die Knochen "weich macht", geht auf falsche Folgerungen aus Tier-Versuchen aus den 1920er Jahren an Ratten zurück. Daraus entstand das Gerücht, Zucker führe zu einer Entkalkung der Knochen. Diese These ist aber nicht haltbar und durch keinerlei Untersuchungen und Ergebnisse bestätigte. Es gibt einige Lebensmittel die Bestandteile enthalten, welche eine Einlagerung von Calcium in den Knochen hemmen und sich damit negativ auf die Calcium-Bilanz auswirken, deshalb nennt man sie sie 'Calcium-Räuber'. Dazu gehören Phosphate und [https://de.wikipedia.org/wiki/Oxals%C3%A4ure Oxalsäure]. Ein weiterer Calciumräuber ist Phytin, ein pflanzlicher Stoff, der z.B. in den Randschichten von Getreide vorkommt. Phosphor und Phosphat behindern die Calciumaufnahme im Darm. Und zu viel aufgenommener Phosphor löst das Calcium aus den Knochen. Anschließend wird das Calcium über die Niere ausgeschieden und geht damit dem Körper "verloren".<ref>http://www.osd-ev.org/osteoporose-therapie/osteoporose-ernaehrung/calcium-raeuber/ </ref>. Es sind keine Publikationen bekannt die solche oder ähnliche Effekte bei Zucker beschreiben. Es bestehen noch weitere Gründe für eine Unterversorgung z.B. an Calcium, verschiedene Erkrankungen, [https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%B6liakie Zöliakie], [http://flexikon.doccheck.com/de/Morbus_Crohn Morbus Crohn] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Phenylketonurie Phenylkentonurie] bewirken dies. Für keine ist ein Zusammenhang mit der Zuckeraufnahme belegt. Dies gilt auch für andere Mineralien. Bei keinem wurde belegt das Zucker, das Milieu des Mineralhaushaltes steuern kann oder einen negativen Einfluss auf die Knochen hat und damit Osteoporose fördern würde. |
| Das Gleiche gilt für Vitamine. Dort beruht der Mythos auf der Aufgabe des Vitamin B1 (Thiamin). Diese spielt eine entscheidende Rolle im Energie-, Kohlenhydrat- und damit auch im Zucker-Stoffwechsel. | | Das Gleiche gilt für Vitamine. Dort beruht der Mythos auf der Aufgabe des Vitamin B1 (Thiamin). Diese spielt eine entscheidende Rolle im Energie-, Kohlenhydrat- und damit auch im Zucker-Stoffwechsel. |