Autohormontherapie nach Schliephake: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Zum Einsatz kommt ein Diathermiegerät, also ein starker Kurzwellensender mit zwei Platten (so genannte ''Schliephake-Elektroden'') als Sendeantennen. Der Patient befindet sich mit dem Kopf zwischen den Kondensatorplatten im Nahfeld der Antenne. Auf Grund der eingesetzten relativ niedrigen Frequenz (13 oder 27 MHz) kommt es - [[Elektrosmog|wie in einem Mikrowellenofen]] - zu einer Erwärmung im Kopfbereich, weil die verwendete Sendeleistung ein Vielfaches üblicher Mobiltelefone beträgt. Um die in der [[Alternativmedizin]] zumeist als schädlich angesehenen elektromagnetischen Wellen (oder Radiowellen) nicht nennen zu müssen, ist im Zusammenhang mit der Autohormontherapie stets von angeblich heilenden ''"elektrischen Schwingungen"'' die Rede. | + | Zum Einsatz kommt ein Diathermiegerät, also ein starker Kurzwellensender mit zwei Platten (so genannte ''Schliephake-Elektroden'') als Sendeantennen. Der Patient befindet sich mit dem Kopf zwischen den Kondensatorplatten im Nahfeld der Antenne. Auf Grund der eingesetzten relativ niedrigen Frequenz (13 oder 27 MHz) kommt es - [[Elektrosmog|wie in einem Mikrowellenofen]] - zu einer Erwärmung im Kopfbereich, weil die verwendete Sendeleistung ein Vielfaches üblicher Mobiltelefone beträgt. Um die in der [[Alternativmedizin]] zumeist als schädlich angesehenen elektromagnetischen Wellen (oder Radiowellen) nicht nennen zu müssen, ist im Zusammenhang mit der Autohormontherapie stets von angeblich heilenden ''"elektrischen Schwingungen"'' die Rede. Zitat: |
+ | :''Bei der AHT kommen elektrische Schwingungen zur Anwendung, die besonderen Gesetzen folgen und fast die Eigenschaften von optischen Wellen annehmen''. | ||
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==Erwin Schliephake== | ==Erwin Schliephake== |
Version vom 10. November 2016, 22:57 Uhr
Die Autohormontherapie nach Schliephake (AHT) ist eine von Erwin Schliephake erfundene Anwendung der Diathermie (Bestrahlung mit elektromagnetischen Wellen) zur pseudomedizinischen Behandlung von Krebserkrankungen. Schliephake wollte mit seiner unkonventionellen Methode eine Art Selbstheilung (Spontanremission) bei Krebserkrankten auslösen. Er war davon überzeugt, dass Krebserkrankungen durch Regulationsstörungen der Hirnanhangdrüse verursacht seien, und elektromagnetische Felder dem abhelfen könnten. Zu seiner Methode liegen keine seriös veröffentlichte Studien vor, die die Behauptungen stützen würden. Die Methode wird wegen fehlender Belege einer Wirksamkeit in der wissenschaftlichen Medizin nicht eingesetzt, und die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht erstattet.
Ein bekannterer Anwender der Methode war nach eigenem Bekunden der österreichische Scientologe und Arzt Thomas Kroiss.[1]
Hinweis: die Atihormontherapie ist nicht mit einer Antihormontherapie (beispielsweise bei Brustkrebs) zu verwechseln.
Methode
Zum Einsatz kommt ein Diathermiegerät, also ein starker Kurzwellensender mit zwei Platten (so genannte Schliephake-Elektroden) als Sendeantennen. Der Patient befindet sich mit dem Kopf zwischen den Kondensatorplatten im Nahfeld der Antenne. Auf Grund der eingesetzten relativ niedrigen Frequenz (13 oder 27 MHz) kommt es - wie in einem Mikrowellenofen - zu einer Erwärmung im Kopfbereich, weil die verwendete Sendeleistung ein Vielfaches üblicher Mobiltelefone beträgt. Um die in der Alternativmedizin zumeist als schädlich angesehenen elektromagnetischen Wellen (oder Radiowellen) nicht nennen zu müssen, ist im Zusammenhang mit der Autohormontherapie stets von angeblich heilenden "elektrischen Schwingungen" die Rede. Zitat:
- Bei der AHT kommen elektrische Schwingungen zur Anwendung, die besonderen Gesetzen folgen und fast die Eigenschaften von optischen Wellen annehmen.
Eine derartige Erwärmung von Körpergewebe durch elektromagnetische Wellen findet sich auch bei einigen Formen der Hyperthermie. Bei der Hyperthermie wird jedoch ein ganz anderer Mechanismus genannt, der bei Krebs genutzt werde.
Erwin Schliephake
Erwin Schliephake war Professor für physikalische Therapie an der Universität Würzburg.
Quellennachweise
- ↑ Thomas Kroiss: Brustkrebs: Heilungschancen und Alternativen - Ein Leitfaden für Betroffene28. Januar 2011, S. 187