Homöopathische Therapie von Krebs: Unterschied zwischen den Versionen

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:''..Behandeln Sie Krebs anders als Asthma? Im Prinzip nicht, da das homöopathische Grundprinzip dasselbe ist. Aber die Heilung von Krebs dauert viel
 
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länger, etwa so lange wie seine Entstehung, und der Patient wird bis zur vollständigen Ausheilung homöopathisch begleitet..[..]..In der langen Zeit der Begleitung wird versucht, zum Beispiel positiven Einfluss auf seine Lebensweise zu nehmen, um möglichst dem Krebs den Nährboden zu entziehen..[..]..Eine homöopathische Behandlung sollte möglichst vor der schulmedizinischen beginnen..''
 
länger, etwa so lange wie seine Entstehung, und der Patient wird bis zur vollständigen Ausheilung homöopathisch begleitet..[..]..In der langen Zeit der Begleitung wird versucht, zum Beispiel positiven Einfluss auf seine Lebensweise zu nehmen, um möglichst dem Krebs den Nährboden zu entziehen..[..]..Eine homöopathische Behandlung sollte möglichst vor der schulmedizinischen beginnen..''
Friedrich geht auch auf die Tatsache ein, daß kein wissenschaftlicher Nachweis einer Wirksamkeit der Homöopathie bei Krebs dokumentiert ist. Aus seiner Sicht begründet er dies mit folgenden Worten: ''..''Warum konnte bis heute keine von der Schulmedizin akzeptierte Studie vorgelegt werden? 1999 wollten wir an der Uni-Klinik in Heidelberg eine vergleichende Studie durchführen. Es sollten zwei Gruppen mit Brustkrebspatientinnen gebildet werden. Die eine Gruppe sollte rein schulmedizinisch behandelt werden, die andere Gruppe zusätzlich homöopathisch. Die Studie kam nicht zustande, da über 80 Prozent der Frauen nicht auf die Homöopathie verzichten wollten. Da aber die vergleichenden und randomisierten Studien die einzig anerkannten und als Wirkungsbeweis geltenden sind, aber von den Patienten abgelehnt werden, haben wir nichts vorzuweisen...''
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:Friedrich geht auch auf die Tatsache ein, daß kein wissenschaftlicher Nachweis einer Wirksamkeit der Homöopathie bei Krebs dokumentiert ist. Aus seiner Sicht begründet er dies mit folgenden Worten: ''..''Warum konnte bis heute keine von der Schulmedizin akzeptierte Studie vorgelegt werden? 1999 wollten wir an der Uni-Klinik in Heidelberg eine vergleichende Studie durchführen. Es sollten zwei Gruppen mit Brustkrebspatientinnen gebildet werden. Die eine Gruppe sollte rein schulmedizinisch behandelt werden, die andere Gruppe zusätzlich homöopathisch. Die Studie kam nicht zustande, da über 80 Prozent der Frauen nicht auf die Homöopathie verzichten wollten. Da aber die vergleichenden und randomisierten Studien die einzig anerkannten und als Wirkungsbeweis geltenden sind, aber von den Patienten abgelehnt werden, haben wir nichts vorzuweisen...''
  
 
==Literatur==
 
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Version vom 22. Mai 2016, 10:23 Uhr


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PR-Falschmeldung über einen angeblichen "Wissenschaftlichen Nachweis über Wirksamkeit der Homöopathie" bei Krebs auf Webseiten der Schweizer Privatklinik Clinica Santa Croce (Bildmitte: Dario Spinedi, Bild: Clinica Santa Croce)
Werbung für das Buch "Die homöopathische Krebsbehandlung" (Klar Verlag) von Uwe Friedrich. In der Werbung heißt es: ..Krebs ist homöopathisch behandelbar, begleitend zur Schulmedizin oder auch als eigenständige Therapie..

Die homöopathische Behandlung von Krebserkrankungen entspricht alternativmedizinischen Ansprüchen mit Hilfe der Homöopathie Krebserkrankungen kurativ behandeln zu wollen, also mit dem Ziel einer Heilung oder Verlängerung der Überlebenszeit. Da für die Homöopathie selbst bislang kein unwidersprochener wissenschaftlicher Nachweis einer Wirksamkeit bei irgendeiner Krankheit des Menschen vorliegt, trifft dies auch auf Krebserkrankungen des Menschen zu. Es handelt sich daher um ein Beispiel einer unkonventionellen Behandlungsmethode der Krebserkrankung.

Von den hier thematisierten kurativen homöopathischen Therapieversuchen sind diejenigen homöopathischen Therapieversuche zu unterscheiden, die laut Befürwortern lediglich die Lebensqualität (quality of life) verbessern sollen ohne jedoch die Prognose und Überlebenszeit beeinflussen zu wollen.

Beispiele für kurative homöopathische Behandlungsversuche bei Krebs

Einige Homöopathen und Heilpraktiker behandeln Krebserkrankungen homöopathisch und behaupten dabei die Erkrankung heilen zu wollen. Neben begleitenden (komplementären) Anwendungen werden explizit die homöopathischen Behandlungen als vermeintlich effektive kurative Maßnahmen durchgeführt. Zu nennen ist hier beispielsweise die Clinica Santa Croce in Orselina (Tessin / Schweiz).

Ein typisches Beispiel für Versuche Krebserkrankungen durch Homöopathie heilen zu wollen, findet sich in der Homöopathievariante Homöopathie nach Ramakrishnan des Inders A.U. Ramakrishnan (geb. 1942) aus Chennai. Ramakrishnan ist Anwender von Nosoden und einer eigenen homöopathischen Potenzierungsmethode, der Plussing-Methode. Als Nosoden werden Carcinosinum (aus menschlichem Brustkrebsgewebe hergestellt) und Scirrhinum (hergestellt aus Leberkrebsgewebe) eingesetzt. Ramakrishnan behauptet auf seiner Webseite, mit seiner Methode Krebserkrankungen im Frühstadium zu fast 80% heilen zu können, nennt dazu aber keine wissenschaftlichen Belege.

Weitere bekannte Befürworter einer homöopathischen Behandlung von Krebs mit kurativem Anspruch sind:

  • Jens Wurster (geb. 1967), ein deutscher Arzt, Homöopath, und Buchautor. Wurster verfasste zum Thema Homöopathie verschiedene Bücher, wie zum Beispiel "Die homöopathische Behandlung und Heilung von Krebs und metastasierter Tumore"[1] Seine Bücher werden u.a. über den Narayana-Verlag vertrieben. In diesem Buch führt er verschiedene Kasuistiken auf, in denen er die Heilung verschiedener Krebsarten allein durch Homöopathie, also ohne Strahlen- und Chemotherapie und Operation schildert. Diese Verfahrensweise gleicht einer Nichtbehandlung und ist daher für den Patienten lebensgefährlich. Wurster glaubt auch an eine Art "Krebsprävention" durch die Homöopathie.[2]
  • Uwe Friedrich ist ein auf der Insel Baltrum tätiger deutscher Allgemeinmediziner, Chirurg und Homöopath. Friedrich betreibt seit 2009 auf Baltrum die Hahnemann Klinik Baltrum. Er ist als Anhänger von A.U. Ramakrishnan[3] ebenfalls Befürworter von homöopathischen Behandlungen zur "Heilung" von Krebs. Friedrich ist Autor von Werken zur homöopathischen Therapie von Krebs. Titel von entsprechenden Werken sind "Die homöopathische Krebsbehandlung" (Baltrumer Kleinverlag Klar Verlag[4]) oder "Bedeutung der Miasmen bei der homöopathischen Behandlung krebskranker Patienten"[5] In der Buchwerbung seines Werks Die homöopathische Krebsbehandlung heißt es explizit:
..Krebs ist homöopathisch behandelbar, begleitend zur Schulmedizin oder auch als eigenständige Therapie. Dr. Uwe Friedrich gibt in seinem Buch einen Einblick in die Behandlungsstrategien der homöopathischen Krebsbehandler von Hahnemann bis in unsere Zeit und erläutert seine eigenen jahrzehntelangen Erfahrungen - verständlich, übersichtlich und umfassend. Das Buch veranschaulicht systematisch und strukturiert die Grundlagen des komplexen und vielschichtigen Vorgehens in der homöopathischen Krebsbehandlung..[6]

In einer Veröffentlichung des Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. (DZVhÄ) schreibt Friedrich:

..Behandeln Sie Krebs anders als Asthma? Im Prinzip nicht, da das homöopathische Grundprinzip dasselbe ist. Aber die Heilung von Krebs dauert viel

länger, etwa so lange wie seine Entstehung, und der Patient wird bis zur vollständigen Ausheilung homöopathisch begleitet..[..]..In der langen Zeit der Begleitung wird versucht, zum Beispiel positiven Einfluss auf seine Lebensweise zu nehmen, um möglichst dem Krebs den Nährboden zu entziehen..[..]..Eine homöopathische Behandlung sollte möglichst vor der schulmedizinischen beginnen..

Friedrich geht auch auf die Tatsache ein, daß kein wissenschaftlicher Nachweis einer Wirksamkeit der Homöopathie bei Krebs dokumentiert ist. Aus seiner Sicht begründet er dies mit folgenden Worten: ..Warum konnte bis heute keine von der Schulmedizin akzeptierte Studie vorgelegt werden? 1999 wollten wir an der Uni-Klinik in Heidelberg eine vergleichende Studie durchführen. Es sollten zwei Gruppen mit Brustkrebspatientinnen gebildet werden. Die eine Gruppe sollte rein schulmedizinisch behandelt werden, die andere Gruppe zusätzlich homöopathisch. Die Studie kam nicht zustande, da über 80 Prozent der Frauen nicht auf die Homöopathie verzichten wollten. Da aber die vergleichenden und randomisierten Studien die einzig anerkannten und als Wirkungsbeweis geltenden sind, aber von den Patienten abgelehnt werden, haben wir nichts vorzuweisen...

Literatur

Quellennachweise

<references>

  1. Wurster, Jens: Die homöopathische Behandlung und Heilung von Krebs und metastasierter Tumore, Irl-Verlag, 2009
  2. Zitat: "..Dann würde ich mir wünschen, dass man den Wert der Prävention und Prophylaxe von Krebs mit Hilfe der Homöopathie erkennt. Bei der Analyse der Krankengeschichten erkennen wir oftmals, dass der Patient bestimmte Erkrankungsphasen durchläuft, die sich nach vielen Jahren letztendlich als Krebs manifestieren. Da ich bei einigen meiner Patienten mit den richtigen homöopathischen Mitteln Tumore verschwinden lassen konnte, ich werde in Berlin einige Fälle präsentieren, kann ich annehmen, dass diese Patienten, wenn man sie 10 Jahre vorher schon adäquat homöopathisch behandelt hätte, nie einen Krebs entwickelt hätten. Mein größter Wunsch wäre, Tumore präventiv zu verhindern, indem wir Ärzte anfangen, die Kinder und kommenden Generationen richtig homöopathisch zu behandeln. Leider nehmen die Tumorerkrankungen trotz intensivster wissenschaftlicher Forschung in den letzen Jahren immer mehr zu und ich denke, jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um umzudenken und neue homöopathische Wege zu gehen. Danke.."
  3. Buch: Friedrich U: Primäre homöopathische Krebsbehandlung nach Ramakrishnan.
  4. Klar Verlag, Eva Mayer, Ostdorf 32a, D-26579 Baltrum
  5. Uwe Friedrich. Bedeutung der Miasmen bei der homöopathischen Behandlung krebskranker Patienten
  6. http://www.klar-verlag.de/html/Krebsbehandlung.html