Alexander Unzicker: Unterschied zwischen den Versionen
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Kritikern seiner Werke fallen ich-bezogene, subjektive und unsachliche Formulierungen in seinen Werken auf, die sich wie persönliche Abrechnungen mit bestimmten Experten anhören. | Kritikern seiner Werke fallen ich-bezogene, subjektive und unsachliche Formulierungen in seinen Werken auf, die sich wie persönliche Abrechnungen mit bestimmten Experten anhören. |
Version vom 16. Februar 2016, 22:50 Uhr
Alexander Unzicker (geb. 13. März 1965 in München) ist ein deutscher promovierter Physiker, Gymnasiallehrer, Sachbuchautor und Kritiker der akademischen Physik und der Kosmologie in der wissenschaftlichen Astronomie. Unzicker arbeitet aktuell (2016) als Gymnasiallehrer in München und unterrichtet dort Mathematik und Physik.
Unzicker ist nicht nur Autor von wissenschaftskritischen Sachbüchern sondern auch Anhänger bereits bekannter Verschwörungstheorien, vor allem mit Berufung auf russische Staatsmedien, denen seiner Meinung nach mehr zu trauen sei als deutschen öffentlich-rechtlichen Medien oder der Presse in Deutschland.
Kurzbiographie
Alexander Unzicker studierte ab 1985 Physik und Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Bologna und erlangte 1993 das Diplom in Physik (Diplomarbeit über ein meteorologisches Thema) und das Staatsexamen in Rechtswissenschaft. 2001 promovierte er in Neurowissenschaften (medizinische Psychologie) am Institut für Medizinische Psychologie der LMU München.
Ansichten und Kritik an der akademischen Physik der Gegenwart
Alexander Unzicker ist Anhänger der Hypothese einer variablen Lichtgeschwindigkeit. Er wirft der aktuellen Physik vor, die Hypothese einer variablen Lichtgeschwindigkeit sowie einer variablen Gravitationskonstante nicht zu würdigen und dazu zu forschen. Er ist auch Anhänger eines Liquid Metallic Hydrogen Model der Sonne, welches von Pierre-Marie Robitaille entwickelt wurde.
Alexander Unzicker ist Gegner der Urknalltheorie und aktuell in der Physik diskutierter Stringtheorien. Nach Unzicker sei am Genfer LHC (laut Unzicker “Spielzeug” der Physiker) auch nicht die Existenz des Higgs-Boson nachgewiesen wurde. Vielmehr handele es sich bei dem beobachteten Teilchen um ein "hochartifizielles Produkt" der Interpretation bestimmter Daten, die herausgefiltert worden seien. Zitat Unzicker:
- ..Ich bin in der privilegierten Situation, dass ich Dinge ansprechen kann, die andere Physiker lieber hinter vorgehaltener Hand sagen. Inhaltlich ist diese Geschichte des Higgs-Teilchens ziemlich lächerlich. Man musste einfach irgendetwas finden, um den Aufwand zu rechtfertigen, der sich längst verselbstständigt hat. Und die Beteiligten haben zu viel Ihrer wissenschaftlichen Karriere investiert, um sich selbst eingestehen zu können, dass die Higgs-Jagd aus der Perspektive fundamentaler Physik absurd war. Herausgefunden wurde dabei gar nichts...[1]
Gegen die Entdeckung des Higgs-Boson am LHC stellte Unzicker 2009 eine Wette auf. Auf der Webseite www.Bet-On-The-Higgs.com wettet er jeden Monat 100 Dollar gegen die Entdeckung .[2]
In seinem ersten Werk stellt Unzicker die Behauptung auf, dass die Pioneer-Anomalie (höchstwahrscheinlich durch die Radioisotopenbatterien bedingt) die Newtonschen Gravitationsgesetze widerlege.
Kritikern seiner Werke fallen ich-bezogene, subjektive und unsachliche Formulierungen in seinen Werken auf, die sich wie persönliche Abrechnungen mit bestimmten Experten anhören.
Zwei Rezensionen zu Unzickers Buch „Vom Urknall zum Durchknall“ führten zu Kontroversen und nachträglichen Korrekturen. Zum einen hatte Unzicker auf einer eigenen Homepage eine angebliche positive Rezension des österreichischen Physikers Heinz Oberhummer verlinkt. Zunächst ging der Link zu einem inzwischen gelöschten Text auf den Webseiten der "Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie" (WAA). Später änderte Unzicker kommentarlos den Link zum gleichen Text, den er auf seiner eigenen Homepage speichert. (Link). Oberhummer hatte den Text nicht verfasst und äußerte sich eindeutig negativ zum Werk[3], lediglich ein einziger Satz unterhalb der eigentlichen Rezeption liess sich sinngemäß einer Äußerung von Oberhummer anlässlich einer Fernsehtalkshow zuordnen, allerdings fasst dieser Satz in keiner Weise die kritische Haltung von Oberhummer zum Buch zusammen. Als dieses publik wurde, veränderte Unzicker den entsprechenden Link ohne Begründung.
Im Juli 2010 erschien in der populärwissenschaftlichen Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ eine Rezension zu Alexander Unzickers Buch „Vom Urknall zum Durchknall“, die von dem Gegner der Einsteinschen Relativitätstheorie Egbert Scheunemann verfasst worden war. Zitat daraus:
- ..„Was Unzicker schreibt, hat Hand und Fuß, ist fundiert, informiert und zeugt von großer Belesenheit...„Einstein ist nun mal eine Ikone …, die fast magisch pinkelnde Hunde anzieht.“
Der verantwortlicher Redakteur für den Bereich Rezensionen, Christoph Pöppe kommentierte dies wie folgt:
- ..Da gibt es wenig zu beschönigen: Ich (der Rezensionsredakteur) bin einem Rezensenten aufgesessen, dessen Vorstellungen, insbesondere zur allgemeinen Relativitätstheorie, in der Fachwelt längst als abwegig ad acta gelegt worden sind (und hätte das auch noch vermeiden können, wenn ich mich intensiver in die Theorie vertieft hätte). Sehr ärgerlich..[4]
Das Unzicker-Werk Vom Urknall zum Durchknall wurde auch werbend im Blog der Einsteingegnerin Jocelyne Lopez vorgestellt mit den Worten: 4. August 2010
Eine Buchempfehlung: Vom Urknall zum Durchknall: Die absurde Jagd nach der Weltformel - Alexander Unzicker
Werke
- Alexander Unzicker: Psychophysik und formale Beschreibung visueller Klassifikationsleistungen. Dissertation. München 2001
- Alexander Unzicker: Vom Urknall zum Durchknall. Die absurde Jagd nach der Weltformel. Springer, Berlin/Heidelberg 2010
- Alexander Unzicker, Sheilla Jones: Bankrupting Physics: How Today’s Top Scientists are Gambling Away Their Credibility. Palgrave Macmillan, 2013
- Alexander Unzicker: Auf dem Holzweg durchs Universum. Warum sich die Physik verlaufen hat. Hanser, München 2012, ISBN 978-3446432147.
- Alexander Unzicker: The Higgs Fake. How Particle Physicists Fooled the Nobel Committee. CreateSpace Independent Publishing Platform, 2013
- Alexander Unzicker: Einsteins verlorener Schlüssel: Warum wir die beste Idee des 20. Jahrhunderts übersehen haben. Eigenverlegt bei CreateSpace Independent Publishing Platform, 2015
Weblinks
- http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2010/09/10/durchgefallen-vom-urknall-zum-durchknall (Rezension von Florian Freistetter), Replik von Alexander Unzicker
- http://scienceblogs.de/mathlog/2010/08/08/comme-cest-curieux-et-quelle-coincidence-bizarre/
- http://alexander-unzicker.de und http://www.vom-urknall-zum-durchknall.de (Webseiten von Alexander Unzicker)
Quellennachweise
- ↑ http://www.huffingtonpost.de/johannes-heinle/physiker-alexander-unzicker-ueber-das-komplexe-im-einfachen-die-moderne-physik-und-den-sinn-des-lebens_b_5705651.html
- ↑ http://www.prcenter.de/Das-Gottesteilchen-als-Aktienoption-Deutscher-Physiker-wettet-gegen-das-Higgs-Boson.92135.html
- ↑ Zitat Heinz Oberhummer: Heinz Oberhummer
11. September 2010
Ich habe den Artikel http://www.vom-urknall-zum-durchknall.de/WAA_Newsletter_2010-06.pdf der in den Kommentaren oben zitiert wird, nicht geschrieben und habe die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie diesbezüglich um Aufklärung gebeten. Ich bin erst jetzt durch diesen Blog drauf gekommen, dass mir da ein Kuckucksei unterschoben wurde.
Auch in der TV-Runde “Talk im Hangar 7” bin ich den Aussagen Alexander Zicklers äußerst kritisch gegenüber getreten.
Im Übrigen kann ich mich den Ausführungen und der Aussage von Florian Freistetter “Durchgefallen: Vom Urknall zum Durchknall” vollinhaltlich anschließen. - ↑ http://www.relativ-kritisch.net/blog/allgemein/egbert-scheunemann-der-spektrum-verlag-und-sein-enfant-terrible