Monsanto-Tribunal: Unterschied zwischen den Versionen

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Die NGO wurde am 3. Dezember 2015 der Öffentlichkeit mit einer Pressekonferenz<ref>https://www.youtube.com/watch?v=82I9gEECGGs</ref> vorgestellt und eine zugehörige Webseite erstellt. Die Organisation sieht ihre Veranstaltung dabei in Geiste des [https://de.wikipedia.org/wiki/Russell-Tribunal Russell-Tribunals]. Es sollen dabei die angeblichen Verbrechen des Konzerns Monsanto aufgedeckt werden, die dieser durch Entwicklung und Verkauf von giftigen Herbiziden (insbesondere Agent Orange und RoundUp), die Entwicklung von gentecjnisch modifzierten Organismen, insbesondere der grünen Gentechnik, und den damit zusammenhängenden Patenten, der Zerstörung "bäuerlicher Landwirtschaft" sowie angebliches Vertuschen der Risiken seiner Produkte an der Menschheit begangen haben soll. Konkret wirft man Monsanto Verbrechen gegen die Umwelt vor ([https://de.wikipedia.org/wiki/Ökozid Ökozid]), wobei man sich auf eine Leitlinie der UN über Menschenrechte und Unternehmen aus dem Jahr 2011 bezieht.<ref>http://www.ohchr.org/Documents/Publications/GuidingPrinciplesBusinessHR_EN.pdf</ref> beruft <ref>http://www.monsanto-tribunald.org/home/warum-das-tribunal/</ref>  
 
Die NGO wurde am 3. Dezember 2015 der Öffentlichkeit mit einer Pressekonferenz<ref>https://www.youtube.com/watch?v=82I9gEECGGs</ref> vorgestellt und eine zugehörige Webseite erstellt. Die Organisation sieht ihre Veranstaltung dabei in Geiste des [https://de.wikipedia.org/wiki/Russell-Tribunal Russell-Tribunals]. Es sollen dabei die angeblichen Verbrechen des Konzerns Monsanto aufgedeckt werden, die dieser durch Entwicklung und Verkauf von giftigen Herbiziden (insbesondere Agent Orange und RoundUp), die Entwicklung von gentecjnisch modifzierten Organismen, insbesondere der grünen Gentechnik, und den damit zusammenhängenden Patenten, der Zerstörung "bäuerlicher Landwirtschaft" sowie angebliches Vertuschen der Risiken seiner Produkte an der Menschheit begangen haben soll. Konkret wirft man Monsanto Verbrechen gegen die Umwelt vor ([https://de.wikipedia.org/wiki/Ökozid Ökozid]), wobei man sich auf eine Leitlinie der UN über Menschenrechte und Unternehmen aus dem Jahr 2011 bezieht.<ref>http://www.ohchr.org/Documents/Publications/GuidingPrinciplesBusinessHR_EN.pdf</ref> beruft <ref>http://www.monsanto-tribunald.org/home/warum-das-tribunal/</ref>  
 
   
 
   
Da alle Menschen der Erde betroffen seien,beschloss die Organisation, dass diese die Kosten für dieses Tribunal zu tragen hätten. Es wird daher dazu aufgerufen, dass möglichst viele Menschen das Tribunal über die "Größte Crowdfunding-Aktion, die je durchgeführt wurde", unterstützen. In Gegenden ohne Möglichkeiten elektronischen Zahlungsverkehrs seien daher "Sammlungen überall, auch in den entlegensten Ecken der Welt, auf dem Land oder in der Stadt zu organisieren und via eines Vereines, einer Nichtregierungsorganisation (NRO) oder einer Gewerkschaft-Partnerorganisation des Monsanto Tribunales - der gesammelten Beitrag zu überweisen". Die Kosten für das Tribunal werden laut Organisation auf etwa 1 Mio. Euro geschätzt, wobei das Organisationskomitee "[e]ine besondere Wachsamkeit [...] der ordnungsgemäßen Verwendung der Gelder" widme und "deren beispielhafte, ethische und transparente Verwaltung" gewährleiste<ref>http://www.monsanto-tribunald.org/home/crowdfunding/</ref>.
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Da alle Menschen der Erde betroffen seien,beschloss die Organisation, dass diese die Kosten für dieses Tribunal zu tragen hätten. Es wird daher dazu aufgerufen, dass möglichst viele Menschen das Tribunal über die "Größte Crowdfunding-Aktion, die je durchgeführt wurde", unterstützen. In Gegenden ohne Möglichkeiten elektronischen Zahlungsverkehrs seien daher "Sammlungen überall, auch in den entlegensten Ecken der Welt, auf dem Land oder in der Stadt zu organisieren und via eines Vereines, einer Nichtregierungsorganisation (NGO) oder einer Gewerkschaft-Partnerorganisation des Monsanto Tribunales - der gesammelten Beitrag zu überweisen". Die Kosten für das Tribunal werden laut Organisation auf etwa 1 Mio. Euro geschätzt, wobei das Organisationskomitee "[e]ine besondere Wachsamkeit [...] der ordnungsgemäßen Verwendung der Gelder" widme und "deren beispielhafte, ethische und transparente Verwaltung" gewährleiste<ref>http://www.monsanto-tribunald.org/home/crowdfunding/</ref>.
  
 
==Beteiligte Personen und Organisationen==
 
==Beteiligte Personen und Organisationen==

Version vom 3. Januar 2016, 17:50 Uhr

Das Monsanto-Tribunal ist eine im im Dezember 2015 gegründete, französisch dominierte NGO mit Sitz in den Niederlanden, die im Oktober 2016 in Den Haag ein außergerichtliches Tribunal über den Biotechnikkonzern Monsanto abhalten will, um dessen angebliche Untaten aufzudecken und die Menschen diesbezüglich zu sensibilisieren.

Gründung und Selbstdarstellung

Die NGO wurde am 3. Dezember 2015 der Öffentlichkeit mit einer Pressekonferenz[1] vorgestellt und eine zugehörige Webseite erstellt. Die Organisation sieht ihre Veranstaltung dabei in Geiste des Russell-Tribunals. Es sollen dabei die angeblichen Verbrechen des Konzerns Monsanto aufgedeckt werden, die dieser durch Entwicklung und Verkauf von giftigen Herbiziden (insbesondere Agent Orange und RoundUp), die Entwicklung von gentecjnisch modifzierten Organismen, insbesondere der grünen Gentechnik, und den damit zusammenhängenden Patenten, der Zerstörung "bäuerlicher Landwirtschaft" sowie angebliches Vertuschen der Risiken seiner Produkte an der Menschheit begangen haben soll. Konkret wirft man Monsanto Verbrechen gegen die Umwelt vor (Ökozid), wobei man sich auf eine Leitlinie der UN über Menschenrechte und Unternehmen aus dem Jahr 2011 bezieht.[2] beruft [3]

Da alle Menschen der Erde betroffen seien,beschloss die Organisation, dass diese die Kosten für dieses Tribunal zu tragen hätten. Es wird daher dazu aufgerufen, dass möglichst viele Menschen das Tribunal über die "Größte Crowdfunding-Aktion, die je durchgeführt wurde", unterstützen. In Gegenden ohne Möglichkeiten elektronischen Zahlungsverkehrs seien daher "Sammlungen überall, auch in den entlegensten Ecken der Welt, auf dem Land oder in der Stadt zu organisieren und via eines Vereines, einer Nichtregierungsorganisation (NGO) oder einer Gewerkschaft-Partnerorganisation des Monsanto Tribunales - der gesammelten Beitrag zu überweisen". Die Kosten für das Tribunal werden laut Organisation auf etwa 1 Mio. Euro geschätzt, wobei das Organisationskomitee "[e]ine besondere Wachsamkeit [...] der ordnungsgemäßen Verwendung der Gelder" widme und "deren beispielhafte, ethische und transparente Verwaltung" gewährleiste[4].

Beteiligte Personen und Organisationen

Die Vorsitzenden des Tribunals sind Vandana_Shiva,Corinne_Lepage (eine Anwältin mit Spezialisierung auf Umweltrecht), Marie-Monique_Robin (Investigativjournalistin und Filmemacherin), Olivier De Schutter (Mitarbeiter der UN und ehemaliger Sonderberichterstatter), Gilles-Éric Séralini, Hans_Rudolf_Herren (Schweizer Entomologe und Umweltaktivist), Arnaud Apoteker (französischer Aktivist für Greenpeace und die Grünen im Europaparlament), Valerie Cabanes (Anwältin mit Spezialgebiet Menschenrechte), Ronnie Cummins (Vorsitzender der Organic_Consumers_Association), André Leu (pestizidkritischer Buchautor und Präsident der IFOAM - Organics International). Unter den weiteren Mitgliedern des Organisationskomitees findet sich, neben zahlreichen weiteren Aktivisten, auch Dorothea Schreier (Gründerin der Netzfrauen)

Unter den unterstützenden Organisationen sind neben den Netzfrauen zahlreiche Organisationen für Umweltschutz, Ökologischen und Biodynamischen Landbau, außerdem NGOs gegen den Einsatz von Gentechnik und Pestiziden sowie das Netzwerk Attac[5] vertreten.

Allen beteiligten Personen und Organisationen ist dabei die ideologisch motivierte Ablehnung von Biotechnologie, insbesondere Gentechnik, und industrieller Landwirtschaft gemein.

Legitimation

Wahrnehmung in der Presse

Weblinks

Quellennachweise