Erdbatterie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Erdbatterie gewinnt ihre Energie aus verschiedenen Quellen.  
 
Die Erdbatterie gewinnt ihre Energie aus verschiedenen Quellen.  
  
*Erdströme - tellurische Ströme: Durch Induktionsvorgänge werden natürliche elektromagnetische Felder oder auch durch den Menschen geschaffene künstliche elektromagnetische Felder genutzt, die zur Bildung einer geringen elektrischen Spannung an den Elektroden führen.
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*Erdströme - tellurische Ströme: Durch zeitlich variierende Magnetfelder werden elektrische (tellurische) Wirbelströme in leitfähigen Strukturen des Erdinneren induziert. Die Magnetfelder können sowohl natürliche elektromagnetische Felder sein oder auch durch den Menschen geschaffene künstliche elektromagnetische Felder. In der Folge kommt es zur Bildung einer geringen elektrischen Spannung an den Elektroden.
  
 
*Erdbatterie als Primärzelle: Erdbatterien können auch als Primärzelle wirken und stellen dann eine so genannte Trockenbatterie dar. Im Gegensatz zu den wiederaufladbaren Sekundärzellen kann eine derartige Erdbatterie als Primärzelle nicht wieder aufgeladen werden.
 
*Erdbatterie als Primärzelle: Erdbatterien können auch als Primärzelle wirken und stellen dann eine so genannte Trockenbatterie dar. Im Gegensatz zu den wiederaufladbaren Sekundärzellen kann eine derartige Erdbatterie als Primärzelle nicht wieder aufgeladen werden.

Version vom 11. September 2015, 15:27 Uhr

Erdbatterien sind Vorrichtungen, die wie bei einer mit Hilfe zweier Elektroden aus unterschiedlichen Metallen eine elektrische Leistung zur Verfügung stellen. Die beiden Elektroden werden in die Erde eingegraben, in Seewasser getaucht oder Zement eingegossen. Das Funktionsprinzip erinnert an einfache, selbst zu bauende Batterien mit zwei Elektroden die in eine Kartoffel oder eine Zitrone gesteckt werden.

Beschreibungen zu Erdbatterien finden sich etwa ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Erdbatterien können nur geringe Spannungen und Leistungen erzeugen, die eine sinnvolle Nutzung zur Energieversorgung nicht erlauben.

Erdbatterien spielen eine Rolle in der Freie Energie - Szene. Szenetypische Spekulationen sehen in Erdbatterien Energiequellen, die beispielsweise hypothetische, so genannte Erdstrahlen nutzten. So war eine Erdbatterie (Variante: Kristallbatterie) Thema eine Artikels bei Zeitfokus und wurde als funktionierendes beispiel für "Freie Energie" bezeichnet.[1]

Varianten sind die Stein-, Kristall- (nach John Hutschinson oder nach Labakanne) oder Zementbatterie, die angeblich die Umgebungswärme nutzten.

Funktionsprinzip

Die Erdbatterie gewinnt ihre Energie aus verschiedenen Quellen.

  • Erdströme - tellurische Ströme: Durch zeitlich variierende Magnetfelder werden elektrische (tellurische) Wirbelströme in leitfähigen Strukturen des Erdinneren induziert. Die Magnetfelder können sowohl natürliche elektromagnetische Felder sein oder auch durch den Menschen geschaffene künstliche elektromagnetische Felder. In der Folge kommt es zur Bildung einer geringen elektrischen Spannung an den Elektroden.
  • Erdbatterie als Primärzelle: Erdbatterien können auch als Primärzelle wirken und stellen dann eine so genannte Trockenbatterie dar. Im Gegensatz zu den wiederaufladbaren Sekundärzellen kann eine derartige Erdbatterie als Primärzelle nicht wieder aufgeladen werden.

Literatur

  • Anonymus: Ueber die Dauer einer constanten Erd-Batterie, (1852) Polytechnisches Journal, Band 124, S. 465
  • Anonymus: Beobachtungen an einer Erdbatterie, Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern (1855), Heft 343-347

Weblinks

Quellennachweise