Lichtfasten: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Juli 2007, 17:07 Uhr

Lichtfasten ist eine hypothetische Ernährungsweise für angeblich Eingeweihte die auf esoterischen Grundannahmen beruht und bislang den Tod mehrerer Menschen bedingt hat, die an das Lichtfasten geglaubt haben. Anhänger des Lichtfastens glauben ohne herkömmliche chemisch gebundene Energieträger in fester oder flüssiger Nahrung auskommen zu können, sie sich der Meinung sich von Licht ernähren zu können. Dabei meinen sie aber nicht das was üblicherweise unter Licht verstanden wird, also ein bestimmtes Spektrum elektromagnetischer Strahlung, vor von den Sonne.

Bekannte Anhänger des Lichtfastens sind die Australierin Jasmuheen, der Schweizer Anthroposoph und Chemiker Michael Werner der für ein anthroposophischisches Pharmaunternehmen tätig ist sowie Rita Schneider-Krallinger. Alle gaben bekannt sich durch Licht zu ernähren.



Ein gesunder erwachsener Mensch übersteht 21 Tage der Nahrungslosigkeit, erst recht wenn dabei wie beim Saftfasten in meist unbekannter Menge kalorienhaltige Fruchtsäfte getrunken werden. Nach Aussagen von Experten [1] kann ein gesunder Erwachsener etwa 50-80 Tage der Nahrungslosigkeit bei ausreichender Wasserzufuhr überstehen, bei adipösen Menschen kann sich dieser Zeitraum auch weiter verlängern. Aus Beobachtungen an Hungerstreikenden ist bekannt, dass diese nach 50 bis 60 Tagen der Nahrungslosigkeit am Hungertod verstarben.

Die Australierin Ellen Greve (Jasmuheen) behauptet im Rahmen ihrer Lichtnahrungslehre, dass es nicht nötig sei, Nahrung oder Flüssigkeit zu sich zu nehmen, sobald sich der Körper in einem mehrwöchigen Umstellungsprozess an die gemeinte "Lichtnahrung" gewöhnt habe. Einen Beweis für diese Hypothese konnte sie bislang nicht anführen, Beobachter berichten zudem davon sie beim Essen gesehen zu haben, und Greve bestreitet dies selbst auch nicht. Anhänger ihrer Lehre, die in deutschsprachigen Ländern den größten Zuspruch fand, nehmen zwar nach eigenen Angaben keine feste Nahrung zu sich, ernähren sich aber statt dessen von flüssiger Nahrung. Prinzipiell ist es möglich, über einen sehr langen Zeitraum hinweg die zum Leben notwendigen Nährstoffe und Kalorien über Flüssigkeiten (Fruchtsäfte, Suppen, „Astronautenkost“) zu sich zu nehmen, dies wird beispielsweise bei der Ernährung bewusstloser oder komatöser Patienten bis zu mehrere Jahre lang in Kliniken oder auch am Wohnort praktiziert. Der völlige Verzicht auf Trinkwasser führt jedoch innerhalb weniger Tage zu einer lebensbedrohlichen Situation, wie Jasmuheen während eines von Kamerateams überwachten Selbstversuchs am eigenen Leib feststellen musste, als sie zunehmend dehydrierte (austrocknete).[2]

Einige Todesfälle weltweit werden dem Lichtfasten zugeschrieben.


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