Pangamsäure: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 2. Juni 2015, 21:13 Uhr
Pangamsäure (englisch: Pangamic Acid) ist ein Ester der Gluconsäure und Dimethylglycin. Sie ist ein Zwischenprodukt im Cholinstoffwechsel (Cholin → Betain → Pangamsäure → Sarkosin → Glycin).
Pangamsäure kommt in Bierhefe, unpoliertem Reis, in Kürbiskernen, Sesamsamen und Vollkorn vor und kann auch im menschlichen Körper erzeugt werden, weshalb sie als Pseudovitamin anzusehen ist. Ein Pangamsäuremangel mit Krankheitsfolge ist unbekannt. Die Substanz wurde 1951 entdeckt und beschrieben.[1]
In der Alternativmedizin und in MLM-Kreisen wird die Pangamsäure hingegen als Vitamin B15 bezeichnet und mit Wundereigenschaften belegt, so Anti Aging-Eigenschaften und die übliche Stärkung des Immunsystems.
Die Pangamsäure war lange Zeit in der UdSSR populär, wo sie bei einer Vielzahl an Gebrechen, wie z.B. Alkoholismus, eingesetzt wurde.
In den USA wurde die Substanz von der Aufsichtsbehörde FDA vom Markt genommen, so dass sie dort nicht mehr legal erhältlich ist. Statt Pangamsäure wurde dann vermehrt die Vorläufersubstanz Dimethylglycin (DMG) angeboten.
Quellennachweise
- ↑ Krebs ET Sr; Krebs ET Jr; Beard HH; Malin R; Harris AT; Bartlett CL: Pangamic acid sodium: a newly isolated crystalline water-soluble factor; a preliminary report. International record of medicine and general practice clinics (1951), 164(1), Seiten 18-23.