Leugnung von Infektionskrankheiten: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. März 2015, 21:35 Uhr
Die Leugnung von Infektionskrankheiten ist ein gesellschafliches Randphänomen, welches im Umfeld von Impfgegnern, Anhängern der Homöopathie und analoger Gesundheitslehren (anthroposophische Medizin) anzutreffen ist. Die generelle Leugnung von Infektionskrankheiten spielt auch im Bereich bestimmter religiöser Gruppierungen eine Rolle.
Im deutschsprachigen Raum dürfte der deutsche Biologe Stefan Lanka der bekannteste Vertreter einer Leugnung von Infektionskrankheiten sein. Auch der ehemalige deutsche Arzt Ryke Geerd Hamer ist Anhänger des Phänomens.
Geleugnet wird die Existenz von Infektionskrankheiten durch Bakterien, Viren oder Pilze. Die Existenz der jeweiligen Infektionskrankheit (Beispiel: Malaria, Ebolafieber, Tollwut) wird auf Grund der hohen Fallzahlen und des hohen Bekanntheitsgrades (auch vor Entdeckung von Krankheitserregern)wird zumeist nicht geleugnet. Die jeweiligen Infektionskrankheiten werden zu nicht durch Krankheitserreger bedingten Krankheiten umgedeutet.
Auffällig ist in der Szene der Leugner von Infektionskrankheiten die geringe Bereitschaft sich mit wissenschaftlicher Literatur und der aktuellen Evidenzlage in der wissenschaftlichen Medizin auseinander zu setzen. Auffällig ist auch die häufig zu beobachtende hohe Bereitsschaft absurdesten Verschwörungstheorien Glauben zu schenken oder diese zu erfinden und in Umlauf zu bringen.