| Die Impfkampagne 2008/2009 führte zu einer Eindämmung einer Bluzungenkrankheitepidemie, welche insbesondere bei kleineren Tieren nicht selten zum Tod führt. 80% der gefährdeten Nutztiere wurden geimpft, gemeldete Krankheitsfälle gingen zurück. Nur eine kleine Minderheit von Tierhaltern opponierte gegen das Impfprogramm. Als weitere Maßnahmen gegen die Blauzungenkrankheit kommen neben der Impfung die Bekämpfung von Insekten und Tiertransportverbote in betroffenen Gebieten in Frage. Seit 2012 gilt die Bundesrepublik Deutschland als frei von der Blauzungenkrankheit. Seit 2010 gibt es nur noch ein Impfempfehlung. Das Virus ist für Menschen nicht pathogen. | | Die Impfkampagne 2008/2009 führte zu einer Eindämmung einer Bluzungenkrankheitepidemie, welche insbesondere bei kleineren Tieren nicht selten zum Tod führt. 80% der gefährdeten Nutztiere wurden geimpft, gemeldete Krankheitsfälle gingen zurück. Nur eine kleine Minderheit von Tierhaltern opponierte gegen das Impfprogramm. Als weitere Maßnahmen gegen die Blauzungenkrankheit kommen neben der Impfung die Bekämpfung von Insekten und Tiertransportverbote in betroffenen Gebieten in Frage. Seit 2012 gilt die Bundesrepublik Deutschland als frei von der Blauzungenkrankheit. Seit 2010 gibt es nur noch ein Impfempfehlung. Das Virus ist für Menschen nicht pathogen. |
− | 2012 engagierte sich der IggT auch im Oberallgäu gegen eine Reihenuntersuchung der Rindertuberkulose. Einige Bauern weigerten sich, ihre Tiere untersuchen zu lassen. Mit Gebeten, aber auch mit Trillerpfeifen und Kuhglocken wurde gegen Untersuchungen auf Rinder-TBC protestiert, nachdem der IggT zu den Protesten aufgerufen hatte. Im Herbst 2012 waren im Oberallgäu die ersten Fälle von Rinder-TBC aufgetreten. Das Landratsamt, das eine Ausbreitung der Krankheit unbedingt verhindern will, ordnete eine Reihenuntersuchung in allen rund 2000 Betrieben an, die Rinder halten. Mittlerweile wurden nach Angaben der Behörde fast alle Höfe und mehr als 72.000 Tiere untersucht. In 24 Betrieben sei TBC festgestellt worden – 952 Rinder wurden bislang getötet. Bauernhöfe, die infizierte Tiere im Bestand haben, bleiben sechs bis acht Wochen gesperrt. 17 Betriebe weigern sich ihre Rinder testen zu lassen. | + | 2012 engagierte sich der IggT auch im Oberallgäu gegen eine Reihenuntersuchung der Rindertuberkulose. Einige Bauern weigerten sich, ihre Tiere untersuchen zu lassen. Mit Gebeten, aber auch mit Trillerpfeifen und Kuhglocken wurde gegen Untersuchungen auf Rinder-TBC protestiert, nachdem der IggT zu den Protesten aufgerufen hatte. Im Herbst 2012 waren im Oberallgäu die ersten Fälle von Rinder-TBC aufgetreten. Das Landratsamt, das eine Ausbreitung der Krankheit unbedingt verhindern will, ordnete eine Reihenuntersuchung in allen rund 2000 Betrieben an, die Rinder halten. Mittlerweile wurden nach Angaben der Behörde fast alle Höfe und mehr als 72.000 Tiere untersucht. In 24 Betrieben sei TBC festgestellt worden – 952 Rinder wurden bislang getötet. Bauernhöfe, die infizierte Tiere im Bestand haben, bleiben sechs bis acht Wochen gesperrt. 17 Betriebe weigern sich ihre Rinder testen zu lassen.<ref>http://www.welt.de/regionales/bayern/article132044591/Der-Kampf-um-den-Zwangstest-bei-Rinder-TBC.html</ref> |