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[[image:Hom Mission Ebola.jpg|Gelöschter Artikel über eine von der [[LMHI]] gesponsorte "Ebola-Mission" von Homöopathen und dem begleitenden Filmemacher Divine Key Anderson in Liberia 2014. Bild: [http://www.pepijnvanerp.nl/2014/10/homeopaths-in-liberia-mission-ebola/]|360px|thumb]]
 
[[image:Hom Mission Ebola.jpg|Gelöschter Artikel über eine von der [[LMHI]] gesponsorte "Ebola-Mission" von Homöopathen und dem begleitenden Filmemacher Divine Key Anderson in Liberia 2014. Bild: [http://www.pepijnvanerp.nl/2014/10/homeopaths-in-liberia-mission-ebola/]|360px|thumb]]
 
[[image:Mission Ebola.jpg|Screenshot Artikel "Mission Ebola" bei planete-homeo.org (zum Vergrössern anklicken)|thumb]]
 
[[image:Mission Ebola.jpg|Screenshot Artikel "Mission Ebola" bei planete-homeo.org (zum Vergrössern anklicken)|thumb]]
Die '''Ebola-Mission von Homöopathen 2014''' (auch "Mission Ganta Hospital – Curentur") ist ein zu großen Teilen geheim gehaltener Einsatz von Homöopathen im westafrikanischen Liberia, der Menschenversuche mit Homöopathie an Erkrankten des [http://de.wikipedia.org/wiki/Ebolafieber Ebolafiebers] zum Ziel hat. Der Einsatz findet zum Zeitpunkt der westafrikanischen [http://de.wikipedia.org/wiki/Ebolafieber-Epidemie_2014 Ebolafieber-Epidemie 2014] statt.
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Die '''Ebola-Mission von Homöopathen 2014''' (auch "Mission Ganta Hospital – Curentur") ist ein zu großen Teilen geheim gehaltener Einsatz von Homöopathen im westafrikanischen Liberia, der Menschenversuche mit Homöopathie an Erkrankten des [http://de.wikipedia.org/wiki/Ebolafieber Ebolafiebers] zum Ziel hat. Bislang liegen keinerlei Nachweise dafür vor, daß eine Behandlung des Ebolafiebers mit Homöopathie einen Sinn macht. (Siehe auch: [[Pseudomedizinische Therapievorschläge zum Ebolafieber|pseudomedizinischen Therapie des Ebolafiebers mit Homöopathie]]).
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Der Einsatz findet zum Zeitpunkt der westafrikanischen [http://de.wikipedia.org/wiki/Ebolafieber-Epidemie_2014 Ebolafieber-Epidemie 2014] statt.
    
Über die hier gemeinte Ebola-Mission informierten zunächst Homöopathen selbst auf internationalen Webseiten von Homöopathen, in Blogs und bei facebook. Noch während, aber kurz nach Bekanntwerden der Ebola-Mission wurden fast alle Nachrichten zur Mission ohne erkennbare Begründung gelöscht. Es wurden in entsprechenden Forum sogar einzelne Kommentare zur Ebola-Mission derart gelöscht, daß sich die Disskussionen teilweise nicht mehr sinnvoll lesen lassen. Es sind jetzt noch fast alle Dokumente in Archiven dokumentierbar, sodaß eine Rekonstruktion der Ereignisse möglich ist.
 
Über die hier gemeinte Ebola-Mission informierten zunächst Homöopathen selbst auf internationalen Webseiten von Homöopathen, in Blogs und bei facebook. Noch während, aber kurz nach Bekanntwerden der Ebola-Mission wurden fast alle Nachrichten zur Mission ohne erkennbare Begründung gelöscht. Es wurden in entsprechenden Forum sogar einzelne Kommentare zur Ebola-Mission derart gelöscht, daß sich die Disskussionen teilweise nicht mehr sinnvoll lesen lassen. Es sind jetzt noch fast alle Dokumente in Archiven dokumentierbar, sodaß eine Rekonstruktion der Ereignisse möglich ist.
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Organisierend wirken im Hintergrund der in Köthen (Deutschland) residierende Homöopathen-Lobbyverein [[Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis]]<ref>https://www.facebook.com/karen.allen.397501/posts/611211108989138 <br>Karen Allen<br>23. Oktober um 10:57<br>Liga Medicorum Homeopathica is continuing with it's ebola project. They have requested that time be given to establish outcomes before any more information about the project is distributed. It will be possible for the homeopathic community to contribute financial support to this project - I will post details here shortly when I have them.</ref> <ref>http://kloptdatwel.nl/2014/10/25/homeopaten-liberia-mission-ebola/</ref> sowie die Organisation [[Homöopathen ohne Grenzen]] aus Deutschland.
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Organisierend wirken im Hintergrund der in Köthen (Deutschland) residierende Homöopathen-Lobbyverein [[Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis]] (LMHI)<ref>https://www.facebook.com/karen.allen.397501/posts/611211108989138 <br>Karen Allen<br>23. Oktober um 10:57<br>Liga Medicorum Homeopathica is continuing with it's ebola project. They have requested that time be given to establish outcomes before any more information about the project is distributed. It will be possible for the homeopathic community to contribute financial support to this project - I will post details here shortly when I have them.</ref> <ref>http://kloptdatwel.nl/2014/10/25/homeopaten-liberia-mission-ebola/</ref> sowie die Organisation [[Homöopathen ohne Grenzen]] aus Deutschland.
    
Recherchen zur Ebola-Mission wurden vom niederländischen Mathematiker Pepijn van Erp<ref>http://www.pepijnvanerp.nl/</ref> durchgeführt, der auf seinen Webseiten auch gespeicherte Dokumente und Webseiteninhalte zur Verfügung stellt. In deutscher Sprache sind auch Dokumente im Blog transgallaxys<ref>http://transgallaxys.com</ref> zu finden.
 
Recherchen zur Ebola-Mission wurden vom niederländischen Mathematiker Pepijn van Erp<ref>http://www.pepijnvanerp.nl/</ref> durchgeführt, der auf seinen Webseiten auch gespeicherte Dokumente und Webseiteninhalte zur Verfügung stellt. In deutscher Sprache sind auch Dokumente im Blog transgallaxys<ref>http://transgallaxys.com</ref> zu finden.
 
==Die Beteiligten==
 
==Die Beteiligten==
Genannt werden die Ärzte und Homöopathen Richard Hiltner (Kalifornien/USA), der sich bei seiner Mittelwahl auch an der esoterischen [[Astrologie]] orientiert, Edouard Broussalian (Genf/Schweiz), Medha Durge (Mumbai/Indien) und die deutsche Ortrud Lindemann aus Barcelona. Auf der Webseite "Freunde Liberias" (einer Vereinigung, die offenbar nichts mit Homöopathie zu tun hat) ist die Rede von 20 Ärzten. Edouard Broussalian hatte bereits zuvor in Haiti Menschenversuche mit Homöopathie (Phosphor C200 aus einer Sprayflasche) bei Choleraerkrankten gemacht und zeigt diese in bei Youtube eingestellten Filmen vor, bei denen unklar bleibt ob die gefilmten Patienten mit den Aufnahmen einverstanden waren. Zusätzlich wurde zwar auch eine herkömmliche Therapie durchgeführt. Die Therapieerfolge sollen aber nur durch das homöopathische Mittel erzielt worden sein.<ref>http://www.pepijnvanerp.nl/2014/10/homeopaths-in-liberia-mission-ebola/</ref> Broussalian schreibt in einem Artikel dazu:
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Genannt werden neben der LMHI die Ärzte und Homöopathen Richard Hiltner (Kalifornien/USA), der sich bei seiner Mittelwahl auch an der esoterischen [[Astrologie]] orientiert, Edouard Broussalian (Genf/Schweiz), Medha Durge (Mumbai/Indien) und die deutsche Ortrud Lindemann aus Barcelona. Auf der Webseite "Freunde Liberias" (einer Vereinigung, die offenbar nichts mit Homöopathie zu tun hat) ist die Rede von 20 Ärzten.
:''"At the end of our stay, we were no longer providing new patients with an infusion, but immediately gave them the phosphorus spray."''<ref>Spectrum of Homeopathy, Nr 2. 2011. Narayana Verlag</ref>
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Für die Mission "Mission Ganta Hospital – Curentur" rief die belgische LMHI-Sektion zu Spenden im Namen der LMHI auf.<ref>1. Donation Account of the LMHI: Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis<br>
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Belfius BanK<br>
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Erembodegem-Dorp 62, 9320 Erembodegem / Belgium<br>
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IBAN: BE90 0882 6177 7632 BIC-/SWIFT-Code: GKCCBEBB<br>
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REFERENCE: Mission Ganta Hospital – Curentur<br>
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2. If you want to receive a formal donation receipt for return of tax, then you can make your donations to:
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Freunde Liberias e.V.
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Sparkasse Leipzig
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IBAN: DE57 8605 5592 1090 0531 73
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BIC-/SWIFT-Code: WELADE8L
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REFERENCE: Mission Ganta Hospital – Curentur</ref> Eine organisatorische Rolle spielt auch der Leipziger Verein "Freunde Liberias e.V.", der bereits zuvor um Spenden für Ebolaerkrankte gebeten hatte.
      
==Zeitlicher Ablauf==
 
==Zeitlicher Ablauf==
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Our prayers are with the Liberian people and our homeopathic colleagues who deserve the greatest of respect for their courage and kindness.
 
Our prayers are with the Liberian people and our homeopathic colleagues who deserve the greatest of respect for their courage and kindness.
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Larry Malerba, DO, DHt – author of Metaphysics & Medicine and Green Medicine. Website: www.SpiritScienceHealing.com<br> Zitat Ende</ref> Die Krankenhausleitung wurde inzwischen über das Ansinnen der angereisten Homöopathen informiert.
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Larry Malerba, DO, DHt – author of Metaphysics & Medicine and Green Medicine. Website: www.SpiritScienceHealing.com<br> Zitat Ende</ref> <br> Die Krankenhausleitung wurde inzwischen über das Ansinnen der angereisten Homöopathen informiert. Der Artikelautor Edouard Broussalian hatte bereits zuvor in Haiti Menschenversuche mit Homöopathie (Phosphor C200 aus einer Sprayflasche) bei Choleraerkrankten gemacht und zeigt diese in bei Youtube eingestellten Filmen vor. Zusätzlich wurde jedoch auch eine herkömmliche Therapie durchgeführt. Die Therapieerfolge sollen aber nur durch das homöopathische Mittel erzielt worden sein.<ref>http://www.pepijnvanerp.nl/2014/10/homeopaths-in-liberia-mission-ebola/</ref> Broussalian schreibt in einem Artikel dazu: ''"At the end of our stay, we were no longer providing new patients with an infusion, but immediately gave them the phosphorus spray."''<ref>Spectrum of Homeopathy, Nr 2. 2011. Narayana Verlag</ref> Ein französischsprachiger Artikel von Broussalian über die "Mission Ebola" in Liberia ist nur mit einem Passwort für Insider lesbar (das leicht zu erratende Passwort lautet Ebola).<ref>http://www.planete-homeo.org/mission-ebola/</ref> Der Wortlaut des sehr aufschlussreichen Artikels in französischer Sprache ist auf der Diskussionsseite dieses Artikels dokumentiert.[http://www.psiram.com/ge/index.php/Diskussion:Pseudomedizinische_Therapievorschl%C3%A4ge_zum_Ebolafieber]<br> Kurz zusammengefasst spricht Broussalian am 12.10.14 davon, eine Gruppe deutscher Homöopathen in Liberia treffen zu wollen, die sich dort auf Einladung der Regierung aufhielten. Die Mission werde von André Saine geleitet, der Erfahrung mit der Behandlung von Gelbfieber und eine Erfolgsquote von 0% Verstorbenen erreicht habe. Ebola sei in Wirklichkeit eine Art Gelbfieber (''Basiquement Ebola est une sorte de fièvre jaune ..''), schreibt der Autor weiter. Es sollen zwei Tage Training im Umgang mit "schrecklichen" Schutzanzügen folgen. Möglicherweise komme man aber auch überhaupt nicht in Kontakt mit Ebolainfizierten. Falls er mit Ebolaerkrankten in Kontakt komme, wolle er nach charakteristischen Symptomen suchen, um das entsprechende (gemeint ist homöopathische) Mittel zu finden. Innerhalb weniger Stunden müssten sich dann (also nach Gabe) gute Resultate einstellen. Das Ziel sei es, ebenfalls auf eine Letalität von 0% zu kommen (wie angeblich zuvor bei Gelbfieber). Wörtlich schreibt der Autor: :''"Wir riskieren doch nur die Krankheit oder uns lächerlich zu machen, nicht wahr? Und wir haben auch die Möglichkeit, gleichzeitig Menschen mit ganz anderen Erkrankungen zu behandeln, die genauso häufig vorkommen, aber weniger "in Mode" sind."'' Laut seiner ersten Einschätzung kämen Mittel wie Arsen, Schlangengifte (genannt werden Lachesis und Crotalus sowie Cantharis) in Frage. Weiter: ''"Es ist eine einzigartige Gelegenheit, den Wert der Homöopathie aufzuzeigen. Man wird sicher alles anzweifeln, man wird bezweifeln, dass die Geheilten zuvor krank waren, aber wir hoffen, soviele behandeln zu können, dass ein Widerspruch unmöglich ist. Die Verkäufer der experimentellen Impfstoffe können sich (schon einmal) warm anziehen."''
 
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Ein französischsprachiger Artikel von Broussalian über die "Mission Ebola" in Liberia ist nur mit einem Passwort für Insider lesbar (das leicht zu erratende Passwort lautet Ebola).<ref>http://www.planete-homeo.org/mission-ebola/</ref> Der Wortlaut des sehr aufschlussreichen Artikels in französischer Sprache ist auf der Diskussionsseite dieses Artikels dokumentiert.[http://www.psiram.com/ge/index.php/Diskussion:Pseudomedizinische_Therapievorschl%C3%A4ge_zum_Ebolafieber]<br> Kurz zusammengefasst spricht Broussalian am 12.10.14 davon, eine Gruppe deutscher Homöopathen in Liberia treffen zu wollen, die sich dort auf Einladung der Regierung aufhielten. Die Mission werde von André Saine geleitet, der Erfahrung mit der Behandlung von Gelbfieber und eine Erfolgsquote von 0% Verstorbenen erreicht habe. Ebola sei in Wirklichkeit eine Art Gelbfieber (''Basiquement Ebola est une sorte de fièvre jaune ..''), schreibt der Autor weiter. Es sollen zwei Tage Training im Umgang mit "schrecklichen" Schutzanzügen folgen. Möglicherweise komme man aber auch überhaupt nicht in Kontakt mit Ebolainfizierten. Falls er mit Ebolaerkrankten in Kontakt komme, wolle er nach charakteristischen Symptomen suchen, um das entsprechende (gemeint ist homöopathische) Mittel zu finden. Innerhalb weniger Stunden müssten sich dann (also nach Gabe) gute Resultate einstellen. Das Ziel sei es, ebenfalls auf eine Letalität von 0% zu kommen (wie angeblich zuvor bei Gelbfieber). Wörtlich schreibt der Autor: :''"Wir riskieren doch nur die Krankheit oder uns lächerlich zu machen, nicht wahr? Und wir haben auch die Möglichkeit, gleichzeitig Menschen mit ganz anderen Erkrankungen zu behandeln, die genauso häufig vorkommen, aber weniger "in Mode" sind."'' Laut seiner ersten Einschätzung kämen Mittel wie Arsen, Schlangengifte (genannt werden Lachesis und Crotalus sowie Cantharis) in Frage. Weiter: ''"Es ist eine einzigartige Gelegenheit, den Wert der Homöopathie aufzuzeigen. Man wird sicher alles anzweifeln, man wird bezweifeln, dass die Geheilten zuvor krank waren, aber wir hoffen, soviele behandeln zu können, dass ein Widerspruch unmöglich ist. Die Verkäufer der experimentellen Impfstoffe können sich (schon einmal) warm anziehen."''
   
==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==
 
<references/>
 
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[[category:Homöopathie]]
 
[[category:Homöopathie]]
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