Hamer-Kliniken: Unterschied zwischen den Versionen
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− | 1990 gründet Hamer in Burgau ein Beratungszentrum, das er ''Zentrum Neue Medizin'' nennt, und macht sich dort einen Namen da er der Ehefrau des Bürgermeisters von Burgau Wallner zu einer ''Konfliktolyse'' verhalf. Aus Dankbarkeit stellte der Bürgermeister Hamer einige Räume im ''alten Schloß Burgau'' für seine Behandlungsversuche zur Verfügung. | + | 1990 gründet Hamer in Burgau ein Beratungszentrum, das er ''Zentrum Neue Medizin'' nennt <ref>http://home.arcor.de/paralex/content/hamer1.htm</ref>, und macht sich dort einen Namen da er der Ehefrau des Bürgermeisters von Burgau Wallner zu einer ''Konfliktolyse'' verhalf. Aus Dankbarkeit stellte der Bürgermeister Hamer einige Räume im ''alten Schloß Burgau'' für seine Behandlungsversuche zur Verfügung. |
Die Zulassung zum Betreiben einer Klinik fehlt jedoch auch hier. Auf Briefköpfen seiner burgauer Einrichtung stellt Hamer (ohne Approbation) sich als Leiter dar. Mehrere österreichischen Ärzte unterstützen ihn: bekannt sind Willibald Stangl und Wilhelm Limberger. Offiziell deklariert er sein Zentrum als eine Außenstelle seines Verlages ''Amici di Dirk'', die kölner Büroräume waren vorher die Praxisräume in Köln. Tatsächlich beriet Hamer dort überwiegend Krebskranke, von denen er als Gegenleistung angeblich nur 'Geschenke' nahm. Auf sein Spendenkonto in Österreich gingen jedoch regelmäßig Überweisungen ein. Mehrere Anzeigen wegen Kurpfuscherei wurden abgewiesen. Mehrere Klagen wegen unlauteren Wettbewerbs und Verleumdung eines Grazer Arztes endeten mit Geldstrafen, die wegen 'Mittellosigkeit' nicht einkassiert werden konnten. 1995 wird von den Behörden das Beratungszentrum in Burgau geschlossen. Dabei werden von der Polizei knapp 6500 Akten beschlagnahmt und laut Hamer bei einer Überprüfung der Patienten noch knapp 6000 lebend angetroffen. Das bedeutet, "92% der Patienten lebten noch". Daher hat Hamer die Zahl, daß 90-95% seiner Patienten seine Therapie überleben würden. | Die Zulassung zum Betreiben einer Klinik fehlt jedoch auch hier. Auf Briefköpfen seiner burgauer Einrichtung stellt Hamer (ohne Approbation) sich als Leiter dar. Mehrere österreichischen Ärzte unterstützen ihn: bekannt sind Willibald Stangl und Wilhelm Limberger. Offiziell deklariert er sein Zentrum als eine Außenstelle seines Verlages ''Amici di Dirk'', die kölner Büroräume waren vorher die Praxisräume in Köln. Tatsächlich beriet Hamer dort überwiegend Krebskranke, von denen er als Gegenleistung angeblich nur 'Geschenke' nahm. Auf sein Spendenkonto in Österreich gingen jedoch regelmäßig Überweisungen ein. Mehrere Anzeigen wegen Kurpfuscherei wurden abgewiesen. Mehrere Klagen wegen unlauteren Wettbewerbs und Verleumdung eines Grazer Arztes endeten mit Geldstrafen, die wegen 'Mittellosigkeit' nicht einkassiert werden konnten. 1995 wird von den Behörden das Beratungszentrum in Burgau geschlossen. Dabei werden von der Polizei knapp 6500 Akten beschlagnahmt und laut Hamer bei einer Überprüfung der Patienten noch knapp 6000 lebend angetroffen. Das bedeutet, "92% der Patienten lebten noch". Daher hat Hamer die Zahl, daß 90-95% seiner Patienten seine Therapie überleben würden. | ||
Version vom 8. Dezember 2007, 15:59 Uhr
Geerd Ryke Hamer, Begründer der Germanischen Neuen Medizin® leitete einige Kliniken und "Beratungsstellen" in Deutschland und Österreich. Diese Tatsache widerspricht Aussagen von GNM-Anhängern die immer wieder von "Verboten" der GNM sprechen und die experimentelle Umsetzung dieser Lehre in Klinken und Krankenhäusern fordern. Hamer selbst spricht nicht gerne über die Behandlungsergebnisse in denjenigen Kliniken in denen er in alleiniger Verantwortung therapeutische Entscheidungen treffen konnte und seine Neue Medizin umsetzte.
Bekannt sind inzwischen folgende Einrichtungen:
Sanatorium Rosenhof in Bad Krozingen
1982 öffnet Hamer für einige Monate das private "Sanatorium Rosenhof" in Bad Krozingen in der er als einzige Arzt tätig war. Ermittlungen von Journalisten des "Stern" ergeben kurz nach Schliessung des Rosenhof daß von 50 namentlich ermittelten ehemaligen Patienten lediglich 7 überlebt hätten. Eine damalige Krankenschwester Inge bestätigt dies und kann sich in einem Stern-Interview nicht an Behandlungserfolge erinnern. Wörtliches Zitat aus dem Artikel: ...Der Hamer hat nie nach den Patienten geschaut. Die ganze Behandlung bestand nur noch aus gemeinsamem Singen und Essen.. Sie erinnert sich an den Tod von Frau Strecker, die Lungenkrebs hatte. Als die Krankenschwester bei Dr. Hamer Alarm schlug: "Sie stirbt!", lachte er sie aus. Sie durften der schrecklich leidenden Frau, die blau im Gesicht war, lediglich ein Beruhigungsmittel geben. Der Doktor: »Die soll heimfahren.« Schwester Inge heute: »Wenn es ans Sterben ging, hat er die Patienten nach Hause geschickt.« Heimlich brachte sie die Frau ins Krankenhaus, wo sie den nächsten Tag nicht überlebte.
Krankenhaus Haus Dammersmoor im niedersächsischen Gyhum bei Bremen
Über diese Einrichtung ist wenig bekannt geworden. Diese private Einrichtung wurde von Hamer 1983 in Gyhum geöffnet ( Dammersmoorerweg 17 ) und in Folge von den Behörden zwangsweise wieder geschlossen. Später erklärte Hamer daß einige Patienten dort verstorben seien da die Presse feindliche Artikel über ihn geschrieben hätte. Tatsächlich gibt es allerdings auch einige Bildzeitungsartikel über sein Haus Dammersmoor die reisserisch angebliche Behandlungserfolge kolportieren und Patienten in Scharen anzogen. Auch eine Sendung des NDR 3 nach 9 zog weitere Interessierte an, die sich beim NDR telefonisch nach der Adresse erkundigten.
Klinik "Freunde von Dirk" in Katzenelnbogen bei Koblenz
Vor der Nutzung durch Hamer als einzigen Arzt und ohne ausgebildete Krankenschwestern war die Anlage von der evangelischen Kirche für einen Klinikbetrieb bereits genutzt worden.
Über die Zustände in dieser Klink gibt es ein Rundfunkinterview mit drei ehemaligen Mitarbeiterinnen von Hamer, nachzulesen in dieser Dokumentation. Diese Klinik betrieb Hamer ein halbes Jahr lang von Sommer 1985 bis Dezember 1985. Die Klinik wurde illegal betrieben, Hamer lies sie als Pension anmelden. In Katzenelnbogen wurden Krebspatienten aus verschiedenen Ländern stationär aufgenommen und nach der GNM behandelt. Von den aufgenommenen Patienten verstarben viele oder wurden kurz vor ihrem Tode schnell in umliegende Krankenhäuser abgeschoben. Im Laufe der Zeit gab es Proteste der umliegenden Krankenhäuser wegen dieser Praxis. Verstorbene Patienten wurden nach Aussage der ehemaligen Beschäftigten gerne nachts mit Leichenwagen abtransportiert um die anderen Patienten nicht zu verängstigen. Es sind auch hier keine Patienten bekannt geworden die eine nachgewiesene Genesung bei Krebs erfahren hätten. Nach Aussagen von ehemaligen Angestellten der Klinik in Katzenelnbogen sollen fast alle Patienten verstorben sein. Auch wurden hier Patienten nicht schmerztherapeutisch behandelt. Eine Patientin soll wegen ihrer unbehandelten Schmerzen nachts rhythmisch mit dem Kopf gegen die Zimmerwand geschlagen haben. Offene Geschwüre wurden nicht chirurgisch versorgt. Hamer verliess mehrmals für mehrere Tage seine Klinik (zum Beispiel um nach Frankreich zu fahren) ohne eine Kontaktelefonnummer zu nennen oder einen Vertreter zu verpflichten oder zu benennen. Daher wussten sich die Sekretärinnen bei einer dieser Abwesenheiten von Hamer bei einer Patientin mit starken Schmerzen nicht anders zu helfen als einen Arzt aus dem Ort zu rufen, der Hamer anzeigte was schliesslich zur Schliessung der Pension führte. Die dortigen skandalösen Zustände hätten jeden seriösen Arzt zur sofortigen Schließung und zur Verlegung der Patienten bewegen müssen. Nicht jedoch Hamer, der hier erst durch die zwangsweise Schließung durch die Behörden in seinem Handeln gestoppt werden konnte. In der Klinik schien es an allem zu fehlen. Ausgebildete Krankenschwestern arbeiteten dort nicht, stattdessen mussten zwangsläufig die Büroangestellten oder Angehörigen einspringen. Nachbarn sollen sogar Lebensmittel gespendet haben.
Burgau (Steiermark)
1990 gründet Hamer in Burgau ein Beratungszentrum, das er Zentrum Neue Medizin nennt [1], und macht sich dort einen Namen da er der Ehefrau des Bürgermeisters von Burgau Wallner zu einer Konfliktolyse verhalf. Aus Dankbarkeit stellte der Bürgermeister Hamer einige Räume im alten Schloß Burgau für seine Behandlungsversuche zur Verfügung. Die Zulassung zum Betreiben einer Klinik fehlt jedoch auch hier. Auf Briefköpfen seiner burgauer Einrichtung stellt Hamer (ohne Approbation) sich als Leiter dar. Mehrere österreichischen Ärzte unterstützen ihn: bekannt sind Willibald Stangl und Wilhelm Limberger. Offiziell deklariert er sein Zentrum als eine Außenstelle seines Verlages Amici di Dirk, die kölner Büroräume waren vorher die Praxisräume in Köln. Tatsächlich beriet Hamer dort überwiegend Krebskranke, von denen er als Gegenleistung angeblich nur 'Geschenke' nahm. Auf sein Spendenkonto in Österreich gingen jedoch regelmäßig Überweisungen ein. Mehrere Anzeigen wegen Kurpfuscherei wurden abgewiesen. Mehrere Klagen wegen unlauteren Wettbewerbs und Verleumdung eines Grazer Arztes endeten mit Geldstrafen, die wegen 'Mittellosigkeit' nicht einkassiert werden konnten. 1995 wird von den Behörden das Beratungszentrum in Burgau geschlossen. Dabei werden von der Polizei knapp 6500 Akten beschlagnahmt und laut Hamer bei einer Überprüfung der Patienten noch knapp 6000 lebend angetroffen. Das bedeutet, "92% der Patienten lebten noch". Daher hat Hamer die Zahl, daß 90-95% seiner Patienten seine Therapie überleben würden.
Quellenangaben
- Artikel aus "Der Stern" vom 16.9.82
- Artikel aus der "Der Stern" vom 24.11.1983
- Silke Bauer:ehemalige Hamer-Mitarbeiterinnen erinnern sich
- Abschrift des Interviews von Silke Bauer siehe auch: GNM_Dokumentation