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− | + | Für alle Angebote der herausgebenden adviqo AG gilt übrigens: Vom Kunden werden „kostenpflichtige Dienste in Anspruch genommen, deren Grundlagen und Wirkungen nach den Erkenntnissen der Wissenschaft und Technik nicht immer erweislich sind, sondern nur einer inneren Überzeugung, einem dahingehenden Glauben oder einer irrationalen, für Dritte nicht nachvollziehbaren Haltung [...] entsprechen können.“ So steht es auf der Firmenhomepage. | |
− | + | Einer der mindart-Autoren ist [[Rüdiger Dahlke]], der zuvor Herausgeber der esoterischen Zeitschrift [[Esotera]] war (2001 eingestellt). | |
− | Laut Berliner | + | Laut Berliner ''Tagesspiegel'' verbreite mindart "hochgefährlichen Irrsinn", indem das Blatt "gedruckte Gehirnwäsche" liefere. Zitat: ''Das Problem ist nur: „mindart“ kommt streckenweise nicht entspannt-esoterisch daher, sondern wie gedruckte Gehirnwäsche. Zum Beispiel wenn Ruediger Dahlke auf sechs Seiten Fleisch und Milchprodukte regelrecht verdammen darf, um anschließend „Pseudo-Argumente gegen Vegan“ zu entkräften: Da wird Fleischkonsum schon einmal wortwörtlich mit der inquisitorischen Hexenverbrennung verglichen. Dahlke ist zwar promovierter Mediziner mit breiter Fanbase, aber durchaus umstritten. Er propagiert auch, dass Krebspatienten keine festen Mahlzeiten zu sich nehmen, sondern auf „[[Lichtnahrung]]“ umsteigen sollen. Kollegen brandmarken seine Ansichten als „hochgefährlichen Irrsinn“.''<ref>[http://www.tagesspiegel.de/medien/neues-magazin-mindart-fuer-spiritualitaet-nicht-entspannt-esoterisch-sondern-wie-gedruckte-gehirnwaesche/10825696.html Tatjana Kerschbaumer: Wie gedruckte Gehirnwäsche] Der Tagesspiegel, 12. Oktober 2014</ref> |
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Die herausgebende [[adviqo AG]] ist ein typisches Unternehmen auf dem deutschen [[Esoterikmarkt]]. Die drei Hauptgesellschafter der adviqo sind Risikokapitalfonds. Adviqo gibt auf seiner Homepage an, sich speziell an Frauen zu richten. Zum Angebot der AG gehören unter anderem auch [[AstroTV]] sowie das Lebensberatungsportal [[Questico]]. Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Lechner war zuvor in der Mobilfunkbranche tätig. | Die herausgebende [[adviqo AG]] ist ein typisches Unternehmen auf dem deutschen [[Esoterikmarkt]]. Die drei Hauptgesellschafter der adviqo sind Risikokapitalfonds. Adviqo gibt auf seiner Homepage an, sich speziell an Frauen zu richten. Zum Angebot der AG gehören unter anderem auch [[AstroTV]] sowie das Lebensberatungsportal [[Questico]]. Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Lechner war zuvor in der Mobilfunkbranche tätig. | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
* [http://mindart-magazin.de Webauftritt des mindart Magazins im Internet] | * [http://mindart-magazin.de Webauftritt des mindart Magazins im Internet] | ||
− | * | + | * [http://blog.gwup.net/2014/10/13/mindart-und-mindfuck-vegetarismus-und-dahlke/ Bernd Harder: “mindart” und Mindfuck, Vegetarismus und Dahlke] GWUP-Blog, 13. Oktober 2014 |
==Quellennachweise== | ==Quellennachweise== | ||
<references/> | <references/> | ||
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Version vom 25. Oktober 2014, 17:52 Uhr
mindart ist der Name einer im Oktober 2014 erstmals erschienenen Esoterikzeitschrift. Im Selbstverständnis bezeichnet sich die Zeitschrift als Das neue Magazin für Selbstverbesserer und Weltverbesserer. Herausgeber ist die Berliner adviqo Aktiengesellschaft.[1] Im Vorstand sind Klaus Lechner und Tim Weickert, die Redaktionsleitung hat Nicolas Flessa. Die Erstausgabe lässt ein geplantes Themenspektrum von Veganismus, Yoga, Astrologie und Parapsychologie erkennen.
Für alle Angebote der herausgebenden adviqo AG gilt übrigens: Vom Kunden werden „kostenpflichtige Dienste in Anspruch genommen, deren Grundlagen und Wirkungen nach den Erkenntnissen der Wissenschaft und Technik nicht immer erweislich sind, sondern nur einer inneren Überzeugung, einem dahingehenden Glauben oder einer irrationalen, für Dritte nicht nachvollziehbaren Haltung [...] entsprechen können.“ So steht es auf der Firmenhomepage.
Einer der mindart-Autoren ist Rüdiger Dahlke, der zuvor Herausgeber der esoterischen Zeitschrift Esotera war (2001 eingestellt).
Laut Berliner Tagesspiegel verbreite mindart "hochgefährlichen Irrsinn", indem das Blatt "gedruckte Gehirnwäsche" liefere. Zitat: Das Problem ist nur: „mindart“ kommt streckenweise nicht entspannt-esoterisch daher, sondern wie gedruckte Gehirnwäsche. Zum Beispiel wenn Ruediger Dahlke auf sechs Seiten Fleisch und Milchprodukte regelrecht verdammen darf, um anschließend „Pseudo-Argumente gegen Vegan“ zu entkräften: Da wird Fleischkonsum schon einmal wortwörtlich mit der inquisitorischen Hexenverbrennung verglichen. Dahlke ist zwar promovierter Mediziner mit breiter Fanbase, aber durchaus umstritten. Er propagiert auch, dass Krebspatienten keine festen Mahlzeiten zu sich nehmen, sondern auf „Lichtnahrung“ umsteigen sollen. Kollegen brandmarken seine Ansichten als „hochgefährlichen Irrsinn“.[2]
adviqo AG
Die herausgebende adviqo AG ist ein typisches Unternehmen auf dem deutschen Esoterikmarkt. Die drei Hauptgesellschafter der adviqo sind Risikokapitalfonds. Adviqo gibt auf seiner Homepage an, sich speziell an Frauen zu richten. Zum Angebot der AG gehören unter anderem auch AstroTV sowie das Lebensberatungsportal Questico. Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Lechner war zuvor in der Mobilfunkbranche tätig.
Weblinks
- Webauftritt des mindart Magazins im Internet
- Bernd Harder: “mindart” und Mindfuck, Vegetarismus und Dahlke GWUP-Blog, 13. Oktober 2014
Quellennachweise
- ↑ adviqo AG, Zimmerstraße 68, D-10117 Berlin
- ↑ Tatjana Kerschbaumer: Wie gedruckte Gehirnwäsche Der Tagesspiegel, 12. Oktober 2014