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==Behauptungen zur Wirksamkeit==
 
==Behauptungen zur Wirksamkeit==
Nirosana wird von Konzeptis auch als "Stärkungsmittel" bezeichnet. Die angebliche medizinische Wirkung basiere darauf, dass es die Th1-Zellen<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/T-Helferzelle</ref> "stimuliere". Geeignet sei es allgemein zur [[Entschlackung|Entgiftung]] des Organismus ("Entgiftung" ist ein in der [[Pseudomedizin]] beliebtes Konzept). In den 1980er Jahren sei das Mittel, das damals ''Rovonin'' hieß, "durch mehrfache Genesungen von AIDS-Patienten bzw. HIV-Positiven" bekannt geworden. Tatsächlich wurde in der Regenbogenpresse verschiedentlich über die angebliche Wunderheilung eines Berliner AIDS-Kranken mit Rovonin berichtet.<ref>Ein Fall von Hoffnung. Wie ein durch Aids vom Tod Gezeichneter neue Kraft fand. BUNTE 9/1986</ref><ref>FREIZEIT REVUE, März 1986</ref> In der Patentschrift aus dem Jahr 1988 heißt es sogar: "Bei rechtzeitiger Einnahme des Heilsafts führt dies in wenigen Wochen zum Verschwinden aller AIDS (ARC)-Symptome, wie Kräfteverfall, Druchfall, Fieber, opportunistische Infektionen (Mykosen, Candida-Infektionen, Pneumocystis carinii u. a.) Nachtschweiße, Gewichtsabnahme."<ref name="pat"/> Ebenso wenig nachprüfbar sind die Aussagen von Konzeptis, dass "die Laborresultate und -protokolle eines namhaften Berliner Klinikums die signifikanten Besserungen" in mehreren Fällen belegten, ferner dass bei Behandlungen von Krebskranken "positive Verläufe zu verzeichnen" gewesen seien, und dass die Wirkung von Nirosana "vom Robert Koch-Institut durch Blutentnahme bei versch. Patienten analysiert und dokumentiert" worden sei. Die Einnahme von Nirosana sei "vollkommen nebenwirkungsfrei".
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Nirosana wird von Konzeptis auch als "Stärkungsmittel" bezeichnet. Die angebliche medizinische Wirkung basiere darauf, dass es die Th1-Zellen<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/T-Helferzelle</ref> "stimuliere". Geeignet sei es allgemein zur [[Entschlackung|Entgiftung]] des Organismus ("Entgiftung" ist ein in der [[Pseudomedizin]] beliebtes Konzept). In den 1980er Jahren sei das Mittel, das damals Rovonin hieß, "durch mehrfache Genesungen von AIDS-Patienten bzw. HIV-Positiven" bekannt geworden. Tatsächlich wurde in der Regenbogenpresse verschiedentlich über die angebliche Wunderheilung eines Berliner AIDS-Kranken mit Rovonin berichtet.<ref>Ein Fall von Hoffnung. Wie ein durch Aids vom Tod Gezeichneter neue Kraft fand. BUNTE 9/1986</ref><ref>FREIZEIT REVUE, März 1986</ref> In der Patentschrift aus dem Jahr 1988 heißt es sogar: "Bei rechtzeitiger Einnahme des Heilsafts führt dies in wenigen Wochen zum Verschwinden aller AIDS (ARC)-Symptome, wie Kräfteverfall, Druchfall, Fieber, opportunistische Infektionen (Mykosen, Candida-Infektionen, Pneumocystis carinii u. a.) Nachtschweiße, Gewichtsabnahme."<ref name="pat"/> Ebenso wenig nachprüfbar sind die Aussagen von Konzeptis, dass "die Laborresultate und -protokolle eines namhaften Berliner Klinikums die signifikanten Besserungen" in mehreren Fällen belegten, ferner dass bei Behandlungen von Krebskranken "positive Verläufe zu verzeichnen" gewesen seien, und dass die Wirkung von Nirosana "vom Robert Koch-Institut durch Blutentnahme bei versch. Patienten analysiert und dokumentiert" worden sei. Die Einnahme von Nirosana sei "vollkommen nebenwirkungsfrei".
    
Im Zusammenhang mit der angeblichen Wirksamkeit bei Krebs und AIDS wird auf [[Heinrich Kremer]] verwiesen. Für die Verbreitung hätten sich in Vergangenheit außerdem "renommierte, namhafte Ärzte" eingesetzt. Namentlich genannt wird einzig "Herr Dr. Dieter Kaempgen (wissenschaftlicher Beirat)". Der Chemiker und [[Heilpraktiker]] Dieter Kaempgen (1934? - 2009) hat mit Rovonin-Erfinder Nink zusammengearbeitet und war an den Experimenten an AIDS-Kranken in den späten 1980er Jahren beteiligt.<ref>[[media:Nirosan-Rovonin-DasGoldeneBlatt.pdf|Ein Bauunternehmer fand Mittel gegen AIDS. Kann sein "Wundersaft" die tödliche Krankheit besiegen? Das Goldene Blatt, Frühjahr 1986 (genaues Erscheinungsdatum nicht bekannt)]]</ref>
 
Im Zusammenhang mit der angeblichen Wirksamkeit bei Krebs und AIDS wird auf [[Heinrich Kremer]] verwiesen. Für die Verbreitung hätten sich in Vergangenheit außerdem "renommierte, namhafte Ärzte" eingesetzt. Namentlich genannt wird einzig "Herr Dr. Dieter Kaempgen (wissenschaftlicher Beirat)". Der Chemiker und [[Heilpraktiker]] Dieter Kaempgen (1934? - 2009) hat mit Rovonin-Erfinder Nink zusammengearbeitet und war an den Experimenten an AIDS-Kranken in den späten 1980er Jahren beteiligt.<ref>[[media:Nirosan-Rovonin-DasGoldeneBlatt.pdf|Ein Bauunternehmer fand Mittel gegen AIDS. Kann sein "Wundersaft" die tödliche Krankheit besiegen? Das Goldene Blatt, Frühjahr 1986 (genaues Erscheinungsdatum nicht bekannt)]]</ref>
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